Essstörung: ambulante oder stationäre Therapie?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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*Miri*
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Beitrag Mi., 17.08.2011, 17:40

Huhu, bin wieder da...
habe einfach ein bisschen Abstand von allen gebraucht, hatte Höhen und Tiefen.. sehr hoch, sehr tief...
und .. naja.. für den Moment ist meine Motivation leicht weg.. ich will nochmal so kämpfen, ich fühl mich gerade stark genug.. ich mag mir noch diese eine letzte Chance geben. Erstmal testweise, zumindest die nächsten Wochen bis mein Therapeut wieder da ist. Wenn ich bis dahin gut klar komme, und noch ein wenig an mir arbeiten kann, und vielleicht noch etwas stabiler werden kann, mutiger,.. dann will ich es nochmal ohne Klinik versuchen.
Wenn ich bis dahin wieder einknicke und rückfällig werde, in welcher Form auch immer, dann möchte ich meinen Therapeuten bitten, mich mehr zu unterstützen auf den Weg in die Klinik. Denn ich habe gemerkt, das es mich einfach im Moment überfordert, alles alleine zu entscheiden und zu machen.
Sozusagen wird jetzt die Zeit bis mein Thera wieder da ist, Test und Entscheidungsphase.
Mal sehen...

Wie geht es dir liebes Geistlein?
Hast du das mit der Klinik noch klären können?

Ganz liebe Grüße

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Geistlein
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Beitrag Do., 18.08.2011, 01:15

Hallo liebe Miri,
Ja kenne ich...
Wenn ich bis dahin gut klar komme, und noch ein wenig an mir arbeiten kann, und vielleicht noch etwas stabiler werden kann, mutiger,.. dann will ich es nochmal ohne Klinik versuchen.
Ich kann deine Zweifel sehr gut versteh...trotzdem Miri,...Was kann man schon verlieren, wenn man ne stationäre Thera macht? Ich weiß, man kanns immer so leicht schreiben... Aber überlegs dir doch noch mal. Ich denk -von dem was du so hier geschrieben hast- schon, dass dir das helfen könnte!
Denn ich habe gemerkt, das es mich einfach im Moment überfordert, alles alleine zu entscheiden und zu machen.
ja das kann ich sehr gut verstehen...
Wie geht es dir liebes Geistlein?
Hast du das mit der Klinik noch klären können?
Mir gehts so... na ja.... ich hab Heut früh Post bekommen und bin zum 4.10 aufgenommen... seit dem.. bin ich am heulen, am lachen, am mich verletzen, am schlafen, am trinken.... ich weiß auch nicht, obwohl es ja zu erwarten war kam es so plötzlich über mich hereingebrochen... und ich bin völlig überfordert. Obwohl ich so gern mit jemand gesprochen hätte, hab ichs nicht geschafft. Ich weiß auch nicht, irgendwie ist das organisatorische (ja, ich hab es geschafft!) jetzt weg, und jetzt,.... merk ich was ich noch alles klären muss,.. und ich hab das Gefühl, ich schaffe das nie alles...

Jaaa...soweit bei mir.
ich drücke dich, liebe Miri, ganz fest und hoffe sehr, dass es dir gut geht!



Alles Liebe,
dein Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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*Miri*
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Beitrag Sa., 20.08.2011, 19:26

