Mit Therapeut/in spazieren gehen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Atara
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Beitrag Sa., 29.10.2011, 21:26

meiner analytikerin bleibt ja nix anderes übrig als sich meine sche***** anzuhören.
ich hab sachen zu der gesagt, ich war total besoffen, das war ca 3 monate nach beginn unsrer analyse.
ich war so fies zu ihr so abgründig böse. ich hab zu ihr gesagt, dass sie nicht fähig ist als analytikerin, ich hab sie ausgelacht,
ich hab sie lächerlich gemacht, ich hab ihr gesagt dass sie sich fic**** soll.
ich war so böse, ich hab sie 7x angerufen, also auf ihr band.
sie rief mich an am nächsten tag, ich hab fast gekotzt als ich sie am hörer hatte....
aber sie hat mir verziehen mit der rechtfertigung das es ein "hass" gegen sie war, der totale hass.
paar monate später, wollt ich mir ein herz in die schulter ritzen mit meinem messer, ich sammle schöne messer, spanische und französische...
ich rief sie an und sagte ihr, dass ich mir jetzt ein herz in meine schulter ritze... ich ließ sie am tele...
es war so assi... aber mir gings so schlecht... ich wollte das sie spürt wie scheiße es mir ging...
ich habs net geschafft... ich kann mir net wehtun... ich rief sie wieder an, das ich es net schaffe mich zu verletzen...
ich rief sie wieder an... das ging 14x an diesem abend/nacht.
ich bin so sche*******
nächste therastunde...
sie wollten das ich ihren schmerz spüre.... das herz ist die liebe.... sie wollten sich ein herz in ihre schulter ritzen...
sie wollten das ich live fühle wie sehr die liebe wehtut....

sie hat x stunden mich gehasst dafür was ich ihr angetan habe. sie hat es mich spüren lassen.
aber sie hat auch was gespürt, das nicht immer worte das sind was einem erkenntnis bringt,
wenn man selbst fühlt wie es dem da gegenüber in der leitung geht.

sry, ich musste das mal loswerden. es ist so arg alles. und es ist nicht alles was uns verbindet seitdem.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

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(e)
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Beitrag Sa., 29.10.2011, 21:49

@Atara: Bist Du sicher, dass Deine Thera Dich gehasst hat? Also wenn ja, hätte sie doch die Therapie beenden können. Das spricht eher dafür, dass ihr etwas an Deinem Therapiefortschritt liegt.

Ich finde es interessant, dass es ein Herz war. - Meine Schwester ließ sich nach ihrem Missbrauch jahrelang nicht umarmen, aber ich tat es trotzdem, auch wenn sie sich zuerst wehrte, bis sie auf einmal nach Jahren die Liebe von mir fühlen konnte.

Vielleicht ist das alles gar nicht so böse, wie Du meinst. Ich konnte den Schmerz - meinen eigenen Schmerz - auch nicht mehr zulassen, blockiere auch jetzt noch. Ich bin Superwoman an Krücken. Manno, wir sind wirklich total durch den Wind. Aber ich mag, wie Du schreibst. Nur würde ich als Deine Schwester alles, was schneidet, von Dir fernhalten und Dir das Herz immer wieder mit Finger über den Rücken malen und Dich umarmen, damit Du spürst, dass Du ein liebenswerter Mensch bist.

Schon seltsam, ich habe eine Schmerzkrankheit und wäre froh, keine Schmerzen zu haben. Das scheint mit meiner inneren Blockade zusammenzuhängen, wo ich eben keine emotionalen Schmerzen zulasse und das wohl über den Körper läuft.

