DIS: Ich verstehe das nicht
@ stern,
ja, sorry, hätte nicht zwischen Tür und Angeln lesen und schreiben sollen. War nicht so ganz aufmerksam und konzentriert beim Lesen.
So, jetzt aber wech, sonst krieg ich kein Eis mehr, sonst essen die alles weg Nach einem Eis klappts auch wieder mit dem Lesen
ja, sorry, hätte nicht zwischen Tür und Angeln lesen und schreiben sollen. War nicht so ganz aufmerksam und konzentriert beim Lesen.
So, jetzt aber wech, sonst krieg ich kein Eis mehr, sonst essen die alles weg Nach einem Eis klappts auch wieder mit dem Lesen
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Jenny hatte einen Link eingestellt... ich grabe ihn nochmals aus:Broken Wing hat geschrieben:Was das Chatverhalten angeht, muss ich dir zustimmen. Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Tatsache ist, dass Kinder nicht so schreiben, wenn sie schreiben können. Tatsache ist, dass sich kinder nicht gern im Chat mitteilen. Und noch weniger schreiben sie so schnell auf einer Tastatur. Naja. Das ganze wirkt sehr reingesteigert. Denn das Verhalten ist nicht kindlich, eher so, wenn ein Erwachsener in seinem Umfeld ein Kind sein will.
http://www.infonetz-dissoziation.de/t-pseudo-dis.html
Vielleicht ist manches stimmig, was im Absatz "Wann ist das Risiko falsch-positiver DIS-Diagnosen besonders groß?" steht (waldschratin und wandelröschen haben zu div. Unterschieden, was Persönlichkeitsanteile angeht, auch etwas geschrieben).
Wenn ja: Das heißt dann ja auch noch lange nicht, dass jemand gar keine Störung hat oder bewusst, also in Täuschungsabsicht, etwas inszeniert. Sondern vielleicht liegt schlichtweg eine andere Störung vor... bzw. die Dame hat Aufspaltungstendenzen und diese wurden verstärkt (durch Fehlbehandlung) und/oder die Dame verstärkt sie selbst weiter, indem sie alles mögliche zu einer separaten Neben-Person ausgestaltet.
Weiß man nicht... Wenn Behandler sich schon so schwer tun, so dürfte es aus der Ferne noch schwerer abschätzbar sein.
Liebe Grüße
stern
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Hallo JennyDoe,
Bitte nicht gleich so pampig werden. Wenn du dich nicht erklären oder rechtfertigen willst, tu es einfach nicht. Aber erwarte nicht, dass ich weiß, wo du dich rechtfertigen musst. Und tu nicht so, als würde ich dich dazu zwingen (rechtfertigen müssen). Es ist ein Forum und wenn du dich daran beteiligst, wirst du halt angesprochen. Ich mag nicht überall dazu schreiben müssen, dass ich kein Profi bin und alles, was ich schreibe, nur meine Sicht der Dinge ist. Das muss sich von selbst verstehen.
Wenn du DIS gehabt hattest, hast du hinterher ja wegen DIS behandelt werden müssen. Wo du dir dein Bein brichst, ist auch nur sekundär von bela#ng. Und dann wäre dieses DIS auch völlig glaubwürdig, also von der Sorte, die du als glaubwürdig bezeichnest. Sonst kann es ja kein DIS sein.
Bitte nicht gleich so pampig werden. Wenn du dich nicht erklären oder rechtfertigen willst, tu es einfach nicht. Aber erwarte nicht, dass ich weiß, wo du dich rechtfertigen musst. Und tu nicht so, als würde ich dich dazu zwingen (rechtfertigen müssen). Es ist ein Forum und wenn du dich daran beteiligst, wirst du halt angesprochen. Ich mag nicht überall dazu schreiben müssen, dass ich kein Profi bin und alles, was ich schreibe, nur meine Sicht der Dinge ist. Das muss sich von selbst verstehen.
