Problem mit dem Therapeuten
Du meinst also das eine erwachsene Frau von 48 Jahren (wenn das Alter hier stimmt) einen Therapeuten bis auf's Blut reizen darf? Ich sehe das etwas anders.
Aber ich denke auch schon, dass es symptomatisch hier ist und die Provokation von der TE unbewußt gewollt war "gestraft" zu werden.
candle
Aber ich denke auch schon, dass es symptomatisch hier ist und die Provokation von der TE unbewußt gewollt war "gestraft" zu werden.
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Now I know how the bunny runs!
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Nein, das meine ich nicht. Genauso wenig, wie ein Schüler einen Lehrer bis aufs Blut reizen darf.
Aber es ist meine Aufgabe und auch die eines Therapeuten, auf eine Weise darauf zu reagieren, dass das Gegenüber nicht entwertet wird.
Bei allem Verständnis für Eigenverantwortung, aber auch Therapeuten können mal irren. Es ist nicht immer nur der Patient, der nicht gesunden will, der den Therapeuten nicht mag, der unbewusst irgendwas anzetteln will. Das ist mir zu viel Idealsierung.
Sandrin
Aber es ist meine Aufgabe und auch die eines Therapeuten, auf eine Weise darauf zu reagieren, dass das Gegenüber nicht entwertet wird.
Bei allem Verständnis für Eigenverantwortung, aber auch Therapeuten können mal irren. Es ist nicht immer nur der Patient, der nicht gesunden will, der den Therapeuten nicht mag, der unbewusst irgendwas anzetteln will. Das ist mir zu viel Idealsierung.
Sandrin
Das hast du jetzt aber geschrieben... das der Klient nicht will.
Außerdem kann es ja noch alles gerade gebogen werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Manchmal ist so ein Gewitter auch nicht verkehrt.
candle
Außerdem kann es ja noch alles gerade gebogen werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Manchmal ist so ein Gewitter auch nicht verkehrt.
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Ich sag ja nicht, dass der Therapeut nicht auch mal Tacheles reden darf. Das versteht sich von selbst. Ich bin kein Fan von "In-Watte-Packen". Aber der Ton macht die Musik. Das gilt im ganzen Leben und für einen psychisch Kranken im Besonderen.
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Natürlich 'darf' sie das - so was macht man ja nicht aus Spaß. Die Frage ist doch, was der Therapeut damit anfangen kann.candle. hat geschrieben:Du meinst also das eine erwachsene Frau von 48 Jahren (wenn das Alter hier stimmt) einen Therapeuten bis auf's Blut reizen darf? Ich sehe das etwas anders.
Wenn ein Therapeut ausflippt, dann sollte das entweder einen therapeutischen Sinn haben oder er sollte sich dafür entschuldigen. Es ist ja niemand gezwungen, sich einem bestimmten Therapeuten anzuvertrauen. Dann sucht man sich halt jemanden, der seine Reaktion auf den Patienten besser reflektieren kann.
Bei Manchen nutzt auch dies wenig.sandrin hat geschrieben:Ich sag ja nicht, dass der Therapeut nicht auch mal Tacheles reden darf. Das versteht sich von selbst.
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@ candle
Dann sollte der Therapeut - wenn er denn professionell genug ist - die Therapie beenden, weil sie nichts mehr bringt. Keinesfalls ist dies eine Rechtfertigung für derartige Entgleisungen.
Dann sollte der Therapeut - wenn er denn professionell genug ist - die Therapie beenden, weil sie nichts mehr bringt. Keinesfalls ist dies eine Rechtfertigung für derartige Entgleisungen.
Ich finde titus2 und Sandrin haben gut ausgedrückt was ich meine !
Vielen Dank dafür !
Tiger
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Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Nun gut. Das geht mir hier auch zu off topic. Ich habe schließlich in der Sitzung auch nicht die Lampe gehalten. Und der Ausgang dieser Angelegenheit ist ja auch noch nicht geklärt.
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Also bis aufs Blut reizen ist für mich was anderes wie in einer einzelnen Stunde mal eindringlich nach Privatkontakt zu fragen.candle. hat geschrieben:Du meinst also das eine erwachsene Frau von 48 Jahren (wenn das Alter hier stimmt) einen Therapeuten bis auf's Blut reizen darf?
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Geheimgeheim hat geschrieben: Das ist ja fast eine philosophische Frage: Gibt es eine geschonte Wahrheit?
Eine Wahrheit hat für mich zunächst mal keinen emotionalen Gehalt. Maximal werden Menschen beim Streit um die Wahrheit emotional und damit grob.
Das bedeutet für mich, daß man sich problemlos effektiv abgrenzen kann ohne dabei wütend zu werden. Ein NEIN kann durchaus felsenfest ein NEIN sein und bleiben. Und zwar ohne dabei ausfallend oder persönlich zu werden. Wenn man sich nicht von der anderen Person nicht auf die emotionale Ebene ziehen lässt.
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candle. hat geschrieben:Also ein Therapeut darf niemals nicht ausflippen?
Nein.
Wenn er wirklich mit einem Klienten nicht klarkommt und überfordert ist kann und muss er die Konsequenzen ziehen und die Therapie -ohne dabei den Klienten herabzuwürdigen- beenden.
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Ist der Thera den wütend geworden? Ist er grob geworden? Wissen wir doch gar nicht und eigentlich geht es mir nur darum.münchnerkindl hat geschrieben:Eine Wahrheit hat für mich zunächst mal keinen emotionalen Gehalt. Maximal werden Menschen beim Streit um die Wahrheit emotional und damit grob.
Das bedeutet für mich, daß man sich problemlos effektiv abgrenzen kann ohne dabei wütend zu werden. Ein NEIN kann durchaus felsenfest ein NEIN sein und bleiben. Und zwar ohne dabei ausfallend oder persönlich zu werden. Wenn man sich nicht von der anderen Person nicht auf die emotionale Ebene ziehen lässt.
Und dann hat eine Wahrheit vielleicht keinen emotionalen Gehalt, aber eine emotionale Resonanz.
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
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Ich bringe hier grundsätzlich allen TEs Vertrauen entgegen und glaube.
Die TE schreibt der Therapeut ist grob geworden und hat sie abgewertet und das geht nun mal gar nicht.
Die TE schreibt der Therapeut ist grob geworden und hat sie abgewertet und das geht nun mal gar nicht.
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-George Orwell-
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Ich glaub auch, man muss da vorsichtig sein. Dieses Forum ist doch gerade dazu da, solche Erfahrungen zu berichten und sich "ausschreiben" zu können. Das heißt vor allen Dingen, auch die subjektive Wahrnehmung desjenigen nicht in Zweifel zu ziehen.
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