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Re: Hypnose im Rahmen der PA

Verfasst: So., 05.01.2014, 12:08
von stern
leberblümchen hat geschrieben:Vermutlich ist das wichtigste Wort in diesem Thread: Vertrauen.

Und ich kann verstehen und sehe das auch so, dass man viele Dinge auch totdiskutieren kann.
Wieso hast du dann hier gefragt, wenn es (dir) im wesentlichen darauf ankommt? Also mit der Frage hättest du dich eeeigentlich auch von Anfang an an deinen Analytiker wenden können.

Eigene Erfahrungen zu machen und zu vertrauen schließt für mich nicht aus, dass ich mich mitunter auch damit befasse, welcher Kenntnisstand bereits existiert (der ja i.d.R. auch auf Erfahrungen beruhrt, in komprierter Form, wenn man so will). Edit: blind vertraue ich jedoch nicht in jedem Fall (allgemein gesagt)... dafür bin ich mir nämlich zu viel wert.

Re: Hypnose im Rahmen der PA

Verfasst: So., 05.01.2014, 12:30
von stern
Hypnotherapie wird ja auch in der PT praktiziert, ist sogar für bestimmte Zielsetzungen/Bereiche offiziell bzw. als wissenschaftlich anerkannt (in D)... so formal betrachtet.

Aber das das Spektrum recht weit ist, was praktiziert wird (von seriös bis unseriös) und was versprochen wird (und nicht immer geleistet werden kann). Daher ist meiner bescheidenen Meinung halt etwas zu differenzieren. DIE Hypnose gibt es nicht...

... und zur Wahrheitsfindung wird sie nicht als tauglich ansgesehen... wird so gut wie immer so gesehen (von seriösen Leuten zumindest), ist schlichtweg so.

Wenn man dem Behandler vertrauen kann und dieser auch ausgebildet ist und sich anerkannter Vorgehensweisen bedient, die das angestrebte Ziel auch erreichen können und etwaige Kontraindiktionen, etc. beachtet werden, ist das ja eine gute Basis. Sieht man da ja, wie der Therapeut dazu steht.

Re: Hypnose im Rahmen der PA

Verfasst: So., 05.01.2014, 12:59
von stern
Leberblümchen hat geschrieben:Pandas: Aber mein Therapeut ist ja nun mal 'durch und durch' Tiefenpsychologe: Warum sollte er Hypnose anbieten, wenn er sich davon nicht einen Therapieerfolg versprechen würde? Ich hab allerdings mal gelesen, dass bei Borderlinern das nicht angezeigt ist. Ich bin ja nicht gerade die Ruhe und Ausgeglichenheit in Person...
Lässt sich bestimmt auch erfragen, mit welcher Zielsetzung ER das (praktisch) anwendet. Bzw. wie er folgendes sieht:
Und warum sollten wir Träume deuten oder regredieren (je tiefer, umso besser), wenn wir hinterher sagen: "Naja, besonders hoch kann der Wahrheitsgehalt ja nun nicht sein"?
Ich bin jedenfalls sehr bei Pandas
Pandas hat geschrieben: Hypnose als "Wahrheitsfindung" wurde aber zu Beginn der PA bereits komplett verworfen.
dass Hypnose (soweit ich weiß auch analytische Ausprägungen) eeeigentlich nicht die Zielsetzung haben, der Wahrheitsfindung zu dienen (da schlichtweg unmöglich).
Na, von völlig falsch hat hier ja auch niemand gesprochen.
Hm... ich würde sagen, das Spektrum dessen, was erlebt werden kann, ist weit: von absolut unwahr wir absolut wahr (nur fehlen Kriterien, das abzugrenzen, wenn man es auch nicht anhand der äußeren Realität abgrenzen kann). Jedenfalls sollen nur zum Bleistift Pseudoerinnerungen auch spontan in einer Altersregression auftauchen können. Und so weiter. Noch nichtmal bei normalen Erinnerungen sagt man (nach heutigem Stand, soweit ich meine zu wissen), dass diese in der Lage sind, eine 1:1 Abbildung zu liefern.

Meine Überzeugung... nicht mehr und nicht mehr weniger (darüber zu mutmaßen, wie diese zustande kommt überlasse ich anderen ).