Wenn du DIS gehabt hattest, hast du hinterher ja wegen DIS behandelt werden müssen. Wo du dir dein Bein brichst, ist auch nur sekundär von bela#ng. Und dann wäre dieses DIS auch völlig glaubwürdig, also von der Sorte, die du als glaubwürdig bezeichnest. Sonst kann es ja kein DIS sein.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Liebe Broken Wing,
Und sicher, irgendwann wird die Therapie zu Ende sein. Hängt auch von den Therapiezielen ab, denke ich.
Ich habe durchaus Interesse an meinem Therapeuten als Person und das ist immer wieder auch mal Thema.
Er labert zwar nicht sehr viel, aber das eine oder andere, was er von sich gegeben hat, hat meine Welt durchaus bewegt.
Aber Wissen alleine ist ja bekanntlich kein Garant für Umsetzung - sonst wäre ich sowas von durchtrainiert und gesund ernährt, ...
Außerdem: Vertrauen was ist das ?
Dass ich so lange dort hingehe ist ja auch schon ein Zeichen von Vertrauen.
Last not least - ohne deine Geschichte zu kennen und ohne dir zu nahe treten zu wollen -
was hat dieses Threadthema mit dir zu tun?
Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, worauf sich dieses so weit [Hervorhebung von mir] bezieht.Broken Wing hat geschrieben: wenn du so weit bist, bräuchtest du eigentlich keine Therapie mehr.
Und sicher, irgendwann wird die Therapie zu Ende sein. Hängt auch von den Therapiezielen ab, denke ich.
Ich empfinde meine Therapie schon anders als du, habe ich den Eindruck.Broken Wing hat geschrieben:War ja bei mir nicht viel anders. Die Therapeutin musste sich bei mir korrekt verhalten, ich hatte 0 Interesse an ihrer Person und ihr gelaber war jetzt auch nicht weltbewegend.
Ich habe durchaus Interesse an meinem Therapeuten als Person und das ist immer wieder auch mal Thema.
Er labert zwar nicht sehr viel, aber das eine oder andere, was er von sich gegeben hat, hat meine Welt durchaus bewegt.
Das zu lesen tut richtig weh, das war sicher keine sehr angenehme Erfahrung für dich?Broken Wing hat geschrieben:Und die Therapie rauschte an mir vorbei.
Ja, ich weiß.Broken Wing hat geschrieben:Du musst und darfst darauf vertrauen, dass der Therapeut kompetent ist und weiß, was dir hilft.
Aber Wissen alleine ist ja bekanntlich kein Garant für Umsetzung - sonst wäre ich sowas von durchtrainiert und gesund ernährt, ...
Außerdem: Vertrauen was ist das ?
Dass ich so lange dort hingehe ist ja auch schon ein Zeichen von Vertrauen.
Last not least - ohne deine Geschichte zu kennen und ohne dir zu nahe treten zu wollen -
was hat dieses Threadthema mit dir zu tun?
Fundevogel
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Hi Fundevogel,
Du trittst mir nicht zu nahe.
Ich habe darauf bezug genommen, als du vom Vertrauen auf die eignen Gefühle sprachst. JennyDoe hat gut dargestellt, wo die Problematik besteht. Und ich meine, dass, wenn man sich so gut durchsetzen kann, sich seiner Sache so sicher ist, eigentlich auch keine Therapie braucht. Man könnte sich gleich dort in die Waagschale legen, wo es notwendig wäre. Und das ist in der Regel nicht der Therapeut.
Was der Thread mit mir zu tun hat? Nun, ich leide selbst nicht an DIS. Mir fiel nur der Widerspruch auf, und ich wollte mir das irgendwie verständlich machen. Da gibt es tatsächlich Betroffene.
@ Stern: Wer spricht denn von bewußter Inszenierung? Es ist auch gut möglich, dass jemand eine Rolle lebt.
Du trittst mir nicht zu nahe.
Ich habe darauf bezug genommen, als du vom Vertrauen auf die eignen Gefühle sprachst. JennyDoe hat gut dargestellt, wo die Problematik besteht. Und ich meine, dass, wenn man sich so gut durchsetzen kann, sich seiner Sache so sicher ist, eigentlich auch keine Therapie braucht. Man könnte sich gleich dort in die Waagschale legen, wo es notwendig wäre. Und das ist in der Regel nicht der Therapeut.
