Stecken bleiben in der Trauer

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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viciente
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 00:30

nonStop hat geschrieben:....... lese erstmal nur still weiter...
.. na SO gehts jetzt aber nicht, hab fürs erste "fertig" ; gute n8 allen!

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 08:16

pandas hat geschrieben:Nein, ich meine ja in Abständen dran bleiben, z.b. einmal die Woche u.ä.
Und dann kommt es auf das WIE an, und so WIE ich es meine, ist es absolut kein missionieren.

Man muss sich halt vorsichtig annäheren und die Lebensenergie fördern. Und Angebote machen.

Also im Sinne von "einfach DA sein". Es so wie es ist akzeptieren, aber über dieses "da sein" einen Anker bieten, damit der Mensch nicht total abstürzt? und -über die Zeit- über das Gefühl, dass da jemand ist, der vielleicht nicht alles versteht, aber sich bemüht, zu verstehen und einfach DA ist.
Find ich gut.

Mach ich gerade bei einer Freundin so, die nach (wieder mal) schlimmem Liebenskummer in ganz uralte Themen abgestürzt ist und da schon länger gar nicht mehr herausfindet. (OT: Können viele in ihrem Umfeld nicht verstehen, weil viele es halt nicht kennen, dass alte Themen anrollen und einen völlig aus der Bahn werfen können).
Ich halte den Kontakt, besuche sie, höre ihr zu und mach ihr öfters Angebote, die sie mal rausholen aus der abgedunkelten Wohnung.

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 08:29

nonStop hat geschrieben:Sagt mal fällt es euch so schwer zu verstehen worauf ich Hinweise ?
Ihr könnt euch nicht das Recht herausnehmen andere zu maßregeln , gleichzeitig deren Wahrnehmung in Frage zu stellen und im selben Satz hervorheben das nur das eine richtig wäre ... Ihr maßregelt , ihr urteilt vorschnell und gleichzeitig nimmt ihr anderen das Recht zu urteilen ...

Ihr habt mein Herz kaputt gemacht gerade

nonStop hat geschrieben:Damit richtet ihr ebenso ..ist euch das klar ? !!!!!

NonStop, ich glaube, keiner will Dir etwas Böses. Man merkt, dass Du sooooo unglaublich gerne verstanden werden willst und Dich gleichzeitig sooo unglaublich missverstanden und nicht gehört fühlst.(Stimmt das?)
Ich habe das Gefühl, dass Du mit diesen Gefühlen im Bauch gar nicht mehr genau liest- ich sehe jedenfalls hier kein urteilen und auch kein vehementes Gezeter etc. und auch keine Angriffe gegen Dich persönlich.

Ich glaube, ein Teil des Missverständnisses ist, dass hier -ganz unabhängig vom Thema Trauer- einerseits Menschen, die oft nicht gehört und oft missverstanden wurden, obwohl sie es doch eigentlich nur gut meinen auf andererseits Menschen treffen, denen oft gesagt wurde, wie sie zu fühlen haben und dass ihre Gefühle nicht richtig sind.

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nonStop
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 09:23

Mia ,
mir fehlte eine Objektivität
es ist also nichts persönliches für mich.
mir ging es von Anfang an Daraum aufs ganze zu schauen.

Doch ständig wird oder wurde auf eine einzige Sicht geschaut und alles andere wurde verbal verurteilt ..

Es geht und ging hier nie um meine persönliche Perspektive die ich rauszustellen versuchte ..


es geht also auch nicht darum ob ich mich missverstanden fühle, denn man hat es ( nicht mich ) missverstanden ..

Es wurde immer wieder auf diese Leute ( einschließlich mich ) rumgehackt , statt zu sich selbst mit all ihren denkfehlern zu hinterfragen ...

Es ist halt eben einfacher auf andere zu schauen als auf sich selbst ..

( Mich eingeschlossen )

Daraus entstehen missverstanden ...

