Ich fürchte, dies ist kein realistisches Ziel für 20 oder gar 5 Stunden (Verhaltens)Therapie. Damit wäre vermutlich selbst eine sehr erfahrene Therapeutin überfordert. Die Bindungsmuster hast du in deiner frühesten Kindheit entwickelt und es dürfte Jahre dauern, um tiefgreifende Änderungen herbeizuführen. Möglich wäre in der kurzen Zeit vielleicht das Erlernen einer Strategie, um damit etwas besser durchs Leben zu kommen, was aber am Grundproblem nichts ändern dürfte, falls es wirklich tiefer ist.Goldbaer hat geschrieben: Wir haben nur noch 5 Stunden. Um 15 Stunden zu verlängern, musste ich meiner Thera mein neues Ziel (emotionale Bindungen) erklären. ... Für mich wäre also wichtig, dass sie mich beim Erreichen dieses neuen Ziels unterstützt.
Liebe zur Therapeutin
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[quote="Goldbaer"]
Aber auch:
Aber dies ist der wesentliche Charakter jeder Verliebtheit. Es gibt keine, die nicht infantile Vorbilder wiederholt[/quote]
Da ist was dran, denn in jeder Beziehung, die für Menschen große Bedeutung haben, wird die eigene Lebensgeschichte aktualisiert. Auch eine ganz neue Therapieerfahrung, die ich gerade gemacht habe.
[quote="Goldbaer"]Das ich heil durch diese Therapie komme. Ok. Eine Narbe wird sicherlich so oder so bleiben. Ich möchte an der Stelle weitermachen, an der ich stehen geblieben bin, als das Verheimlichen der Liebe begann.[/quote]
Wie soll das geschehen? Kannst Du das mal konkreter formulieren? Was soll sie tun?
[quote="Goldbaer"]Für mich wäre also wichtig, dass sie mich beim Erreichen dieses neuen Ziels (emotionale Bindungen) unterstützt.[/quote]
(OT: Kleiner Poet, hm? ) Hast Du denn eine Ahnung WIE das aussehen kann/sollte?
[/quote]Steht sie dem aufgeschlossen(er) gegenüber? Es ist (noch nicht einmal in der Tiefenpsychologie ) immer nötig (und angezeigt) mit der Übertragung (deinen Gefühlen zu IHR) zu arbeiten als unerlässliches Medium. Verschiedene Wege führen nach Rom, die trotzdem (emotional) intensiv sein können. [/quote]
Naja, meiner Meinung nach sollte der TFP-Thera, wenn dies vom Klienten gewünscht schon mit/an der Übertragung arbeiten.
[quote="Goldbaer"]OT: PP, kann es sein, dass Du die BBCodes abgeschaltet hast?[/quote]
Danke für den Hinweis! Ich wunderte mich schon...
Aber auch:
Aber dies ist der wesentliche Charakter jeder Verliebtheit. Es gibt keine, die nicht infantile Vorbilder wiederholt[/quote]
Da ist was dran, denn in jeder Beziehung, die für Menschen große Bedeutung haben, wird die eigene Lebensgeschichte aktualisiert. Auch eine ganz neue Therapieerfahrung, die ich gerade gemacht habe.
[quote="Goldbaer"]Das ich heil durch diese Therapie komme. Ok. Eine Narbe wird sicherlich so oder so bleiben. Ich möchte an der Stelle weitermachen, an der ich stehen geblieben bin, als das Verheimlichen der Liebe begann.[/quote]
Wie soll das geschehen? Kannst Du das mal konkreter formulieren? Was soll sie tun?
[quote="Goldbaer"]Für mich wäre also wichtig, dass sie mich beim Erreichen dieses neuen Ziels (emotionale Bindungen) unterstützt.[/quote]
(OT: Kleiner Poet, hm? ) Hast Du denn eine Ahnung WIE das aussehen kann/sollte?
[/quote]Steht sie dem aufgeschlossen(er) gegenüber? Es ist (noch nicht einmal in der Tiefenpsychologie ) immer nötig (und angezeigt) mit der Übertragung (deinen Gefühlen zu IHR) zu arbeiten als unerlässliches Medium. Verschiedene Wege führen nach Rom, die trotzdem (emotional) intensiv sein können. [/quote]
Naja, meiner Meinung nach sollte der TFP-Thera, wenn dies vom Klienten gewünscht schon mit/an der Übertragung arbeiten.