Hallo liebes Geistlein,

ja du hast sicher recht, ich könnte davon nur profitieren.
Aber ich weiß nicht... das mit dem Essen klappt grad super, wie sich das auf der Waage auswirken wird, keine Ahnung, ich hab meine zerlegt... ich will wenn ich wirklcih den Weg in die Klinik gehe, mit da nicht in die Essstörungs-Ecke geschoben werden, denn dafür ist es bei mir zu untypisch. Auch war ja nie meine Körperwahrnehmung oder sowas das Problem, ich habe mich immer an der Zahl aufgehängt, und ich hab nicht loslassen können davon, weil es mein einziger Weg ist und war auszudrücken, dass es mir mies geht.
Zudem habe ich einfach Angst das eben mehr Kontakt zu anderen zu magersüchtigen oder so, mich richtig reinzieht. Zudem ich z.B. auch nie Kalorien gezählt habe, oder so. Und sowas will ich gar nicht anfangen. ich will mich gar nicht zuviel mit Essen beschäftigen. Und ich habe sorge das ich das in der Klinik tun müsste, und das danach weiterführen würde. Und das das sowas von kontraproduktiv ist.
Mir gehts damit gerade sehr gut. Und ich genieße es, nicht mehr ständig von einer Zahl abhängig zu sein. Aber sicher kann man nach 2 Wochen noch nicht viel sagen wie ich das durchziehen kann.
Aber mal angenommen ich behalte das wirklich bei.
Wieso sollte mich dann noch jemand ernst nehmen. Ich arbeite, und das klappt, ich geh Hobbys nach, mach Sport, treff mich ab und zu mit "Freunden/Bekannten". Passt doch alles... ich hab so Angst das ich dann nicht mehr ernst genommen werde. Weil mir gehts trotzdem oft richtig mies, steh unter Hochspannung, hab destruktive Gedanken, und fühl mich so schrecklich einsam und alleine. Bin im zwischenmenschlichen Bereich die absolute Niete etc etc. Aber man sieht es mir und meinem Leben nicht an. Das Chaos das in mir herrscht.
Und dann... will mir dann ncoh jemand helfen, hab ich dann noch das Recht auf Hilfe?
Ich funktioniere ja.. perfekt.
Dennoch will ich oft einfach nur weg...

Liebe Grüße

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*Miri*
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Beitrag So., 21.08.2011, 21:39

Suchtverlagerung vom Feinsten... auch nicht das Ziel... ach ich weiß doch auch das es so nicht weitergehen kann... aber ich fühl mich so verlassen und allein damit...

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münchnerkindl
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Beitrag So., 21.08.2011, 21:48

*Miri* hat geschrieben:. ach ich weiß doch auch das es so nicht weitergehen kann... aber ich fühl mich so verlassen und allein damit...
Das wäre in einer Klinik nicht der Fall.

Was hast du eigentlich für eine Diagnose jenseits der Esstörung. Weil die ES scheint bei dir ja nur ein Symptom zu sein von irgendwas das tiefer sitzt.

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*Miri*
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Beitrag So., 21.08.2011, 22:00

Das wenn ich wüsste.. damit rückt ja immer keiner raus...
das die Essstörung nur ein Sympton ist, ist mir schon lange klar...
aber erstmal steh ich allein da... mindestens noch die nächsten Wochen.
Irgendwie werd ich die auch rumbringen..
Es nervt mich so... ich fühl mich so wahnsinnig allein gelassen. Wie immer... ich hasse es. Aber hey.. ja klar, ich bin ja stark.. ich schaff das schon. trotzdem hasse ich die Gefühle die mich jetzt überfordern... und ja, ich mag weg... ich mag das alle nicht fühlen...
aber ich krieg das grad einfach nicht hin mich weiter darum zu kümmern...

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*Miri*
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Beitrag So., 21.08.2011, 22:25

diesen Hass auf mich selber loswerden.. die Einsamkeit nicht mehr fühlen... wie macht man das? ich kriegs nicht hin. Ich bin viel aktiver als vor Monaten/Wochen... aber damals hab ich zumindest all das nicht so intensiv gefühlt... zumindest empfinde ich das gerade so.

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Maij
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 14:58

hey ihr,


schön wieder von euch zu lesen und gratulation geistlein, dass dein tremin feststeht!
musste mich auch eine weile hier raus nehmen, weil es mir alles zu viel wurde.
kurzer stand: warte immer noch auf die kostenzusage, habe zuvor nochmal lauter kram einreichen müssen und hoffe, dass es das jetzt war. heute war nichts in der post....ich warte auf morgen und bin verwirrt wie immer.


ich grüße euch ganz lieb (und leider gerade etwas antriebslos)
maij

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 15:08

*Miri* hat geschrieben:Das wenn ich wüsste.. damit rückt ja immer keiner raus....
Naja, der bei ES allgemein verdächtige ist ja oft Borderline Persönlichkeitsstörung.

Wie wäre es denn erst mal in eine Diagnostik machen zu lassen.

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*Miri*
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 17:39

Das wäre sicherlich sinnvoll.. aber meine Erfahrung ist, dass es schwierig ist, ernst genommen zu werden, wenn man so gut funktioniert mit all dem Mist. Das Hauptproblem ist das Chaos in mir... aber ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.. v.a. weil die Stimmung ja ständig so heftig schwankt.. Das Chaos bleibt...
Klar, die Symptome kann ich benennen, aber ansonsten...

