Sehe ich genauso bei mir.schneeweiß hat geschrieben: Auf der Trauma Station WOLLTE ICH REDEN.. ICH WOLLTE, ES LOS WERDEN, DASS KIR JEMAND ZU HÖRT, DASS ICH ENDLICH! NICHT MEHR ALLEIN BIN DAMIT!!!
Diese Einsamkeit hat alles zugeschnürt in mir..
Und dann.. WIEDER EIN REDEVERBOT VON AUSSEN.. Die Therapeuten dort haben mir VERBOTEN, darüber zu reden.
Ich wäre nicht stabil genug.. Es wäre retraumatisierend für mich zu reden.. Das war wie ein Schlag ins Gesicht.
..aber ich kann nur sagen, was das in mir ausgelöst hat.. Es hat mir den Boden unter den Füßen weg gezogen und ich hab mich gefühlt wie die kleine damals. Ich bin der Überzeugung, dass DAS retraumatisierend für mich war.
…Meine Meinung daher: gebt dem Patienten mehr Mitspracherecht und vertrauen.. Nicht Stabilisierung über alles stellen. Das kann genau in die verkehrte Richtung gehen
Jau, kenne ich genau.schneeweiß hat geschrieben: Diese unendliche Sehnsucht, es endlich nicht mehr ALLEIN tragen zu müssen. .. Ich weiß nicht, wie es dir/euch geht.. Aber diese Einsamkeit damit, die ist für mich sehr zentral. Kennst du das?
Bei unsereins hat´s auch einen Thera gebraucht, der sich das anhört, der das aushält, an meiner Seite ist und bleibt, der mit mir dorthin geht, wohin ich gehe/gehen will. Und wenn´s auch die Hölle ist.
Ich hab eher den Eindruck (bei meiner Ex war es dann auch so und bei etlichem, was ich hier im Forum lese, verstärkt sich dieser Eindruck), das viele Theras die Trauma-Konfrontation scheuen, weil sie selber nicht stabil genug sind, es auszuhalten, sich das anzuschauen. Vielleicht auch, weil es vielleicht etwas an ihrem Weltbild rüttelt. Ganz manchmal hatte ich auch bei meinem Thera den Eindruck, dass was er an Stabilisierung in einer bestimmten Situation vorschlug/machte, war eher für ihn, sich abgefangen/geerdet zu bekommen, als für mich. Ich hatte schon genügend Selbstvertrauen in mir, dass ich es gebacken bekomm.