Erschrocken über das Verhalten der Therapeutin

[sandrin]

Da geb ich dir Recht! Ich stelle mir das grad so vor, dass ich nachts von meiner Therapeutin eine "Ich-hab-Sie-lieb- SMS" bekommen hätte. Strange, echt. Ich meine, sie hat mir schon auch mal Nähe gestattet. Aber das bezog sich auf beruhigende Worte, das Angebot, ich könne anrufen. Aber mehr wäre da nie drin gewesen.

Ich find es halt nicht verwunderlich, dass jemand, der vielleicht eine sehr schwierige Geschichte mit Mangel an emotianaler Wärme da abhängig und stark regressiv wird.

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[candle.]

Ich finde es komisch, dass die Therapeutin überhaupt noch eine Kassenzulassung hat.

candle

[montagne]

Richtig, das tue ich auch unbedingt, aber dennoch weiß ich nicht zu bewerten, ob die Therapeutin nun wirklich übergriffig ist oder ob das in wassersterns Kopf sich abspielt. Ich hoffe, du weißt was ich meine?

Ein Kernpädophiler sieht seine Handlungen auch nicht als sexuellen Missbrauch, Übergriff oder Ausnutzung. Die geschädigten sehen das ganz anders, nehme ich mal an.

Der Opa, der seiner 13jährigen Enkelin an den Po fasst, sieht das vllt. auch eher als Spaß. Die junge Frau wird in der Therapie bittere Tränen des Schams und des Schmerzes weinen, weil Opa doch eigentlich lieb war und Mutti das auch gesagt hat, aber....

Was ich sagen will: Wen juckts, wie du oder ich oder xy das bewerten? Du hast das nichts zu bewerten, ich auch nicht.
Wenn jemand etwas als sexuellen Übergriff oder sonstigen Übergriff erlebt, ist das halt so. Ein Übrgriff definiert sich NICHT danach wie Dritte das sehen oder wie gar der Übergriffige das sieht.

Unberührt von all dem bleibt natürlich die traurige Wahrheit, dass es auch einen Missbrauch mit dem Missbrauch gibt. Menschen, die dier eigenen besseren Wissens und Fühlens behaupten es habe einen solchen gegeben, obwohl sie wissen es war nicht so.

[münchnerkindl]

Da geb ich dir Recht! Ich stelle mir das grad so vor, dass ich nachts von meiner Therapeutin eine "Ich-hab-Sie-lieb- SMS" bekommen hätte. Strange, echt.

Vor allem, wenn man eine solche bei der kassenärztlichen Vereinigung anbringt mit einer Beschwerde über die Frau könnte sie, da Beweis vorhanden doch Ärger bekommen.

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[stern]

Das hat für mich gar nicht unbedingt nur mit Talent zu tun sondern ist auch davon abhängig, ob man Therapieerfahrung hat oder nicht, ...

viel aber durchaus auch mit der Persönlichkeitsstruktur, zumindest was Mary Lou beschreibt (und mit Talent wohl auch gemeint ist)... wasserstern hat (allgem. ohne das zu präzisieren) ja auch Schwierigkeiten dahingend benannt.

Da ist es völlig unerheblich, ob der Patient diese oder jede Störung hat, ob er manches selbst forciert oder nicht, ob er einiges vielleicht nicht aus dem richtigen Blickwinkel sieht oder nicht.

Stimmt für Schuldaufteilungen kann man den Aspekt ausblenden... aber für die eigene Entwicklung ist genau das wichtig, auch zu sehen, was man evtl. auch von Haus aus mitbringt, ob man manches gar selbst noch forciert, usw., sofern man es nicht belassen will, wie etwas ist.

In Schuldkategorien brauche ich DAFÜR gar nicht zu denken, wenn ich mich frage, was ICH ändern möchte... denn auch ohne Schuld zu sein (und unabhängig davon wieviel Schuld sich jemand anderes aufgeladen hat), kann man für manches anfälliger sein als andere, gerade bei Schwierigkeiten, die die Persönlichkeitsstruktur betreffen... womit ich mich dann auch auseinandersetzen wollte. Denn sonst komme ich nicht weiter, wenn ich alles als "induziert" externalisiere, z.B. dergestalt: regressiv-abhängige Tendenz habe ich nur, weil mir ein Thera eine (fragwürdige) SMS schickte. Oder kann es auch sein, dass ich anderen Beziehung ähnliche Beziehungsmuster entfalten würde. Wenn ja und wenn ich etwas daran ändern möchte, brauche ich eine passende Therapie.

[Waldschratin]

Liebes-SMS sind nicht übergriffig? Ich glaube, in diesem Fall muss man gar nicht mehr über irgendwelche Definitionen streiten. Das geht gar nicht!