[quote="Goldbaer"]OT: PP, kann es sein, dass Du die BBCodes abgeschaltet hast?[/quote]
Danke für den Hinweis! Ich wunderte mich schon...
na ja, Fachbücher äußern sich dazu differenzierter als ich das an der Stelle tue... es wird weder als absolut unerlässlich angesehen noch als immer angezeigt... muss man halt den Einzelfall ansehen.peppermint patty hat geschrieben:Naja, meiner Meinung nach sollte der TFP-Thera, wenn dies vom Klienten gewünscht schon mit/an der Übertragung arbeiten.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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@stern
Nein. Verliebtheit ist für mich etwas anderes als die Liebe, die entsteht, wenn man lange mit einem Partner zusammen ist. Zumindest meiner Erfahrung nach. Eine Therapie böte für mich gar nicht den Raum, um so etwas entstehen lassen zu können. So gesehen müsste der Thread 'Verliebt in die Therapeutin' heißen. Da habe ich jetzt hier in der Tat keinen Unterschied gemacht.
@Tristezza
Meine Strategie ist die Akzeptanz und nicht mehr das Verstehen. Dass in meiner Verliebtheit eine ganze Menge anderer Gedanken und Emotionen aufkommen, die ich nicht verdrängen muss, sondern sie einfach das sein lassen kann, was sie sind: Gedanken und Gefühle. Nicht mehr und nicht weniger. Dass ich bereit bin, sie zu erleben, aber dennoch weiter mein Ziel verfolge: zu lieben. Das klingt ein wenig auswendig gelernt. Ist es auch. Aber ich habe schon in vielen kleineren Situationen gelernt, dass diese Strategie sehr gut bei mir funktioniert. Das Liebesthema ist im Moment ein noch zu großer Klops. Eine Schrittweise Annäherung an Bindungen sollte da jedoch schon möglich sein.
@pp
Die ist zu allem bereit, solange ich sie nicht anschmachte. Der Spruch mit der Unterstützung zum Erreichen von Zielen stammt übrigens von ihr. Von ihr muss auch kommen, ob und wie sie mir dabei helfen kann. Den Job übernehme ich jetzt nicht auch noch. Da kann ich dann auch bald anfangen, mich selbst zu therapieren. Ich war jetzt fleißig genug meine ich.
Nein. Verliebtheit ist für mich etwas anderes als die Liebe, die entsteht, wenn man lange mit einem Partner zusammen ist. Zumindest meiner Erfahrung nach. Eine Therapie böte für mich gar nicht den Raum, um so etwas entstehen lassen zu können. So gesehen müsste der Thread 'Verliebt in die Therapeutin' heißen. Da habe ich jetzt hier in der Tat keinen Unterschied gemacht.
@Tristezza
Meine Strategie ist die Akzeptanz und nicht mehr das Verstehen. Dass in meiner Verliebtheit eine ganze Menge anderer Gedanken und Emotionen aufkommen, die ich nicht verdrängen muss, sondern sie einfach das sein lassen kann, was sie sind: Gedanken und Gefühle. Nicht mehr und nicht weniger. Dass ich bereit bin, sie zu erleben, aber dennoch weiter mein Ziel verfolge: zu lieben. Das klingt ein wenig auswendig gelernt. Ist es auch. Aber ich habe schon in vielen kleineren Situationen gelernt, dass diese Strategie sehr gut bei mir funktioniert. Das Liebesthema ist im Moment ein noch zu großer Klops. Eine Schrittweise Annäherung an Bindungen sollte da jedoch schon möglich sein.
@pp
Die ist zu allem bereit, solange ich sie nicht anschmachte. Der Spruch mit der Unterstützung zum Erreichen von Zielen stammt übrigens von ihr. Von ihr muss auch kommen, ob und wie sie mir dabei helfen kann. Den Job übernehme ich jetzt nicht auch noch. Da kann ich dann auch bald anfangen, mich selbst zu therapieren. Ich war jetzt fleißig genug meine ich.
