Den Kopf frei machen.
So. Nach dem AMS am Mittwoch, war der Psychiater am Donnerstag ja regelrecht eine Erholung (wenn ich bedenke, wie ich vor dem letzten Termin abgegangen bin). War nett, etwas zurückhaltend besorgt, dass ich mich"schon" mit dem AMS herumschlage und hat mir noch eine weitere "Beratungsstelle" empfohlen, die auch Hilfe bei Bewerbungen und Co. geben können. Ich fühlte mich recht aufgebaut, auch weil ich dachte, die könnten mir bezüglich dem AMS helfen...
Aber mittlerweile sehe ich das etwas... nüchterner. Das wären nur einzelne Beratungsstunden, also entspricht nicht den Zwangsvorstellungen des AMS das einem ja gerne einige Stunden des Tages rauben möchte. Die wollen ja irgendwo Anwesenheitspflicht... weil das eine Jobvorbereitung ist, weil Jobs sich scheinbar nur durch eines Auszeichnen: Anwesenheitspflicht. Ich denke nicht, dass mir jemand wird helfen können, wenn ich sage, ich möchte Lebenszeit haben, um ein Buch zu schreiben, meine Fotografie zu etablieren und wenn ich mich entfessle sogar noch Skulpturen und Malereien machen. Sie werden es zu Hobby deklarieren, mir erklären dass das kein Beruf ist, sie mir nicht helfen können,... und es läuft auf eine "Umerziehung" hinaus.
Vor allem ein Satz den ich zuletzt hier geschrieben habe, hallte seitdem immer wieder in mir wieder und wurde immer lauter bis ich ihn nicht mehr verdrängen konnte: ich schrieb: Ich würde wohl einen 40 oder mehr Stundenjob annehmen, um viel zu verdienen und mir eine Auszeit anzusparen. Also nichts anders, als ich mein ganzes Leben bisher getan habe. Ich wollte doch meine Auszeit JETZT nehmen. Erst DANN kann es in die zweite Runde gehen. Ich argumentierte das ja auch damit, dass ich mir selber nie würde glauben und trauen können, wenn ich mich nun wieder fallen lasse, betrüge, und mich lieber in ein Arbeitsverhältnis stürze und die Auszeit wieder vor mir her schiebe. Den Zeitpunkt zu schöpfen wieder nur wie einen Drachen an einer langen Leine vor mir her wehen lasse vom Sturm der Arbeitswelt. JEDER Mensch den ich über fünfzehn Jahre mit dem Versprechen des freien Jahres hin halte, und genau das dann nicht einhalte sondern sage: Häng nochmal sieben Jahre dran, DANN aber wirklich, würde sich von mir abwenden, mich eine Lügnerin strafen, mir nicht mehr vertrauen...
Und nun bin ich an diesem Punkt. Soll ich diese Beratungsstelle überhaupt aufsuchen, wenn ich nur ahnen kann, dass diese Hilfe anbieten, wieder in einen Job zu kommen? Hat es Sinn, auf das AMS zu gehen, einen Beratervertrag zu unterschreiben, wenn ich doch aber auf keins der Angebote eingehen werde (wollen)? Ob ich acht Wochen in einem Lager Kartons falte, oder in einer art "Reha-Vorbereitung" sitze (ich frage mich was die dort machen... selbst die Reha wo ich war dauerte nur 6 Wochen... und Therapien waren nur ein Teil des ganzen... also was will das AMS bitte acht Wochen lang machen???) ist eigentlich egal - in beiden Fällen betrüge ich mich. In beiden Fällen verrate ich mich.
Mein Freund meinte, und vielleicht hat er da nicht unrecht - ich wäre deswegen so verstopft in meinem Kopf, so verkrampft, weil ich mich noch nicht ganz zur mir und meiner Entscheidung bekannt habe. Weil ich aus Schuldgefühlen dem System schöne Augen mache, und solange ich ständig Angst habe, weil ich zwischen AMS und Konsorten hin und her gereicht werde, werde ich mich auch kaum fallen lassen können.
Zugegeben, er hat wohl nicht so unrecht. Im Sommer gab es eine dreimonatige Wartezeit auf die Pensionsuntersuchung. Drei Monate in denen ich keine Amtsärzte aufsuchen musste, die Thera war in Urlaub, Psychiater und Sozialarbeiterin hatten ach Urlaub... ich hatte eine längere Zeit ohne irgendwelche Termine die mich stressen, unter Druck setzen konnten, und habe wochenlang kreativ gearbeitet... Ich habe ziemlich prompt aufgehört, als die Untersuchungen und Termine wieder los gingen... und ich so wieder unter Druck stand.
Aber mittlerweile sehe ich das etwas... nüchterner. Das wären nur einzelne Beratungsstunden, also entspricht nicht den Zwangsvorstellungen des AMS das einem ja gerne einige Stunden des Tages rauben möchte. Die wollen ja irgendwo Anwesenheitspflicht... weil das eine Jobvorbereitung ist, weil Jobs sich scheinbar nur durch eines Auszeichnen: Anwesenheitspflicht. Ich denke nicht, dass mir jemand wird helfen können, wenn ich sage, ich möchte Lebenszeit haben, um ein Buch zu schreiben, meine Fotografie zu etablieren und wenn ich mich entfessle sogar noch Skulpturen und Malereien machen. Sie werden es zu Hobby deklarieren, mir erklären dass das kein Beruf ist, sie mir nicht helfen können,... und es läuft auf eine "Umerziehung" hinaus.
Vor allem ein Satz den ich zuletzt hier geschrieben habe, hallte seitdem immer wieder in mir wieder und wurde immer lauter bis ich ihn nicht mehr verdrängen konnte: ich schrieb: Ich würde wohl einen 40 oder mehr Stundenjob annehmen, um viel zu verdienen und mir eine Auszeit anzusparen. Also nichts anders, als ich mein ganzes Leben bisher getan habe. Ich wollte doch meine Auszeit JETZT nehmen. Erst DANN kann es in die zweite Runde gehen. Ich argumentierte das ja auch damit, dass ich mir selber nie würde glauben und trauen können, wenn ich mich nun wieder fallen lasse, betrüge, und mich lieber in ein Arbeitsverhältnis stürze und die Auszeit wieder vor mir her schiebe. Den Zeitpunkt zu schöpfen wieder nur wie einen Drachen an einer langen Leine vor mir her wehen lasse vom Sturm der Arbeitswelt. JEDER Mensch den ich über fünfzehn Jahre mit dem Versprechen des freien Jahres hin halte, und genau das dann nicht einhalte sondern sage: Häng nochmal sieben Jahre dran, DANN aber wirklich, würde sich von mir abwenden, mich eine Lügnerin strafen, mir nicht mehr vertrauen...
Und nun bin ich an diesem Punkt. Soll ich diese Beratungsstelle überhaupt aufsuchen, wenn ich nur ahnen kann, dass diese Hilfe anbieten, wieder in einen Job zu kommen? Hat es Sinn, auf das AMS zu gehen, einen Beratervertrag zu unterschreiben, wenn ich doch aber auf keins der Angebote eingehen werde (wollen)? Ob ich acht Wochen in einem Lager Kartons falte, oder in einer art "Reha-Vorbereitung" sitze (ich frage mich was die dort machen... selbst die Reha wo ich war dauerte nur 6 Wochen... und Therapien waren nur ein Teil des ganzen... also was will das AMS bitte acht Wochen lang machen???) ist eigentlich egal - in beiden Fällen betrüge ich mich. In beiden Fällen verrate ich mich.
Mein Freund meinte, und vielleicht hat er da nicht unrecht - ich wäre deswegen so verstopft in meinem Kopf, so verkrampft, weil ich mich noch nicht ganz zur mir und meiner Entscheidung bekannt habe. Weil ich aus Schuldgefühlen dem System schöne Augen mache, und solange ich ständig Angst habe, weil ich zwischen AMS und Konsorten hin und her gereicht werde, werde ich mich auch kaum fallen lassen können.
