da hier ja noch im Raum stand (oder irre ich da?), dass man als Leser ja nicht genau wüßte, was vorgefallen ist und man deswegen nicht für die TE Partei ergreifen könne:
Es ist schon schwierig, eine solche Situation von außen zu beurteilen, stimmt. Das impliziert aber auch, dass man nicht sagen kann, dass nichts dabei ist, was der Therapeut gesagt hat oder dass die TE zu empfindlich reagiert hat
(denn dass die Einschätzung der TE völlig ok und die Äußerung vom Therapeuten wirklich fehl am Platz, ist auch ohne geäußerte Details ja zumindest im Bereich des möglichen).
@s123:
Ich kann die Situation mit dem Cousin tatsächlich auch nicht so recht beurteilen, auch das Gespräch später mit dem Therapeuten (dafür fehlen mir Infos, aber Du musst jetzt keine Details nennen), so dass ich nur mutmassen kann, wieso der Therapeut so gehandelt hat. Allerdings kann ich mir all Deine Gefühle, die in dem Zusammenhang aufgekommen sind, vorstellen. Und daraus ist ja zu erkennen, dass Du so dermassen enttäuscht warst von Deinem Therapeuten, dass Du Dich nicht mehr getraut hast, es weiter bei ihm anzusprechen. Es zeigt Dein Leid dahinter. Offenbar hat der Therapeut das Leid nicht erkannt. Und er hat die Tragweite des Vorgefallenen (mit dem Cousin) für Dich darin nicht erkannt, sonst hätte er sich ja wundern müssen, dass Du das nicht weiter thematisiert hast. An der Stelle wäre es ganz klar wünschenswert gewesen, wenn der Therapeut mehr auf Dich eingegangen wäre (wie weit er es konnte, weil er nicht wußte, was in Dir vorgeht, steht auf einem anderen Blatt). Und von daher finde ich Dich überhaupt nicht "zu empfindlich" (empfindlich ja, aber angemessen empfindlich).
Was genau hast Du denn da bei ihm angesprochen: Die Sache selber oder wie verletzend der Satz des Analytikers dazu ("Ihr Cousin hat sie mit einer Sexualität konfrontiert, die nicht ihrem Alter entsprechend war") war?Und dann habe ich die Sache nach ein paar Monaten noch einmal angesprochen.
Wenn ich in so einer Situation noch genug Kraft und Mut hätte, den Themenkomplex nochmals anzusprechen, dann auf jeden Fall auf einer Metaebene, um erstmal rauszufinden, ob man überhaupt mit dem Therapeuten darüber sprechen kann, ob er des Vertrauens würdig ist.
Ich glaube, es ist müßig, darüber zu spekulieren. Der einzige, der das klar sagen könnte, wäre der Therapeut selber. Und ob man das machen will- da müsste man sich vorher überlegen, wie sehr man das Risiko einer neuerlichen Verletzung eingehen möchte. Das wäre aber etwas, was man bei einer neuen Therapie besprechen kann.Wieso fragt denn ein Therapeut, warum man nicht zu der Mutter geht-wozu ist die Frage gut?
Na ja, das mag zwar auch ungeschickt gewesen sein, es in dem Zusammenhang zu äußern, aber an den Fakten, wie Dein Verhältnis zu Deiner Mutter war, ändert es ja auch nichts... Diese bestehen unabhängig davon, ob sie benannt wurden. Insofern würde ich mich nicht weiter darüber nicht weiter ärgern, sondern gucekn, wie Du Dein Leben jetzt wieder auf die reihe kriegst.jetzt hab ich auch noch das Gefühl, alleine gelassen worden zu sein von meiner Mutter
Dann hört es sich ja so an, als hätte es zwischen Euch generell nicht so gepaßt. Wenn es so nicht paßt, ist das keine Grundlage, um schwerwiegende Sachen zu besprechen. Und Vertrauen lässt sich nicht erzwingen und auch der Therapeut muss seinen Beitrag dazu leisten, dass Vertrauen entstehen kann.Ich glaube, das war eben auch ein ganz großes Problem, dass ich mich einfach wieder so ohnmächtig gefühlt habe in der Analyse, dass ich meinem Analytiker nicht klar machen konnte, dass das für mich eine wirklich schwierige Situation war, zumal das eben auch häufiger stattgefunden hat.
Ich bin erstaunt, ich hatte gedacht, Du hättest irgendwo geschrieben, Du wärst jetzt woanders weiter in Therapie. Das würde ich auf jeden Fall machen. Aber ich würde von Anfang an bei jemandem neuen auch sagen, dass Du mit der Reaktion Deines früheren Therapeuten nicht klargekommen bist. Und dann sehen, wie sie reagieren: verständnisvoll oder wegwischend. Und zu letzteren eben im Zweifel lieber nicht gehen.Ehrlich gesagt überlege ich aber, wenn überhaupt noch mal Therapie, dann vielleicht lieber VT, einfach um mit den Gedanken an die Sache besser klar zu kommen
Dass eine Therapie gut funktioniert, kann man nicht nur am Therapieverfahren festmachen, auch der Therapeut als Person spielt dafür eine wesentliche Rolle.Mein Bedenken ist eben, dass ich ja das gleiche einfach schon mal versucht habe; und eigentlich waren die Vorausetzungen sehr gut in der Analyse
Nein, die Fesselung war nur Teil der Phantasie (s. erster Beitrag). (von daher fand ich die NAchfrage von candle absolut berechtigt)müki hat geschrieben:Sie ist als Kind IN GEFESSELTEM ZUSTAND sexuell belästigt worden.
Viele Grüße