Was der Thread mit mir zu tun hat? Nun, ich leide selbst nicht an DIS. Mir fiel nur der Widerspruch auf, und ich wollte mir das irgendwie verständlich machen. Da gibt es tatsächlich Betroffene.
@ Stern: Wer spricht denn von bewußter Inszenierung? Es ist auch gut möglich, dass jemand eine Rolle lebt.
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Der Link von Jenny (in Form einer Negativabgrenzung)
Und was heißt "gelebte Rolle" ganz konkret? Nimmt man die dann nur im Internet/Chat ein (sogar wechselnde)? Im Alltag legt man sie aber sofort wieder ab, ohne Probleme... oder doch nicht (weil das gar nicht ohne weiteres möglich ist)? Sieht man das selbst "nur" als Rolle an (also ist man sich bewusst, dass es eine Rolle ist)... oder geht man so in ihr auf, dass es dann eigentliche eher der Persönlichkeit gleichkommt als einer Rolle? Oder jemand lebt irgendetwas (und wenn das 4 jährige Kinder sind) in Ermangelung einer Persönlichkeit?
Ist jedenfalls auch nicht sooo ganz leicht vorstellbar (für mich zumindest).
Ebenso nicht: Kann man eine DIS wirklich so induzieren/suggerieren/imitieren, dass man dann wirklich von DIS spricht... ist auch umstritten, ob man das in voller Komplexität überhaupt kann (wie immer wird es vermutlich beide Standpunkte geben):
http://books.google.de/books?id=YzSSLYL ... bl&f=false
Nur: Auch hier dürften die Grenzen fließend sein: von bewusster zu unbewusster... bis hin zur Rolle, die man mit whatever ausfüllt... was nicht heißt, dass dahinter weniger Not steckt. Nur dass sich das dann evtl. nicht DIS schimpft... ist in dem Link ja i.a.W. etwas ausgeführt, wie etwas als Innenperson erscheinen kann, die eigentlich keine ist (im Sinne einer DIS) bzw. was zunehmende Aufspaltung begünstigen kann. Muss nicht so sein... sind aber vorstellbare Möglichkeiten.Wer spricht denn von bewußter Inszenierung? Es ist auch gut möglich, dass jemand eine Rolle lebt.
Und was heißt "gelebte Rolle" ganz konkret? Nimmt man die dann nur im Internet/Chat ein (sogar wechselnde)? Im Alltag legt man sie aber sofort wieder ab, ohne Probleme... oder doch nicht (weil das gar nicht ohne weiteres möglich ist)? Sieht man das selbst "nur" als Rolle an (also ist man sich bewusst, dass es eine Rolle ist)... oder geht man so in ihr auf, dass es dann eigentliche eher der Persönlichkeit gleichkommt als einer Rolle? Oder jemand lebt irgendetwas (und wenn das 4 jährige Kinder sind) in Ermangelung einer Persönlichkeit?
Ist jedenfalls auch nicht sooo ganz leicht vorstellbar (für mich zumindest).
Ebenso nicht: Kann man eine DIS wirklich so induzieren/suggerieren/imitieren, dass man dann wirklich von DIS spricht... ist auch umstritten, ob man das in voller Komplexität überhaupt kann (wie immer wird es vermutlich beide Standpunkte geben):
http://books.google.de/books?id=YzSSLYL ... bl&f=false
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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@ Broken Wing
Ich ärgere mich darüber, dass Menschen nur dann als "echt multipel" bezeichnet werden, wenn sie in ihrer Kindheit, bspw. in Sekten (Satanismus) multipel gemacht wurden, aber als "Pseudo-Multiple" bezeichnet werden, wenn sie im Erwachsenenalter in einer sektenähnlichen Therapie (z.B. Elisabeth Reuter während einer Therapie nach Hellinger) multipel gemacht wurden. "Pseudo-Multiple" entwickeln genau dieselben Symptome wie "echte Multiple" und sind nach dem DSM/ICD als Multiple zu bezeichnen.