Lieben Gruß
Elana
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Atara
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Beitrag Sa., 29.10.2011, 22:07

sie hat mich 3 therapiestunden spüren lassen das sie total angepisst ist. sie war kalt und unnahbar.
ich sagte ihr, das ich doch mir nicht wehtun konnte, das ich mir nicht einen rizz zufügen konnte, weil es weh tat.
ich kanns nicht, ich kann mir nicht selbst in meine haut ritzen.
sie lachte.
aber sie haben mich es spüren lassen.....
sie haben vorsätzlich, auf perfide art mich spüren lassen wie sie leiden,
sie wollten das ich ihren schmerz spüre...

glaub mir, die frau war sowas von angepisst. ihr blick, ihre ganze haltung,
sie ist eig,. sehr gefasst, sehr strait, sehr vergeistigt.
ich hab sie da hingeführt wo sie nicht hinwill...

mein hades, tag der offener tür^^

naja, es is lang her und eh... inzwischen sind wir schon weiter gekommen.

sie lässt nicht locker. was ich der frau schon alles gesagt habe und was ich alles schon gemacht habe...
ich weiß auch nicht, sie ist knüppelhart.
zum glück hab ich sie, sie ist meine meisterin, denn ich bin auch knüppelhart.
immerhin weiß ich das jetzt, das es frauen gibt die stärker sind als ich, das ist eine gute erfahrung!

das herz ist das symbol der liebe. ich hatte einen traum wo ich im traum aufwachteund auf der linken schulter zwei herzen hatte, so verschlungen in pink (ich hasse pink)
und auf der rechten schulter eine grün-schwarze schlange, so tribal mäßig, also ein tatoo jeweils.
den traum erzählte ich ihr.
von daher vlt,. das herz...

ja vlt. wäre es schön wenn ich eine schwester hätte, die mir immer wieder ein herz auf meiner schulter nachzeichnet...
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snowwhite
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Beitrag So., 30.10.2011, 00:15

Also, ich bin auch platt, wieviele Theras mit ihren Patienten nach draußen gehen.
Ich hätte ja angst, das meine im dirketen Sonnenlicht zu Staub zerfällt, sosehr ist sie für mich gedanklich an ihr Zimmerchen (Gruft) gebunden.
Aber, zugegeben, eine schööne Vorstellung, zumal ich ja sonst kaum stillsitzen kann und ernste Gespräche eigentlich immer beim Laufn führe. Bewegung könnte mir sicher auch helfen, ein bisschen offener zu werden.
Wollte ich auch schonmal ansprechen, aber das Bild wie sie da in ihrem Sessel sitz, fleißig "mhm" macht während ich ruhelos durch den Raum tigere??? Ich weiß nicht.
Aber allen Spaziergängern: ich bin einerseits neidisch, andererseits käme auch bie mir sicher schnell der Wunsch nach noch mehr Entgegenkommen auf.
Und einen guten Einwurf fand ich auch die Sache mit den mehreren Patienten, sind eure lauffreudigen Theras auch eher von der dynamisch/sportlichen Sorte?
Meine wirkt mit ihrer sitzenden Tätigkeit ganz zufrieden.....
Trotzdem werd ich vielleicht mal danach fragen, nur um ihr Gesicht zu sehen (blankes Entsetzen mit mir vor die Tür zu gehen??) und deshalb weil sie sich sehr viel Zeit nimmt auf all meine, teils auch scherzhaften Fragen lange Antworten auszudenken.
Fazit jedenfalls, genieß es, so wie es sich anhört, sind fast alle die das gleiche Glück habe zufrieden mit diesem Arrangement und der Rest genießt (wie ich jetzt auch) Kopfkino.
*meine Thera, mein Hund und ich beim Abendspaziergang in der goldenen Herbstsonne*
„Wer richtig liebt, der findet sich selbst.
Die Meisten aber lieben, um sich zu verlieren.“

Hermann Hesse

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(e)
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Beitrag So., 30.10.2011, 00:31

@Atara

Ich weiß, was Du wolltest. Ich machte das auch mal ähnlich, und zwar ging es um meine Mutter, die mich einfach nicht verstehen wollte. Sie hat auch eine sehr bestimmende Art und um ihr zeigen, wie weh mir das tut, zerschnitt ich ihre Lieblingsjacke. - Aber sie hat immer noch nicht begriffen, worum es mir ging, und ich erschrak über mich selbst und tue sowas nie wieder. Es hat einfach keinen Sinn und ist schon sehr crazy.

