Kinderwunsch in der Lebensmitte (W)

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Saul
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Beitrag Do., 05.05.2011, 10:46

Ach hier ist ja noch etwas offen ...
kamikatze hat geschrieben:
Saul hat geschrieben:Ach wirklich?!? Jetzt wird mir Einiges klar ...
WAS wird dir klar?
Dass nicht ich, sondern die Anderen sozial isoliert sind.

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Marja
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Beitrag Do., 05.05.2011, 10:58

hungryheart hat geschrieben:

wenn man tatsächlich ohne einen partner und ohne sich fit zu fühlen in der lebensmitte ein kind bekommen will, dann ist ein one-night stand m.e. durchaus eine win-win situation.
Hallo hungry, okay, alles klar. Nur noch als Detail am Rande. Unter einer win-win Situation verstehe ich eher, dass mind. zwei Parteien einen Gewinn aus etwas ziehen. Hier ist die Frage. Wer außer Chandelle zieht noch einen Vorteil daraus?

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hungryheart
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Beitrag Do., 05.05.2011, 11:45

Marja hat geschrieben:Wer außer Chandelle zieht noch einen Vorteil daraus? [/size]
OT
na, der gemeine mann freut sich in der regeln auch über einen ONS

OT ende
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Saul
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Beitrag Do., 05.05.2011, 12:10

hungryheart hat geschrieben:na, der gemeine mann freut sich in der regeln auch über einen ONS
Jedoch ist es äusserst bedenklich, den Samen eines Mannes zur Produktion eines Lebewesens zu missbrauchen, ohne dass er seine Zustimmung gegeben hätte.

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Elena
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Beitrag Do., 05.05.2011, 12:24

Jedoch ist es äusserst bedenklich, den Samen eines Mannes zur Produktion eines Lebewesens zu missbrauchen, ohne dass er seine Zustimmung gegeben hätte.

Ich finde es dann bedenklich, wenn man danach Forderungen stellt, wie Unterhalt etc..
Insgesamt finde ich es aber am besten, wenn das Kind weiß, wer sein Vater ist, so dass es seine Wurzeln kennt.

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Saul
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Beitrag Do., 05.05.2011, 12:48

Elena hat geschrieben:Ich finde es dann bedenklich, wenn man danach Forderungen stellt, wie Unterhalt etc..
Insgesamt finde ich es aber am besten, wenn das Kind weiß, wer sein Vater ist, so dass es seine Wurzeln kennt.
Ob mein Erbgut - und all das was ihm innewohnt - in der Welt weiterexistieren soll, darüber möchte letzlich ich selbst bestimmen. Unterhalt und Forderungen hin oder her - es geht allein um die höchst moralische Frage, ob sich eine Frau auf diesem Wege den Lebenstraum "Kind" erfüllen darf.

Und dass menschlicher Nachwuchs vielleicht doch besser aus inniger Liebe entsteht, davon mal ganz zu schweigen.

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Elena
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Beitrag Do., 05.05.2011, 13:28

Ob mein Erbgut - und all das was ihm innewohnt - in der Welt weiterexistieren soll, darüber möchte letzlich ich selbst bestimmen. Unterhalt und Forderungen hin oder her - es geht allein um die höchst moralische Frage, ob sich eine Frau auf diesem Wege den Lebenstraum "Kind" erfüllen darf.
Darüber kann und sollte jeder Mann selber bestimmen, und für die geeignete Verhütung mit verantwortlich sein.
Es ist immer besser, wenn es im beidseitigen Einverständnis, aus Liebe etc. geschieht. Aber was ist mit den Frauen, die keinen Mann haben/finden, der dies möchte und der Kindertraum trotzdem so stark ist? Sollen diese dann bis zum Ende ihrers Lebens darüber traurig sein, weil sie kinderlos geblieben sind?

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*AufdemWeg*
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Beitrag Do., 05.05.2011, 13:33

Sollen diese dann bis zum Ende ihrers Lebens darüber traurig sein, weil sie kinderlos geblieben sind?
Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen
möchte ich mich hierzu positionieren:
Ja, ich finde dann muss ein Umgang mit der Kinderlosigkeit gefunden werden.
In dieser Hinsicht bin ich konservativ und mir konnte noch niemand vermitteln aus welchem Grunde ich diese Haltung überdenken sollte.



LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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*AufdemWeg*
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Beitrag Do., 05.05.2011, 13:38

Nicht alles was theoretisch möglich ist
ist in der Praxis sinnvoll

Ein Kind von einem mir unbekannten Mann in mir zu tragen wäre für mich persönlich unaushaltbar
und genauso von einem Mann ein Kind in mir zu tragen, den ich zwar vielleicht mag aber nicht liebe

Genauso der Mann: heute gibt er seinen Samen her und es ist in Ordnung...was ist, wenn er Jahre später genau dadurch leidet?
Und was ich auch nicht nachvollziehen kann ist wie ein Mann mehrfach seinen Samen hergibt...

