Erfahrungen Arbeit mit inneren Anteilen?
Hallo crazy Child,
also bei mir ist dieser Satz, so denke ich auch das Fundament der Therapie.
Genau verstehen kann ich es auch noch nicht.
Meine Therapeutin erklärte es mal so, dass sicher gebundene Kinder sich Emotionen von außen nicht holen müssen, um ihre Nöte zu kompensieren. Sie haben dieses Grundgefühl bereits von Bezugspersonen erhalten.
Menschen die da emotionale Defizite haben gestalten ihre Beziehung sehr intensiv und lebendig.
Sie brauchen auch immer wieder die Bestätigung geliebt zu werden. Das ist auch eine typische Sozialarbeiter Krankheit, natürlich nicht bei jedem.
Es werden Gefühle in einem anderen produziert, die dir das geben, was deinem inneren fehlt.
Ich hab viel gearbeitet im sozialen Bereich und habe auch sehr viel Geld damit verdient. Ich habe für Akademiker die Kinderbetreuung übernommen, die dann zum Schluss nur noch ihre Kinder bei mir ablieferten.
Ich fühlte mich verantwortlich, bis ich dann auch später in der Therapie erfuhr, dass ist mein inneres Kind, was sie meldet. Diese meisten müssen immer ganz viel leisten, um etwas Bestätigung zu bekommen, nur dann fühlen sie sich vollständig.
Konsum löst ja auch erstmal ein Euphoriegefühl aus, was du in dir noch nicht hast.
Mein Problem ist dennoch, dass ich erst Suchtverhalten entwickelte, seitdem ich in einer Beziehung lebe.
Ich kann es mir nicht erklären.
Vielleicht die ständige Auseinandersetzung mit dem innerenKind, dass vom Gegenüber verlangt wird, innere Nöte zu kompensieren, erfährt das innere Kind Ablehnung oder es wird als solche bewertet, wird nach neuen Impulsen gesucht, die Befriedigung geben. Essen, , Alkohol, intensive Beziehung.
Ich habe da auch noch kein Rezept gefunden, eine Anleitung wie ich diese Traurigkeit dann loswerden.
Meine Therapeutin hat aber auch erkannt, als die Therapie mal stagnierte und ich nur noch symbolisch gesehen an ihrem Bein gehangen habe, begriff sie, dass sie anders mit mir arbeiten muss.
Sie hat mir klare Grenzen gesetzt, die fühlten sich nicht besonders gut an, aber sie halfen mir. Und es war keine Macht von ihr, sondern sie erklärte, dass sie mir nicht helfen kann, wenn es dann keine klaren Verabredungen gibt. Und jetzt ist das Grundgefühl da, dass ich ihr vertrauen kann.
Der Kontakt der ist ausreichend und distanziert.
sie ist immer noch sehr wohlwollend, manchmal leide ich auch noch, wenn sie zu wenig reagiert, aber nur an bestimmten Punkten.
Was ist damit sagen will, ich finde deine Thera sehr verantwortlich im Umgang mit dir.
Vielleicht aber muss ein wenig diese Mütterlichkeit reduziert werden, wenn du auch im Alltag leidest.
Aber es kommt natürlich auch auf die Persönlichkeit der Therapeutin an, vielleicht ist sie auch einfach sehr warmherzig. Ich glaube meine besitzt die Fähigkeiten Emotionen, die ich in ihr auslöse nicht immer nach außen zu bringen, denn mein Unterbewusstsein reagiert darauf.
Und so kann man nicht immerzu gesund werden.
Also es ist wie bei kleinen Kindern.
Wenn du sie für Dinge, die sie gut machen nicht lobst, sondern sie Beachtung ,Aufmerksamkeit, Fürsorge bekommen, wenn sie krank sind oder Blödsinn anstellen,werden sie sich nicht entwickeln und entfalten,sie bleiben auf einem Entwicklunspunkt stehen.
So ist es auch in vielen Therapien.
Und das ist auch ein elementarer Punkt für Abhängigkeit.
Es ist auch eine Kunst für Therapeuten empathisch, authentisch zu sein, weil der erste Impuls ja da ist zu trösten, zu reagieren.
