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Di., 26.11.2013, 12:18
@patty: ja, ich habe verfolgt, was du schreibst, dass du 6 jahre nach beendigung immer noch dran zu kiefeln hast...das meine ich damit: "einfach nicht mehr hingehen" bedeutet nicht automatisch, damit abschließen zu können!
@ maika + patty: ich seh das hier ja als "elektronische selbsthilfe-gruppe" sozusagen.
ich erwarte bestimmt von keinem hier, dass er den schritt für mich macht, aber gemeinsames leid ist halbes leid, heißt es doch?
ich dachte, andere haben vl. ähnliche erfahrungen und stecken auch gerade mitten in diesem prozess, den wir gemeinsam durchgehen müssen?
ich verstehe aber, dass es nervt, wenn man selbst diesen schritt schon hinter sich hat...da muss ich mir wohl eine therapeutin leisten, die sich das wieder und wieder anhört...denn ich finde DAS nötig um es verarbeiten und abschließen zu können.
leider waren die therapeuten, bei denen ich war, dazu aber auch nicht bereit....oder nur 2 stunden lang....wie ihr, sagten sie: canceln Sie einfach alle stunden bei ihm, gehen Sie nie wieder hin und schauen Sie nach vorn, nicht zurück...was geschehen ist, ist geschehen ...aus, basta.
das half mir nicht!
@madja: vielen dank für deine meldung, ich muss dir leider in allem recht geben :( auch was die ehefrau eines alkoholikers betrifft, die bin ich zudem nämlich auch!
@ pseudologia: dein beitrag hat mich jetzt aufgebaut....du bist voll verständnis, das auch rüberkommt, ohne dabei belehrend zu wirken. außerdem hast du eine wirklich gute idee geliefert: ich habe mir das auch schon gedacht: einen dritten hinzuziehen, das wär´s. gemeinsam mit dem psychiater zum therapeuten sozusagen.
wir haben das sogar schon einmal konkretisiert gehabt..er meinte, das muss ich dann doppelt und dreifach zahlen...also ihm die stunde entschädigen, wie eine übliche th-stunde bei ihm, und den anderen therapeuten zusätzlich für ihn und mich bezahlen...das sprengte meine finanziellen möglichkeiten....400 euro für 50 min?????
er aber weigert sich da sowieso, darüber offen zu reden...er verdreht und vertuscht alles...er ist immer der gute, der tolle, der unschuldige, er verlangte das von mir sogar schriftlich! und ER hat ja kein problem mit der ganzen sache, sagt er.
ehtikkommission ist für ihn nicht zuständig, sondern die ärztekammer. die bieten sowas nicht an, das weiß er und hat dadurch narrenfreiheit!!
ich habe mich gerade wieder informiert, in Ö dürfte er als psychiater gar nicht therapie anbieten...aber gesetz dagegen gibt es auch keines, er hat ein schlupfloch gefunden, wie er um viel geld viel schaden anrichten kann und immer ungeschoren davonkommt.
Übrigens: war heute bei ihm und habe alles ganz klar und offen thematisiert...er ist ratlos, das einzige, was ihm einfällt, ist, mich einzuweisen, sich mit dem primar einer klinik abzusprechen...weil er meint, ich werde auszucken, wenn ich einfach so abbreche.
was mich an den "offenen gesprächen" so stört, ist, dass er nie und nimmer seinen part eingesteht oder zugibt, vl. rolle ich das deshalb immer wieder auf....ich finde es einfach ungerecht, mir meine "gesunde wahrnehmung" abzusprechen....ich HABE mir das nicht alles bloß eingebildet...klar, jetzt in die enge getrieben, bleibt ihm nichts anderes mehr übrig, als sich entschieden zu distanzieren.
aber vermutlich würde auch ein supervisor ihn nicht zur einsicht bringen können.
jedenfalls schwört er, mich nicht zu lieben und ich glaub das jetzt!
egal, was war, es macht mir den ausstieg leichter.
ich möchte nur jeden hier warnen: lasst euch auf keinen therapeuten emotional ein...ihr werdet eingekocht und ausgenutzt und am ende weggeworfen wie ein abgetragenes kleidungsstück!