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 17:43

*Miri* hat geschrieben:Das wäre sicherlich sinnvoll.. aber meine Erfahrung ist, dass es schwierig ist, ernst genommen zu werden, wenn man so gut funktioniert mit all dem Mist. Das Hauptproblem ist das Chaos in mir... aber ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.. v.a. weil die Stimmung ja ständig so heftig schwankt...
Die heftig schwankende Stimmung wäre auch typisch bei Borderline.

Aber das kannst du doch so mitteilen. ZB daß deine Stimmung die letzen 3 Tage von heftig a nach heftig b nach heftig c umgeschlagen ist und wieder zurück und daß es dir absolut scheisse geht.
Mir geht es zB auch nicth immer super mies, aber ich kann schon eine recht anschauliche Schilderung eines dissoziativen Zustandes von vor 2 Wochen liefern wenn ich gefragt werde was bei mir denn nicht in Ordnung ist.

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*Miri*
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 17:55

Zur Zeit schwankts mehrmals täglich... anstrengend...
ich weiß das da noch mehr passt... neben den klaren Symptomen... aber trotzdem habe ich Angst nicht ernst genommen zu werden.
Naja, wie auch immer... ich werd das Thema Klinik wohl wieder aufgreifen. Ich mag so nimmer...

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Geistlein
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 22:47

Hallo ihr Lieben,
Aber ich weiß nicht... das mit dem Essen klappt grad super, wie sich das auf der Waage auswirken wird, keine Ahnung, ich hab meine zerlegt...
Schön zu hören, dass das mitm Essen gerad gut läuft bei dir! Und die Waage zerlegen ist manchmal das Beste was man tun kann!!!
ich will wenn ich wirklcih den Weg in die Klinik gehe, mit da nicht in die Essstörungs-Ecke geschoben werden, denn dafür ist es bei mir zu untypisch. Auch war ja nie meine Körperwahrnehmung oder sowas das Problem, ich habe mich immer an der Zahl aufgehängt, und ich hab nicht loslassen können davon, weil es mein einziger Weg ist und war auszudrücken, dass es mir mies geht.
Ich kanns verstehen, dass du nicht in irgend ne Ecke geschoben werden willst, aber ich nur weil du "untypisch" bist heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht trotzdem wichtig ist.
Ich hatte zB ne Freundin, die stark an Magersucht erkrankt war, aber die liebe zu ungesunden, fettigen Essen nie ganz aufgegeben hat. Das ist auch seehr untypisch...
Zudem habe ich einfach Angst das eben mehr Kontakt zu anderen zu magersüchtigen oder so, mich richtig reinzieht
Ich kann deine Angst verstehen, aber von soetwas solltest du nicht die Entscheidung abhängig machen, ob du in eine Klinik gehst! Wenn du nicht in eine auf Essstörung spezialisierte Klinik gehst wird es schon nicht so schlimm sein... Und außerdem, betrachte es mal von der anderen Seite: Falls du da soch auf die ein oder andere Magersüchtige treffen solltest kann es doch auch als so ne Art Schocktherapie fungieren? Oder zumindest als abschreckendes Beispiel..?
Zudem ich z.B. auch nie Kalorien gezählt habe, oder so. Und sowas will ich gar nicht anfangen.

*Daumen hoch*

Und ich genieße es, nicht mehr ständig von einer Zahl abhängig zu sein.
Oh ja, das ist wirklich ein Befreiungsschlag! Was damals in der Klinik bei mir auch toll war: Man wurd halt jeden Tag gewogen (was natürlich nicht toll ist ), aber wenn man gesagt hat, dass man es nicht wissen will war das auch okay. Dann hat man sich halt rückwärts draufgestellt und keiner hat was gesagt. Bei mir was das der Entschluss, nach dem es in der Klinik für mich Bergauf ging..
Aber man sieht es mir und meinem Leben nicht an. Das Chaos das in mir herrscht.
Mach dir da nicht zu viele Gedanken! Ich denke auch, dass man es mir so nicht anmerkt. Aber trotzdem merke ich -für mich-, dass ich in ne Klinik muss. Und das merkst du scheinbar auch.
Ich glaub es ist normal, dass man eine Maske trägt.. Ich bin da auch ganz toll drin.. Es wird ein riesen Schock für meine Familie sein, wenn sie erfahren, dass gar nicht alles so super toll ist, wie sie denken...
Na ja.. Aber ich schweife ab
Ich denke schon dass man dich ernst nehmen wird, denn wenn jemand von sich aus in eine Klinik geht, dürfte ja wohl klar sein, dass es dem betreffenden nicht gut geht. Sowas macht ja keiner aus Spaß... Außerdem kennen die Menschen dort dieses Phänomen bestimmt auch!
Das wird schon!!!
hab ich dann noch das Recht auf Hilfe?
Ich funktioniere ja.. perfekt.
Du hast immer ein Recht auf Hilfe!!! Da ist es egal, wie perfekt du funktionieren magst... Es kommt drauf an wie du dich fühlst/ wie es dir geht. Und wenn es dir nicht gut geht, hol dir Hilfe!!!
Ich nehme dich gerad mal ganz fest in den Arm...

