Ab wann ist man Pädophil?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Ovid222
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 00:08

Ich weiß gar nicht mehr worüber wir eigentlich reden...
Ich wollte nur sagen: Es gibt harmlose Pädophile. PUNKT

Ihr glaubt nicht wie verrückt das einen macht, wenn man ständig, überall NUR und WIRKLICH NUR, Pädophilie im Zusammenhang, mit Missbrauch, mit Tat, mit Leid mit Negativ, mit Zeitbombe, mit Risiko und Gefährlichkeit. Man wird psychisch bombardiert und man wirde müde... es ist unerträglich.

Es wird doch irgendwie zu schaffen sein, dass man erkennt: "Aha. Es gibt Pädophile, die sind übern Berg oder von Natur aus eben keine Risikogruppe". Das hier und da mal zu hören, wäre schön.

Ansonsten sage ich einfach mal: Nein! Ich kündige. Ich gehöre nicht dazu. Die Phantasien, die ich eben für kurze Zeit abends allein im Geheimen und Stillen habe, sind ein anderer Teil von mir.

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candle.
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 00:11

Ovid222 hat geschrieben:Ich weiß gar nicht mehr worüber wir eigentlich reden...
Ich wollte nur sagen: Es gibt harmlose Pädophile. PUNKT
Ich weiß auch manchmal nicht was du redest. Irrungen und Wirrungen!

Und ich glaube das auch, dass es Pädophile gibt, die keine "Zeitbombe" sind.

candle
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Lacrosse
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 00:15

Wo liegen eurer Meinung nach eigentlich die alterlichen Grenzen? für einen 19 Jährigen, einen 26 Jährigen und einen 37J.
Bis zu welchem Alter ist alles unbedenklich, ab wann liegt die Zuneigung in einer Grauzone, ab wann ist's indiskutabel und ab wann wird's gefährlich?
Wenn man für die Qualität einer Beziehung überhaupt so etwas wie eine Altersgrenze benennen könnte, dann ist es die Pubertät. Ansonsten ist doch alles ein einziges Kontinuum. Man sollte sich nicht an Alterszahlen festmachen, sondern eher darüber diskutieren wie unterschiedliche biographische Abschnitte mit ihren alterstypischen und Entwicklungs- und Lebensaufgaben auf die Art einer altersdifferenten Beziehung einen Einfluss nehmen. Dabei spielen die individuellen Verhältnisse eien wichtige Rolle. Ich stelle mir z.B. einen sozial und beruflich arivierten 40-jährigen Unternehmer vor, der seinem Status entsprechend mit gewissen Ansprüchen auf das Leben blickt, in einem Geflecht von Beziehungsnetzwerken eingebunden ist, in denen er auf Einfluss, Rückhalt und Protektion zurückgreifen kann. Wenn er sich nun an einen 18-jährigen Gymnasiasten binden will, der noch zuhause wohnt, seelisch, finanziell uns strukturell von seinen Eltern abhängig ist, dann entsteht zweifelsfrei eine problematische Verwerfung der Lebensverhältnisse. Es wird schwer sein in diesem Fall eine gleichgewichtige Beziehung zu gestalten, selbst wenn es sich beide wünschen.
Wo fängt Jugendlicher an und hört Erwachsener auf? und vor allem kann man einen solchen Rahmen auf jede X beliebige Person vereinheitlichen?
Das ist natürlich alles eine Frage der Begriffsdefinition. Man rechnet heute oftmals auch das junge Erwachsenenalter der Jugend zu. Die Ausbildungszeiten haben sich verlängert, viele junge Leute werden erst mit Ende 20 oder Anfang 30 wirtschaftlich selbständig und bilden mit eigener Wohnung, einer beruflichen Aufgabe und den wirtschaftlichen Mitteln einen individuellen Lebensstil und bringen einen eigenen Lebensmittelpunkt hervor. Auch hinsichtlich ihrer Alltagskultur (Musik, Computerspiele, Kleidung) bilden junge Erwachsene eine eigene Gruppe und gehen erst mit Ende 20 langsam in den Kreis der Erwachsenen mittleren Alters über. Gerade Akademiker heiraten meist erst deutlich in den 30ern und bekommen ihre Kinder (und dann meist nur noch eins bis max.2 ) jenseits der 35. Insofern haben sich die Lebensphasen im Laufe der letzten 5 Jahrzehnte deutlich verschoben.