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LynnCard
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 09:29

nonStop, Du missverstehst ganz gern, so mein Eindruck. Was Du vermisst, wurde vielfach geschrieben, aber Du hast offenbar wirklich nicht ordentlich gelesen.
LG Lynn

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nonStop
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 09:35

Im realen Leben kann ich Teams führen ..
ich kann mit ihnen zusammen Lös ungswege finden, ich kann denen vermitteln das es eben nicht nur eben eine Sicht auf die Dinge ( im allgemeinen ) geht ..man kann im Team zusammen konstruktiv denken ..jede Sicht und Denkweise hat seine Berechtigung ...jede ( also alle Sichtweisen zusammen genommen ergeben mehrere Möglichkeiten )


Daraum geht es hier ...

Konstruktiv zu wirken, nachzudenken , einzulenken , alles in sich aufzunehmen ...

Im realen Leben lebt nicht nur eine Meinung ...

Also ...Ergebnis
alles kann richtig sein, ebenso auch falsch ..
meine Sicht eingeschlossen und die Sicht derer die sich für so selbstverständlich sicher halten ...( gefälligst den trauernden seine Art zu lassen )
man verurteilt mit so einer Arroganz nicht dem , der dagegen schreibt, sondern dem, der es erleben muss ( der trauernde ) ..

Sein Standpunkt vertreten ist eine Sache, es anderen abzusprechen und selbst kein Millimeter von sein zu weichen, eine ganz andere ..


LynnCard
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 10:09

Am besten liest Du nochmal alle Beiträge nach und erstellst Dir diese Zusammenstellung daraus, denn es wurde alles gesagt. Der einzige, der das alles so pauschalisiert und in Gegenpole drückt, bist Du selbst.
LG Lynn

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nonStop
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 10:13

Nocheinmal,
Mir geht's nicht um mich .. Nicht um meine Sicht, nicht darum anderen abzusprechen ihre Sicht mit einbringen zu können..

Mir geht es um eine mögliche Lösung für das " steckenbleiben in einer Trauer "

Dieses steckenbleiben gibt es nunmal .. Das sind Fakten die auf der Welt passieren ..

Wie können Außenstehende reagieren..

Nicht wie hat einer gefälligst zu reagieren, sondern welche Möglichkeiten bestehen,

Warum könnte dieser trauernde nicht aussteigen ..,

Und auch das gibt es .. Und nicht nur .. Das ist so gewollt von dem der trauert.. Das ist nur eine Sicht von vielen..

Damit sollten wir uns im Sinne des Trauernden beschäftigen , nicht wo die persönliche Abgrenzung eines jeden zu sein hat..

Sondern wie man leid reduzieren könnte ..


Tränen-reich
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 10:28

OT
@nonStop
Es ist schon bemerkenswert, dass du scheinbar zu wissen glaubst, wie weit ich in meiner Trauerarbeit bin. Wie geht das, wenn ich hauptsächlich aus der Perspektive (m)einer Mutter schreibe? Daraus schließe ich, dass du meine Beiträge scheinbar nicht richtig verstanden hast.
Ich gehe völlig d'accord mit dir zum unten Geschriebenen und nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit.... Das wurde wohl auch nicht ganz gesehen, denn ICH lese sehr wohl deine Meinung, lass sie stehen, aber ich MUSS nicht ALLES mit dir Teilen. Und jeder geht doch auf das ein, was er mit dem anderen nicht teilen kann, dann wäre es ja kein Austausch mehr...
nonStop hat geschrieben:Mir ging es um diese .. Einfach lassen ist so eine pauschlisierete Aussage , die nun mal nicht auf alle past ..
Nicht jeden Menschen passt der selbe hut. ..
Mir geht es um diese Menschen , die nonverbalen Kontakt suchen ..

Wenn man die gesammtheit der Trauernden Menschen erfassen kann, kann man auch individuell betrachten..
...stattdessen fühlst du dich von Beiträgen eher "angegriffen" (Bewusst Gänsefüßchen), was wohl niemands Absicht hier ist, was du scheinbar
rausgelesen hast. Das verurteilende Gefühl kommt immer aus dem Mensch selbst heraus (auch bei mir).
Ich hab schon keine Ahnung mehr, wie ich mich unmissverständlich hier ausdrücken kann, ohne dass Leute das in den falschen Hals bekommen, denn das macht mich überhaupt nicht aus und ist auch nicht mein Wunch.
Du kannst nicht über meine Befindlichkeit reden, wenn du doch gar nicht weißt, wie weit ich bin, dass ist auch bewertend und dann sprichst du davon, dass andere deine Beiträge angeblich "bewerten"? Wie sagstest DU schon zweimal? "fasst euch an die eigene Nase". Finde ich persönlich nicht so freundlich, diesen Satz...
Aber es ist ja DEINER.