Und das Kind?
Bei einem unbekannten Vater wird immer ein Stück fehlen von diesem Kind...immer...egal ob es vielleicht einen sozialen Vater gibt oder nicht, dieses Stück fehlt


ein Mensch ist doch weitaus mehr als eine Zusammensetzung von Genen



okay, aber jetzt hab ich mich genug ausgelassen
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Saul
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Beitrag Do., 05.05.2011, 13:58

Elena hat geschrieben:Sollen diese dann bis zum Ende ihrers Lebens darüber traurig sein, weil sie kinderlos geblieben sind?
*AufdemWeg* hat geschrieben:Ja, ich finde dann muss ein Umgang mit der Kinderlosigkeit gefunden werden.
Das sehe ich genauso, AufdemWeg. Ich gehe sogar noch weiter: Wer nicht in der Lage ist, aus Liebe ein Kind zu zeugen, der sollte vielleicht auch besser keines bekommen.

Neulich habe ich mit einer Freundin gesprochen, die zusammen mit ihrem Mann seit zwei Jahren vergeblich versucht, ein Kind zu zeugen. Medizinische Gründe sind beiderseits ausgeschlossen. Und das ist der Punkt: Leben lässt sich eben nicht funktionalisieren. Liebe ist der Schlüssel. Und wenn damit etwas nicht stimmt, ist Leben halt nicht möglich.

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Elena
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Beitrag Do., 05.05.2011, 14:01

Beziehst Du Dich auf meinen Beitrag oder allgemein? Weil ich nicht davon schreib, dass ich es gut finde, wenn das Kind seinen Vater nicht kennt und der Vater sein Kind nicht...

Und was ich auch nicht nachvollziehen kann ist wie ein Mann mehrfach seinen Samen hergibt...
Hast du Dir schon mal Gedanken darum gemacht, dass es auch Paare gibt, die unbedingt Kinder wollen, und der Mann zeugungsunfähig ist? warum soll es ihne versagt werden, ein Kind zu bekommen und aufzuziehen. Wer hat da einen Schaden davon? In meinen Augen niemand!

ein Mensch ist doch weitaus mehr als eine Zusammensetzung von Genen

Ja, es ist ein soziales Wesen, welches von seiner sozialen Umwelt geprägt wird. Welche Gene es in sich trägt finde ich persönlich zweitrangig, die Hauptsache ist es in meinen Augen, dass es bei Eltern aufwächst, die es bedingungslos lieben.

Genauso der Mann: heute gibt er seinen Samen her und es ist in Ordnung...was ist, wenn er Jahre später genau dadurch leidet?
Daher wäre es wichtig sich vorher Gedanken darüber zu machen, ob er anonym bleiben will oder ob er die Möglichkeit hat, sein Kind kennen zu lernen.
Wie gesagt, ich persönlich finde es immer wichtig, dass dem Kind der Vater nicht vorenthalten wird, damit es weiß, wer die tatsächlichen Wurzeln sind.

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Elena
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Beitrag Do., 05.05.2011, 14:03

Liebe ist der Schlüssel. Und wenn damit etwas nicht stimmt, ist Leben halt nicht möglich.

Wieviele Menschen zeugen aus Liebe ein Kind, trennen sich später und die Kinder erleben den Horror dadurch?

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*AufdemWeg*
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Beitrag Do., 05.05.2011, 19:36

Nein Elena, ich meinte nicht dich im Speziellen...
es ist das, was mir an spontanen Gedanken kam.
Ich spreche ja auch nur für mich
andere Menschen sehen anders, empfinden anders, handeln anders...

Für mich:

* ist ein Mensch gezeugt nicht gemacht
* habe ich Bedenken hinsichtlich einer "Fließband Herstellung von Menschen
*gibt es nur zwei Elternteile: Mutter und Vater.
Unter Umständen sind in Zukunft aber einige Menschen an der Entstehung eines neuen Menschen beteiligt:
1. Samen und Ei der Spender
2. ausgetragen von einer Leihmutter
3. die sozialen Eltern als "Auftragsgeber"