Manchmal ist das aber für die Entwicklung nicht förderlich, weil der Patienten dann immer wieder dieses Emotionen des Therapeuten braucht. Es bleibt eine Kunst, das ausreichend zu bekommen, was der Pat braucht um diese Beziehung auch als heilsame Quelle zu sehen, wo Entwicklung stattfindet und wie lange das dauert ist unterschiedlich, an jahrelanger Therapie sollte man nicht gleich eine Abhängigkeit vermuten,sondern auch ein Entwicklungsprozess, der lange dauern kann
Hoffnungleben
also bei mir ist dieser Satz, so denke ich auch das Fundament der Therapie.
Genau verstehen kann ich es auch noch nicht.
Meine Therapeutin erklärte es mal so, dass sicher gebundene Kinder sich Emotionen von außen nicht holen müssen, um ihre Nöte zu kompensieren. Sie haben dieses Grundgefühl bereits von Bezugspersonen erhalten.
Menschen die da emotionale Defizite haben gestalten ihre Beziehung sehr intensiv und lebendig.
Sie brauchen auch immer wieder die Bestätigung geliebt zu werden. Das ist auch eine typische Sozialarbeiter Krankheit, natürlich nicht bei jedem.
Es werden Gefühle in einem anderen produziert, die dir das geben, was deinem inneren fehlt.
Ich hab viel gearbeitet im sozialen Bereich und habe auch sehr viel Geld damit verdient. Ich habe für Akademiker die Kinderbetreuung übernommen, die dann zum Schluss nur noch ihre Kinder bei mir ablieferten.
Ich fühlte mich verantwortlich, bis ich dann auch später in der Therapie erfuhr, dass ist mein inneres Kind, was sie meldet. Diese meisten müssen immer ganz viel leisten, um etwas Bestätigung zu bekommen, nur dann fühlen sie sich vollständig.
Konsum löst ja auch erstmal ein Euphoriegefühl aus, was du in dir noch nicht hast.
Mein Problem ist dennoch, dass ich erst Suchtverhalten entwickelte, seitdem ich in einer Beziehung lebe.
Ich kann es mir nicht erklären.
Vielleicht die ständige Auseinandersetzung mit dem innerenKind, dass vom Gegenüber verlangt wird, innere Nöte zu kompensieren, erfährt das innere Kind Ablehnung oder es wird als solche bewertet, wird nach neuen Impulsen gesucht, die Befriedigung geben. Essen, , Alkohol, intensive Beziehung.
Ich habe da auch noch kein Rezept gefunden, eine Anleitung wie ich diese Traurigkeit dann loswerden.
Meine Therapeutin hat aber auch erkannt, als die Therapie mal stagnierte und ich nur noch symbolisch gesehen an ihrem Bein gehangen habe, begriff sie, dass sie anders mit mir arbeiten muss.
Sie hat mir klare Grenzen gesetzt, die fühlten sich nicht besonders gut an, aber sie halfen mir. Und es war keine Macht von ihr, sondern sie erklärte, dass sie mir nicht helfen kann, wenn es dann keine klaren Verabredungen gibt. Und jetzt ist das Grundgefühl da, dass ich ihr vertrauen kann.
Der Kontakt der ist ausreichend und distanziert.
sie ist immer noch sehr wohlwollend, manchmal leide ich auch noch, wenn sie zu wenig reagiert, aber nur an bestimmten Punkten.
Was ist damit sagen will, ich finde deine Thera sehr verantwortlich im Umgang mit dir.
Vielleicht aber muss ein wenig diese Mütterlichkeit reduziert werden, wenn du auch im Alltag leidest.
Aber es kommt natürlich auch auf die Persönlichkeit der Therapeutin an, vielleicht ist sie auch einfach sehr warmherzig. Ich glaube meine besitzt die Fähigkeiten Emotionen, die ich in ihr auslöse nicht immer nach außen zu bringen, denn mein Unterbewusstsein reagiert darauf.
Und so kann man nicht immerzu gesund werden.
Also es ist wie bei kleinen Kindern.
Wenn du sie für Dinge, die sie gut machen nicht lobst, sondern sie Beachtung ,Aufmerksamkeit, Fürsorge bekommen, wenn sie krank sind oder Blödsinn anstellen,werden sie sich nicht entwickeln und entfalten,sie bleiben auf einem Entwicklunspunkt stehen.