Und wenn du kein Feedback mehr wünschst: bitte, wobei es mir nicht um dich PERSÖNLICH, sondern um das THEMA geht. Man kann es mal so sehen: du musst ja meine Beiträge nicht lesen, wenn du sie nicht verstehen möchtest, zwinge hier keinen. Dennoch werde ich mich am Thema beteiligen. Deine Beiträge halte ich hingegen nicht für sinnlos, nur eben nicht gänzlich meinungskonfrom. OT Ende
Liebe Grüße

Rest noch nicht gelesen

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nonStop
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 10:34

Und das tränenreich ist der Grund warum ich bat, das du mich so respektierst ...

Es ist für dich persönlich .. Du fühlst dich von mir persönlich angegriffen ..

Du thematisierst mich , nicht das Thema..

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 10:41

nonStop hat geschrieben: Mir geht es um eine mögliche Lösung für das " steckenbleiben in einer Trauer "
Fragst Du Dich denn gar nicht, weshalb es Dir so wichtig ist, diese mögliche Lösung zu finden?

Ich versuche mal, das an meinem eigenen Beispiel zu erklären:
ich hatte (und habe manchmal immer noch) eine Tendenz, für andere Lösungen zu suchen, sie stabilisieren, verstehen und helfen zu wollen.
Das hat sich sehr gelegt, seit ich verstanden habe, was das mit mir selbst zu tun hat.
Ich wurde zB früher gebraucht als "Stabilisator". Mir wurde Verantwortung dafür, wie sich andere fühlen übertragen. Ich musste oft versuchen, Dinge verstehen, die nur schwer verstehbar waren und die unberechenbaren Emotionen anderer regulieren.
Seit ich verstanden habe, dass in Situationen, in denen es jemandem, der mir wichtig ist, schlecht geht, diese alten Gefühle wieder sehr stark sind, kann ich den anderen besser "sein" lassen und die Verantwortung dafür, wie er/sie sich fühlt bei demjenigen selbst lassen.

Und seit ich verstanden habe, wie schlimm es für mich selbst war, meine eigenen Gefühle nicht ernst nehmen und glauben zu dürfen, weiß ich, weshalb ich mit großer Unruhe reagiere, wenn jemand glaubt, anderen sagen zu können, wie sie zu fühlen haben.

Das kann ich noch weniger gut stehen lassen, aber inzwischen besser, weil ich weiß, dass auch die Unruhe ein Gefühlscocktail aus alten Zeiten ist.

nonStop hat geschrieben:Nicht wie hat einer gefälligst zu reagieren, sondern welche Möglichkeiten bestehen,

Warum könnte dieser trauernde nicht aussteigen ..,

Und auch das gibt es .. Und nicht nur .. Das ist so gewollt von dem der trauert.. Das ist nur eine Sicht von vielen..

Damit sollten wir uns im Sinne des Trauernden beschäftigen , nicht wo die persönliche Abgrenzung eines jeden zu sein hat..
Es ist die große Frage, ob das im Sinne des Trauernden ist, oder ob es dabei nicht doch -auch- um die "Au0ßenstehenden" und deren eigene Gecshichte geht.


nonStop hat geschrieben:Sondern wie man leid reduzieren könnte ..
Manches Leid kann man nicht reduzieren.
Dann geht es darum, das auszuhalten.

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nonStop
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 10:58

Ich habe gerade nicht zu viel Zeit alles sortiert zu zitieren, Sorry,

Ja mia,, sicher ist meine Intension leid zu verringern..

Weshalb das versuche ich auch herauszufinden.. Mit neutralen Kommentaren. Und da kann ich dich auch mit annehmen..