Zugegeben, er hat wohl nicht so unrecht. Im Sommer gab es eine dreimonatige Wartezeit auf die Pensionsuntersuchung. Drei Monate in denen ich keine Amtsärzte aufsuchen musste, die Thera war in Urlaub, Psychiater und Sozialarbeiterin hatten ach Urlaub... ich hatte eine längere Zeit ohne irgendwelche Termine die mich stressen, unter Druck setzen konnten, und habe wochenlang kreativ gearbeitet... Ich habe ziemlich prompt aufgehört, als die Untersuchungen und Termine wieder los gingen... und ich so wieder unter Druck stand.
Zuletzt geändert von Rezna am Fr., 16.12.2011, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Es ist mehr, als nur eine pragmatische Sache. Ich habe es mir versprochen. So viele Jahre. Ich habe deswegen keine größeren Anschaffungen gemacht, immer in Hinblick auf diese Zeit für mich. Es wäre wirklich notwendig, dass ich das nicht wieder vertage, nicht wieder verschiebe, nur um meinen Schuldgefühlen recht zu geben, ich gebe ihnen damit ja auch wieder Macht, Raum. Sicher ist es unorthodox, jeder Andere würde sich um Erspartes eine Anschaffung leisten, etwas kaufen... Und ehrlich gesagt: Seit ich meinen Vater so schnell und unerwartet sterben sah, gehe ich selber auch nicht mehr selbstverständlich davon aus, dass ich nach weiteren sieben Jahren arbeit die Gelegenheit haben könnte, diese Zeit zu nehmen... Mein Vater (und drei weitere mir nahestehende Menschen die in den letzten Jahren starben) hatten ihr Leben lang die Pension vor Augen, in der sie dann endlich Zeit für sich hatten, tun konnten, was ihnen der Beruf nicht erlaubte... und sie alle starben an Krebs, direkt wenige Tage bis Monate vor oder nach Pensionsantritt. Spätestens seitdem denke ich anders. Da denke ich: Was auch immer ich für mich WIRKLICH will, ich sollte es EHESTMÖGLICH machen... und das "MÖGLICH" sollte gesellschaftliche Zwänge völlig ignorieren.
Könnte DAS meinen Kopf frei machen? Indem ich mir selber den Respekt erweise, mich für MICH und meinen jahrelangen Plan ernsthaft einzusetzen? Unlogisch kling es nicht. Im Gegenteil.
Das arge ist: Die größte Angst dabei ist, das so rotzfrech umzusetzen. Wobei ich mir schon gedacht habe, ich könnte mir das Beratungsgespräch anschauen - da meine Wünsche äußern. Und beim AMS Termin dann den Betreuungsvertrag nicht unterschreiben. Ihn einfach nicht unterschreiben. Und wenn sie sagt, sie sperrt mich, dann stehe ich auf und sage: "Sie haben wohl keine andere Wahl. Ich schon."
Könnte DAS meinen Kopf frei machen? Indem ich mir selber den Respekt erweise, mich für MICH und meinen jahrelangen Plan ernsthaft einzusetzen? Unlogisch kling es nicht. Im Gegenteil.
Das arge ist: Die größte Angst dabei ist, das so rotzfrech umzusetzen. Wobei ich mir schon gedacht habe, ich könnte mir das Beratungsgespräch anschauen - da meine Wünsche äußern. Und beim AMS Termin dann den Betreuungsvertrag nicht unterschreiben. Ihn einfach nicht unterschreiben. Und wenn sie sagt, sie sperrt mich, dann stehe ich auf und sage: "Sie haben wohl keine andere Wahl. Ich schon."
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ich hatte kürzlich vom AMS vermittelt so eine freie Vereinbarung, in Sachen Berwerbung und Netzwerk-Verbesserung. Das hat mir recht gut getan. Einerseits sind jetzt meine Bewerbungsunterlagen wieder up to date. Da hat sich in den vergangenen Jahren doch einiges getan, was mir entgangen war.
Und das gibt ein sicheres Gefühl. Die war sehr nett und hat sich dann die neuen Bewerbungsunterlagen angesehen.
Ist das BBRZ eigentlich noch aktuell?
lg sofa
Und das gibt ein sicheres Gefühl. Die war sehr nett und hat sich dann die neuen Bewerbungsunterlagen angesehen.
Ist das BBRZ eigentlich noch aktuell?
lg sofa
Ich bin noch in der Entscheidungsphase. Am Freitag soll ich das bekannt geben, ob ich das mache. Derweil informiere ich mich. Ich bin arg hin und her gerissen.
Denn ich sehe auf der einen Seite regelrecht die VERPFLICHTUNG mir gegenüber, dieses Jahr für mich zu haben, weil das ja wirklich etwas ist, woran ich mir selber beweisen kann, dass ich es mit mir ernst meine. Das könnte ja dazu führen, Selbstrespekt auszubauen. Ausserdem wäre ich NACH diesem Jahr wirklich offen für alternativen. Aktuell denke ich ja nur daran, dies machten zu wollen, müssen, und alles was ich tu ist entweder ein Angriff darauf, oder ein Vertrösten. Ich kann mich also auf nichts anderes WIRKLICH einlassen, sondern hätte nur ständig im Hinterkopf: Drücks einfach durch. Aber genau dieses Denken hat mich ja unter anderem uns Burnout getrieben. Ich habe die Schule "durchgedrückt" obwohl ich schon VOR dem Eignungstest wusste, dass es die Falsche ist, spätestens aber nach dem ersten Schultag. Ich ließ mich schon mit 14 durch den Druck des Umfelds in Dinge reindrängen, die mir nicht gut taten, nicht MEIN Ding waren. Und daher natürlich nie hinter dem stehen konnte, was ich tat. Es war immer ein "ich halte das durch, damit mir niemand was kann". Und brav habe ich absolviert. Brav habe ich auch in den Betrieben durchgehalten bis es zu spät war, auch wenn viel viel früher schon alles in mir meinte: "Renn." Überhaupt habe ich jede Arbeit schon mit dem Gefühl angenommen: "Mach sie, weil man das von dir erwartet." Ich habe einfach nie gelernt, das zu tun was ICH will. Daher eben auch immer diese Idee von diesem Auszeit-Jahr... und aktuell stecke ich aber wieder so drin, mich in das hineintheatern zu lassen, was ANDERE wollen, die GESELLSCHAFT fordert. Wenn ich wo sage, ich will das Jahr für mich, versucht man es mir auszureden unter den Aspekt, ja Geld zu verschenken, oder Geld für etwas "besseres" aufzuheben. Für etwas, das ich mir kaufen will. aber ich frage mich immer, was wertvoller ist als Lebenszeit. Ich habe bisher nichts gefunden, welches "Ding" wirklich wichtiger, wertvoller, besser sein soll.
Und dennoch. Auch wenn die Sache, wie ich sie hier aufschreibe, sonnenklar ist. Aber wenn ich dann konkret nachdenke, das durchzuziehen, bekomme ich Angst. Weil mir die Menschen druck machen könnten, enttäuscht sein könnten. JA. Leute wie der Psychiater. Und das Schräge: Auch irgendwie das AMS... deswegen weiß ich nicht, ob ich diese Beratung angehen soll, die der Psych vorgeschlagen hat (Interwork). Weil das ja wieder eine Beratung wäre, die mich wohin treiben will. Und ob ich dann gegen all die Leute sagen kann: Nein, ich lebe mal vom ersparten...
Ist es nicht pervers? Ich meine... eigentlich müssten alle Behören, alle einfach froh sein, dass ich mich zurückziehe, nicht deren Problem bin... aber stattdessen krallen sie sich an mich. Oder sehe ich das nur so?
Also ich kämpfe enorm mit mir, am Freitag dem AMS klarzumachen, dass ich den Betreuungsvertag nicht unterschreibe. Mir macht das Angst. Aber ich habe ebenso Angst, ihn zu unterschreiben... und Hinhaltetaktik? Unterschreiben, und dann einfach nicht wahrnehmen, wenn sie was vorschlagen das mir wiederspricht?