Mir geht es selber auf die Nerven, wenn Leute glauben mir sagen zu müssen, dass ich ja nie "echt multipel" war, obwohl ich unter den gleichen Symptomen litt wie sie. Gleichzeitig waren sie selber 5 Jahre lang nicht in der Lage zu erkennen, dass ich doch "nur" eine "Pseudo-Multiple" war. Für mich macht es keinen Unterschied, ob nun Täter einen systematisch multipel machen oder ob Therapeuten dies systematisch machen.
Anderseits mache ich selbst nichts anderes wenn ich die Huber-Multis als nicht glaubwürdig bezeichne. Wenn sie die DIS-Symptome entwickelt haben, dann sind auch multipel, egal ob durch Huber induziert oder durch einen anderen Therapeuten oder durch Täter, da hast du Recht.
PS: Mein Posting war nicht pampig gemeint. Ich mags nur nicht, wenn man einfach was behauptet anstatt nachzufragen. wenn jemand Fragen stellt, dann kann ich entscheiden, ob ich antworte oder nicht. Aber wenn etwas Falsches angenommen wird, dann fühle ich mich genötigt das richtigzustellen.
Dein Einwand ist berechtigt. Diesbezüglich ist meine Aussage widersprüchlich.Wenn du DIS gehabt hattest, hast du hinterher ja wegen DIS behandelt werden müssen. Wo du dir dein Bein brichst, ist auch nur sekundär von bela#ng. Und dann wäre dieses DIS auch völlig glaubwürdig, also von der Sorte, die du als glaubwürdig bezeichnest. Sonst kann es ja kein DIS sein.
Ich ärgere mich darüber, dass Menschen nur dann als "echt multipel" bezeichnet werden, wenn sie in ihrer Kindheit, bspw. in Sekten (Satanismus) multipel gemacht wurden, aber als "Pseudo-Multiple" bezeichnet werden, wenn sie im Erwachsenenalter in einer sektenähnlichen Therapie (z.B. Elisabeth Reuter während einer Therapie nach Hellinger) multipel gemacht wurden. "Pseudo-Multiple" entwickeln genau dieselben Symptome wie "echte Multiple" und sind nach dem DSM/ICD als Multiple zu bezeichnen.
Mir geht es selber auf die Nerven, wenn Leute glauben mir sagen zu müssen, dass ich ja nie "echt multipel" war, obwohl ich unter den gleichen Symptomen litt wie sie. Gleichzeitig waren sie selber 5 Jahre lang nicht in der Lage zu erkennen, dass ich doch "nur" eine "Pseudo-Multiple" war. Für mich macht es keinen Unterschied, ob nun Täter einen systematisch multipel machen oder ob Therapeuten dies systematisch machen.
Anderseits mache ich selbst nichts anderes wenn ich die Huber-Multis als nicht glaubwürdig bezeichne. Wenn sie die DIS-Symptome entwickelt haben, dann sind auch multipel, egal ob durch Huber induziert oder durch einen anderen Therapeuten oder durch Täter, da hast du Recht.
PS: Mein Posting war nicht pampig gemeint. Ich mags nur nicht, wenn man einfach was behauptet anstatt nachzufragen. wenn jemand Fragen stellt, dann kann ich entscheiden, ob ich antworte oder nicht. Aber wenn etwas Falsches angenommen wird, dann fühle ich mich genötigt das richtigzustellen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@ Stern
Ich habe während meiner Multiplen Zeit ca. 150 Multiple kennen gelernt. Ich unterschied mich nicht von ihnen und keinem der 150 Multiple fiel auf, dass ich "nur" eine Induzierte bin. Bei Therapeuten wars nicht anders. Sobald man denen sagt, dass man die DIS-Diagnose hat, "sehen" die Persönlichkeiten.
