Huhu Stern,stern hat geschrieben: Was ist genau anders aus deiner Sicht. Aus meiner Sicht wirkt es so (das kann voll daneben liegen, also nicht überbewerten ), als versuchst du bestimmte Ansichten etwas beiseite zu schieben, weil die Sichten konträr zu deinem Wunsch sind .
ich glaube einfach, dass sich meine VT mir gegenüber ganz anders zeigt, als ein Therapeut in einer Analyse. Ich selbst habe zwar noch nie eine Analyse gemacht, aber zumindest mich in letzter Zeit mich mit dieser Therapieform theoretisch bechäftigt. Es sind andere Therapieziele und auch die Art der Zusammenarbeit ist für mich anders, eine Analyse ist meiner Meinung nach intensiver, mehr in den Alltag eingebunden (schon allein durch die höhere Frequenz) und mehr auf einer emotionalen Basis. Sie arbeitet mit Übertragungen, mit Gefühlen usw. Dies war in meiner Therapie jetzt nicht so der Fall. Da ging es mehr konkret um Handlungsalternativen, und bspw. ist die Frequenz sehr unregelmäßig, mal monatelang gar nicht, dann wieder wöchentlich. Es ist für mich eine andere Art der Begegnung.
Ich glaube ich schiebe das aber auch beiseite, weil ich mit dieser Übertragungsvermutung nichts anfangen kann, das stimmt schon.
Ja, genau das ist der Punkt, ich glaube dass die Übergänge da manchmal fließend sein können. Zwar kein Ideal, und zwar werden jetzt wieder furchtbare Anschuldigungen kommen, wie furchtbar unprofessionell solch ein Verhalten wäre, aber ich glaube schon, dass sich eine therapeutische Beziehung in bspw eine freundschaftliche Beziehung transformieren lässt, und das diese Transformation durchaus während der Therapie beginnen kann. Ich glaube zwar grundsätzlich schon an ein "entweder Therapie" oder " Freundschaft", aber wenn es bspw. für die Thera neu ist und sie damit keine Erfahrung hat, und für mich als Patient sowieso, kann es doch zu Irritationen kommen? Ich denke halt, was wenn Sie will und aufgrund ihrer Rolle nicht kann? Und was wenn ich will, aber mich aufgrund meiner Rolle nicht traue? Ist halt alles etwas vertrackt.stern hat geschrieben: So sehr du einerseits fundamentale Unterschiede aufzeigst, so versuchst du, was dein Verhältnis zu ihr angeht, auch eine Gleichstellung. Also was andere Belange angeht, zeichnest du (ohne Wertung, nur als Eindruck) auf, dass du deiner Therapeutin Punkten xy gleich stehst... um zu verdeutlichen, dass eine Freundschaft, etc. ja wirklich nichts im Wege steht?
LG