Andererseits: Man bekommt ja dauernd Drohbriefe. Hab schon überlegt, das als Aushänger zu benutzen. Quasi: Sehen Sie, und WIEDER habe ich einen Erpresserbrief bekommen. DAS macht mich krank. Wenn ich den Betreuungsvertrag unterschreibe, bekomme ich in regelmäßigen Abschnitten weitere Drohbriefe... und das kann ich aus Selbstschutz nicht zulassen.
Denn ich sehe auf der einen Seite regelrecht die VERPFLICHTUNG mir gegenüber, dieses Jahr für mich zu haben, weil das ja wirklich etwas ist, woran ich mir selber beweisen kann, dass ich es mit mir ernst meine. Das könnte ja dazu führen, Selbstrespekt auszubauen. Ausserdem wäre ich NACH diesem Jahr wirklich offen für alternativen. Aktuell denke ich ja nur daran, dies machten zu wollen, müssen, und alles was ich tu ist entweder ein Angriff darauf, oder ein Vertrösten. Ich kann mich also auf nichts anderes WIRKLICH einlassen, sondern hätte nur ständig im Hinterkopf: Drücks einfach durch. Aber genau dieses Denken hat mich ja unter anderem uns Burnout getrieben. Ich habe die Schule "durchgedrückt" obwohl ich schon VOR dem Eignungstest wusste, dass es die Falsche ist, spätestens aber nach dem ersten Schultag. Ich ließ mich schon mit 14 durch den Druck des Umfelds in Dinge reindrängen, die mir nicht gut taten, nicht MEIN Ding waren. Und daher natürlich nie hinter dem stehen konnte, was ich tat. Es war immer ein "ich halte das durch, damit mir niemand was kann". Und brav habe ich absolviert. Brav habe ich auch in den Betrieben durchgehalten bis es zu spät war, auch wenn viel viel früher schon alles in mir meinte: "Renn." Überhaupt habe ich jede Arbeit schon mit dem Gefühl angenommen: "Mach sie, weil man das von dir erwartet." Ich habe einfach nie gelernt, das zu tun was ICH will. Daher eben auch immer diese Idee von diesem Auszeit-Jahr... und aktuell stecke ich aber wieder so drin, mich in das hineintheatern zu lassen, was ANDERE wollen, die GESELLSCHAFT fordert. Wenn ich wo sage, ich will das Jahr für mich, versucht man es mir auszureden unter den Aspekt, ja Geld zu verschenken, oder Geld für etwas "besseres" aufzuheben. Für etwas, das ich mir kaufen will. aber ich frage mich immer, was wertvoller ist als Lebenszeit. Ich habe bisher nichts gefunden, welches "Ding" wirklich wichtiger, wertvoller, besser sein soll.
Und dennoch. Auch wenn die Sache, wie ich sie hier aufschreibe, sonnenklar ist. Aber wenn ich dann konkret nachdenke, das durchzuziehen, bekomme ich Angst. Weil mir die Menschen druck machen könnten, enttäuscht sein könnten. JA. Leute wie der Psychiater. Und das Schräge: Auch irgendwie das AMS... deswegen weiß ich nicht, ob ich diese Beratung angehen soll, die der Psych vorgeschlagen hat (Interwork). Weil das ja wieder eine Beratung wäre, die mich wohin treiben will. Und ob ich dann gegen all die Leute sagen kann: Nein, ich lebe mal vom ersparten...
Ist es nicht pervers? Ich meine... eigentlich müssten alle Behören, alle einfach froh sein, dass ich mich zurückziehe, nicht deren Problem bin... aber stattdessen krallen sie sich an mich. Oder sehe ich das nur so?
Also ich kämpfe enorm mit mir, am Freitag dem AMS klarzumachen, dass ich den Betreuungsvertag nicht unterschreibe. Mir macht das Angst. Aber ich habe ebenso Angst, ihn zu unterschreiben... und Hinhaltetaktik? Unterschreiben, und dann einfach nicht wahrnehmen, wenn sie was vorschlagen das mir wiederspricht?
Andererseits: Man bekommt ja dauernd Drohbriefe. Hab schon überlegt, das als Aushänger zu benutzen. Quasi: Sehen Sie, und WIEDER habe ich einen Erpresserbrief bekommen. DAS macht mich krank. Wenn ich den Betreuungsvertrag unterschreibe, bekomme ich in regelmäßigen Abschnitten weitere Drohbriefe... und das kann ich aus Selbstschutz nicht zulassen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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"Betreuungsvertrag" klingt schon heftig, das würde mich auch fertig machen.
Das mit dem, "ich lasse mich ungern erpressen", kennen die. Da haben die auch die Argumente dafür auswendig gelernt.
Was mir nicht so ganz klar ist, was das BBRZ von dir will? Wollen die, dass du einen neuen Beruf erlernst? Oder geht das um Rat-Schläge...?
Und dauert die BBRZ-Maßnahme gleich ein ganzes Jahr?
Wenn du normal arbeitslos wärst oder bist, dann könnten die dich halt überall hin verpflichten, oder?
Ich denke auch, dass die eine echte Auszeit, ohne irgendjemanden anschleimen zu müssen oder die Darstellende Künste aufleben zu lassen, eine gute Option wär, auch wenn du deine Ersparnisse auf den Kopf haust. Wenn du nach einer einer misslungenen Maß-Nahme kaputt bist, hast du von dem Geld auch nichts mehr.
aber schlag mich nicht, wenn du nach einem Jahr pleite bist und du deine Meinung über den Wert von Geld geändert hast.
Ich denke, "Freunde und Verwandte" sind da eine ganz schlechte Beratung, die wollen meist, dass man nichts verschenkt. Ich persönlich kenn nur eine Ausnahme. Diese Frau hat auf die Sicherheit ge*** und ist ausgewandert, mit Erfolg. Die hatte immer schon so eine Zufalls-Hypothese. Zu fallen tut einem nur das, was man verdient, weil man offen dafür ist. Und das ist man nicht, wenn man in Sicherheitswatte gepackt ist.
lg sofa
Das mit dem, "ich lasse mich ungern erpressen", kennen die. Da haben die auch die Argumente dafür auswendig gelernt.
Was mir nicht so ganz klar ist, was das BBRZ von dir will? Wollen die, dass du einen neuen Beruf erlernst? Oder geht das um Rat-Schläge...?
Und dauert die BBRZ-Maßnahme gleich ein ganzes Jahr?
Wenn du normal arbeitslos wärst oder bist, dann könnten die dich halt überall hin verpflichten, oder?
Ich denke auch, dass die eine echte Auszeit, ohne irgendjemanden anschleimen zu müssen oder die Darstellende Künste aufleben zu lassen, eine gute Option wär, auch wenn du deine Ersparnisse auf den Kopf haust. Wenn du nach einer einer misslungenen Maß-Nahme kaputt bist, hast du von dem Geld auch nichts mehr.
aber schlag mich nicht, wenn du nach einem Jahr pleite bist und du deine Meinung über den Wert von Geld geändert hast.
Ich denke, "Freunde und Verwandte" sind da eine ganz schlechte Beratung, die wollen meist, dass man nichts verschenkt. Ich persönlich kenn nur eine Ausnahme. Diese Frau hat auf die Sicherheit ge*** und ist ausgewandert, mit Erfolg. Die hatte immer schon so eine Zufalls-Hypothese. Zu fallen tut einem nur das, was man verdient, weil man offen dafür ist. Und das ist man nicht, wenn man in Sicherheitswatte gepackt ist.
lg sofa
Aber das muss doch jeder machen, der mit dem AMS zu tun hat. Bisher war das noch wirklich jedes mal der Fall. Nur diesmal will ich nicht - weil ich mich immer in die Ecke gedrängt, zur Unterschrift verpflichtet fühlte. Auch wenns Routine ist... oder Gang und Gäbe... Ich unterschreibe nicht mehr, jemandem zu erlauben Erpresserbriefe zu schicken.sofa-held hat geschrieben:"Betreuungsvertrag" klingt schon heftig, das würde mich auch fertig machen.
