Angst vor nächster Therastunde

[Broken Wing]

@ Crazychild: Das scheint dir nur so, dass hier viele gut mit ihrer Therapie zurechtkommen. Musst aber zwischen den Zeilen lesen. Wenn die Ersatzmamis und -papis mal weg sind oder mal nicht nett waren. Dann stellen die meisten gleich die ganze Therapie und sogar sich selbst in Frage.
Und ich halte noch immer Ausschau nach einem "Leben nach der Therapie"-Blog. Hier sind alle wohl in Dauertherapie.

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[CrazyChild]

ich liebe und hasse ihn selbst nach über einem Jahr Trennung

Du auch BPS ?

Du machst dich echt nur noch fertig. Mach nen Wut-Blog auf oder so....

Joo....weiß nur nicht ob ich dann nicht schon nach 2 Tagen wieder die Lust dran verliere...

Und ich halte noch immer Ausschau nach einem "Leben nach der Therapie"-Blog. Hier sind alle wohl in Dauertherapie.

...schau mal unter "Psychotherapie - Erfolgsberichte"

[Tränen-reich]

Und ich halte noch immer Ausschau nach einem "Leben nach der Therapie"-Blog. Hier sind alle wohl in Dauertherapie.

.... tschuldige, räusper.... Lachen soll ja gesund sein.... ich fands grad komisch...

hab ich grad gebraucht, danke Broken wing...

[Tränen-reich]

Du auch BPS ?

Keine Ahnung Hatte lange kein Interesse an meiner Diagnose....bis vor einigen Wochen. Ich trau mich einfach nur nicht zu fragen. Habe Angst mich da in so eine Schublade zu stecken und da nicht mehr rauszukommen. Andererseits denke ich auch, es könnte für mich förderlich sein, mich noch besser zu verstehen (z. B. viel Lesen darüber und so)...
Ja, also, da bin ich noch am Thema dran.

Was rätst du, CrazyChild, haste deine Diagnose so bekommen oder musstest du sie erfragen. Wie kommst du damit zurecht?

ann nicht schon nach 2 Tagen wieder die Lust dran verliere

... das ist doch dein Blog! Klassischer Enthusiasmus und dann Höhenflug-Ende?

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[hopelife]

Das man sich selbst in Frage stellt, hat meiner Meinung nach nicht nur etwas mit Abhängigkeit zu tun, sondern mit dem therapeutischen Rahmen.

Ich kenne die Reaktion meiner Freundin, kann genau nachfragen, wie es ihr geht, kann erfragen, was immer mir beliebt.
Eine therapeutische Beziehung ist etwas anderes. Wenn meine Freundin launisch ist, dann kann ich das thematisieren und erfahre bestenfalls noch den Grund für ihre Stimmung.

Viele die in der Therapie sind, gerade Frühgestörte, die nehmen Stimmungen mit ganz sensiblen Sensoren wahr.
Therapeuten dürfen ja nicht mal im Ansatz ihre Befindlichkeiten äussern, spürbar können sie trotzdem sein.
Also wird spekuliert, gedeutet und mehr. Das ist ganz normal. Die Thera von crazy wird kaum dasitzen können und über ihre Probleme mit dem Abschied reden können, deswegen verhält sie sich vielleicht auch sooo..

Ich denke schon, dass die Therapeutin von crazy ihre eigenen Problemfelder hat, mit Abgrenzung usw...
Das wurde immer mal deutlich, nur crazy darf es emotional ausbaden...

Crazy finde das schon mal total komisch, dass deine Therapeutin dir anbietet, dass du weiterhin kommen darfst, müsstest aber 200 km fahren...also damit ist sie ja dann raus aus der Schuld, sie hätte ja angeboten... das ist so, als würde meine Therapeutin jetzt sagen, dass ich gerne weiterhin kommen kann, wenn ich 150 Euro für die Stunden hinlege
Ich hätte es gut gefunden, wenn deine Thera dich begleitet hätte in einem Rahmen, den ihr miteinander ausmacht.
Einen klaren Rahmen, an dem du dich orientieren kannst. Zum Beispiel, könntest du sie ja einmal im Monat besuchen und dich trotzdem nach anderen Theras umschauen, sie könne dich begleiten, sie müsse eigentlich in deinem Interesse handeln, genau schauen, was dir gut tut, was das Beste für dich und deine Entwicklung ist...am mir scheint, sie macht immer ganz viel für ihr eigenes Gefüh/ vorallem für ihr Gewissen und weniger für dein Befinden...

[CrazyChild]

haste deine Diagnose so bekommen oder musstest du sie erfragen. Wie kommst du damit zurecht?