Meine Schwester trieb es aber noch weiter und bedrohte früher einmal ihren Freund mit einem Messer. Ich denke, alles mit Messer und Schneiden kann echt ausarten. Mein Ex hat sich auch geschnitten, auf einmal blutete er an der Stirn, er sagte nichts, ich sah eine riesige Schnittwunde, die er sich beifügte an einer Stelle, die unmöglich vom Rasieren kam oder so. - Aber ich reagierte nicht so, wie er es ev. erwartete, weil ich eben auch nicht normal bin. Ich spürte aber, dass er seine Gefühle nicht ausdrücken konnte und es nur auf diese Weise möglich war für ihn. Na ja, ich hab später mit ihm Schluss gemacht, aber nicht wegen dem Ritzen, das hatte ich schon fast vergessen, ich war schon so viel gewohnt von meiner Schwester. Er konnte sich nicht wirklich binden und ich wollte mehr vom Leben. Trotzdem denke ich mit sehr viel Sympathie an ihn zurück, wir lernten zusammen eine wichtige Lektion, das träumte ich sogar.

Ich dachte immer, ich sei knallhart und durch nichts zu erschüttern, alle dachten das von mir, weshalb sich alle auf mich stützten. Doch jetzt, wo ich immer kranker werde psychosomatisch, merkt sogar meine Schwester, dass sie weicher zu mir sein muss. Nun sind alle viel netter mit mir und kümmern sich auch mal um mich. Das ist eine ganz neue Erfahrung.

Also ich glaube nicht, dass Du knallhart oder perfide bist. Du bist einfach nur verzweifelt, so wie ich und meine Schwester, die auch jetzt unten durch muss, denn sie zieht Gewalt und Bedrohung an in ihren Beziehungen. Ich glaube, ein Therapeut kann das nie so verstehen wie jemand, der das alles selbst mitgemacht hat in der Familie, das ist schon noch etwas anderes, weil man es durchfühlt hat. Es steckt in einem drin und ist nicht angelernt.

Aber ist schon so, dass Du ev. Gegendruck brauchst, wenn Du affektiv handelst und der Damm in Dir bricht. Da meine Schwester und ihr Mann auch sehr affektiv sind, musste ich lernen, einen gewissen Gegendruck zu liefern, obwohl ich eher der ruhige, kontrollierte Typ bin. Aber das hatte wirklich einen positiven Effekt. Zu nett darf man auch nicht sein. Also hau ich Dich mal! gg

@Snowwhite: Apropos Spaziergänge mit dem Therapeuten: Seltsamerweise sprach ich mit meinem Thera darüber in Bezug auf meine Mutter und wie ich das genossen habe mit ihr. Ich kann mir schon vorstellen, dass es einen ganz eigenen therapeutischen Effekt haben könnte. Auch meine Spaziergänge mit meinem Vater hab ich noch in deutlicher Erinnerung. Es ist wie ein Ritual.

Lieben Gruß
Elana
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beitingon
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Beitrag So., 30.10.2011, 03:43

Vor langer Zeit, an einem wunderbaren Fruehlingstag, als bei meiner Thera die Sonne voll ins Zimmer schien, habe ich auch mal so ganz leicht einen Spaziergang vorgeschlagen. Sie hat aber nicht weiter drauf reagiert. Wir beide kennen sehr viele Leute in der Gegend, wo ihr Buero ist, und das haette vielleicht unangenehm werden koennen; jedenfalls denke ich, dass das zumindest ein Grund war.
Wichtiger aber ist in meinem Fall, dass sie mich beim traditionellen Gegenuebersitzen besser zu meinen Gefuehlen bringt. Denen bin ich mein Leben lang ausgewichen, und da ich sie nur einmal die Woche sehe, waere ein Spaziergang zu ablenkend.

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Atara
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Beitrag So., 30.10.2011, 09:03

@Elana

aus deiner sicht klingt das sehr logisch, was ich da gemacht habe. du hast glaub ich recht.
ich denke das es so war, dass sie, also meine analytikerin, in dem moment nicht so damit umgehen konnte wie jemand der es eben in sich drin hatte aus erfahrung.
das wort "affektiv" war mir vorher nie so bewusst, du hast mir damit etwas wichtiges mitgeteilt...
und ich ritze mich nicht oder sowas. bin nicht der typ, hab ja geschrieben das ich mir selbst keine schmerzen zufügen kann.
(gibt kein herzl auf der schulter). aber ich neige eher dazu, wenn ich affektiv handel oder so..., dass ich dann dinge zusammentrete,
also meine wut kommt hoch und ich trete dann mülleimer oder wäscheständer oder sowas zusammen...
also nur gegenstände, keine lebewesen... oder ich brülle rum, bin etwas cholerisch...
ich bin kein borderliner... habe zwar anteile aber bin es nicht...