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Ich bin nicht so der Fachbüchertyp innerhalb der Therapie. Ich finde da den Wunsch des Klienten bedeutender. Uns kann man ja nicht in Büchern therapieren.stern hat geschrieben:na ja, Fachbücher äußern sich dazu differenzierter als ich das an der Stelle tue... es wird weder als absolut unerlässlich angesehen noch als immer angezeigt... muss man halt den Einzelfall ansehen.peppermint patty hat geschrieben:Naja, meiner Meinung nach sollte der TFP-Thera, wenn dies vom Klienten gewünscht schon mit/an der Übertragung arbeiten.
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Nach meinem Dafürhalten, solltest Du schon eine eigene Idee haben. Du kennst Dich doch am besten und weisst daher am besten was für Dich hilfreich ist. Du bist ja kein Automat, bei dem die Thera auf bestimmte (angelesene) Knöpfe drückt und schon funktioniert der liebe Goldbaer wieder. Da würde ich noch mal drüber nachdenken...Goldbaer hat geschrieben:Die ist zu allem bereit, solange ich sie nicht anschmachte. Der Spruch mit der Unterstützung zum Erreichen von Zielen stammt übrigens von ihr. Von ihr muss auch kommen, ob und wie sie mir dabei helfen kann. Den Job übernehme ich jetzt nicht auch noch. Da kann ich dann auch bald anfangen, mich selbst zu therapieren. Ich war jetzt fleißig genug meine ich.
Und mMn therapiert man sich immer ein Stück selbst, wie Du es nennst, weil die Erkenntnisse entstehen ja in Dir, nicht in der Thera.
Ich habe noch immer keine Vorstellung was Du Dir wünscht.
In der Therapie geht es weiterhin um ACT. Das wird sich bin zum Ende auch nicht mehr ändern. Mein Wunsch ist es damit weiterzumachen. So wie bisher auch. Ich probiere etwas und anschließend reden wir darüber. Manchmal bereiten wir Experimente gemeinsam vor, manchmal machen ich das alleine. Manche Experimente purzeln auch schon mal so vom Himmel. Den Liebeskram muss ich halt rauslassen oder so geschickt verpacken, dass sie sich nicht angefasst fühlt. Wir haben vereinbart, dass wir in Zukunft sofort darüber reden, wenn sie sich unwohl fühlt bei dem, was ich sage. Hm. Wer issn jetzt eigentlich der Thera *kopfkratz*? Egal. So könnte es aber funktionieren.
Wenn ich am Ende der Therapie an einen Punkt gekommen bin, an dem ich sagen kann 'Aha, Annäherung ist möglich.', wäre das ein guter Cliffhanger für diese Staffel.
Wenn ich am Ende der Therapie an einen Punkt gekommen bin, an dem ich sagen kann 'Aha, Annäherung ist möglich.', wäre das ein guter Cliffhanger für diese Staffel.
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Puh, da fühlt man sich von der Thera richtig angenommen. Wenn sie sich unwohl fühlt...Goldbaer hat geschrieben:Wir haben vereinbart, dass wir in Zukunft sofort darüber reden, wenn sie sich unwohl fühlt bei dem, was ich sage. Hm. Wer issn jetzt eigentlich der Thera *kopfkratz*? Egal. So könnte es aber funktionieren.
Das verstehe ich nicht. Heisst Annäherung, dass doch noch was zwischen Euch "gehen" könnte?Goldbaer hat geschrieben:Wenn ich am Ende der Therapie an einen Punkt gekommen bin, an dem ich sagen kann 'Aha, Annäherung ist möglich.', wäre das ein guter Cliffhanger für diese Staffel.
Ok, war TV-Serien-Junkie-Sprech. Soll heißen: Dann wäre ich mit diesem Ergebnis zufrieden. Darauf könnte ich aufbauen.
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Ne, ne, soviel habe ich schon verstanden. Aber was verstehst Du unter Annäherung. Was möchtest Du in dem Punkt?