So ist es auch in vielen Therapien.
Und das ist auch ein elementarer Punkt für Abhängigkeit.
Es ist auch eine Kunst für Therapeuten empathisch, authentisch zu sein, weil der erste Impuls ja da ist zu trösten, zu reagieren.
Manchmal ist das aber für die Entwicklung nicht förderlich, weil der Patienten dann immer wieder dieses Emotionen des Therapeuten braucht. Es bleibt eine Kunst, das ausreichend zu bekommen, was der Pat braucht um diese Beziehung auch als heilsame Quelle zu sehen, wo Entwicklung stattfindet und wie lange das dauert ist unterschiedlich, an jahrelanger Therapie sollte man nicht gleich eine Abhängigkeit vermuten,sondern auch ein Entwicklungsprozess, der lange dauern kann
Hoffnungleben
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
- Werbung
-
- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 942
Ich gehe mal davon aus, daß Du das auch so empfindest, sonst hättest Du das wahrscheinlich nicht geschrieben. Bei mir ist so. Ganz extrem natürlich meiner Thera gegenüber. Es ist wie Du schreibst. Ja - immer wieder brauche ich das von ihr. Diese Bestätigung. ^HoffnungLeben hat geschrieben:Sie brauchen auch immer wieder die Bestätigung geliebt zu werden.
Natürlich sagt sie das nicht in Worten zu mir, und ich meine, sie liebt mich ja nicht, muß sie ja auch nicht, aber sie zeigt es mir vielleicht anders. Mit ständiger und absoluter Verlässlichkeit. Wie oft dachte ich schon - jetzt, jetzt ist es aus. Jetzt MUSS sie mich einfach rausschmeißen, hab es vielleicht auch drauf angelegt um zu sehen was passiert. Um mir die Bestätigung zu geben daß es auch bei ihr abläuft wie ich es gewohnt war, Beziehungsaus. Und was passierte ? Nichts. Es passierte gar nichts. Sie war da. Konstant verlässlich. Unglaublich.
Ich glaube im Laufe der Jahre habe ich das jetzt kapiert daß sie wirklich bei mir bleibt, egal was passiert. Und das ist schon ein wahnsinnig gutes Gefühl, das einem auch Kraft gibt. Mir jedenfalls. Ich muß sie jetzt auch nicht mehr soviel testen ob sie zu ihrem Wort steht, denn ich weiß, ich kann mich aus sie verlassen.
Welches Suchtverhalten hast Du entwickelt ? Bei mir sind es ganz klar Personen, die einfach lieb zu mir sind. Da fahre ich drauf ab ohne Ende, fühle mich halt gleich wieder wie das kleine Kind. Erdrücke diese dann mit meiner Anhänglichkeit was dazu führt das sie sich wieder von mir trennen weil ich ihnen die Luft nehme...HoffnungLeben hat geschrieben:Mein Problem ist dennoch, dass ich erst Suchtverhalten entwickelte, seitdem ich in einer Beziehung lebe.
Wie hat sie Dir Grenzen gesetzt ? Verbal ? Meine macht das auch, aber sie signalisiert mir eher durch ihr Verhalten daß es genug ist, daß ich so bei ihr nicht weiterkommen werde. Und ja, das tut momentan weh. Aber dadurch weiß ich genau, es ist berechenbar, ihr Verhalten. Es wird nichts passieren was ich nicht schon kenne, denn ich weiß wie weit ich gehen kann. Und es ist komisch - aber sogar das gibt Sicherheit.HoffnungLeben hat geschrieben:Sie hat mir klare Grenzen gesetzt, die fühlten sich nicht besonders gut an, aber sie halfen mir.
Danke daß Du das sagst. Ich bin manchmal so unsicher. Da ich ja doch oft das Gefühl habe daß mein Therapieverlauf nicht gar so standardmäßig ist. Und dann oft zweifle.HoffnungLeben hat geschrieben:Was ist damit sagen will, ich finde deine Thera sehr verantwortlich im Umgang mit dir.