Nur persönlich könte ich die Krätze kriegen, wenn andere Leute sich anmaßen anderen Dinge zu verbieten

Es kommt ja auch immer drauf an wie es formuliert wird, dieses gefälligst , dieses respektiern zu MÜSSEN , weil der eine user es so will , für sich so entschieden hat und auf alle überträgt..

Das ist dann der Punkt der es persönlich werden lässt..

Niemand mag es sich so behandeln lassen zu müssen,
Das sagt das Wort ( einmischen ) ja aus.. Dennoch wird sich in die Sicht der andern genauso penetrant eingemischt, entwertet und verurteilt..

Somit bleibt man nicht beim Thema, sondern bei der Verletzung eines jeden , der eine andere Sicht auf das ganze hat..

Für mich ist das nicht konstruktiv, hilfreich, sondern eher destruktiv und beleidigend. ..

Das was hier stattfindet, findet so auch draußen in der realen Kommunikation statt..

Das heißt, diese Leute sehen es nur ( immer nur ) aus ihrer Perspektive und werden dann auch real genauso dem Trauernden gegenüber stehen..

Ob es wertvoll ist, für den Trauernden, steht dann nicht zur Debatte.. Mann setzt lediglich seine eigene Interessen durch..

Mein denken ist sehr sehr tief.. Meine Gefühle sehr weit, m nie Persönlichkeit helfend, unterstützend, gleichberechtigt..

Das ist mein Charakter ..

Und in der realen Welt komme ich sehr gut zurecht mit mir, m nie Mitmenschen auch mit mir,
Reibung gibt es immer mal, das gehört aber auch zum ganzen..

Ich möchte hier aber gar nicht thematisiert werden. Sondern das Thema weiter auf die Trauer richten..

Denn um mich geht es hier nicht, wirklich..


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Beitrag Fr., 17.10.2014, 11:05

@nonStop

Diese sogenannten Trauerphasen wurden ja nicht als Anleitung entwickelt für die Trauernden, sondern ganz im Gegenteil statistisch aus vielen natürlichen (!)Trauerprozessen abgeleitet als Durchschnittsmerkmale. Das heißt doch nicht, dass nun jeder diese Trauerphasen wie ein Programm durchschreiten muss. Da hast Du wirklich etwas falsch gelesen.

Es gibt übrigens auch die typischen Sterbephasen. Stell Dich am besten ins Hospitz und erklär den Sterbenden, wie sie zu sterben haben. Es gibt keinen falschen Umgang damit, ebenso wenig gibt es falsch Trauernde. Trauer ist ein Gefühl, das von innen kommt. Es ist keine künstliche Struktur, die von außen vorgegeben wird. Klar ist Hilfe und Trost und vor allem Einfühlungsvermögen und ein Mittragen sinnvoll, aber Trauer lässt sich nunmal nicht steuern. Jeder trauert auf persönliche Weise. Die Natur lässt sich nicht zähmen. Sogar Tiere trauern. Es ist ein natürlicher Instinkt zu trauern. Es ist eher unnormal, nicht zu trauern, aber auch das ist okay, denn es sind legitime individuelle Empfindungen, die niemanden etwas angehen.
LG Lynn

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nonStop
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 11:10

Und ich mag auch nicht ganz unschuldig dran sein, wie sich das hier entwickelt hat, meine Emotionen in den Griff zu halten, fällt mir tatsächlich manchmal noch schwer.. Erstreckt wenn es einseitig und ungerecht wird..
Dennoch gibt es auch andere Beteiligte dich das ( sich ) hinterfragen sollten und ebenfalls zu diesen destruktiv wirkenden Verlauf beigetragen haben..

Ein Feuer brenbt nicht von allein..

Das mit dem Feuer kann man auf alles übertragen


LynnCard
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Beitrag Fr., 17.10.2014, 11:19

Hast Du jetzt nicht gerade geschrieben, dass Du über die Trauer schreiben möchtest? Was denn nun? Immer diese Winkelzüge von Dir, das macht Dich nicht gerade glaubhaft in Deinem Ansinnen.
LG Lynn

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