Wenn es diese SMS in der Form so gab,dann ist das übergriffig,ja.Seh ich auch so.

Was ich meine ist das,was ich bei besagter Freundin miterlebt hab (und z.T. auch schon bei meiner Mutter):
Sie hat z.B. erzählt,sie bekomme drei bis fünf Mails täglich von ihrem Thera,der sich darin besorgt erkundige,wie es ihr denn gehe.Daß er ihr geschrieben habe,er würde am liebsten nach ihr gucken (sie zuhause besuchen),weil er doch eh in der Nachbarschaft wohne (sie ist da extra hingezogen),und daß er auch gerne mal über Nacht bei ihr bleiben wollte.
Es stimmte davon aber gar nix,wie sich später rausstellte.

Sie hatte sich das zusammengereimt,sich so da reingesponnen,daß sie tatsächlich glaubte,das so erlebt zu haben.Von daher gab es zwar Ungereimtheiten in dem,was sie erzählte,aber sie kam ansonsten absolut glaubwürdig rüber.
Ihren Thera hätte es in Teufels Küche bringen können...

Sie hat sich auch ansonsten manche Situation zurechtgedacht.So hat sie z.B. ihre 16jährige Nichte "sterben lassen" an Suizid,damit sie weiterhin Therapie bewilligt bekam.Auch da hat sie das wirklich geglaubt,hat nicht bewußt gelogen oder so - hat sich da aber dermaßen reingedacht,bis es für sie real war.

Meine Mutter konnte mir als ich junge Erwachsene war die Polizei hinterherschicken,weil sie so glaubhaft war in ihren Vorstellungen davon,mir wäre jetzt was Schreckliches passiert - weil sie mich mal nen ganzen Tag nicht telefonisch erreicht hatte.Ich war auf Arbeit,hatte Wechselschicht - und mitten in der Schicht plötzlich zwei Polizisten auf Station vor mir stehen,die mich gesucht hatten...
Auch sie war da völlig glaubwürdig rübergekommen,weil sie selbst das ja für tatsächlich so geschehen erlebte.

Also,sowas gibt es durchaus.Und ich mein das echt nicht abwertend oder sowas - sondern einfach bedenkenswert.Weiter nix als bedenkenswert.

[candle.]

Es hat irgendetwas mit Stimulierung im Gehirn zu tun, irgendeine Technik, die sie mir immer aufdrängen wollte, es aber dann doch nicht getan hat. Nach der Methode von Renate Hochauf "Trauma und Strukturdefizit" - gibt es auch ein Buch

Und nun hinterfrage ich einfach mal diese Aussage und setze dazu einen Link, dann kann sich jeder selber ein Bild machen: http://www.kipt.eu/dr.-renate-hochauf.html

candle

[stern]

Und nun hinterfrage ich einfach mal diese Aussage und setze dazu einen Link, dann kann sich jeder selber ein Bild machen:

Stimulierung im Gehirn könnte sich nach EMDR anhören (wozu vielleicht die Stabilität nicht passte, so dass es dazu nicht kam... bzw. der Widerstand vielleicht auch zu hoch war, da als "aufdrängen" erlebt, und dann fallen gelassen, keine Ahnung... bringt ja dann nix. ). Bei (auch) Traumastörungen zumindest nicht sooo ungewöhnlich, wenn das angedacht ist.

Aber im Prinzip egal was: Jede Psychotherapie sollte auch das Gehirn stimulieren (psychische Prozesse sind natürlich nicht losgelöst von neurobiologischen Aktivitäten, sondern genau genommen nur 2 Blickrichtungen auf diesselbe Medaille). I.a.W.: Ohne eine solche Stimulierung wäre jeder Thera relativ nutzlos, behaupte ich... insofern habe ich mir bei der Aussage nicht sonderlich viel gedacht... aber vielleicht hätte wasserstern hinterfragen können, was sie konkret meinte... und wieso es nicht dazu kam. Das angedachte Konzept halte ich nicht für fragwürdig (wie weit danach verfahren wurde, entzieht sich den Schilderungen), wenn derartige Schwierigkeiten auch bestehen.

[candle.]

Naja, hier wurde von einem "Medium" gesprochen was tatsächlich offenbar eine ganz reelle Therapiemethode ist, darauf wollte ich hinaus, stern.

candle

[stern]

Naja, hier wurde von einem "Medium" gesprochen was tatsächlich offenbar eine ganz reelle Therapiemethode ist, darauf wollte ich hinaus, stern.