Das kraßeste Beispiel, das mir zugleich auch die Augen geöffnet hat war als eine Therapeutin irgendeinen Blödsinn erzählte. Ich verzog daraufhin bewusst provokant mein Gesicht und runzelte die Stirn. Die Therapeutin fragte mich sofort "Wer sind sie jetzt" und erklärte mir groß und breit, dass sie gerade eine andere Person von mir gesehen hätte. Das war der Moment in dem ich begriff, dass keiner in der Lage ist "Persönlichkeiten" zu sehen, weder Therapeuten noch andere Multipel. Das einzige was sie sehen sind Gestiken, Mimiken, Körperhaltungen usw. Interessant ist, wie oben erwähnt, dass Therapeuten, die von einer DIS ausgehen, in veränderten Gestiken, Mimiken, Körperhaltungen usw. "Persönlichkeiten" sehen, Therapeuten hingegen, die nicht von einer DIS ausgehen, sehen was anderes. Aber jetzt komme ich vom Thema ab.
Um wieder auf dein Posting zurückzukommen: Ja, kann man, in voller Komplexität, angefangen von "Stimmen hören" über verschiedene Handschriften und Kleider im Schrank, ... bis hin zur Alltagsamnsie, ... Für all diese Phänomene gibt es "ganz natürliche" Erklärungen, die aber hier zu weit führen würden.
Ich kann dir versichern, dass man das kann. Wenn das nicht möglich wäre, dann müsste irgendjemandem auffallen, dass es sich um eine induzierte Multiple handelt, dann müsste es irgendeinen Unterschied geben zwischen einer "echten DIS" und einer "Pseudo-DIS". Gibt es aber nicht.Ebenso nicht: Kann man eine DIS wirklich so induzieren/suggerieren/imitieren, dass man dann wirklich von DIS spricht... ist auch umstritten, ob man das in voller Komplexität überhaupt kann (wie immer wird es vermutlich beide Standpunkte geben):
Ich habe während meiner Multiplen Zeit ca. 150 Multiple kennen gelernt. Ich unterschied mich nicht von ihnen und keinem der 150 Multiple fiel auf, dass ich "nur" eine Induzierte bin. Bei Therapeuten wars nicht anders. Sobald man denen sagt, dass man die DIS-Diagnose hat, "sehen" die Persönlichkeiten.
Das kraßeste Beispiel, das mir zugleich auch die Augen geöffnet hat war als eine Therapeutin irgendeinen Blödsinn erzählte. Ich verzog daraufhin bewusst provokant mein Gesicht und runzelte die Stirn. Die Therapeutin fragte mich sofort "Wer sind sie jetzt" und erklärte mir groß und breit, dass sie gerade eine andere Person von mir gesehen hätte. Das war der Moment in dem ich begriff, dass keiner in der Lage ist "Persönlichkeiten" zu sehen, weder Therapeuten noch andere Multipel. Das einzige was sie sehen sind Gestiken, Mimiken, Körperhaltungen usw. Interessant ist, wie oben erwähnt, dass Therapeuten, die von einer DIS ausgehen, in veränderten Gestiken, Mimiken, Körperhaltungen usw. "Persönlichkeiten" sehen, Therapeuten hingegen, die nicht von einer DIS ausgehen, sehen was anderes. Aber jetzt komme ich vom Thema ab.
Um wieder auf dein Posting zurückzukommen: Ja, kann man, in voller Komplexität, angefangen von "Stimmen hören" über verschiedene Handschriften und Kleider im Schrank, ... bis hin zur Alltagsamnsie, ... Für all diese Phänomene gibt es "ganz natürliche" Erklärungen, die aber hier zu weit führen würden.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
...Und genau die Frage "wer sind sie gerade", hat mich in den Wahnsinn getrieben.