Ja, offenbar war meine Beraterin Angesichts meines Angesitschs prompt überfordert. Nach Studium meiner Unterlagen, und er Erkenntnis: Burnout, Depression, Sozialphobie... zudem keinen ausgebildeten Beruf (autodidaktik zählt nicht) und noch dazu meine Forderun: Kein Ganztagsjob, mehr als 20 Stunden sind aktuell keinesfalls drin... Ich glaub da ergriff die Dame eine gewisse Beraterpanik. War eh lustig, wenn auch wieder so tüüüüpisch AMS. Sie erwähnte eben diese Reha-Planung. Ich fragte sie, was das genau ist, was man da macht. Sie sagte, sie wisse es nicht. Ich fragte, ob es dazu Unterlagen gibt, ein Handout vielleicht, einen Folder. Nein, sagte sie, habe sie nicht wirklich... gab mir dann aber so einen 4-Seiter wo sie mir einen Ausschnitt von etwa 6cm Durchmesser einkringelte... Das wäre das dann. Na ja. Von Berufsneuorientierung war nicht die Rede. Das habe ich erst hier auf Nachfrage herausgefunden. Auch die Website zum Thema ist sehr dürftig. Ich hab meine Thera gefragt, und sie meinte, das wäre nix für mich. So wie sie mich kenne, und sie sie die Menschen kenne, die dort untergebracht werden... würde mir das mehr schaden als nutzen. Sowas hatte ich mir eh schon selber zusammengedacht.sofa-held hat geschrieben:Was mir nicht so ganz klar ist, was das BBRZ von dir will? Wollen die, dass du einen neuen Beruf erlernst? Oder geht das um Rat-Schläge...?
Vorerst, also das was sie Reha-Planung nennen, dauert 8 Wochen. Und die bereiten auf andere Module vor die dann vier Monate oder länger dauern können. Aber dazu gibt es echt null Infos. Ich halte etwas, von dem es keine nähere, kompetente Informationen gibt, generell für unseriös und stümperhaft. Das trifft wohl auf die meisten AMS-Kurse zu. Ich erinnere mich an meine Kooperationsversuche vor rund zwei Jahren. Das waren Sitzungen, die, genauer betrachtet, schon fast Kabarret waren. Ich kam mit einem dicken Packen Unterlagen, einer Ausbildungsbeschreibung die enorm umfassend war, davon, um was es in den einzelnen Stunden geht, welche Programme, welche Inhalte, welche Anforderungen... Themenbereichte in Übersicht und darunter Detail... also man wusste, wenn man das durchlas, worauf man sich einlässt. Wurde natürlich abgelehnt. Stattdessen bot mir die Beraterin dann AMS-Nahe Ausbildungen an. Aber egal was, es gab dazu keine Infos. Immer nur errötete sie und wusste nichts, druckte dann die "Unterlagen" aus, die einfach nur eine einseitige Abhandlung gleich vierer Ausbildungskurse waren... natürlich ohne Details... Wirklich. Ich meine. Wenn man Ausbildungen zahlt, wenn man sie "verkaufen" möchte... dann sollte man doch auch umfassendes Material dazu haben.... und ein "Berater" der diesen Namen auch verdient, sollte zumindest wissen, WAS er da anbietet. Man stelle sich vor, ein Versicherungsvertreter einer anderen Versicherung würde so argumentieren. "Nehmen Sie dieses Versicherungspaket." - "Warum? Worum geht es da?" - "Das kann ich Ihnen nicht sagen." - "Haben Sie Unterlagen dazu?" - "Nein, es gibt keine Unterlagen zu unserem Angebot, ich kann Ihnen aber eine Übersicht unserer Produkte ausdrucken"...sofa-held hat geschrieben:Und dauert die BBRZ-Maßnahme gleich ein ganzes Jahr?
Richtig! Mir wurde, nur falls ich das vergessen habe, sofort gesagt, ich darf eine Stelle nicht ablehnen, nur weil das Geld nicht passt. Gut, was fürs Geld gilt, wird wohl auch für Chef, Arbeitsumfeld oder Firmenidentität gelten. Und, auch das wurde mir gesagt: Ich würde zu jedem Hilfsabeiterjob vermittelt. In den ersten Wochen darf ich quasi noch ein bissi was "ünschen" das würde aber nicht lange berücksichtigt. Das letzte mal waren da auch Küchenhilfe und Reinigunspersonal dabei. Das ist nichts für mich.sofa-held hat geschrieben:Wenn du normal arbeitslos wärst oder bist, dann könnten die dich halt überall hin verpflichten, oder?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Gruselig.... überhaupt der letzte Absatz, den du zuletzt geschrieben hast. Hilfskraft, das wär wirklich nichts für dich, außerdem wie ich dich einschätze hast du dann sofort wieder massive gesundheitliche Probleme, die jedes Schauspiel erübrigen.
Keine Unterlagen! ...also das kenn ich nur so. Mein letzter Sprachkurs verlief genauso, was, wie, wann, wo egal, Hauptsache gleich.
Und mein letztes "Pimp my Application" -dings war genauso. Völlg planlos, aber ich seh darin meine Chance
Aber deine Situation ist momentan verschärft. Das BBRZ ist mehr so ein Spaßverein, glaub ich. Das hab ich auch schon mitbekommen. Z.b. hieß es beir mir zuerst, es gäbe kein Geld für Weiterbildung. Als ich dann mal erwähnte, dass eine Berufssparte bei mir ausfällt, weil ich eine Zusatzausbildung nicht habe, hieß es plötzlich, aus heiterem Himmel, es gäbe doch Geld.
Und ich glaube, darauf läuft es im BBRZ hinaus. Zuerst dürften alle lustige Poster basteln. Dann schauen sie sich die Leute mal an, wem können sie was auf´s Auge drücken, und wer ist echt schwierig. Also "Universal" hat das ja recht plastisch beschrieben, im BBRZ-Thread... und dann werden sie von Fall zu Fall weiter entscheiden. Und deswegen die Schwammigkeit, nur um sich ja nicht festzulegen und dann willkürlich entscheiden zu können.
Und bei dir werden so sowieso auf dem rumreiten, dass du keine offiziell anerkannte Ausbildung in deiner Branche hast, also entweder in den erlernten Beruf zurück musst oder eben putzen gehen. Was bei deinen Talenten völlig indiskutabel ist. Da gibt es genug Leute, die zocken eine Mindestsicherung mit links ab... weil sie zu blöd zum Putzen sind.
hm.
Keine Unterlagen! ...also das kenn ich nur so. Mein letzter Sprachkurs verlief genauso, was, wie, wann, wo egal, Hauptsache gleich.
Und mein letztes "Pimp my Application" -dings war genauso. Völlg planlos, aber ich seh darin meine Chance
ähem, das! ja klar, das hab ich nie wirklich durchgelesen. Ich passe bestens in das Kabarett.Arta hat geschrieben:Aber das muss doch jeder machen, der mit dem AMS zu tun hat.
Aber deine Situation ist momentan verschärft. Das BBRZ ist mehr so ein Spaßverein, glaub ich. Das hab ich auch schon mitbekommen. Z.b. hieß es beir mir zuerst, es gäbe kein Geld für Weiterbildung. Als ich dann mal erwähnte, dass eine Berufssparte bei mir ausfällt, weil ich eine Zusatzausbildung nicht habe, hieß es plötzlich, aus heiterem Himmel, es gäbe doch Geld.
Und ich glaube, darauf läuft es im BBRZ hinaus. Zuerst dürften alle lustige Poster basteln. Dann schauen sie sich die Leute mal an, wem können sie was auf´s Auge drücken, und wer ist echt schwierig. Also "Universal" hat das ja recht plastisch beschrieben, im BBRZ-Thread... und dann werden sie von Fall zu Fall weiter entscheiden. Und deswegen die Schwammigkeit, nur um sich ja nicht festzulegen und dann willkürlich entscheiden zu können.
Und bei dir werden so sowieso auf dem rumreiten, dass du keine offiziell anerkannte Ausbildung in deiner Branche hast, also entweder in den erlernten Beruf zurück musst oder eben putzen gehen. Was bei deinen Talenten völlig indiskutabel ist. Da gibt es genug Leute, die zocken eine Mindestsicherung mit links ab... weil sie zu blöd zum Putzen sind.
hm.
