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Di., 17.04.2012, 07:35
Eine wirkliche Partnerschaft ist mehr als nur eine Freundschaft mit Bettspaß. Das der eine den anderen auch unterstützt halte ich für sinnvoll und normal. Genau so ist man eben zu zweit stärker als alleine.
@yuna: Eine Garantie, dass das Gespräch beim Vermittler gut für dich läuft gibt es nicht. Aber es ist eine riesen Chance. Nutzt du sie nicht, hast du eh schon verloren. Du machst dir Angst um ungelegte Eier. Die Jobvermittler sind auch nur Menschen, die sich oftmals wirklich freuen, wenn jemand aus der Arbeitslosigkeit rauskommt und selbst wenn ihnen das egal ist, haben sie eben ihre Statistiken zu erüllen: So und so viel Prozent aus dem Kundenstamm rausbringen, so und so viel Maßnahmen, Weiterbildungen usw. verschreiben. Und jeder Vermittler will von seinem Teamleiter geliebt werden, glaub das mal. Und er wird geliebt, wenn die Statistik stimmt, weil der Teamleiter die Teamstatistik wiederum vorlegen muss.
Natürlich musst du dich vorbereiten. Gut angezogen, mit schönen, sortierten Unterlagen zum Termin und dann nicht einen auf: "Ich hab da mal überlegt...", sondern einen eigenen, klaren Plan vorlegen. In welcher Institution willst du das Anerkennungsjahr machen, wo, wann, wie? Schlage verschiedene Möglichkeiten mit Begründung vor, noch besser wäre natürlich, du hättest schon eien Zusage.
Und sprich offen, wie es ist: Man hat sich zur Auflösung des Vertrages gedrängt. Du siehst ein, dass es ein Fehler war dich darauf einzulassen, aber man hat dich gemobbt. Du willst eine zweite Chance.
Je nach dem wie der Vermittler drauf ist, kann es auch gut ankommen, wenn du vorweist das du irgendwo einen Kurs zum Selbstsicherheitstraining, Antistress-Training oder Entspannungsübungen oder so machst. Die Krankenkassen und Volkshochschulen bieten sowas kostelos oder für wenig Geld an. Es zeigt, dass du Maßnahmen ergreifst, mit dem Berufsstress besser umgehen zu lernen. Vllt. findet der Vermittler das auch insgeheim etwas lustig, aber irgendwo sieht er doch, dass du absolut gewillt bist es diesmal zu schaffen und viel Eigeninitiative zeigst, an dir arbeitest. Zeig dass du weißt wo es lang geht, in deinem Leben und vor allem in dem Bereich, in dem du die Ausbildung beenden willst. Dass du weißt wie es geht und man dich nicht erst an die Hand nehmen muss.
Das ist das, was Vermittler sehen wollen. Vermittler sehen nichts lieber als Kunden, die so wirken, als wären sie nur durch schlechte Zufälle arbeitslos geworden und nicht, weil sie wirkliche nicht genug auf Tasche haben, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen.
Ich weiß ja auch nicht, was in deinem Eingliederungsvertrag steht. Aber Tag ein Tag aus muss niemand Bewerbungen schreiben, wenn man sich nicht total dämlich anstellt.
1. Textbausteine bereithalten (Einleitung, Haupteile, Schluss)
2. Bei sehr ähnlichen Stellen, gleiche Bewerbung abschicken, natürlich Anrede ändern.
3. Trage dir angebliche Bewerbungen auf real existierende Stellen in die Tabelle ein, die du nie abgeschickt hast, am besten bei großen Firmen.
Kein Vermittler hat Zeit bei den Firmen anzurufen, ob die eine Bewerbung wirklich erhalten haben. Und selbst wenn, sobald es um Stellen geht wo sich paar Duzend oder Hundert Leute bewerben, ist es nicht mehr nachvollziehbar. Da können die Firmen keine Auskunft geben. Das einzige worauf man achten sollte ist, dass es wirkliche Stellenausschreibungen sind. denn es gibt schon so einige Vermittler, die ziemlich regelmäßig diverse Stellenportale und Zeitungsanzeigen durchgehen, ist halt ihr Job.
Das sind dann 1-2 Tage Arbeit pro Woche.
amor fati