Mir dreht sich schon wieder der Magen um...Unfassbar
Mir dreht sich schon wieder der Magen um...Unfassbar
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
So eine Aussage ist natürlich eine Unverschämtheit. Denn was sieht ein Therapeut von außen? Das geht gar nicht anders als dass Patient UND Therapeut zusammenarbeiten... bei jeder Störung, behaupte ich jetzt mal. Was anderes wäre es, wenn der Therapeut in das Hirn des Patienten sehen könnte. Geht aber nicht. Und Patienten stehen ihre Störungen ja nicht auf der Stirn oder sind in jedem Fall offensichtlich. I.a.W.: Eine Störung kann man mMn nie nur von außen ablesen.Das kraßeste Beispiel, das mir zugleich auch die Augen geöffnet hat war als eine Therapeutin irgendeinen Blödsinn erzählte. Ich verzog daraufhin bewusst provokant mein Gesicht und runzelte die Stirn. Die Therapeutin fragte mich sofort "Wer sind sie jetzt" und erklärte mir groß und breit, dass sie gerade eine andere Person von mir gesehen hätte. Das war der Moment in dem ich begriff, dass keiner in der Lage ist "Persönlichkeiten" zu sehen, weder Therapeuten noch andere Multipel. Das einzige was sie sehen sind Gestiken, Mimiken, Körperhaltungen usw.
Nur tendiere ich auch dazu: Der wirklich gefestigte Mensch würde sagen: Hallo??? Geht es IHNEN gerade gut??? Was haben sie gerade gesehen??? Ich habe nur mein Gesicht verzogen!
Meine persönliche Sichtweise (ganz unabhängig von dir, weil ich deinen persönlichen Fall nicht kenne): Es soll schon diverse Unterscheidungskriterien geben... geht auch aus dem Link von dir hervor:Ich kann dir versichern, dass man das kann. Wenn das nicht möglich wäre, dann müsste irgendjemandem auffallen, dass es sich um eine induzierte Multiple handelt, dann müsste es irgendeinen Unterschied geben zwischen einer "echten DIS" und einer "Pseudo-DIS". Gibt es aber nicht.
Das führt der Artikel ja auch aus, dass eine Pseudo-DIS z.B. durch Fehlinterpretation zustande kommen kann: Von Seiten des Patienten aus [unabsichtlich, z.B. weil er von jemanden etwas aufschnappte, was der Patient daraufhin bei sich sieht], was den Therapeuten dann auf eine falsche Fährte führen kann. Oder der Therapeut glaubt fälschlicherweise etwas zu sehen, was der Patient als passend annimmt ohne das es zutrifft... und so wird der Patient dann [unabsichtlich] auf eine falsche Fährte gelockt.Eine echte DIS und eine nachgeahmte DIS können anhand von verschiedenen qualitativen Unterschieden im beschriebenen Symptomspektrum voneinander abgegrenzt werden. Detaillierte Informationen zur differentialdiagnostischen Abgrenzung finden Sie z.B. bei
http://www.infonetz-dissoziation.de/t-pseudo-dis.html
Joa... und so kommt man dann vielleicht zunehmend auf die Ebene "wer sind sie gerade"... gibt diesen Personen dann auch noch Namen, usw... und ja, ich stelle echt nicht in Abrede, dass das jemanden kirre machen kann. Echt nicht. Und so kommt es dann im ungünstigeren Fall zunehmend zu eine stärkeren Aufteilung als es vorher der Fall war (z.B. ohne dass DIS-Kriterien als erfüllt anzusehen wären).
Durch Fehlinterpretation von Symptomatiken können eben leicht Fehldiagnosen entstehen... und/oder dass durch Falschanwendung bzw. trotz Kontraindikation jemand zunehmend aufgeteilt wird (nur glaube ich auch nicht, dass das bis zum Vollbild einer DIS möglich ist... aber das wird, wie gesagt, kontrovers diskutiert... insofern muss ich mich da ja nicht festlegen). Bzw. warum hat man denn solche Fragen wie: Ist das jetzt eher Borderline, dissoziative Störung, histroinisch, kPTBS, Schizophrenie, usw. und packt nicht alles unter DIS?... naja, habe ich oben schon etwas geschrieben: Man versucht eben manche Unterscheidungen/Abstufungen zu treffen (wohlgemerkt: in der Symptomatik, nicht in der gefühlten Not!)