Mah, ich krieg schon Krämpfe, echt!
Wenn ich vor meinem Psychiater/Thera/Sozialarbeiterin säße, und sagen würde: Mein ganzes Leben lang habe ich auf ein eigenes Auto gespart, nun hab ich das Geld beisammen und möchte es kaufen. Ich denke, da würde kaum einer dagegenreden. Sitze ich aber da, und sage: Mein ganues Leben lang habe ich auf ein Jahr Auszeit gespart, nun hab ich das Geld beisammen, die Situation passt (ich müsste keinen lukrativen Job kündigen/unterbrechen und einen Chef/Produktion im Stich lassen). Und da reden alle dagegen. Ist Lebenszeit wirklich weniger wichtig als ein Ding? Ein Auto, Haus oder sonstwas?
Hatte heute wieder Psychiater. Hab schon im Vorfeld überlegt, ihm das nicht zu erzählen. Nachdem er aber so nachborte, wie das mit AMS und so weitergeht, und was ich vor habe... da sagte ich, was ich vor habe. Und genauso wie bei den anderen, Thera, Sozialarbeiterin... wird dagegengeredet. Ich weiß nicht was für einen Nerv ich da erwische. Ist es Neid? Ist es, weil ich einen offenbar total exotischen Plan habe? (Machen das wirklich so wenig Menschen? Verzichten wirklich so wenig Menschen auf Haus/Auto/viel Kleidung/Urlaub um sich Lebenszeit zu kaufen? Vielleicht, weil alle so im Denken sind, dass sie eh dann die Pension haben? Oder haben sie nicht dieses Bedürfnis, weil sie ihre Jobs lieben, oder so gefangen sind in dem was "man" macht?)
Eigentlich will ich schon keinen "Helfer" einweihen, denn je mehr Helfer umso mehr Gegner. Immerhin lerne ich jetzt das Argumentieren. Ich muss mich jedes mal so ärgern. Also direkt leider nicht, ich kämpfe eher verhalten, und gebe auf und denke quasi an die Einkaufsliste, weil all diese Argumente die sie bringen, habe ich schon oft gehört, und habe ich für mich selber scbhon lange vorher durchgegrübelt. Komme mir vor wie in der zwanzigsten Widerholung einer schlechten SoapOpera. Im Ärger hinterher fallen mir immer mehr Argumente FÜR mein Ding ein. Immerhin schulen und trainieren sie mit ihrem Widerstand wiederum meinen Willen. Ich denke zwar nicht, dass das die Absicht ist, aber ich merke, wie ich immer vehementer dazu stehe. Meine Unsicherheit, meine Überlegungen,... sie verfliegen... nicht dass es jetzt reiner Trotz wäre, das Jahr wollte ich ja schon seit 15 Jahren... aber es trainiert mich für die Zeit in der ich es eben habe. Denn auch hier werden kritiker kommen, und mittlerweile habe ich ein paar Meter Argumente beisammen. Ich freu mich schon auf den Tag an dem ich das mache, und den "Helfern" ganz herzlich danke, durch ihren permanenten Zweifel an mir und den Widerstand gegen meine Pläne so hervorragend meinen Willen gestärkt zu haben. Immerhin, eine gute Methode für andere Dinge. Vielleicht wäre es ja an der Zeit, dass sie mir künftig ausreden, einen Job zu machen oder mit dem AMS zu kooperieren... vielleicht erschaffen sie da in mir eine "jetzt erst recht" Haltung.
Eigentlich, gerade für psychologisch Geschulte (auch die Sozialarbeiterin ist psychologisch augebildet) ist das doch ein Armutszeugnis, oder? Aber ich vermute, sie unterschätzen mich. Anders kann ich mir das kaum vorstellen. Ich denke, das ist erstes Semester Psychologie: Widerstand erzeugt Trotz, und gegen nichts können Menschen mehr Kraft entwickeln, als gegen etwas, gegenüber dem man sich voreingenommen äußert.
Jetzt bin ich immerhin an dem Punkt gelangt, an dem ich taktiere. Und ja. Das zeigt sicher auch, dass es mir schon wieder deutlich besser geht. Denn taktieren ist eine Form des Spiels, und dazu braucht man einen inneren Abstand. Dass ich mal wieder zu so etwas wie einem inneren Abstand in der Lage sein würde, glaubte ich kaum. Viele der Stressoren des letzten Jahres erscheinen mir nun fast peinlich. Denn kaum etwas war so ernst, so bös gemeint, wie ich es aufgefasst hatte. Aber eben, mir fehlte der innere Abstand völlig... Das zumindest habe ich wieder gefunden, natürlich erst noch im Ansatz, aber ich spüre, es ist wieder da (oder vielleicht sogar erstmals WIRKLICH da).
Wenn ich vor meinem Psychiater/Thera/Sozialarbeiterin säße, und sagen würde: Mein ganzes Leben lang habe ich auf ein eigenes Auto gespart, nun hab ich das Geld beisammen und möchte es kaufen. Ich denke, da würde kaum einer dagegenreden. Sitze ich aber da, und sage: Mein ganues Leben lang habe ich auf ein Jahr Auszeit gespart, nun hab ich das Geld beisammen, die Situation passt (ich müsste keinen lukrativen Job kündigen/unterbrechen und einen Chef/Produktion im Stich lassen). Und da reden alle dagegen. Ist Lebenszeit wirklich weniger wichtig als ein Ding? Ein Auto, Haus oder sonstwas?
Hatte heute wieder Psychiater. Hab schon im Vorfeld überlegt, ihm das nicht zu erzählen. Nachdem er aber so nachborte, wie das mit AMS und so weitergeht, und was ich vor habe... da sagte ich, was ich vor habe. Und genauso wie bei den anderen, Thera, Sozialarbeiterin... wird dagegengeredet. Ich weiß nicht was für einen Nerv ich da erwische. Ist es Neid? Ist es, weil ich einen offenbar total exotischen Plan habe? (Machen das wirklich so wenig Menschen? Verzichten wirklich so wenig Menschen auf Haus/Auto/viel Kleidung/Urlaub um sich Lebenszeit zu kaufen? Vielleicht, weil alle so im Denken sind, dass sie eh dann die Pension haben? Oder haben sie nicht dieses Bedürfnis, weil sie ihre Jobs lieben, oder so gefangen sind in dem was "man" macht?)
Eigentlich will ich schon keinen "Helfer" einweihen, denn je mehr Helfer umso mehr Gegner. Immerhin lerne ich jetzt das Argumentieren. Ich muss mich jedes mal so ärgern. Also direkt leider nicht, ich kämpfe eher verhalten, und gebe auf und denke quasi an die Einkaufsliste, weil all diese Argumente die sie bringen, habe ich schon oft gehört, und habe ich für mich selber scbhon lange vorher durchgegrübelt. Komme mir vor wie in der zwanzigsten Widerholung einer schlechten SoapOpera. Im Ärger hinterher fallen mir immer mehr Argumente FÜR mein Ding ein. Immerhin schulen und trainieren sie mit ihrem Widerstand wiederum meinen Willen. Ich denke zwar nicht, dass das die Absicht ist, aber ich merke, wie ich immer vehementer dazu stehe. Meine Unsicherheit, meine Überlegungen,... sie verfliegen... nicht dass es jetzt reiner Trotz wäre, das Jahr wollte ich ja schon seit 15 Jahren... aber es trainiert mich für die Zeit in der ich es eben habe. Denn auch hier werden kritiker kommen, und mittlerweile habe ich ein paar Meter Argumente beisammen. Ich freu mich schon auf den Tag an dem ich das mache, und den "Helfern" ganz herzlich danke, durch ihren permanenten Zweifel an mir und den Widerstand gegen meine Pläne so hervorragend meinen Willen gestärkt zu haben. Immerhin, eine gute Methode für andere Dinge. Vielleicht wäre es ja an der Zeit, dass sie mir künftig ausreden, einen Job zu machen oder mit dem AMS zu kooperieren... vielleicht erschaffen sie da in mir eine "jetzt erst recht" Haltung.
