Beitrag
Sa., 06.12.2014, 10:11
Liebe Freifrau!
Hey, du hast meinen Thread hochgeschubst! Danke der Nachfrage!
Ich habe insgesamt knapp 10 kg abgenommen. Noch habe ich mich nicht in meinem veränderten Körper eingefunden. Er fühlt sich ganz anders an und ist noch ungewohnt. Wenn ich zufällig in den Spiegel sehe überrascht mich oft ein "Hä? Bin das ich?"
Mir war dabei wichtig, dass ich gesunde Lebensmittel zu mir nehme, nicht mehr Fleisch als sonst esse und vor allem nicht zu viele Proteine. Diese schaden nämlich Leber und Niere (wie oben von meinen VorschreiberInnen schon erwähnt) und kann u.U. zu ernsthaften Problemen führen. Also gesunde Fette, normal Proteine und kaum bis wenig Kohlenhydrate.
Ich habe gleichzeitig meine Kalorienzufuhr ziemlich gedrosselt, sicher auch, weil ich oft nicht mehr wusste, was ich essen soll. Gleichzeitig habe ich mich im Sommer viel draußen bewegt, was bei mir die Verdauung gut unterstützt (dieses Thema finde ich übrigens gar nicht peinlich, denn es trägt schließlich entscheidend zum Wohlbefinden bei).
Da ich jetzt im Alltag, wo ich ziemlich viel um die Ohren habe, nicht mehr so viel Zeit für meine kulinarischen Extrawürste habe, bin ich auf eine weniger radikale Ernährungsform umgestiegen. Außerdem möchte ich mir durch falsche Ernährung nicht schaden.
Ich reduziere Kohlenhydrate auf möglichst gesunde Vollkornprodukte und klammere Weizen großteils aus. Diesen vertrage ich schlecht, mein Bauch wird dann zum Luftballon, ich bekomme Völlegefühl und die Verdauung stoppt. Also esse ich morgens entweder ein Hafer-Gersten-Vollkornbrot mit Marmelade und heute, weil Wochenende, ganz dick Nutella - keine Sünde in meinen Augen, sondern der pure Genuss - oder ein 10%iges Joghurt mit meiner Mischung aus Leinsamen, Kokosette, Sesam, Chiasamen, Nussmischung und ein paar Rosinen (im Sommer frische Beeren aus dem Garten). Dazu entweder Tee oder hin und wieder Kaffee, allerdings mit Stevia gesüßt.
Du siehst, ich bin ein Genussmensch! Ich esse nur, was mir schmeckt.
Auf Nudeln, Reis etc. verzichte ich nach wie vor. Wenn ich doch mal an die Weihnachtskekse oder Schokolebkuchen rangehe, nehme ich gleich zu. Dann lege ich 1-2 stark kohlenydratreduzierte Tage ein, und die Kilos sind wieder runter.
Na ja, und um nicht zum Laschi zu werden, habe ich den Sport wieder entdeckt. Ich war früher sehr sportlich, aber im Laufe der Jahre habe ich ihn zu stark reduziert. Ich trainiere jetzt mehrmals die Woche Kraft und Ausdauer in einem Studio, und das tut mir sehr gut!
Mein Trainer (ein Gstudierter, der kennt sich in diesem Fach aus) hat übrigens gemeint, Low Carb sei bei richtiger Anwendung die gesündeste Form der Ernährung. Umgekehrt jedoch könne man bei falscher Anwendung im Extremfall Leber- und Nierenversagen provozieren. Also: Am besten fachliche Beratung heranziehen, dann kann nichts falsch laufen. Das werde ich noch machen, kostet aber extra ...
Ach ja, tanzen gehe ich auch, was für die Seele und das Köpfchen ...
Ein kleines Dilemma habe ich allerdings: Wegen eines körperlichen Problems bin ich in TCM-Behandlung. Die chinesische Ernährungsweise passt nun so überhaupt nicht zu meiner. Also verlasse ich mich auf meinen gesunden Hausverstand und horche, so weit es mir möglich ist, auf meinen Körper. Wenig Kaffee, viel warmen Tee, Suppen und Eintöpfe.
Ich habe aus alldem viel gelernt: Ich nehme mir Zeit für mich, achte auf mein körperliches und seelisches Wohlbefinden. Der Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung tut mir gut, und dem Alltagsdruck entgehe ich möglichst durch meine neue innere Einstellung: Was nicht geht, geht nicht. Und: Dieses ist MEIN Leben. Ich lebe es nur einmal, und ich möchte, dass es mir dabei gut geht. Darauf muss ich achten, wer sonst.
lg, Themis
edits: Tippfehler, Rechtschreibung, Flüchtigkeitsfehler, u.s.w.
Zuletzt geändert von
Themis am Sa., 06.12.2014, 10:22, insgesamt 3-mal geändert.