Ich wünsche dir alles, alles Gute!!!
Das Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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Geistlein
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 22:52

Huhu Maij,
gratulation geistlein, dass dein tremin feststeht!
Danke...
Auch wenn ich mir, seit es feststeht schon fast wieder wünsche, es wär nicht so... Nun kann ich mich nicht mehr aufs Organisatorische konzentrieren und die Angst bricht auf mich herein. Wobei es (noch) in erster Linie gar nicht die Angst vor der Klinik an sich ist, sondern viel mehr geht es immernoch um die Probleme Uni und Familie... Und wie man das alles mit der Klinik vereinbaren kann... Ich versuch gerad ne Mail an die Uni zu schreiben, anders schaff ich das glaube ich nicht-...

Kein Problem, auch schön wieder von dir zu lesen!
kurzer stand: warte immer noch auf die kostenzusage, habe zuvor nochmal lauter kram einreichen müssen und hoffe, dass es das jetzt war. heute war nichts in der post....ich warte auf morgen und bin verwirrt wie immer.
Ich drücke dir alle Daumen, dass die Kostenübernahme reibungslos verläuft!!! Erstatte doch Bericht wenns was Neues gibt..

Alles Liebe
das Geistlein
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*Miri*
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Beitrag Di., 23.08.2011, 06:18

Liebes Geistlein

es tut mir leid, das ich gerade nur über mich schreibe.. aber mein Kopf ist gerade so voll.
Ich habe das Gefühl das gerade alle Dämme brechen.. ich habe Angst die Kontrolle zu verlieren. Jahrelang war ich tränenlos, und jetzt...

Mit dem Essen läuft es nach wie vor "besser", und die Waage vermisse ich nicht, im Gegenteil, ich hätte tierische Angst davor wieder drauf zu gehen. Weil ich weiß genau was es bewirken würde...
Aber "besser" ist wohl relativ, von normal ist das sowas von meilenweit entfernt... ich glaube ich mach mir da teilweise auch ganz schön was vor
Und dadurch das ich manche Rituale durchbrochen habe, habe ich das Gefühl mehr und mehr den Halt zu verlieren. Und dadurch verlager ich auch nur. Bin ich stark genug für das alles, bin ich stärker als ich es mir gerade zu traue... oder bin ich schon lange über meine Grenzen. Ich weiß es einfach nicht.

Die Abende sind gerade wirklich Horror, tagsüber gehts, wenn ich noch so ein wenig funktionieren kann und darf, aber abends.. ich komm gar nicht mehr runter. Die Arbeit läuft, ganz ok, aber es ist anstrengend, und eigentlich bin ich nur froh wenn Feierabend ist, aber wenn es soweit ist, will ich nicht gehen, mache Überstunden, weil ich die stunden abends daheim überhaupt nicht mehr ertrage.
Wenn ich mich nicht mehr ablenken kann,...
Am liebsten will ich weg, aber gleich, sofort, ohne Orga, ohne Wartezeit.
Und zeitgleich mit diesem Gedanken immer das Gefühl so maßlos zu übertreiben.
Bis mein Thera wieder da ist sinds noch über 2 Wochen, erscheint mir gerade unerträglich lange( und v.a. ändert es erstmal auch nicht, wenn da der Urlaub vorbei ist) aber nach dem reinfall da letztens beim Arzt, ist meine Hemmschwelle, für Eigeninitiative so groß. Jeder erwartet immer das ich mich um alles kümmere... warum kann mir gerade nicht jemand auch mal was abnehmen? Es ist mir zuviel...

Ich wünsch trotzdem einen sonnigen schönen Tag!!
Liebe Grüße

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