Eigentlich, gerade für psychologisch Geschulte (auch die Sozialarbeiterin ist psychologisch augebildet) ist das doch ein Armutszeugnis, oder? Aber ich vermute, sie unterschätzen mich. Anders kann ich mir das kaum vorstellen. Ich denke, das ist erstes Semester Psychologie: Widerstand erzeugt Trotz, und gegen nichts können Menschen mehr Kraft entwickeln, als gegen etwas, gegenüber dem man sich voreingenommen äußert.
Jetzt bin ich immerhin an dem Punkt gelangt, an dem ich taktiere. Und ja. Das zeigt sicher auch, dass es mir schon wieder deutlich besser geht. Denn taktieren ist eine Form des Spiels, und dazu braucht man einen inneren Abstand. Dass ich mal wieder zu so etwas wie einem inneren Abstand in der Lage sein würde, glaubte ich kaum. Viele der Stressoren des letzten Jahres erscheinen mir nun fast peinlich. Denn kaum etwas war so ernst, so bös gemeint, wie ich es aufgefasst hatte. Aber eben, mir fehlte der innere Abstand völlig... Das zumindest habe ich wieder gefunden, natürlich erst noch im Ansatz, aber ich spüre, es ist wieder da (oder vielleicht sogar erstmals WIRKLICH da).
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Vielleicht, ja vielleicht, krieg ich mein Leben doch noch in den Griff. Vermutlich sogar WEIL ich mich gegen die Absichten der "Helfer" stelle, weil ich für mich einstehe, egal was "die Welt" sagt. Man sage mir, was die Seele effizienter heilen lässt. Denn sind nicht die meisten (seelischen) Erkrankungen eben die Konsequenz des Gefühls, im eigenen Leben nicht mehr Herr zu sein? Vor allem bei BO und Depression? Ich hab mir nie gehört, nie wirklich existiert... vielleicht trete ich doch noch ein in die Welt und das Leben. Vielleicht sage ich irgendwann doch noch JA zum Leben. Dann wäre das eine Premiere... wenn ich dieses JA zum Leben mal richtig echt, ernst und nachhaltig fühlen würde. Ich frage mich ja, ob andere Menschen das ohnehin immer haben, und deshalb so viel Energie habe... und wie das Leben sich anfühlen muss, wenn man es angenommen hat, dazu wirklich innerlich JA gesagt hat. Das kann man ja nicht bewusst steuern... Ich denke mir oft, das muss sich sehr seltsam anfühlen, für jemanden wie mich. Vor allem könnte das wirklich der Punkt sein, ab dem ich meine Stärken endlich nutzen kann. Vor allem eben, wie aktuell, indem ich nicht mehr zulasse, dass sie verdrängt werden.
Und nebenbei: Ich bekomme auf einmal einen ganz anderen Zugang zur Kreativität. Ich habe neue Ideen, neue Motivation, neue Pläne. Und ich bin mir sicherer in gewissen Aspekten. Vielleicht war genau das wichtig: Die Grenzen kennen lernen. Zu mir zu stehen, egal wer was warum sagt. Quasi: Ich kann nur dann sicher sein, dass ich Raum einnehmen darf, und schaffen darf, wenn ich mir diesen Raum auch erkämpfen, und ihn für mich reservieren kann.
Wenn das so weiter geht, komme ich wohl in die Phase, in der ich spüre, dass ich mir selber gehöre. Einen Lebensabschnitt, in dem ich mir meine Existenz in Zeit und Raum endlich nehme. Was "Helfer" so sagen, ist ihr gutes Recht, kann eine Anregung für mich sein, aber ICH entscheide immerhin über mein Leben, denn ICH lebe es. Sie bekommen nur sehr wenige Stunden meines Lebens mit.
Allerdings wird mir hier auch immer wieder das bewusst, was ich in Rib_Eyes Thread auch schon erwähnte. Gegen den Sog/Druck der Helfer, dem gut gemeinten völlig Fremder, die durch ihren Job in einem Tunnelblick hängen, muss man einmal gewachsen sein. Ich erinnere mich, dass man mich tatsächlich zu beginn in die Rolle des "Opfer eines Mannes" stecken wollte... nicht ICH sei schuld... aber das bin ich! Ich bin nicht schuld geboren zu sein, in diesem Umfeld aufgewachsen zu sein, oder auch daran, depressiv zu sein. Aber an den Entscheidungen die ich getroffen habe - ja, durchaus die die mich ins Burnout trieben, bin ich schon selber schuld. Vor allem: Auch, sich nicht zu entscheiden, ist eine Entscheidung. Und ich habe mich lange Zeit davor gedrückt, mich für MICH zu entscheiden.
Und nebenbei: Ich bekomme auf einmal einen ganz anderen Zugang zur Kreativität. Ich habe neue Ideen, neue Motivation, neue Pläne. Und ich bin mir sicherer in gewissen Aspekten. Vielleicht war genau das wichtig: Die Grenzen kennen lernen. Zu mir zu stehen, egal wer was warum sagt. Quasi: Ich kann nur dann sicher sein, dass ich Raum einnehmen darf, und schaffen darf, wenn ich mir diesen Raum auch erkämpfen, und ihn für mich reservieren kann.
Wenn das so weiter geht, komme ich wohl in die Phase, in der ich spüre, dass ich mir selber gehöre. Einen Lebensabschnitt, in dem ich mir meine Existenz in Zeit und Raum endlich nehme. Was "Helfer" so sagen, ist ihr gutes Recht, kann eine Anregung für mich sein, aber ICH entscheide immerhin über mein Leben, denn ICH lebe es. Sie bekommen nur sehr wenige Stunden meines Lebens mit.
Allerdings wird mir hier auch immer wieder das bewusst, was ich in Rib_Eyes Thread auch schon erwähnte. Gegen den Sog/Druck der Helfer, dem gut gemeinten völlig Fremder, die durch ihren Job in einem Tunnelblick hängen, muss man einmal gewachsen sein. Ich erinnere mich, dass man mich tatsächlich zu beginn in die Rolle des "Opfer eines Mannes" stecken wollte... nicht ICH sei schuld... aber das bin ich! Ich bin nicht schuld geboren zu sein, in diesem Umfeld aufgewachsen zu sein, oder auch daran, depressiv zu sein. Aber an den Entscheidungen die ich getroffen habe - ja, durchaus die die mich ins Burnout trieben, bin ich schon selber schuld. Vor allem: Auch, sich nicht zu entscheiden, ist eine Entscheidung. Und ich habe mich lange Zeit davor gedrückt, mich für MICH zu entscheiden.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Könnte passieren.Arta hat geschrieben:Vielleicht sage ich irgendwann doch noch JA zum Leben.
ich glaube du musst jetzt den steinigen Weg gehen, den viele Selbständige, Kreative, Künstler schon gegangen sind, manche früher in ihrem Leben, manche später. Ich bin auch irgendwo da, dass ich langsam aufwache.
Ich glaube es gibt so Spätzünder, die erst in der zweiten Lebenshälfte durchstarten. Übrigens in BWL-Kreisen ist das nicht unüblich. Zuerst Studium, dann Großkonzern-Fuzi, dann eigener Teeladen!
Neid, vielleicht ein bisschen.Arta hat geschrieben:Ich weiß nicht was für einen Nerv ich da erwische. Ist es Neid? Ist es, weil ich einen offenbar total exotischen Plan habe?
Ich glaube, z.b. bei meiner Thera, die ist ziemlich fantasielos, was solche Sachen angeht. Einmal meinte ich, sie könnte ja richtig gut schreiben, weil sie Windeseile ein wohlklingendes Attest forumuliert hatte und da hat sie so geheimnisvoll gelächelt. Ich glaube, die ist so eine, die unterscheidet ganz nüchtern zwischen ihrem Job und ihren Träumen. Das will sie dann schon seit vielen Jahren mir auch vermitteln.. . bei ihr ist es nicht Neid, vielmehr versucht sie, mich dahin zu bringen, dass ich als Teil der Gesellschaft funktioniere. Das betrachtet sie dann als Erfolg.