Da magst Du recht haben. Manchmal gehe ich aus der Stunde raus und denke mir - ich glaube meine Geschichten und meine Emotionen gehen ihr schon manchmal recht nahe. Wenn ich dann mal wieder so sehr verzweifelt bin und sehr weine dann sehe ich in ihren Augen ein so tiefes, mütterliches Mitgefühl und ein paar Mal war ich erschrocken weil ich dachte, sie weint jetzt gleich mit mir. Und das war ehrlich. Das habe ich gespürt. Ich meine damit, daß sie vielleicht doch auch manchmal in einem inneren Konflikt steckt und mir mehr geben möchte. Das aber nicht tut und sich zurücknimmt weil sie ja professionell arbeiten möchte. Aber ich kann es spüren. Ganz deutlich.HoffnungLeben hat geschrieben:Vielleicht aber muss ein wenig diese Mütterlichkeit reduziert werden, wenn du auch im Alltag leidest.
Ja - es ist diese Balance, die mir fehlt. Die ich manchmal, wenns mir gut geht, aber dann schon auch mal kurzzeitig spüren kann. Dann ist es einfach nur gut. Und es tut nicht weh. Es ist nur beruhigend. Und gibt mir Kraft.HoffnungLeben hat geschrieben:Es bleibt eine Kunst, das ausreichend zu bekommen, was der Pat braucht um diese Beziehung auch als heilsame Quelle zu sehen, wo Entwicklung stattfindet und wie lange das dauert ist unterschiedlich, an jahrelanger Therapie sollte man nicht gleich eine Abhängigkeit vermuten,sondern auch ein Entwicklungsprozess, der lange dauern kann
LG, CrazyChild
***stay strong***
***stay strong***
Hallo Crazy Child,
das Suchtverhalten zeigt sich bei mir unterschiedlich.
Das mit der Luft nehmen, was du so beschreibst, hab ich auch bei meiner Thera unbewusst so gemacht, deswegen gab es ganz klare Grenzen, dass
sie einfach nur Luft zu atmen hat. wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mich gern immer mit ihr kuschelnd auf das Sofa begeben, weil
ich meinte es würde mir sicherlich gut tun.
Würde es sicherlich auch für einen kleinen Augenblick
Ich glaube du hast eine gute Thera erwischt, vertraue ihr und gebt euch Zeit.
das Suchtverhalten zeigt sich bei mir unterschiedlich.
Das mit der Luft nehmen, was du so beschreibst, hab ich auch bei meiner Thera unbewusst so gemacht, deswegen gab es ganz klare Grenzen, dass
sie einfach nur Luft zu atmen hat. wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mich gern immer mit ihr kuschelnd auf das Sofa begeben, weil
ich meinte es würde mir sicherlich gut tun.
Würde es sicherlich auch für einen kleinen Augenblick
Ich glaube du hast eine gute Thera erwischt, vertraue ihr und gebt euch Zeit.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
Ich verfolge den Thread mit Interesse obwohl ich mich ja noch gedulden muss.
Hatte die Überlegung nen Kontakt zu einem Zwergkaninchen aufzubauen (also keins mehr kaufen wg. Klinik und wahrsch. Umzug).
Die haben mir früher schon immens Zuspruch und Wärme gegeben, wenn wieder mal alles Müll war.
Ich denke das könnte mir alte Gefühle wieder zugänglich machen, was so ja kaum mehr geht!
Hatte die Überlegung nen Kontakt zu einem Zwergkaninchen aufzubauen (also keins mehr kaufen wg. Klinik und wahrsch. Umzug).
Die haben mir früher schon immens Zuspruch und Wärme gegeben, wenn wieder mal alles Müll war.
Ich denke das könnte mir alte Gefühle wieder zugänglich machen, was so ja kaum mehr geht!
- Werbung
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 992
Ich hole den Thread mal wieder raus, weil wir gerade festhängen an dem Thema.
Ich würde sagen, ich bin bereit mich dem Thema zu widmen..die Imaginationen mit meinem erwachsenen Teil funktionieren gut, die Beziehung zu meiner Thera ist sehr gut, ohne, dass ich irgendwie darunter leide.
Und ich akzeptiere mein erwachsenes Ich einigermaßen: finde ich sehe inzwischen okay aus, habe trotz der vielen schlimmen Erlebnisse einiges in meinem Leben auf die Reihe gebracht.
Den theoretischen Hintergrund des inneren Kindes als Teil von mir habe ich ebenfalls verstanden.