Ich habe nicht direkt gefragt. Wir sprachen über all die Symptome und ich sagte dann so beläufig - ist BPS, oder ? Und sie meinte "nicht in allen Bereichen - aber...ja."

Sie dachte, die Diagnose würde mich runterziehen. Aber ich war so froh das von ihr zu hören. ENDLICH gab es eine Erklärung für meine so seltsame Gefühlswelt. Endlich. Ich war erleichtert. Ich dachte mir nur - jetzt ist es mir klar warum ich bin wie ich bin. Kein Wunder. Mir hat es geholfen.

Ich habe nur im Lauf der Therapie gemerkt daß mir das, was all den anderen Patienten wohl hilft, eben nicht hilft. Daß ein Vorankommen in der Therapie sehr schwierig ist. Daß die Beziehung zur Thera immer wieder von Krisen erschüttert wird.

Ich google momentan sehr viel und versuche irgendwie, irgendwann eine adäquate BPS Therapie zu bekommen (DBT oder Schematherapie - gibts nur kaum Therapeuten...und Kassenfinanzierung gibts da auch nicht) - denn ich glaube daß mir eine "normale" VT oder sonstige Therapie einfach nicht hilft. Und TFP oder Analyse wahrscheinlich erst recht nicht - dieses herumkramen in der Kindheit macht mich ganz kirre, hab ich gemerkt. Ich komme dann aus dem Kindmodus gar nicht mehr raus.

Mal schauen.

[CrazyChild]

Crazy finde das schon mal total komisch, dass deine Therapeutin dir anbietet, dass du weiterhin kommen darfst, müsstest aber 200 km fahren...also damit ist sie ja dann raus aus der Schuld, sie hätte ja angeboten...

...ich hatte es angesprochen. Fragte, wie denn unsere Beziehung dann in der Zukunft aussehen würde, nachdem sie weg ist. Ob ich denn noch e-mailen dürfte - sie meinte (...und das war echt heftig...) "über was sollten wir uns austauschen wenn Sie nicht mehr bei mir in Therapie sind ?" - es sah zuerst so aus, als ob es keinen Kontakt mehr geben wird. Und dann meinte sie in der nächsten Stunde, nach dem ich fragte, daß ich schon in die neue Praxis kommen dürfte wenn ich das will, aber nur zum Ausschleichen der Therapie. Und so ist der Stand.

Zum Beispiel, könntest du sie ja einmal im Monat besuchen und dich trotzdem nach anderen Theras umschauen,

Das hatte sie schon so auch gesagt. Hat es sogar forciert daß ich mir wen anderes suche. Nur bin ich damit noch nicht weitergekommen. Und ob ich es emotional kann zu jemand anderem zu gehen und sie trotzdem zu sehen, weiß ich nicht. Es herrscht bei mir das Prinzip "ganz oder gar nicht". Da komm ich schwer raus.

[Tränen-reich]

ENDLICH gab es eine Erklärung für meine so seltsame Gefühlswelt. Endlich. Ich war erleichtert.

Ja. Genau, so könnte ich dann auch denken. Ich tippe einfach auf BPS, stoße im Internet immer wieder darauf, kann mich dem nicht entziehen. Meine Thera hat einige Möglichkeiten aufgezählt, was das Wissen auslösen kann. Ob es gut für mich wäre. Wenn ich es wüsste, wie ich dann damit umgehe. Oder dass es auch verletzend wirken kann.... Letztere Äußerung hat mich schon erschüttert. Warum sollte es verletzend wirken, weil ich vielleicht ne schwere Psychose habe - oder wie? So, mein Gedanken jedenfalls....

Naja, irgendwas wirds mit mir schon machen, aber sie ist ja denn da, wenns mich aus der Fassung bringen sollte, was ich nicht hoffe... Danke für die Info.

[CrazyChild]

Oder dass es auch verletzend wirken kann.... Letztere Äußerung hat mich schon erschüttert.

Manche fühlen sich dann in ne Schublade gesteckt oder stigmatisiert durch so eine Diagnose.

[Tränen-reich]

daß ich schon in die neue Praxis kommen dürfte wenn ich das will, aber nur zum Ausschleichen der Therapie.

ja.... und dann? Wie stellte sie sich das Ausschleichen danach vor? Gabs bei ihr nen Plan B?

Vielleicht kann sie dir jemanden empfehlen? Als meine Therapie scheiterte, war er nur noch via Mail erreichbar bis zur "Dienstübergabe"... ich habe beide Therapeuten die Schweigepflicht entbunden, damit ich nicht noch mal von vorne anfangen muss... würde dir so was zusagen - irgendwann?

Zitat: "Manche fühlen sich dann in ne Schublade gesteckt oder stigmatisiert durch so eine Diagnose."