Als zb. die IP-Diskussion war, meinte sie nur, und was willst du dann machen, da sitzen und auf den Tod warten?
Und was will sie machen. Leute therapieren und auf den Tod warten... Man kann das bis zum St. Nimmerleinstag diskutieren, auch mit soziologischen Aspekten. Wir leben in einer Arbeitsgesellschaft, in der man sich über Arbeit definiert, wie heißt du, was machst du...
Nichts? Sehr merkwürdig.
"Sabbatical" ist aber dauer-in. So hab ich meine erste Auszeit verkauft.
Ja, das ist schon war. Wenn man jemanden kennen lernt, oder über jemanden etwas erfährt, hört man eben meist: Er ist Anwalt, er ist Grafiker, Bauer... whatever... Wenn man jemanden fragt: "Was bist du" hört man meist die Berufsbezeichnung, auch wenn man nicht gefragt hat, "was bist du von Beruf". Das ist auch genau das, was vielen Menschen weh tut, die gerade Arbeitslos sind, in IPension, Hausfrau/Mutter,... denn alles was nicht den offiziellen Status "Erwerbstätig" hat, ist unten durch... MAN, der Mensch, ist nicht mehr ganz so viel wert... ist NUR arbeitslos, pensioniert, karrenziert.... also irgendwie eigentlich niemand, auf dem Weg irgendwohin, oder das Leben hinter sich gebracht... oder eine Auszeit. Als wäre Beruf die einzig zulässige Form von Leben.sofa-held hat geschrieben:Wir leben in einer Arbeitsgesellschaft, in der man sich über Arbeit definiert, wie heißt du, was machst du...
Ja, die Moral der Psychologie in der angewandten Betreuung - Sklavenmechaniker oder Raritätenrestaurateur, über die Ziele in der Psychotherapie... so oder so ähnlich gibt es doch sicher massenhaft Dissertationen und Diplomarbeiten oder? Ich meine, das ist eine Frage die ich mir in langen Stunden oft gestellt habe: Was ist das eigentliche Ziel von psychologischen Berufen? Die Menschen in die Arbeit zu integrieren? Oder dafür zu sorgen, dass die Menschen glücklich leben können - und wenn das kopfüber bei den Lemuren in Schönbrunn herumhängen ist? Bei meiner Thera weniger, aber vor allem dem Psychiater habe ich das Gefühl, das funktioniert nach dem Motto: "In den Vollzeitberuf integriert - Job erledigt" selbst wenn man dazu ein Sackerl Medikamente braucht. Meine Thera ist da eh "toleranter" und ich glaub sie würde es nicht gerne sehen, wenn ich nach den drei Jahren Therapie in den nächsten Vollzeitjob gehe, um Ruhe von der Welt zu haben. Sie wüsste sehr gut, dass ich dann im stillen Kämmerchen an meinem Testament feilen würde. Manchmal habe ich den Eindruck, sie glaubt mehr an mich, als ich selber. Naja, ok, als gute Selbsthasserin ist das nicht so schwer, Menschen zu finden die mehr an mich glauben als ich selber. Aber eben genau das wird aktuell ja trainiert.
Morgen hab ich eh wieder Termin. DAFÜR bin ich aktuell ganz entspannt (was nicht bedeutet, dass ich entspannt bin, mich reissts ziemlich, aber im Vergleich zu noch vor einem Jahr, bin ich die Ruhe selbst... dass ich jemals WIRKLICH locker sein werde angesichts des AMS, das glaube ich nicht). In mancher Hinsicht versuche ich es mit Humor zu nehmen, obwohl mir definitv nicht zum Lachen ist. Da blättere ich doch wieder verkrampft in meinem "Schlagfertigkeitsbuch" und wiederhole das Kapitel über Souveränität. "Ohhmmmm, ich bin souverän... ooohmmm."
Hab mir nun auch die aktuellen Infos zur Ausbildung raus gesucht die ich gerne machen würde... mit "DIPLOM"... und werde ihr das morgen mal vorschlagen. Mangels Drucker hab ich keinen Ausdruck davon... ich werde es mal in den Raum stellen und Fragen, was man tun muss, um eine Chance zu haben. Ehrlich gesagt schätze ich die Chance, dass sie mir den Kurs zahlen sehr gering bis undenkbar ein, ich meinte gegenüber meiner Thera: 0,1% Sie meinte, ich soll es dennoch versuchen, 0,1% sei mehr als 0,0%, was es wäre wenn ichs gar nicht erst versuche. Hat sie recht. Der Kurs wäre die einzig für mich denkbare Alternative zur Auszeit. Und er ist so oder so geplant, entweder jetzt (ab Feb) oder erst im Oktober im Rahmen oder Anschluß an meine Auszeit, und wenn der Glückssonderultramegaspezialfall eintritt, dass sie ihn mir jetzt sofort sponsern... bin ich dabei. Wäre lustig wenn mir dann raus rutschen würde. "Wow, das fetzt die Reputation!"
Ich versuchs wie ein Spiel in verschiedenen Levels zu sehen. Ich plane ja generell sogar selber ein Spiel zu entwiscklen (mit Story, Grafik und Prorammierung) und da könnte ich gleich vor Ort testen, wie schwer der zweite Level sein darf.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Advent, Advent, ... na da kommt Weihnachtsstimmung auf. Termin am 23. *brr
Haben die dort nicht einen Drucker rumstehen? Irgendwo im Noch-Nicht-Spezial-Bereich? Würde vllt. besser aussehen, wenn du ein Mapperl hast.
Ist der Kurs aus der Datenbank des AMS? Auseinandersetzen müssen sie sich auf alle Fälle mal damit. Ich wünsch dir was...
mich lassens bis Feber in Ruhe...
Haben die dort nicht einen Drucker rumstehen? Irgendwo im Noch-Nicht-Spezial-Bereich? Würde vllt. besser aussehen, wenn du ein Mapperl hast.
Ist der Kurs aus der Datenbank des AMS? Auseinandersetzen müssen sie sich auf alle Fälle mal damit. Ich wünsch dir was...
mich lassens bis Feber in Ruhe...
Natürlich ist das kein Kurs aus der AMS-Datenbank. Ich weiß, was es diesbezüglich gibt: Eine auf ein Jahr zusammengestutzte Lehre für HauptschulabbrecherInnen über das BFI. Ich würde mich dort zu Tode langweilen, die Lehrer permanent in Frage stellen oder irgendwann auszucken weil ich den Mist nicht pack den sie verzapfen. Wenn sie mir das vorschlagen sollte, dann bestehe ich darauf, mal einen Tag in einem aktuell laufenden Kurs zu sitzen um mir das anzusehen... das ist Nerven gespart für alle Beteiligten.
Ja, als sie den 23. vorschlug, hab ich eh gleich gefragt: Jänner? Als sie Dezember sagte, ist mir ziemlich alles runtergefallen. Das versaut mir Weihnachten. Denn ich brauche länger, das zu verdauen. Naja, vielleicht stürze ich mich nachher, entgegen aller meiner Gepflogenheiten, an einen Punschstand und hebe Glühwein bis ich vergessen habe wo ich war.
Hm... werde wohl vor dem Termin noch einen Copyshop aufsuchen. Gute Idee. Glaub nicht, dass man dort im AMS wo mit einem USB Stick rummurksen kann. Oder ihn ihr zum Ausdruck reichen. Rein Virentechnisch... würde ich das so gerne machen, wie den Spucknapf einer Tuberkulosestation zu trinken.
Naja, hab für mich den Rest des Tages einigermaßen Strukturiert... um eben hoffentlich weg zu kommen, geistig. Wenns mir so geht wie letzte Woche, bin ich aber nach den paar Minuten so K.O. als hätte ich zwei Tage durchgemacht. Hm. Vor dem Termin Beruhigungstabletten, dannach Aufputschtabletten... so in etwa.
