Was ist für euch männlich?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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stern
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:05

Wehrhaftigkeit oder Selbstbehauptung (oder wie auch immer man das nennen mag) ist sicherlich nicht nur ein körperlicher Aspekt bzw. von der körperlichen Stärke abhängig... und keinesfalls etwas, das ich dem Attribut "männlich" zuordnen würde. Weil eine Frau auch wehrhaft sein kann... evtl. sogar gleichermaßen oder auf eine andere Art und Weise. Unisex sozusagen: Trifft auf beide Geschlechter zu. Und bei einem mit einem Messer bewaffneten Schlägertypen schauen vermutlich die meisten Menschen in die Röhre.

Welche fortschrittlichen Errungenschaften haben den andere Kulturkreis zum Schutz der Frauen? Z.B, der Islam?
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Eremit
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:08

ziegenkind hat geschrieben:wer schützt eigentlich frauen vor den vergewaltigungen in der familie - durch vater, bruder, onkel, mann? statistisch ist das ja eindeutig das, was am häufigsten passiert.
Statistisch am häufigsten im Vergleich zu was?
stern hat geschrieben:(…) oder ein entsprechender Hund leistet vielleicht auch gute Dienste, usw. (…)
Ich sehe es als kritisch an, Männer, Hunde oder überhaupt ganz allgemein Lebewesen als Waffe zu instrumentalisieren.


ziegenkind
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:10

Die 7 wichtigsten Fakten zu sexueller Gewalt
http://www.sueddeutsche.de/panorama/ver ... -1.2937498
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


Eremit
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:15

stern hat geschrieben:Und bei einem mit einem Messer bewaffneten Schlägertypen schauen vermutlich die meisten Menschen in die Röhre.
Dafür gibt es Gaspistolen.

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Letterlove
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:18

stern hat geschrieben: So., 07.01.2018, 23:05
Welche fortschrittlichen Errungenschaften haben den andere Kulturkreis zum Schutz der Frauen? Z.B, der Islam?
Also die Malediven haben da was gaaaanz tolles. Bei denen gibt es keine Vergewaltigung. Nur Frauen, die selbst schuld sind und deswegen ausgepeitscht gehören.

Bzw. doch nicht, aber nur, weil tausende von Touristen gedroht haben, nie wieder zu kommen und sich das die Malediven offenbar doch nicht zutrauen, touristenlos zu sein....

https://www.welt.de/vermischtes/weltges ... tscht.html
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stern
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:19

Ich sehe es als kritisch an, Männer, Hunde oder überhaupt ganz allgemein Lebewesen als Waffe zu instrumentalisieren.
Da stimme ich zu... Beschützen des Frauchens entspricht zwar der artgerechten Haltung von Männern (wie ich dem Thread entnehme). Bei Hunden ist das jedoch u.U. differenzierter zu betrachten (z.B. je nach Rasse).
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Letterlove
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:26

Krass oder? Und Männer muss man nichtmal an der Leine halten... *Ironie*
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Eremit
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:30

ziegenkind, ich verstehe nicht, worauf Du mit dem Link hinauswillst, er beantwortet meine Frage nicht.
stern hat geschrieben:Da stimme ich zu... Beschützen des Frauchens entspricht zwar der artgerechten Haltung von Männern (wie ich dem Thread entnehme). Bei Hunden ist das jedoch differenzierter zu betrachten.
Da ist leider etwas dran, Hunde kommen noch besser weg.


ziegenkind
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:41

Doch Eremit. Der Text zitiert verschiedene Studien, die zeigen, dass mehr Frauen von Verwandten oder Bekannten vergewaltigt werden als von fremden. Was willst du noch wissen?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


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Beitrag So., 07.01.2018, 23:44

ziegenkind hat geschrieben:Der Text zitiert verschiedene Studien, die zeigen, dass mehr Frauen von Verwandten oder Bekannten vergewaltigt werden als von fremden.
Ach so, darum ging es. Genau das wollte ich wissen. Alles klar. Ich habe schon befürchtet, das wäre in die Richtung gegangen von: Frauen sind vor allem Opfer, Männer vor allem Täter und so …

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stern
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Beitrag So., 07.01.2018, 23:56

"Beschützen" ist für mich ebenfalls nicht "männlich", sondern wiederum "unisex". Freilich ist gut, wenn jemand Schutz, Hilfe oder Unterstützung bieten kann, wenn man ihn braucht. Aber hier kommt es (für mich) wiederum nicht zentral auf das Geschlecht an. Ich meine, Mütter würdem i.d.R. auch ihr Kind schützen (wollen)... oder im Tierreich: Man sollte sich nicht jedem Muttertier nähern, wenn gerade die Jungen in der Nähe sind, usw. Vielleicht ist (Art der) Beziehung zueinander entscheidender als die Geschlechter.

In der Menschenhaltung muss man meiner bescheidenen Meinung nach tatsächlich etwas aufpassen, dass keine einseitige Rollenverteilung entsteht, wenn man einem Part als den starken (den Macher) und den anderen als den schwachen Part definiert... denn ist nicht jeder mal stark und mal schwach und will sich auch mal auf den anderen stützen bzw. dort anlehnen können? Jedenfalls glaube ich, dass die Frau, die zu beschützen und für die zu sorgen ist, auch für viele Männer nicht das Ideal ist. Aber natürlich gibt es für viel Töpfe Deckel.

In einseitig verteilten Konstellationen sind manchmal sogar die schwächeren die mächtigeren...
Zuletzt geändert von stern am Mo., 08.01.2018, 00:01, insgesamt 2-mal geändert.
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lemon
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 00:00

ziegenkind hat geschrieben: So., 07.01.2018, 23:41 Doch Eremit. Der Text zitiert verschiedene Studien, die zeigen, dass mehr Frauen von Verwandten oder Bekannten vergewaltigt werden als von fremden. Was willst du noch wissen?
Wenn das wirklich so ist, dann glaube ich liegt das daran, dass diese ganze Familie krank ist; sonst könnte das nicht passieren oder würde sofort auffliegen. Solche Familien mag es leider geben, da halten meist alle zusammen sonst könnte das kaum geschehen.
Das weiß ich allerdings nicht, jedoch stelle ich mir das so vor.

Das schweift ab vom Thema, das ist eine ganz andere Thematik, das hat weder was mit männlich zu tun, noch mit einer Vorstellung von Mann.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
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Letterlove
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 00:02

Ich fänd es total schrecklich, wenn ich einen SO starken Mann an meiner Seite hätte, der nie Schwäche zeigt und ich ganz genau weiß, ich brauche aber jemanden, der mich versteht und bei dem ich mich anlehnen darf. Ich wäre tiegf traurig, wenn mein Partner aufgrund irgendwelcher Weltbilder nicht "nötig hat", sich bei mir Geborgenheit zu suchen... Männer die in den Keller gehen um zu heulen... Neee, das wär nix für mich.
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stern
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 00:03

Für was braucht es dann den männlichen Beschützer? Für den Fremden, der hinter einem Busch lauert?
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ziegenkind
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Beitrag Mo., 08.01.2018, 00:05

Lemon, natürlich hat das mit dem Thema zu tun. Die interessante Frage ist doch, warum sich wider die Fakten die Vorstellung von dem Fremden Vergewaltiger als der größten Bedrohung hält. Vielleicht deshalb, damit naive Frauen von dem starken Beschützer träumen können, der sie vor dem unhold beschützt?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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