sag mal, was hast du denn für psychosomatische störungen, sry wenn ich so dumm und naiv frage, aber ich würde das gerne wissen?

liebe grüße
atara
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Beitrag So., 30.10.2011, 17:33

Huhu Atara

Ich habe eine starke Fibromyalgie und deswegen sehr viele Schmerzen, kann nicht weite Strecken gehen und auch nur mit Schmerzmitteln. Aber den Weg zu meinem Psychotherapeuten nehme ich trotzdem auf mich, muss da immer einen Hügel rauf, ist jedes Mal sehr aufreibend, muss danach die Termine für die nächsten Tage absagen, weil ich dann flachliege. Doch wenn es geschafft ist, bin ich auch irgendwie sehr stolz auf mich. Das zum Thema Spaziergang zu und mit dem Therapeuten.

Bei meiner Schwester ist es ähnlich wie bei Dir, Borderline-Merkmale, aber nicht gleich das volle Symptombild. Sie hat sich auch nie geritzt, ist aber cholerisch und affektiv. Da sie in keine Therapie gehen will, kann ich keine klare Diagnose bestimmen. Nur ist sie wie ich in unserem familiären Interaktionsfeld verhaltensgestört. Sie wurde als Jugendliche missbraucht und ich entwickelte eine selbstaufopfernde anankastische Persönlichkeitsstörung an ihrer Seite und im Umfeld meiner drogensüchtigen Brüder.

Ich bin sozusagen die Komplementärstörung zu meiner Schwester, ich habe gelernt, sie zu beruhigen, ihre Affekte zu formulieren und zu kontrollieren, ich war ihr Prellbock, ich und meine Mutter. Es hat uns allen geschadet, aber wir haben auch dazugelernt und uns mit den Jahren weiterentwickelt und voneinander partizipiert. Da wir uns sehr lieben, kam es nicht wirklich zu einem Bruch, doch war ausreichend Distanz nötig, weil meine Schwester sehr vereinnahmend ist, d. h. ich konnte meine eigenen Sachen gar nicht mehr machen, weil sie meine volle Aufmerksamkeit brauchte. Als wir räumlich auf Distanz gingen, half es uns beiden, denn natürlich war meiner Schwester schon bewusst, wie ungesund das war, nicht nur für mich, sondern auch für sie selbst. Sie tendierte deshalb zu Selbstvorwürfen und Selbstbestrafung. So fanden wir eine gesunde Mitte, wir bleiben in Kontakt, aber sehen uns nicht mehr täglich, telefonieren aber oft.

Also in Deinen Sätzen erkenne ich doch vieles vom Wortschatz meiner Schwester. Du machst Dir zu viele Selbstvorwürfe. Es ist zwar real, dass Du Deine Therapeutin provozierst in Deiner Verzweiflung, aber ich würde versuchen, Worte wie "böse" und "Hass" aus Deinem Wortschatz mit differenzierten Gefühlsbeschreibungen zu ersetzen, damit es der Realität mehr entspricht. Das Wort "perfide" aus dem Mund Deiner Therapeutin war ungünstig und auch falsch. Damit hat sie Deinen holzschnittartigen Schwarz-Weiß-Bös-Hass-Wortschatz-Wahrnehmungsbegriff gestärkt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies nur mit einer Aufweichung der expressionistischen Wahrnehmung verbessert wird. Die Bilder meiner Schwester veränderten sich im Laufe der Jahre entsprechend und wurden immer weicher und differenzierter. Keine dämonischen Fratzen mehr, welche ihr selbst im Dunkeln Angst machten. Die Professoren gehen davon aus, dass ich sie therapiert habe durch meinen ausgleichenden Einfluss.

Lieben Gruß
Elana
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Atara
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Beitrag So., 30.10.2011, 17:54

hay elana

hab mal geschaut was das ist http://de.wikipedia.org/wiki/Fibromyalgie....
aber du sagst dass das psychosomatisch sei bei dir? da steht aber dass das chronisch ist und unheilbar?

hmmm.... hab wohl ähnliche tendenzen wie deine schwester, du schreibst sie ritzt sich auch nicht und ist auch cholerisch... hmm
ich bin frühgestört und hab auch narzistische störungsanteile und wohl borderline anteile. aber frühgestörte haben auch borderline anteile.
einige symtome sind da paralell. meine thera meinte so leicht kann man mich nicht diagnostizieren. das wären viel facetten... und ich bin eh nicht so
fit was die ganzen störungen und fachausdrücke angeht. bevor ich noch lauter käse schreibe lass ich's lieber^^

immerhin seit ihr eine familie und du hast es geschafft deiner schwester zu helfen. deine familiengeschichte klingt schon heftig...
wenn sogar ein prof. meinte das du deine schwester geheilt hast... alle achtung!

das mit deiner krankheit tut mir leid, das klingt so .... scheiße
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Beitrag So., 30.10.2011, 18:08

Huhu liebe Atara

Ich finde es bemerkenswert, wie sehr Du Dich in mich einfühlst wegen meiner Schmerzkrankheit. Meine Schwester hat das jahrzehntelang nie geschafft. nicht aus bösem Willen, sondern weil ich ihr Arm und ihr Bein war und sie eine gestörte Wahrnehmung von sich und mir aufwies. Sie konnte es nicht. Von daher denke ich, dass Du auf einem guten Weg bist. Überhaupt auch Deine Fähigkeit zur Selbstreflexion zeigt meiner Ansicht nach sehr viele gesunde Anteile in Dir. Wahrscheinlich ist es deshalb so schwierig, eine klare Diagnose zu stellen, weil da ganz viel gesund ist in Dir trotz der Defizite in manchen Gebieten. Bei mir ist es ähnlich, die Therapeuten erklärten, ich hätte schon sehr an mir gearbeitet in all den Jahren.

Das mit chronisch und unheilbar stimmt schon, es ist eine neuromuskuläre Schmerzstörung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, doch geht man schon von einem psychosomatischen Anteil aus, der die Krankheit ausgelöst hat. Jedenfalls sind Menschen mit dieser Krankheit meist sehr pefektionistisch.

Lieben Gruß
Elana
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Atara
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Beitrag So., 30.10.2011, 19:10

naja nachdem ich gelesen habe was du getan hast für deine schwester und das du so krank bist...
das is schon arg wenn man das ließt, bin ja net aus beton...
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Beitrag So., 30.10.2011, 21:01

Ich drück Dich mal.
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Atara
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Beitrag So., 30.10.2011, 21:09

*zurückdrückt*
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candle.
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Beitrag So., 30.10.2011, 21:11

Elana hat geschrieben: Meine Schwester ließ sich nach ihrem Missbrauch jahrelang nicht umarmen, aber ich tat es trotzdem, auch wenn sie sich zuerst wehrte, bis sie auf einmal nach Jahren die Liebe von mir fühlen konnte.
Ich muß sagen, dass ich das ganz furchtbar grenzüberschreitend finde und würde zu gerne mal wissen, ob du auch mal darüber nachdenkst was du tust bzw. anderen damit antut?

candle
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Beitrag So., 30.10.2011, 22:35

@candle: Ne, sie wollte das dann schon, hab ja "zuerst" geschrieben. Sie weinte und wollte das, konnte es aber gleichzeitig nicht wegen den schlimmen Erfahrungen. Du hast echt keine Ahnung, hättest wohl Deine Schwester einfach allein gelassen. Wenn ich es nicht tat, fühlte sie sich einsam und tat sich etwas an, war schon richtig so. - Wär vielleicht gut, wenn man hier im Forum ein allgemeines Therapierverbot aussprechen würde. Das ist ja wirklich allerhand, wie einem alles umgedreht wird im Munde und wie sich psychisch Kranke zu Spezialisten ernennen und einzelne Leute hier als Gruppe mobben, sorry.

LG Elana
Lieben Gruß
elana

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