Dass ein Therapeut, der dem Patienten etwas aufnötigt, einen Fehler macht, muss ich hoffentlich nicht dazu schreiben... ebenso hoffentlich genauso wenig, dass das natürlich mit großer Not verbunden sein kann.
Liebe Grüße
stern
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@ stern,
noch ne kleine Ergänzung: Selbst "echte Multiple" erfüllen nicht immer die DIS in "voller Komplexität", z.B. wenn Co-Bewusstein zwischen den "Persönlichkeiten" besteht und damit das Amnesiekriterium nicht erfüllt ist.
(Neues Posting noch nicht gelesen)
noch ne kleine Ergänzung: Selbst "echte Multiple" erfüllen nicht immer die DIS in "voller Komplexität", z.B. wenn Co-Bewusstein zwischen den "Persönlichkeiten" besteht und damit das Amnesiekriterium nicht erfüllt ist.
(Neues Posting noch nicht gelesen)
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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@ Hopeless81: Bin reichlich spät dran, wollte aber noch was zu den Therapeuten in spirituellen Sekten schreiben.
Also ein Psychiater fragte mich mal, ob ich Quantenphilosophie kenne. Er war Mediziner. Ich ließ ihn reden und hielt mich höflich zurück. Insgeheim fragte ich mich natürlich schon, wie so ein kluges Köpfchen so einen Schmarren glauben kann. Und im nächsten Moment dachte ich mir, dass er wohl auch sowas wie eine Persönlichkeitsstörung für wahr hält. Und dann konnte ich schon eher meine Frage selbst beantworten.
Ich wollte damit darauf hinaus, das hat Stern schon angedeutet, dass man eine Anfälligkeit mitbringen muss für solche induzierten Erinnerungen. Andererseits, wer sich in Therapie begibt, ist genau anfällig. Selbstunsicherheit ist ein Symptom vieler Störungen, wegen derer sich die Leute behandeln lassen.
Also ein Psychiater fragte mich mal, ob ich Quantenphilosophie kenne. Er war Mediziner. Ich ließ ihn reden und hielt mich höflich zurück. Insgeheim fragte ich mich natürlich schon, wie so ein kluges Köpfchen so einen Schmarren glauben kann. Und im nächsten Moment dachte ich mir, dass er wohl auch sowas wie eine Persönlichkeitsstörung für wahr hält. Und dann konnte ich schon eher meine Frage selbst beantworten.
Ich wollte damit darauf hinaus, das hat Stern schon angedeutet, dass man eine Anfälligkeit mitbringen muss für solche induzierten Erinnerungen. Andererseits, wer sich in Therapie begibt, ist genau anfällig. Selbstunsicherheit ist ein Symptom vieler Störungen, wegen derer sich die Leute behandeln lassen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Ja genau so ist es Broken Wing und wenn man dann noch- so wie ich- 0,0 Ahnung von Psychotherapie
und ihren Methoden hat, dann ist man am Ar.sch.
Wie lange habe ich mir versucht einzureden, dass das alles schon okay so ist nur ich zu irre.
Man, man, man.
Aber viel gelernt habe ich in der Zeit trotzdem. Leider verfüge ich nun über eher unnützes Wissen
und ihren Methoden hat, dann ist man am Ar.sch.
Wie lange habe ich mir versucht einzureden, dass das alles schon okay so ist nur ich zu irre.
Man, man, man.
Aber viel gelernt habe ich in der Zeit trotzdem. Leider verfüge ich nun über eher unnützes Wissen
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Benjamin Disraeli
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- [nicht mehr wegzudenken]
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@TE
gibts eigentlich noch direkte Fragen die du hast? Vll kann ich dir auch das ein oder andere beantworten.
sina
gibts eigentlich noch direkte Fragen die du hast? Vll kann ich dir auch das ein oder andere beantworten.
sina
..:..
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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@ Sinarellas: Nein, meine Fragen wurden soweit beantwortet. Wenn du noch was dazu beitragen willst oder kannst, tu es.
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