Asso... denke, dass "Medium Couch" ein bissi überinterpretiert wurde im Thread.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich situativ auch schon gelegen bin... auch nicht-PA.

Die Couch halte ich jedenfalls nicht für etwas ungewöhnliches. Was wasserstern schrieb war:

eine eigentliche Therapie auf der Couch fand bisher noch nicht statt.

Das kann genau richtig sein (nicht zu liegen... unabhängig davon, was in diesem Buch präferiert ist). Aber es bleibt halt vage... und mir geht es schon so, dass manches Interpretationsspielraum lässt... ich für meinen Teil könnte (wenn ich wollte) begründen warum ich mal gelegen war bzw. warum nicht.

[sandrin]

. aber für die eigene Entwicklung ist genau das wichtig, auch zu sehen, was man evtl. auch von Haus aus mitbringt, ob man manches gar selbst noch forciert, usw., sofern man es nicht belassen will, wie etwas ist.

Stimmt, nur wissen wir doch alle aus Erfahrung, dass wir in unseren Mustern festgefahren sind. Deshalb haben wir uns ja erst in Therapie begeben. Was hilft es da, wenn genau der Fachmann, den ich aufsuche, mich noch tiefer reinreitet? Da kann ich ja gleich fernbleiben, das wäre dann produktiver.
Nein, es ist völlig klar, dass man sich in der Therapie mit den dunklen Geistern im Innern und problematischen Verhaltensweisen auseinandersetzen muss. Aber da braucht es einen Therapeuten, der sagt: "Merken Sie, dass Sie wieder in das problematische Muster fallen? Wir sollten uns mal ansehen, wie es dazu kommt und wie wir jetzt mit der Situation umgehen können". Keinesfalls brauche ich dann jemanden, der genau das noch fördert.

Sandrin

[wasserstern]

Danke für eure Antworten.

[/quote]Vor allem, wenn man eine solche bei der kassenärztlichen Vereinigung anbringt mit einer Beschwerde über die Frau könnte sie, da Beweis vorhanden doch Ärger bekommen.[quote]

Gut, die Beschwerde ist die eine Sache, aber der emotionale Schmerz bleibt trotzdem, den nimmt einen niemand ab. Es gibt ja scheinbar genügend Patienten, wie ich selbst gesehen habe, die das alles ganz, ganz toll finden. Sie hat übrigens von sich auch gesagt, dass sie das Ganze auch ein bisschen angeheizt hat und so war es auch. Im Sommer sagte sie mir, und bezeichnete das als Spaß, ob sie sich ausziehen soll... es gab verschiedene Nähe, was ich hier nicht näher erläutern möchte. Ich habe auch den Verdacht, dass es ihr vor allem auch um das Geld geht und sie mich deshalb manipuliert und in Abhängigkeit hält.

Immer, wenn sie sich entzieht, dann leide ich doppelt so viel. Wir vereinbaren Telefontermine, die ich auch noch bezahlt habe, aber sie hält sich nicht dran, lässt mich am ausgestreckten Arm verhungern und ich warte und warte und rufe hinterher. Sie bezeichnet mich als Patietin, dann wieder nicht... und so geht das schon über ein Jahr hin und her.

Derzeit habe ich das Gefühl und fühle es so, dass ich abserviert wurde... Mir hat der Anblick und die Umarmung mit dieser einen Patientin viel gesagt und auch klargemacht.


Die Therapeutin hat auch einen kleinen Hund in ihrer Praxis, der regelmäßig eifersüchtig ist und vielleicht auch als Medium benutzt wird. Sie hat mir das bisher noch nicht erklärt.

[wasserstern]

@ candle,

das Buch von Renate Hochauf hat sie mir mit der Widmung geschenkt: Meiner lieben xyz für ein besseres Verständnis in Liebe und Verbundenheit von deiner xyz

[sandrin]

Hm... Wasserstern, es tut mir echt so leid für dich, dass du in diese dumme Situation gekommen bist.
Aber du schreibst ja selbst, dass du dem Verhalten der Therapeutin misstraust, dass sie bewusst Abhängigkeit halten möchte, dass du das Gefühl hast, es könnten finanzielle Interessen dahinerstecken.

Das mit dem Ausziehen... Puh! Ich sag mal lieber nichts dazu.
Ich würde -wie schon gesagt- unbedingt mal zum Sozialpsychiatrischen Dienst gehen. Mit der Situation kommst du nicht mehr alleine klar.

Ich drück dir alle Daumen, die ich habe!!!

LG Sandrin

[Atara]

ich glaube deine therapeutin sollten eine therapie machen.
das was du von ihr erzählst klingt irgendwie nicht so ganz koscher.
vlt. ist sie selbst krank

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