Und können wir die Folgen für ein Kind, das seinen genetischen Vater nicht kennt tatsächlich und allgemeingültig für alle so entstandenen Kinder absehen?
Auch die möglichen Folgen für das gesamte Familiengefüge abzusehen finde ich schwierig.
Welch Gedanke: man hat ein Kind von einem Samenspender, hat ein intaktes Familienleben und eines Tages steht dann der genetische Vater vor der Tür.
Genauso grausam die Vorstellung, dass mein Kind seelisch leiden könnte weil es seinen genetischen Vater nie kennen lernen wird.
Wenn ich bedenke wie sehr manche Adoptivkinder leiden unter der Entwurzelung, nicht zu wissen wer die leiblichen Eltern sind.
Und das bei weitem nicht nur wenn sie keine gute Familie gefunden haben.Konkret kommt mir dabei sehr die Freundin meines Bruders und ihr Leiden in den Sinn; ein wirkliches Leiden, trotz wunderbarer Adoptivfamilie, die sie sehr lieben und die sie sehr liebt.
* hinzu kommt die Frage, stehen auf den Genen nicht womöglich doch weit mehr Informationen als wir es uns heute vorstellen können? Wer weiss welche Rolle sie tatsächlich spielen in der psychischen Entwicklung eines Menschen z.B.

Ich denke um für sich zu einer stimmigen Entscheidung zu kommen bedarf es genauer Überlegungen hinsichtlich der ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen, die damit verbunden sind.

LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Carry
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Beitrag Sa., 07.05.2011, 06:42

@saul
Neulich habe ich mit einer Freundin gesprochen, die zusammen mit ihrem Mann seit zwei Jahren vergeblich versucht, ein Kind zu zeugen. Medizinische Gründe sind beiderseits ausgeschlossen. Und das ist der Punkt: Leben lässt sich eben nicht funktionalisieren. Liebe ist der Schlüssel. Und wenn damit etwas nicht stimmt, ist Leben halt nicht möglich.
Heißt das nun, dass deine Freundin und ihr Mann sich nicht lieben?

Es ist natürlich toll,wenn ein Kind aus Liebe entsteht, aber die Realität sieht anders aus:

Wenn nur mit Liebe Leben möglich ist, wie ist es dann möglich dass...

...Leben aus einer Vergewaltigung entstehen kann???

Carry

ich hatte noch etwas vergessen :
Saul schrieb :
Ob mein Erbgut - und all das was ihm innewohnt - in der Welt weiterexistieren soll, darüber möchte letzlich ich selbst bestimmen.
Da bin ich völlig deiner Meinung ! Es gibt da ein Zaubermittel, daß mir zur Verfügung steht, das nennt man Verhütungsmittel. Denn wenn ich kein Kind möchte, muss ich verhüten.
Wenn ich nicht verhüte, weiß ich dass ein Kind entstehen kann, gebe also somit meinen Samen oder mein Ei frei!

nochmals Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius

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Thread-EröffnerIn
chandelle
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Beitrag Sa., 07.05.2011, 07:32

Eigentlich ganz interessant der Thread heute. Ich hatte mir hier natürlich etwas anderes erwartet. Und vielleicht hätte ich das Thema gar nicht anschneiden sollen hier. Die Frage ist, warum ich es getan habe? Wollte ich mir hier Watschen abholen?

Da schreiben hier Mütter, die so gar kein Verständnis für meinen Kinderwunsch haben und ich frage mich natürlich warum es so ist. Dann gibt es die Gleichgesinnten, die wissen wie es ist, wenn man seine Kinder verloren hat. Ich hätte jetzt schon mehrere haben können und was wären dann Eure Antworten gewesen? Vermutlich wäre ich mit Kindern gar nicht in diesem Forum gewesen, weil ich mich um sie gekümmert hätte.

Dann noch jemand, der abgetrieben hat, wofür ich null Verständnis habe. Dazu hatte ich immer die Einstellung, dass es kommt und so genau richtig ist, denn ich hatte mit Planen ja auch jahrelang keinen Erfolg.

Und Saul, mal ganz ehrlich, was versprichst Du Dir denn davon hier zu schreiben? Ich finde es gelinde ge´sagt nutzlos hier. Du bist keine Frau, hast offenbar mit Beziehungen keine Erfahrungen und ob Du Dir noch ein Kind wünscht, kann ich auch nicht rauslesen.

Die Tatsache ist: In meinem Umfeld gäbe es diese bösen Worte nicht. Jeder steht da hinter mir, sogar meine Familie wäre das, auch wenn sonst nichts läuft. Ich wäre eine gute Mutter geworden, vielleicht werde ich es noch... wer weiß und da kann mich hier keiner von abhalten oder meint jemand mich hier abhalten zu können?

Letztlich hat mir der Thread kaum was gebracht außer vielleicht die Fürspreche und die Links und Mutzusprechung weniger User.

Warum seid Ihr denn so streng mit mir?

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