Und doch, immer wenn sie da ran gehen will und sagt, ich soll mir mich als Kind vorstellen, kommt sofort ganz viel Wut hoch und mir wird unglaublich schlecht. So schlecht, dass wir auch nicht weitermachen können.
Hat jemand von euch da anderen Zugang zu gefunden, vllt nicht über innere Bilder sondern auf anderem Wege? Ich hab das Gefühl, bei mir wird es so nicht funktionieren.
Ich würde sagen, ich bin bereit mich dem Thema zu widmen..die Imaginationen mit meinem erwachsenen Teil funktionieren gut, die Beziehung zu meiner Thera ist sehr gut, ohne, dass ich irgendwie darunter leide.
Und ich akzeptiere mein erwachsenes Ich einigermaßen: finde ich sehe inzwischen okay aus, habe trotz der vielen schlimmen Erlebnisse einiges in meinem Leben auf die Reihe gebracht.
Den theoretischen Hintergrund des inneren Kindes als Teil von mir habe ich ebenfalls verstanden.
Und doch, immer wenn sie da ran gehen will und sagt, ich soll mir mich als Kind vorstellen, kommt sofort ganz viel Wut hoch und mir wird unglaublich schlecht. So schlecht, dass wir auch nicht weitermachen können.
Hat jemand von euch da anderen Zugang zu gefunden, vllt nicht über innere Bilder sondern auf anderem Wege? Ich hab das Gefühl, bei mir wird es so nicht funktionieren.
Hallo Speechless,
Für mich klingt es so, als würden dich nicht die Bilder belasten, sondern die damit verbundenen Gefühle.
Diese Erinnerungen scheinen für dich sehr belastend zu sein, das Kind, das du einmal warst, hat viel durchgemacht, du schreibst ja auch von "schlimmen Erlebnissen", ich gehe mal davon aus, dass da ein Zusammenhang besteht.
Vielleicht gelingt es dir ein Bild, eine Erinnerung an dich als Kind zu finden, die möglichst unbelastet und frei von negativen Emotionen ist?
Ich vermute, der Weg, den deine Therapeutin mit dir einschlägt, ist sehr geeignet, um diesen Zugang zu finden.
Aber vielleicht kommt hier einfach zu viel auf's Mal auf dich ein, so dass dir übel wird und du abbrechen musst.
(So ähnlich ging es mir anfangs auch).
Meine Erfahrung ist, dass es hilft, dort anzufangen, wo es am wenigsten weh tut, und dann hartnäckig aber langsam in umkreisender Bewegung auf die schmerzenden Stellen zuzugehen.
Dabei die therapeutische Begleitung zuzulassen und zu nutzen, denn allein hätte ich mich nicht dort hin gewagt.
LG Igelkind
Für mich klingt es so, als würden dich nicht die Bilder belasten, sondern die damit verbundenen Gefühle.
Diese Erinnerungen scheinen für dich sehr belastend zu sein, das Kind, das du einmal warst, hat viel durchgemacht, du schreibst ja auch von "schlimmen Erlebnissen", ich gehe mal davon aus, dass da ein Zusammenhang besteht.
Vielleicht gelingt es dir ein Bild, eine Erinnerung an dich als Kind zu finden, die möglichst unbelastet und frei von negativen Emotionen ist?
Ich vermute, der Weg, den deine Therapeutin mit dir einschlägt, ist sehr geeignet, um diesen Zugang zu finden.
Aber vielleicht kommt hier einfach zu viel auf's Mal auf dich ein, so dass dir übel wird und du abbrechen musst.
(So ähnlich ging es mir anfangs auch).
Meine Erfahrung ist, dass es hilft, dort anzufangen, wo es am wenigsten weh tut, und dann hartnäckig aber langsam in umkreisender Bewegung auf die schmerzenden Stellen zuzugehen.
Dabei die therapeutische Begleitung zuzulassen und zu nutzen, denn allein hätte ich mich nicht dort hin gewagt.
LG Igelkind
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 992
Hallo Igelkind,
vielen Dank! Ich kann zumindest besser darüber sprechen was passiert ist, als mir dieses Kind bildlich vorzustellen..da kommen dann gleich viele abwertende Gefühle auf und Gedanken wie "sei doch bitte einfach stärker" "es war alles deine Schuld" etc. und zwar ohne dass wir da in schlimme Situationen gehen, sondern rein die Vorstellung von dem Kind ist schon unerträglich.