Nun, so würde ich mich da nicht so sehen, ich denke, ich hätte erstmal nur daran zu knabbern. Übertragungsliebe habe ich auch durch jahrelanges lesen begriffen....nur nicht in meinem Herzen

[CrazyChild]

ja.... und dann? Wie stellte sie sich das Ausschleichen danach vor?

Wie meinst Du ? Na ja, sie meinte halt daß ich nicht dauerhaft in die neue Praxis kommen darf sondern eben nur zum Ausschleichen der Therapie. Also, am Anfang halt vielleicht 1 x pro Monat, dann nur noch alle 2 Monate, dann nur noch 1 x im Quartal und dann irgendwann gar nicht mehr. Ich hasse sie für diese Aussage

Gabs bei ihr nen Plan B?

Nein.

ich habe beide Therapeuten die Schweigepflicht entbunden, damit ich nicht noch mal von vorne anfangen muss... würde dir so was zusagen - irgendwann?

ich weiß es nicht. Komischer Gedanke daß zwei Therapeuten über einem Bescheid wissen oder reden. Wer weiß was der eine dem anderen sagt. Ich glaube ich möchte das eher nicht.

Ich finde eh keinen Therapeuten. Habe gemerkt daß es nicht geschickt war zu allen zu sagen daß meine Thera wegzieht. Ich glaube die wollen keine Patienten aus laufenden Therapien.

[Tränen-reich]

Ja, selber , wenn ich sowas lese... zum Ausschleichen. Und was passiert mit den angebrochenen Themen, mit der Aufgewühltheit. Du hast doch noch gar nicht abgeschlossen. Ich meine, dass man nicht wie ein neuer Mensch aus der Therapie kommt ist klar, aber du solltest Ansätze gefunden haben, um gerade mit Enttäuschungen umzugehen und dir selbst mehr Lebensfreude zu schenken. Das ist zumindest erstmal mein Ziel.

Wer weiß was der eine dem anderen sagt.

ui du denkst schwärzer als ich... hm.

Ich finde eh keinen Therapeuten.

Woher willst du das wissen? Das ist schwarz-denken.
Es muss ja nicht aus einer laufenden Therapie sein. Du kannst doch, wie hopelife erwähnt, ja da 1x im Monat hin, begleitend dazu suchst du dir einen Therapeuten und machst dann nen neuen Antrag bei der Kasse.

Oder hast du gar keinen Bock mehr? Ich glaube, du musst erstmal Zeit verstreichen lassen und runterkommen und dann schauste noch mal in deinen Bauch.

[hopelife]

achso crazy... naja, deswegen wäre ein blog toll, da könne man mal nachlesen... krümmel mir hier alles immer so zusammen, was ich noch so erinnere

ich glaube dir sehr, dass es total schwer ist jemanden zu finden. Auch ohne das ich vorher einen Vergleich hatte, hatte ich in der schlimmsten Krise meines Leben keinen gefunden, der ansatzweise kompetent war... keine Plätze, kein Rückruf usw...das schätzt du schon realistisch ein, aber du musst ( sagte mir mal eine analytische Praxis) einmal im Monat anrufen und auf den AB sprechen am Besten in Gemeinschaftspraxen und immer wieder sagen, ich bin noch auf der Warteliste...

[CrazyChild]

Und was passiert mit den angebrochenen Themen, mit der Aufgewühltheit.

Das kann ein "Kollege" genauso gut wie sie, meinte sie.

ui du denkst schwärzer als ich... hm.

Oder hast du gar keinen Bock mehr?

Heute so und morgen so. Bock habe ich nicht so richtig, mir nen anderen zu suchen. Ich will nur zu ihr. Verdammt. Aber ich merke daß ich über kurz oder lang Hilfe brauche, ob ich will oder nicht, sonst stürze ich ab.

[CrazyChild]

ich glaube dir sehr, dass es total schwer ist jemanden zu finden. Auch ohne das ich vorher einen Vergleich hatte, hatte ich in der schlimmsten Krise meines Leben keinen gefunden, der ansatzweise kompetent war... keine Plätze, kein Rückruf usw...

...ja, so siehts aus. Ist schon krass. Da ist man eh schon am Ende und dann muß man Energie ohne Ende aufbringen um jemanden zu finden. Eine sagte zu mir "ich bin mindestens bis Mitte des Jahres ausgebucht und nein, leider, eine Warteliste mache ich prinzipiell nicht..." frag mich nur wie man dann bei der Schnepfe nen Termin kriegt....

Mit dem Blog - ich überlege noch, vielleicht. Fänds ja schon gut. Aber wie gesagt. Momentan schreibe ich hier viel. Das kann morgen schon wieder vorbei sein.

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