Beispielweise: Ich sitze im Sommer im Park vor der Bühne meines Lieblings-Musikfestivals. Neben mir ein paar Leute, mit denen ich mich gut verstehe. Die mich bei sich haben wollen. Die ich bei mir haben will. Ich mit diesem gegenseitigen Gefühl der Zuneigung kein Problem habe. Wir verbringen einen schönen Abend, albern nicht nur rum, sondern reden auch mal über das eine oder andere kniffelige Thema, das wer mitgebracht hat. Vielleicht streiten wir auch mal, vielleicht werde ich kritisiert, vielleicht trete ich jemanden zu nahe und muss mich entschuldigen, vielleicht auch umgekehrt, vielleicht zwinkert mir da diese nette Mädel aus der Gruppe zu. Oder ich ihm. Huiiiiii. Gefühle geben und annehmen. Mich als Teil dessen fühlen und nicht einfach nur irgendwie dabei sein, vielleicht noch alkoholisiert, weil ich es sonst nicht aushalten kann. Besser verständlich? Das alles klappt seit ganz vielen Jahre überhaupt nicht mehr und war schon immer schwierig.
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Okay, wenn ich es richtig verstanden habe, dann möchtest Du mit anderen Menschen (insbesondere Frauen) in echten Kontakt kommen. Dabei möchtest Du Dich so zeigen wie Du bist.
Es bezieht sich also auf Menschen im real live, nicht auf Deine Thera. Ja, dass wäre ein wirklich toller Fortschritt.
Es bezieht sich also auf Menschen im real live, nicht auf Deine Thera. Ja, dass wäre ein wirklich toller Fortschritt.
Genau so. Aber die Thera hat mich mit ihrer Lichtgestalt erst so richtig in diese Richtung geschubst. Da muss man erstmal von dem Gedanken wegkommen, sie dorthin mitnehmen zu wollen. Irgendwo schrieb ich auch in diesem Thread: Ich will versuchen, meine Ziele über diese Verliebtheit zu stellen.
Danke Dir und allen anderen für den wirklich tollen Austausch. Das Abarbeiten an dem Thema hilft sehr. Für heute bin ich erstmal off.
Schönen Abend wünsche ich.
Danke Dir und allen anderen für den wirklich tollen Austausch. Das Abarbeiten an dem Thema hilft sehr. Für heute bin ich erstmal off.
Schönen Abend wünsche ich.
Brauchst du ja in deiner Therapie nicht zu sein . Gibt aber (Wunsch hin- oder her) dennoch Empfehlungen, wann es sich erfahrungsgem. als empfehlenswert herausgestellt hat, best. Übertragungen aufzulösen oder (gesteuert evtl. auch über das Setting) möglichst nicht so sehr anwachsen zu lassen... bzw. es wird nicht in jedem Fall essentiell angesehen, mit der Übertragung zu arbeiten. Muss man natürlich differenzierter betrachten als ich es beschreibe. Ich wollte damit sagen: es gibt verschiedene Möglichkeiten etwas zu berarbeiten...peppermint patty hat geschrieben:Ich bin nicht so der Fachbüchertyp innerhalb der Therapie. Ich finde da den Wunsch des Klienten bedeutender. Uns kann man ja nicht in Büchern therapieren.
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@ Goldbär: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich dem in der Form entzieht... sondern der Punkt (aus ihrer Sicht) ist vermutlich eher wirklich, der dass sich nicht so darauf steht, "angeschmachtet" zu werden. Wie "aktiv" bist du denn in der Hinsicht bisher gewesen? Einmaliges Liebesgeständnis oder war da noch mehr, was du ihr mitgeteilt hast?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Hallo zusammen,
ich höre immer und immer wieder, dass der Therapeut die Übertragung bzw. Liebe auflösen sollte. Wie geht dieses AUFLÖSEN genau?
Ich habe schon mal eine Analytikerin danach gefragt und sie konnte mir irgendwie auch nur erklären, dass es sich bei diesem ominösen Auflösen darum handelt immer wieder darüber zu reden. Ist es das oder was versteht man unter dem AUFLÖSEN???
Chinchi
ich höre immer und immer wieder, dass der Therapeut die Übertragung bzw. Liebe auflösen sollte. Wie geht dieses AUFLÖSEN genau?
Ich habe schon mal eine Analytikerin danach gefragt und sie konnte mir irgendwie auch nur erklären, dass es sich bei diesem ominösen Auflösen darum handelt immer wieder darüber zu reden. Ist es das oder was versteht man unter dem AUFLÖSEN???
LGbest. Übertragungen aufzulösen
Chinchi
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