Aber es ist eine gute Idee direkt mit einem guten Bild anzufangen, wo ich mich wohl gefühlt habe.
Denn wenn bei mir Bilder kommen sehe ich mich immer sofort traurig und alleine.
Ich werde es so mal versuchen. Wie hat das denn bei dir geklappt und wielange hat es gedauert? Wir sind schon bei über der Hälfte der Stunden angelangt und es ist nur eine VT.
vielen Dank! Ich kann zumindest besser darüber sprechen was passiert ist, als mir dieses Kind bildlich vorzustellen..da kommen dann gleich viele abwertende Gefühle auf und Gedanken wie "sei doch bitte einfach stärker" "es war alles deine Schuld" etc. und zwar ohne dass wir da in schlimme Situationen gehen, sondern rein die Vorstellung von dem Kind ist schon unerträglich.
Aber es ist eine gute Idee direkt mit einem guten Bild anzufangen, wo ich mich wohl gefühlt habe.
Denn wenn bei mir Bilder kommen sehe ich mich immer sofort traurig und alleine.
Ich werde es so mal versuchen. Wie hat das denn bei dir geklappt und wielange hat es gedauert? Wir sind schon bei über der Hälfte der Stunden angelangt und es ist nur eine VT.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Die Verhaltenstherapeutin hat versucht mit mir diese Innere Kindgeschichte durchzuziehen. Und auch an Biographiearbeit (dem Traumata einen anderen Verlauf geben) hat sie sich versucht.
Es hat mir ganz und garnicht gepasst.
Ich lasse mich nicht aufspalten. Und ich weigere mich, an meiner Vergangenheit herumbasteln zu lassen.
Und mir Imaginationen kann ich rein garnichts anfangen. Ich habe sie lernen müssen, weil Therapeuten es so wollten, aber habe sie noch nie benutzt. Ich wüsste auch gar keine Situation in welcher diese mir helfen könnten.
Ich habe meine Kindheitstraumata klassisch tiefenpsychologisch aufgearbeitet. Ein Zugang der für mich verständlich und logisch ist.
Es hat mir ganz und garnicht gepasst.
Ich lasse mich nicht aufspalten. Und ich weigere mich, an meiner Vergangenheit herumbasteln zu lassen.
Und mir Imaginationen kann ich rein garnichts anfangen. Ich habe sie lernen müssen, weil Therapeuten es so wollten, aber habe sie noch nie benutzt. Ich wüsste auch gar keine Situation in welcher diese mir helfen könnten.
Ich habe meine Kindheitstraumata klassisch tiefenpsychologisch aufgearbeitet. Ein Zugang der für mich verständlich und logisch ist.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 992
Was meinst du denn mit klassisch tiefenpsychologisch? Da fällt ja z.B. auch die PITT drunter, in der auch hauptsächlich mit Bildern gearbeitet wird. Grundsätzlich hilft mir das schon, aber das inneres Kind oder innere Anteile sehe ich bei mir auch noch nicht so.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Igelkind hat geschrieben:Hallo Speechless,
Für mich klingt es so, als würden dich nicht die Bilder belasten, sondern die damit verbundenen Gefühle.
Diese Erinnerungen scheinen für dich sehr belastend zu sein, das Kind, das du einmal warst, hat viel durchgemacht, du schreibst ja auch von "schlimmen Erlebnissen", ich gehe mal davon aus, dass da ein Zusammenhang besteht.
Wenn ich nicht wüste worauf Du hinaus willst, würde ich deinen Text nicht verstehen.
Wenn ein Therapeut das mit mir bearbeiten möchte, kann er das nur auf direktem Weg tun. z.B. so:
Für mich klingt das so, als würden Sie nicht die Bilder belasten, sondern die damit verbundenen Gefühle.
Die Erinnerungen an ihre Kindheit scheinen sehr belastend für Sie zu sein. Sie haben viel durchgemacht, erzählen ja von schlimmen Erlebnissen. Ich gehe davon aus, dass da ein Zusammenhang besteht.