Ja, als sie den 23. vorschlug, hab ich eh gleich gefragt: Jänner? Als sie Dezember sagte, ist mir ziemlich alles runtergefallen. Das versaut mir Weihnachten. Denn ich brauche länger, das zu verdauen. Naja, vielleicht stürze ich mich nachher, entgegen aller meiner Gepflogenheiten, an einen Punschstand und hebe Glühwein bis ich vergessen habe wo ich war.
Hm... werde wohl vor dem Termin noch einen Copyshop aufsuchen. Gute Idee. Glaub nicht, dass man dort im AMS wo mit einem USB Stick rummurksen kann. Oder ihn ihr zum Ausdruck reichen. Rein Virentechnisch... würde ich das so gerne machen, wie den Spucknapf einer Tuberkulosestation zu trinken.
Naja, hab für mich den Rest des Tages einigermaßen Strukturiert... um eben hoffentlich weg zu kommen, geistig. Wenns mir so geht wie letzte Woche, bin ich aber nach den paar Minuten so K.O. als hätte ich zwei Tage durchgemacht. Hm. Vor dem Termin Beruhigungstabletten, dannach Aufputschtabletten... so in etwa.
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So. Ich habs überlebt, und es geht in die Verlängerung. Eine Stunde hats gedauert... Danach gings mir nicht so schlecht, vermutlich auch, weil der nächste Termin erst im Februar ist.
Die Ausbildung wurde natürlich sowas von kategorisch abgelehnt. Hatte alles ausgedruckt, säuberlich zusammengestellt... sie wollte es nicht einmal ansehen. Sie meinte auch: Wenn ich noch nicht Vollzeit arbeiten kann, dann kann ich auch nicht die Ausbildung machen. Bamm. Dann, später, kam heraus, dass sie weniger Geld haben und eine solche Schulung viel zu teuer und langatmig ist. Soweit die Argumentation. Nagut, dachte ich: Zu teuer und ich bin zu lange vom Arbeitsmarkt weg.
Aber dann gings wieder ums BBRZ... und sie erklärte mir da lang und breit, dass es da dieses und jenes gibt, was auch eine art Ausbildung sein kann (mit Lehrabschluss!!!!???) Nur: Einerseits dauert das insgesamt mindestens ein Jahr, wenn nicht gar zwei... eine Zeit die ich vom Arbeitsmarkt weg bin. Und andererseits kann mir doch keiner einreden, dass diese BBRZ Sachen, in denen Fachärzte, Ärzte, Therapeuten, Coaches aller Art... Räumlichkeiten... also mir kann keiner erzählen, dass diese ein bis zwei Jahre übers BBRZ wirklich WENIGER kosten!!!
Leider nur fällt mir diese Argumentation immer nur hinterher ein. Ich sehs so: Wenn eineinhalb Jahre BBZR wirklich billiger sind, als 3 Monate einer anderen Ausbildung, dann kann das doch wirklich nix qualitatives sein. Da komm ich eben hinten und vorne nicht zusammen. Manchmal bedaure ich fast, keinen AMS-Menschen in meinem Umfeld zu haben, der mir diese Dinge erklären kann. Denn für mich riecht das wieder danach, dass BBRZ - Einheiten in Großmengen gekauft werden, daher billiger sind, sie da aber dann auch Leute reinstopfen müssen. Und am absurdesten fand ich, dass dann bei "Abschluss" auf einmal stand, dass es ein Zertifikat genau jenes Instituts gäbe, das sie mir abgelehnt haben. Zwei mal habe ich darauf hingewiesen und gefragt, was das bedeutet.. ob die Ausbildung oder Prüfung nicht doch auch von diesem Institut genacht wird. Aber sie ist darüber völlig hinweggegangen, als wäre sie blind oder ich sähe etwas, das nicht da ist.
Jetzt muss ich mal verdauen.
Die Ausbildung wurde natürlich sowas von kategorisch abgelehnt. Hatte alles ausgedruckt, säuberlich zusammengestellt... sie wollte es nicht einmal ansehen. Sie meinte auch: Wenn ich noch nicht Vollzeit arbeiten kann, dann kann ich auch nicht die Ausbildung machen. Bamm. Dann, später, kam heraus, dass sie weniger Geld haben und eine solche Schulung viel zu teuer und langatmig ist. Soweit die Argumentation. Nagut, dachte ich: Zu teuer und ich bin zu lange vom Arbeitsmarkt weg.
Aber dann gings wieder ums BBRZ... und sie erklärte mir da lang und breit, dass es da dieses und jenes gibt, was auch eine art Ausbildung sein kann (mit Lehrabschluss!!!!???) Nur: Einerseits dauert das insgesamt mindestens ein Jahr, wenn nicht gar zwei... eine Zeit die ich vom Arbeitsmarkt weg bin. Und andererseits kann mir doch keiner einreden, dass diese BBRZ Sachen, in denen Fachärzte, Ärzte, Therapeuten, Coaches aller Art... Räumlichkeiten... also mir kann keiner erzählen, dass diese ein bis zwei Jahre übers BBRZ wirklich WENIGER kosten!!!
Leider nur fällt mir diese Argumentation immer nur hinterher ein. Ich sehs so: Wenn eineinhalb Jahre BBZR wirklich billiger sind, als 3 Monate einer anderen Ausbildung, dann kann das doch wirklich nix qualitatives sein. Da komm ich eben hinten und vorne nicht zusammen. Manchmal bedaure ich fast, keinen AMS-Menschen in meinem Umfeld zu haben, der mir diese Dinge erklären kann. Denn für mich riecht das wieder danach, dass BBRZ - Einheiten in Großmengen gekauft werden, daher billiger sind, sie da aber dann auch Leute reinstopfen müssen. Und am absurdesten fand ich, dass dann bei "Abschluss" auf einmal stand, dass es ein Zertifikat genau jenes Instituts gäbe, das sie mir abgelehnt haben. Zwei mal habe ich darauf hingewiesen und gefragt, was das bedeutet.. ob die Ausbildung oder Prüfung nicht doch auch von diesem Institut genacht wird. Aber sie ist darüber völlig hinweggegangen, als wäre sie blind oder ich sähe etwas, das nicht da ist.
Jetzt muss ich mal verdauen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Welcome back, ich hoffte schon du liegst nicht im Zucker-Alk-Delirium hinterm Punsch-Stand
Aber ich wurde stutzig, als es hieß, dass meine "Final Destination" Leopoldau - das neueste Projekt des Unternehmens BBRZ ist. Ich bin sicher, dass hier eine Menge hin- und hergemauschelt wird, zwischen AMS und KK und BBRZ. Also eher in Form von Empfehlungen von oben, oder Werbung, wahrscheinlich nicht als konkrete Vorgaben...
Das sind meines Erachtens gewinnbringende Unternehmungen, die eigene Profit-Center darstellen.
Na wenigstens mal Zeit zum Nachdenken,
schöne Weihnachten.
Die hat da sicherlich ihre Vorgaben. Das BBRZ ist ein merkwürdiger Verein. Hast du dir schon mal das "Wir über uns" auf der BBRZ.at durchgelesen. Das ist einfach nur ein Unternehmen, das mit dem AMS oder wie das früher halt dem "Amt" verbandelt ist. Leider hab ich keinen Firmenbuch-Zugang mehr, und der würde auch nichts aussagen. Aber ich bin mir über die Eigentümer-Lage dieser GmbH überhaupt nicht im Klaren.Arta hat geschrieben:Aber sie ist darüber völlig hinweggegangen, als wäre sie blind oder ich sähe etwas, das nicht da ist.
Aber ich wurde stutzig, als es hieß, dass meine "Final Destination" Leopoldau - das neueste Projekt des Unternehmens BBRZ ist. Ich bin sicher, dass hier eine Menge hin- und hergemauschelt wird, zwischen AMS und KK und BBRZ. Also eher in Form von Empfehlungen von oben, oder Werbung, wahrscheinlich nicht als konkrete Vorgaben...
Das sind meines Erachtens gewinnbringende Unternehmungen, die eigene Profit-Center darstellen.
Na wenigstens mal Zeit zum Nachdenken,
schöne Weihnachten.
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