Ich habe einmal mit einem älteren Kripo-Beamten eines Sexualdezernats gesprochen. Er bestätigte mir, dass im Laufe der letzten Jahrzehnte Sexualkontakte zwischen reiferen Erwachsenen und ganz jungen Volljährigen zu einem Problem geworden sind, in denen sich immer mehr junge Volljährige als geschädigte empfinden und von daher den Weg zur Polizei suchen. Daran scheint sich die Verschiebung der Lebensphasen auch zu manifestieren.

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Ovid222
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 00:34

candle. hat geschrieben: Und ich glaube das auch, dass es Pädophile gibt, die keine "Zeitbombe" sind.
Ja! Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke, Danke!!!!!

candle = meine persönliche Heldin für diesen Tag! Wenn ich so einen Satz lese, dann glänzt und glitzert alles. So selten und doch so kostbar. Einrahmen, aufbewahren, schätzen und würdigen!

Ohje, jetzt haltet ihr mich doch für verrückt.
Aber ihr wisst ja nicht wie das ist, wenn man den Fernseher anmacht .... mal in die Zeitung guckt... andere Leute darüber reden hört.... überall im Internet. Und es tut doppelt weh. Weil man mit ansehen muss, dass es welche gibt, die Kindern so etwas antun, die man doch liebt und gleichzeitig, dass man leider zu denen dazugezählt wird.

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candle.
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 00:36

Ovid222 ich wundere mich auch warum du so zwanghaft in diesen Themen schreibst. Ist das nicht fast Zeitverschwendung? Ich würde mich freuen mal von anderen Problemchen von dir zu lesen.

Ich freue mich auch, dass es so gekommen ist, denn das war auch mal fällig!

candle
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Ovid222
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 00:42

Ja, du hast Recht candle. Irgendwie lasse ich mich immer dazu hinreissen. Ich sollte es bleiben lassen.

Ich kann sicher andere Probleme noch ansprechen, aber habe immer Angst man könnte mich identifizieren.
Ich versuche es dann immer so zu schreiben, dass man mich nicht erkennt, aber weil ich paranoid bin bleibt nichts mehr übrig.

Aber mal sehen. Erster Vorsatz: Ich schreibe nicht mehr zu pädophilen Themen irgendwas rein. Am besten gucke ich nicht rein. Es ändert ja eh nichts.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 01:34

Ovid222 hat geschrieben:Erster Vorsatz: Ich schreibe nicht mehr zu pädophilen Themen irgendwas rein. Am besten gucke ich nicht rein. Es ändert ja eh nichts.
Ovid,

ich kann mir gut vorstellen, dass du mit deinen Beiträgen anderen Pädophilen eine große Hilfe bist. Du zeigst Perspektiven auf, zeigst, dass man lernen kann, mit seiner Neigung umzugehen, ohne andere zu schädigen - aber auch ohne sich selbst fertig machen zu müssen.

Vielleicht kannst du gerade mit deiner Erfahrung helfen, dass andere auch ihren Weg in eine erfolgreiche Therapie finden?!!?


Was mich jedoch über dich interessieren würde:
Du schreibst, dass du erwachsenen Frauen gegenüber soziale Ängste hast.
Wäre es für dich nicht sinnvoll, an diesen Ängsten zu arbeiten?
Vielleicht könnten sich dir hier neue sexuelle Perspektiven auftun?
Dies heißt ja nicht, dass du deine bisherigen Phantasien aufgeben musst, sondern nur, dass vielleicht etwas neues hinzukommen könnte?

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Ovid222
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 02:14

Innere_Freiheit hat geschrieben: Wäre es für dich nicht sinnvoll, an diesen Ängsten zu arbeiten?
Ja, schon... aber da kommt halt viel zusammen, wenn ich dieses Problem angehen möchte. Das ist einfach ein Stein, der zu schwer ist zu heben. Und sehr schnell flüchte ich lieber zu den Kindern und verbringe Zeit mit ihnen oder ich bleib bei meinem kleinen überschaubaren Freundeskreis, den ich seit der Schulzeit habe.
Innere_Freiheit hat geschrieben: Vielleicht könnten sich dir hier neue sexuelle Perspektiven auftun?
Das könnte es vielleicht. Wobei ich mich ja schon soweit mit mir selbst arrangiert habe. Ich bin bei partnerschaftlicher Sexualität wirklich auf 0. Also nichtmal Händchen-Halten. Da war nie was. Ich kenne es nicht. Ich weiß nicht welche Signale dafür da sind, wie man sich nähert und nichts. Eher wird es unangenehm und ich halte Abstand. Ich glaube das kann man ab einem gewissen Alter auch alles nicht mehr dazulernen.