Nur auf diese Art macht das ganze für mich Sinn.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Di., 08.03.2016, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Nein PITT ist nicht klassische Tiefenpsychologie. PITT ist eine von Frau Reddemann entwickelte Abwandlung.Speechless hat geschrieben:Was meinst du denn mit klassisch tiefenpsychologisch? Da fällt ja z.B. auch die PITT drunter, in der auch hauptsächlich mit Bildern gearbeitet wird. Grundsätzlich hilft mir das schon, aber das inneres Kind oder innere Anteile sehe ich bei mir auch noch nicht so.
Mit Imaginationen kann ich ebenfalls nichts anfangen und empfinde es somit auch nicht als hilfreich.
Ich bin grundsätzlich nur als ganzes zu haben
und mit meiner Vergangenheit, so wie sie war.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Aus meiner Erfahrung raus würde ich sagen dass dein Kind Wut emofindet und es gillt herauszufinden wieso. Um diese Gefühle unter Kontrolle zu kriegen, helfen mir Achtsamkeitsübungen. Ich arbeite dann sehr intensiv mit meinem Atem. Klappt mittlerweile ganz gut, ist aber ein hartes Stück Arbeit. Aber mittlerweile nehme ich das Kind sehr gut wahr, wir koexistieren und es klappt eigentlich ganz gut. Vor allem isr es ein gutes Gefühl, man fühlt sich kompletter.
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Hallo Speechless,
Lieben Gruss,
mio
ich würde auch nicht versuchen gleich zu sehr "einzusteigen" vor allem dann nicht, wenn Du merkst das es zuviel wird. Vielleicht wäre es auch eine Idee, was dazu zu malen und dann drüber zu reden? Ich fand das immer einfacher, weil dass dann "besprechbarer" bleibt, aber trotzdem ne Wirkung hat. Da kann "das Kind" dann sozusagen auch mehrere "Aspekte" mit rein bringen und die Erwachsene kann es sich gemeinsam mit der Thera ansehen (ich würde das malen zu Hause machen, in Ruhe...aber da musst Du schauen, wie es für Dich am Besten passen könnte).Speechless hat geschrieben:Ich kann zumindest besser darüber sprechen was passiert ist, als mir dieses Kind bildlich vorzustellen..da kommen dann gleich viele abwertende Gefühle auf und Gedanken wie "sei doch bitte einfach stärker" "es war alles deine Schuld" etc. und zwar ohne dass wir da in schlimme Situationen gehen, sondern rein die Vorstellung von dem Kind ist schon unerträglich.
Aber es ist eine gute Idee direkt mit einem guten Bild anzufangen, wo ich mich wohl gefühlt habe.
Denn wenn bei mir Bilder kommen sehe ich mich immer sofort traurig und alleine.
Lieben Gruss,
mio
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Ich habe mich in der tiefenpsychologischen Psychotherapie an die vergangen belastenden Situation meiner Kindheit erinnert, auch an die dazugehörigen Gefühle und diese geschildert.Speechless hat geschrieben:Hat jemand von euch da anderen Zugang zu gefunden, vllt nicht über innere Bilder sondern auf anderem Wege? Ich hab das Gefühl, bei mir wird es so nicht funktionieren.
Vor der Bearbeitung eines speziellen Trauma allerdings bat mich der Psychotherapeut, mich in einem Hubschrauber sitzend, mit Abstand über dem Trauma zu fliegen. Ich konnte seine Anweisung nachvollziehen, empfand sie aber trotzdem als überflüssig.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Di., 08.03.2016, 23:18, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
@speechless:
Ich denke, meine konkreten Erfahrungen nützen dir nicht sehr viel, da ich eine dissoziative Identitätsstörung (DIS) hab, und da wiederum anders gearbeitet wird.
Ausserdem erlitt ich bei Gefühlsüberflutung jeweils psychogene Anfälle und später Ohnmachten in der Therapie, sobald mir Bilder (und anderes) kommen wollten, was die Arbeit wohl auch eher speziell machte.
Letztendlich fand und finde ich meinen ganz persönlichen Weg.
Ich wollte dir nur allgemein sagen, dass es wohl generell am einfachsten geht, den Weg von den weniger belasteten Dingen hin zu den sehr belastenden Dingen zu nehmen.
Somit wird laufend geübt zu verarbeiten, zu stabilisieren und das Therapeut-Patienten Team spielt sich auch immer besser ein.
