Nee Titus, du verdrehst total meine Posting. So meine ich das snicht.
Andererseits...
Und da würdest du dir die Frage stellen, wie derjenige wohl pinkelt? Und nicht nur das: Du würdest dich auch fragen, ob die Frage, ob er einen Katheter hat oder nicht, entscheidend ist bei der Frage, ob ihr gut zusammenarbeiten könnt?
Klingt n bisschen Vorwurfsvoll...
Im Forum wird offen drüber gesprochen, da will jemand nicht bei einer TherapeutIn machen, weil schlechte Erfahrungen mit Mutter. Da will jemand nicht bei einem Mann, weil schlechte Erfahrungen mit Männern. das ist okay.
Aber wenn jemand nicht mit einerm körperbehinderten Therapeutin will oder kann, dann ist es nicht okay. Weils ja nicht so pc ist...
Dann darf man ihm den moralischen Zeigefinger mit Schwellkörper dran zeigen.
Am Beispiel der TE wissen wir doch gar nicht, was ihre Geschichte ist. Sie wird auch ihre Gründe haben für diese Berührungsängste haben. Es wird ihre freie Entscheidung sein bei dieser therapeutin zu bleiben oder nicht und da gibt es nichts moralisch zu bewerten.
Und ja, wenn meine Thera im Rollstuhl sitzen würde, was sie nicht tut, würde ich mich fragen wie sie pisst und wie sie Sex hat...
Denn auch das ist ja schlimm. man redet nicht über Sex den Behinderte haben oder fast noch "schlimmer" Normalos, die mit einem Behidnerten vögeln. Nein, denkt man nicht dran. Und leugnet damit, das behinderte Menschen Sexualität und entsprechende Bedürfnisse haben. und genau wegen dieser Leugnung große Schwierigkeiten sie zu erfüllen.
Nee, nee, jetzt sag noch einer, da gibts nicht viel drüber zu reden. Sehe ich ganz anders. da muss noch SO VIEL drüber geredet werden. und dazu gehört es sicher auch, wie es ist,w enn therapeuten sichtbar körperbehindert sind.
Das du diese Fragen befremdlich findest sind vllt. auch deine Berührungsänste. (; Deine mangelnde Erfahrung mit dem Thema. Und dann aber der moralische Zeigefinger.. hm...
Oder eben.. deine Angst nicht gesehen zu werden... was viele Normalos tatsächlich haben und was genau das Problem von Angehörigen von Behindetren ist, besonders Kindern.
Jeder darf hier gar sexuelle Phantasien über den Thera haben, das ist therapeutisch wertvoll... angeblich.. da ist man auf dem richtigen Weg. Und interessant! Solche Threads blühen regelmäßig vor Beteiligung und Interesse.
Fragt man sich, wie macht er/sie es,w enn er/sie im Rolli sitzt oder nur ein Bein hat ist pfui? Nicht okay? Irrelevant? DAS sind für mich Vorurteile.
Was mir einfach nur wichtig ist, ist die Kategorisierung zu zerstören. Dieses "der ist nicht behindert, also geht es ihm gut" o.ä. Ich sehe da gigantische Mauern, die diese Einteilungen zementieren.
Ich stimme dir voll zu, nur weil man Probleme nicht ansieht, heißt es nicht, dass sie nicht da sind. Swohl körperliche einschränkungen, als auch sonstige, seelisch, sozial, emotional. und sicher wird so manches Psychoproblem schlimmer sein als eine körperliche Behinderung.
Dennoch.. Behinderung ist etwas Besonderes. Und es gibt noch so viel Rede- und Informationsbedarf. Austauschbedarf darüber. Darum geht es mir.