@Wolfsmensch: Ich hoffe du schreibst noch mal. Würde gerne wissen, wie es für dich weitergeht. Sorry, dass ich hier deinen Thread zuposte.

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lavertu
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 09:55

candle. hat geschrieben:
Ovid222 hat geschrieben:Ich weiß gar nicht mehr worüber wir eigentlich reden...
Ich wollte nur sagen: Es gibt harmlose Pädophile. PUNKT
Ich weiß auch manchmal nicht was du redest. Irrungen und Wirrungen!

Und ich glaube das auch, dass es Pädophile gibt, die keine "Zeitbombe" sind.

candle
Was wird das jetzt hier? Ein Absolutionsthread für die Musterpädophilen?

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Lacrosse
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 13:44

Nochmals zu Ausgangsfrage "Ab wann ist man Pädophil?":

Für mich persönlich macht die Einordnung pädophil/ephebophil keinen besonderen Sinn, weil die Pubertätsgrenze für mich nicht so bedeutsam ist. Ich verliebe mich in einem 10-jährigen und wenn er 13 wird, dann verstärken sich meine Beziehungswünsche noch weiter und bleiben u.U. bestehen, bis er längst im volljährig ist. Ich bin also weder auf vorpubertäre Jungen, noch auf pubertierende oder Jugendliche festgelegt.

Derzeit habe ich einen Kontakt zu einem 14-jährigen, den ich erstmals kennengelernt habe, als 10 war. Ich stelle fest, dass der Wunsch nach einem intensiveren Kontakt jetzt umso stärker wird.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 15:26

Ich persönlich kann es kaum ertragen, dass solche Beiträge, in denen der sexuelle Übergriff eingestanden wird, ohne dass irgendwelche Einsicht zu erkennen ist, zugelassen werden.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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candle.
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 15:29

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Ich persönlich kann es kaum ertragen, dass solche Beiträge, in denen der sexuelle Übergriff eingestanden wird, ohne dass irgendwelche Einsicht zu erkennen ist, zugelassen werden.
Wo wurde ein Übergriff eingestanden?

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Lacrosse
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 15:52

Obwohl: Du hast Recht. Der Richtigkeit halber sollte man Lacrosse fragen, wie dieser Kontakt aussieht. Nun, Lacrosse?
Es ist etwas speziell. Er wohnt etwa 5000 km von mir weg. Ich habe ihn bislang zwei mal besucht und der Austausch hat sich im Sinne einer sich entwickelnden Freundschaft entwickelt. Zwischen den Besuchen sprechen wir fast jeden Tag per Skype, telefonieren, schicken Emails und teils auch Päckchen. Der Austausch ist sehr vertraut, er erzählt mir viele Dinge von seinem Alltag, seinen Interessen. Ich habe ihn auf spezielle Weise kennengelernt: Er macht Musik und ich sah einen Auftritt im Fernsehen, danach ermittelte ich seine Wohnadresse (das war schwierig) und schickte ihm einfach ein kleines Päckchen mit diversen typisch Deutschen Dingen. Ich habe einen familiären Hintergrund, der einige Parallellen zu seinem musikalischen Werdegang besitzt, so konnte ich den Kontakt begründen.

Für mich ist es irgendwie schwer, weil ich eine starke Zuneigung zu ihm entwickelt habe, jedoch nicht klären kann und mich nicht zu fragen wage, inwiefern er diese Zuneigung irgendwie erwidert.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 15:55

Hattet ihr während der Besuche bei ihm körperlichen Kontakt? Falls ja - in welcher Form?
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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lavertu
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 16:01

Lacrosse hat geschrieben:

Für mich ist es irgendwie schwer, weil ich eine starke Zuneigung zu ihm entwickelt habe, jedoch nicht klären kann und mich nicht zu fragen wage, inwiefern er diese Zuneigung irgendwie erwidert.
Besser Du fragst ihn auch nicht danach. Allein diese Frage einem 14 jährigen zu stellen, halte ich für übergriffig. Es gibt ja, wie du beschreibst, eine emotionale Bindung zwischen euch, und ein 14 jähriger, weiß noch gar nicht wie er sich innerhalb einer solchen angrenzen kann. Er will ja seinen väterlichen Freund auch nicht vor den Kopf stoßen, denn wenn er dich mag, wird er dich nicht verlieren wollen. Mit dieser Frage manipulierst du ihn.
Zuletzt geändert von lavertu am Fr., 13.04.2012, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.

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