Dann bis du auch gut gerüstet, wenn es dann an die wirklich harten Sachen geht.
Ich denke, das ist ein natürlicher Weg (vom Kleinen zum Grossen), vielleicht ein Prinzip, das man in allen Verfahren so berücksichtigen kann?
Wie Lockenkopf schreibt, gibt es verschiedene Methoden und Techniken, und ich finde es wichtig, dass hier jeder seinen individuellen Weg finden kann, beziehungsweise die Therapeutin / Methode trifft, die eben individuell passt.
Vieles was ich gelesen habe, hätte mir auch nicht gepasst, besonders was diese imaginativen Techniken angeht.
Mir erscheint es so, dass die Arbeitsweise deiner Therapeutin dir grundsätzlich entsprechen würde, aber es dir jetzt (emotional) zu viel wird, zu viel auf's Mal hoch kommt.
Also müsstest du vielleicht erst einen Umweg einschlagen, um ans Ziel zu gelangen.
Wie ich heraus lese hast du bereits viel gelesen, und bist auch sehr weit gekommen in der Therapie, und deine Therapeutin passt auch, sowie ihre Arbeitsweise.
Das ist doch eine gute Grundlage.
Jetzt würde es aus meiner Sicht vom Lesen, Denken und darüber Sprechen zum Fühlen weiter gehen (wozu Bilder eben auch gehören, sehen, riechen, hören, empfinden...), und von dort dann wieder über das darüber Sprechen, (Nach)-denken wieder zurück...
Das Fühlen braucht viel Geduld und Zeit.
Bei Überforderung zurück auf Feld 1.
Das ist auch dein Schutz, das ist ganz in Ordnung.
Alles Gute auf deinem Weg!
LG Igelkind
Ich denke, meine konkreten Erfahrungen nützen dir nicht sehr viel, da ich eine dissoziative Identitätsstörung (DIS) hab, und da wiederum anders gearbeitet wird.
Ausserdem erlitt ich bei Gefühlsüberflutung jeweils psychogene Anfälle und später Ohnmachten in der Therapie, sobald mir Bilder (und anderes) kommen wollten, was die Arbeit wohl auch eher speziell machte.
Letztendlich fand und finde ich meinen ganz persönlichen Weg.
Ich wollte dir nur allgemein sagen, dass es wohl generell am einfachsten geht, den Weg von den weniger belasteten Dingen hin zu den sehr belastenden Dingen zu nehmen.
Somit wird laufend geübt zu verarbeiten, zu stabilisieren und das Therapeut-Patienten Team spielt sich auch immer besser ein.
Dann bis du auch gut gerüstet, wenn es dann an die wirklich harten Sachen geht.
Ich denke, das ist ein natürlicher Weg (vom Kleinen zum Grossen), vielleicht ein Prinzip, das man in allen Verfahren so berücksichtigen kann?
Wie Lockenkopf schreibt, gibt es verschiedene Methoden und Techniken, und ich finde es wichtig, dass hier jeder seinen individuellen Weg finden kann, beziehungsweise die Therapeutin / Methode trifft, die eben individuell passt.
Vieles was ich gelesen habe, hätte mir auch nicht gepasst, besonders was diese imaginativen Techniken angeht.
Mir erscheint es so, dass die Arbeitsweise deiner Therapeutin dir grundsätzlich entsprechen würde, aber es dir jetzt (emotional) zu viel wird, zu viel auf's Mal hoch kommt.
Also müsstest du vielleicht erst einen Umweg einschlagen, um ans Ziel zu gelangen.
Wie ich heraus lese hast du bereits viel gelesen, und bist auch sehr weit gekommen in der Therapie, und deine Therapeutin passt auch, sowie ihre Arbeitsweise.
Das ist doch eine gute Grundlage.
Jetzt würde es aus meiner Sicht vom Lesen, Denken und darüber Sprechen zum Fühlen weiter gehen (wozu Bilder eben auch gehören, sehen, riechen, hören, empfinden...), und von dort dann wieder über das darüber Sprechen, (Nach)-denken wieder zurück...
Das Fühlen braucht viel Geduld und Zeit.
Bei Überforderung zurück auf Feld 1.
Das ist auch dein Schutz, das ist ganz in Ordnung.
Alles Gute auf deinem Weg!
LG Igelkind
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag