Vegetarische Ernährung - eine 'Milchmädchenrechnung'?

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hungryheart
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 08:05

stern hat geschrieben:
aber wenn ein vegetarier andere leute von einer leidfreien ernährung überzeugen will ist der aufschrei immer groß.
und jepp, da schließe ich mich Vallée an... da schwingt die Moralkeule mit... und siehe oben: In die defensive Position bringst man sich damit selbst.

ich fühle mich da nicht mit der moralkeule bedroht. es ist ja wirklich so, dass die (massen-) tierhaltung für die tiere oft sehr leidvoll ist.
also genau so eine tatsache, wie die, dass veganer in einen b12 mangel rutschen können, wenn sie nicht sehr aufpassen.
und sicher auch eines der guten argumente, vegetarisch zu leben.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Schneekugel
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 09:04

Also generell finde ich hackt ihr das zu sehr auf dem Essen fest. An und für sich ess ich einfach für mich und hab auch nie irgendwelche Extrawürste von seiten meiner Mutter oder so verlangt. Die Leute die einen damit konfrontieren und regelrechte Diskussionen führen, sind die die immer Diskussionen führen müssen um alles. Meine Schwiegermutter hat mich nicht nur wegen des vegetarischen Essens genervt, sondern auch wegen Lebensstil, Wohnungswahl, Jobwahl, Kleidung, Hobbies, ... Manche Leute haben einfach ein Problem damit, dass jemand über etwas eine andere Meinung haben könnten, für die gibts nur richtig oder falsche und wenn sie auf eine zweite Meinung stossen, dann müssen sie scheinbar unbedingt ausschliessen, das eine andere Meinung auch in Odnung sein könnte, denn damit wäre ja deren Meinung Richtung und nach dem Falsch/Richtig System die eigene demnach falsch. Ist natürlich Blödsinn. ^^

Veganer die von ihrer eigenen Meinung ausgehend, dass man auf Fleisch nur wegen dem generellem Töten verzichtet und alle anderen Meinungen dazu grundsätzlich mit "Das kann nicht sein! Das wäre ja eine andere Meinung als ich sie habe und das ist doch unmöglich eine andere Meinung dazu zu haben, als ich sie habe! Also muss die Meinung einen ganz anderen Grund haben als die, die die Person vorgibt, nämlich die die ich mir jetzt zusammenphantasiere, weil schließlich bin ich die Telefontante Helga mit dem magischem Kaffeesud und weiss daher viel besser als andere Menschen warum sie was tun, als die Menschen selbst!" zu beantworten sind und sich dementsprechend irgendwas zusammenspinnen von: "Also nachdem ja der einzige Grund auf Fleischkonsum, jetzt natürlich von mir dem König der Welt ausgehend, der Tod von Tieren ist, müssen die Aussagen von Leuten die behaupten es ginge ihnen weniger um zu verhinderndes Tierleid und Ökologie ja falsch sein. Und erlogen. Weil schließlich ist der einzige mögliche Grund den ich mir vorstellen kann, also nur die für mich gültigen, keine Tiere töten zu wollen. Also nachdem das ja 100% eine Lüge ist, denn niemand kann was anderes denken als ich, entschuldigen die sich nur weil sie die (meine) Wahrheit erkannt haben und ihr Gewissen sie beisst." fallen da wohl in diese Kategorie Menschen der nervigen Menschen. Wie gesagt, lästig nicht wegen ihrer eigenen Hintergründe und Motivationen, sondern weil sie anderslautende Hintergründe und Motivationen gruppenübergreifend in Frage stellen sofern sich diese nicht mit ihren eigenen deckt. Ob die da jetzt vegan sind, Fußballliebhaber sind, der Meinung wären ich sollte Präsident der Siemensgruppe werden und sie wüssten besser als ich ob mein Job Scheisse ist und ich den Scheisse finde, ist dabei egal. Es ist einfach nur der Typus Mensch der nervt.

Nein, ich habe mich nicht vor 15 Jahren dazu entschlossen eine Ausbildung im Ingenieurswesen der Umwelttechnik zu machen, damit ich wenn ich 8 Jahre später, was ich damals natürlich schon vorher durch den magischen Kaffeesud wusste, eine Ausrede habe aus global wirtschaftlichen, ökologischen und persönlichen gesundheitlichen Gründen zu behaupten Biolandwirtschaft, Fair Trade und geringen Fleischkonsum zu unterstützen. Danke, so ein Witz ist ein schöner Start ins Wochenende.

Agonie, ich habe kein Problem damit, wenn du sagst die Stärkung der heimischen und lokalen Agrarwirtschaft, Förderung der eigenen Gesundheit, Vermeidung von nicht notwendigem Tierleid durch artgerechtere Haltung, Verzicht auf unnötige Antibiotika, geringere Umweltverschmutzung durch Vermeidung von übermässigen Pestizidverbrauch und anfälligen Monokulturen, Reduzierung von Anbauflächen für Tierfutter, Schonung der Wälder, Verbesserung der CO2 Bilanz, Förderung der Wirtschaft und Ernährungslage in Schwellenländern für die dortige Bevölkerung und Vermeidung illegalle und kriminelle Konzerne zu fördern, reicht dir persönlich als Grund nicht aus um Fleischkonsum zu reduzieren und für dich zählt einzig die Tötung des Tieres. Ist für mich absolut ok und warum sollte ich so hirnverbrannt sein und mir einreden ich hätte magische Kräfte und wüsste besser als du, was für dich der Hintergrund deiner Entscheidungen ist. Aber hättest du die Güte mir gegenüber nicht ungefragt Harry Potter zu spielen und bitte nicht mit deinen angeblich auf mich angewendeten Zauberkräften auf den Keks zu gehen und meine nur für mich geltenden Hintergründe und Motivationen in Frage zu stellen? ^^ Dafür hab ich schon meine Schwiegermutter.

Ich hoffe, ich konnte dir einen Hinweis geben, was mit der Kritik an so manchen nervigen, besserwisserischen Nervensägen gemeint gewesen sein könnte, und warum scheinbar gerade du anscheinend immer auf Kritikbereitschaft zu treffen scheinst.

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stern
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 10:43

hungryheart hat geschrieben:ich fühle mich da nicht mit der moralkeule bedroht. es ist ja wirklich so, dass die (massen-) tierhaltung für die tiere oft sehr leidvoll ist.
och nöö... bedroht fühle ich mich nicht... wüsste gar nicht von was. Sehe den Thread auch als Austausch. Das Überzeugen kann's aber durchaus zur Moralkeule machen... und wenn es um Leiden geht, so kommt man gerne in Moralfragen. Und dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man sich häufiger in einer Defensivhaltung sieht oder das Gegenüber sich das nicht antun mag, sich fremde Moralvorstellungen überstülpen zu lassen, oder die Ohren auf Durchzug stellt. Im RL habe ich solche Gespräche für gewöhnlich nicht, und ich fühle mich gefestigt und informiert genug, dass ich hinter dem stehen kann, wie ich das für mich handhabe. Moralisch kann dennoch jeder auftreten, wie er lustig ist (gibt ja auch jenseits der Ernährung ganz viele Bereiche, in denen man über Moral reden könnte)... aber es bringt halt IMO nix. Vermutlich ebenso viel, wenn man einem Raucher auf gesundheitliche Risiken hinweist. Das weißt derjenige selbst. Ebenso ist es Fakt, dass die Massentierhaltung leidvoll ist, was der Nicht-Vegetarierer auch weiß... also mir würde sich keine bahnbrechend neue Erkenntnis auftun. Und der Mensch hat normal ein Gespür dafür, ob es um reine Austausch/Information geht... oder die Motivation eine andere ist (und analog des Raucherbeispiels kann die Motivation auch sein, jemanden vom Rauchen abzubringen, wenn man jemanden erzählt, wie schädlich Rauchen ist). Kann man, aber dann sollte man auch mit evtl. Reaktionen rechnen. Noch übler, wenn der "Überzeuger" diese Motivation selbst nicht erkennt.

Für meinen Teil kann ich sicherlich einen Teil dazu beitragen, Leid zu verringern... aber ich kann und will auch nicht Weltverbesserer sein, dass ich mein Leben danach ausrichte, auf alles zu verzichten, wo potentiell Leid entstehen kann (was sich dann nicht nur auf die Ernährung erstreckt... sondern da könnte jeder seinen Lebenstil hinterfragen, der in der einer Industrienation lebt, wenn er diesen Anspruch hat). Sondern ich trage die Teile dazu bei, die ich tragen und mit meinem Gewissen vereinbaren kann.
Schneekugel hat geschrieben:Also generell finde ich hackt ihr das zu sehr auf dem Essen fest.
Ich glaube der Punkt ist, dass es in der Tat unterschiedliche Motivationen dafür gibt, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren. Auch ernährungsseitige (also bei mir spielt das auch eine große Rolle, wobei ich nicht Vegetarierer bin... aber wie gesagt auch in der Tat öfters fleischlos esse... und ich dann natürlich auch darauf, wie die Nahrung zusammengesetzt ist)... andere machen es stärker an der Tierhaltung fest... oder weiten eine Einstellung als Lebenseinstellung aus. Fakt ist: Jeder wird einen Grund haben, sich so zu ernähren wie er es tut... und wenn es ein ganz banaler ist.

Und ehrlich gesagt finde ich auch das Wort Fleischesser nicht schön. Denn was heißt das genau? Nicht jeder ist doch nur Fleisch. Und sicherlich gibt es die, die am liebsten täglich eine fetttriefende Schweinshaxe verzehren würde, sonst wär's kein Essen, wenn kein Fleisch oder Miminum Wurst/Würstchen dabei sind. Andere ernähren sich ausgewogen und ganz gemischt, mal mit Fleisch, mal ohne... und Fleisch heißt ja auch nicht das es das in fetter Eierpanade rausgebratene Schnitzel sein muss, sondern meinetwegen etwas Hähnchenfleisch mit großer Salat- und/oder Gemüsebeilage. Ich war eigentlich schon immer ein Fan der leichteren Küche... vielleicht gerade, weil meine Eltern schweres, deftiges, sehr fleischreiches Essen und gerne auch div. üppige Braten bevorzugten... was ich teils auch verweigerte (nicht immer zum Gefallen meiner Eltern... aber es ging eben für mich nicht in jedem Fall... weniger aus Gründen der Tierhaltung, als dass ich dem weder viel geschmacklich abgewinnen kann, noch dass es mir gut tat, wenn ich Sport machen wollte... was ich als Kind/Jugendliche doch recht viel machte). Wie froh wäre ich gewesen, wenn es zur Abwechslung öfters etwas fleischloses gegeben hätte, mal einen gemischten Salat als Hauptmahlzeit... eine leckere Gemüsepfanne oder -Auflauf, bei der das Gemüse nicht bis zur Unkenntlichkeit verkocht ist, usw. Jetzt kann ich es gestalten, wie ich mag... ganz auf Fleisch möchte und werden ich dennoch nicht verzichten. Denn manches Fleisch (wobei ich sogar fast noch lieber Fisch esse *g*) schmeckt und tut mir auch recht gut (esse also auch nicht alle Fleischsorten bzw. Zubereitungsarten bzw. manche bestenfalls ganz selten, wenn ich mal Lust darauf habe). Fazit: Meine Ernährung ist in guten Teilen auch vegetarisch... aber eben nicht als Dauerernährung auschließlich fleischlos. Insofern gibt es DEN Fleischesser nicht, weil Ernährung kann wegen des vielfältigen Angebots ebenso vielfältig sein.
Liebe Grüße
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agonie
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 10:52

Wieso muss das eine Verteidigunghaltung sein... kann doch schlichweg Realität sein. Meine ist das zumindest.
naja nicht unbedingt verteidigungshaltung, aber evtl ein schlechtes gewissen oder zumindest verlegenheit, denn anders kann ich mir es nicht erklären wenn jemand ungefragt davon anfängt sobald er hört, dass ich veganer bin.
und jepp, da schließe ich mich Vallée an... da schwingt die Moralkeule mit...
interessant, dass ihr darauf so anspringt.
euch ist aber schon bewusst, dass fleischkonsum nur möglich ist wenn tiere dafür sterben müssen ? ob ihr das moralisch vertreten könnt ist eine andere sache, jedoch lüge ich nicht wenn ich sage, dass eine vegane ernährung weniger leid verursacht.
Da reimste dir ganz schön was zusammen, wenn du alle in einen Pott wirst. Vorurteile lassen grüßen.
da habe ich ganz bewusst provoziert, selbiges wird nämlich oft über vegetarier/veganer gesagt, ich wollte den spieß nur mal umdrehen.

als erwachsener hat man auch einige reserven, die jahrelang reichen können.
und: wurden denn differenziert alle blutwerte bestimmt?
in einem "routinelabor" werden viele werte (wie zum beispiel eisen, ferritin, vitamine etc gar nicht bestimmt)
"das kann ja gar nicht sein !"
mit meinem eisenwert hatte ich noch nie ein problem (eher als vegetarier weil ich da noch kein soja sondern viele milchprodukte konsumiert habe) und das einzige vitamin auf das man als veganer achten muss ist b12.
völliger verzicht erscheint mir sehr radikal
es reicht, milch zeitlich versetzt zu eisenhaltigen lebensmitteln zu konsumieren.
nur eine gesundheitliche empfehlung für vegetarier, milch ist nicht unbedingt das was ein mensch (nach dem säuglingsalter) braucht.
natürlich wird dieser beitrag niemanden umstimmen, aber vielleicht denkt der ein oder andere mal darüber nach.
das ist deine bewertung dessen, dass menschen hier z.t sehr differenzierte argumente pro und auch contra vorbringen?
ich finde in diesem thread kaum argumente die auf fakten basieren, rilke wird dauernd nur davon abgeraten sich vegan zu ernähren und ihre tochter soll es bloß nicht machen, dabei ist b12 das einzig problematische vitamin bei einer veganern ernährung.


Und dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man sich häufiger in einer Defensivhaltung sieht oder das Gegenüber sich das nicht antun mag, sich fremde Moralvorstellungen überstülpen zu lassen, oder die Ohren auf Durchzug stellt.
ja das habt ihr schon mehrfach aus dem zusammenhang gerissen, meine aussage war aber, dass sich vegetarier/veganer ohne, dass sie von diesem thema anfangen, in eine gewisse position gedrängt werden.
wenn ich jemanden auf dieses thema anspreche und ihm sage, dass ich es verwerflich finde tiere unnötig töten zu lassen, kann ich es verstehen wenn mir der vorwurf gemacht wird, dass ich missionieren oder mit der moralkeule schwingen würde, doch wie ich schon sagte, mit diesen vorwürfen sieht man sich oft konfrontiert obwohl man das thema nicht mal angefangen hat und sich nur gegen vorurteile wehrt.

@schneekugel
Aber hättest du die Güte mir gegenüber nicht ungefragt Harry Potter zu spielen und bitte nicht mit deinen angeblich auf mich angewendeten Zauberkräften auf den Keks zu gehen und meine nur für mich geltenden Hintergründe und Motivationen in Frage zu stellen? ^^ Dafür hab ich schon meine Schwiegermutter.
worauf bezieht sich das ?

und kannst du mal kurz zusammenfassen was du mit deinem beitrag sagen willst ?

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stern
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 11:16

agonie hat geschrieben:aber evtl ein schlechtes gewissen oder zumindest verlegenheit, denn anders kann ich mir es nicht erklären wenn jemand ungefragt davon anfängt sobald er hört, dass ich veganer bin.
Wieso: Vielleicht will jemand nur das Gespräch mit dir aufrecht erhalten... man sucht sich ja auch Themen, von denen man weiß, dass der Gesprächspartner Bezug dazu hat. Ich selbst hab' kein schlechtes Gewissen, gelegentlich Fleisch zu essen... die Leute bei denen es dir so ergeht, müssteste halt fragen.
euch ist aber schon bewusst, dass fleischkonsum nur möglich ist wenn tiere dafür sterben müssen ?

Ja... ich nage nicht an einer lebenden Kuh. Die Frage ist (wie oben angedeutet): Was ist die Motivation: Information (wobei ja davon auszugehen ist, dass der Normalsterbliche weiß, dass Tiere geschlachtet werden müssen) oder ob jemand über Moralaspekte von seinen Gepflogenheiten abgebracht werden soll (wobei ich für meinen Teil gefestigt genug bin... aber wäre halt evtl. zu hinterfragen, wie die Leute aus deinem Umfeld solche Aussagen wahrnehmen).
jedoch lüge ich nicht wenn ich sage, dass eine vegane ernährung weniger leid verursacht.
Im Hinblick auf die Tierhaltung, etc. stimme ich dir zu, dass das keine Lüge ist.
da habe ich ganz bewusst provoziert, selbiges wird nämlich oft über vegetarier/veganer gesagt, ich wollte den spieß nur mal umdrehen.
Nun ja, wer provoziert braucht sich nicht zu wundern... mir ist es, wie gesagt, relativ egal, wie sich jemand ernährt.
"das kann ja gar nicht sein !"

Doch... für manche Werte trifft das zu, dass sich das erst nach Jahren bemerkbar machen kann. Und auch dem Punkt Routinelabor stimme ich hungryheart zu. Ich muss bei manchen entgleisungsanfälligen Werten auch sicherheitshalber gezielt nachfragen und bitten, dass Werte xy mitbestimmt werde, wenn ich mal wieder ahne, dass etwas nicht passen könnte. Ein Labor (ich meine sogar egal ob groß oder klein) umfasst nicht alle erdenklichen Werte... sondern manche werden ggf. extra aufgenommen. Dass zumindest der Hämoglobinwert standardmäßig dabei ist (wobei der nicht alles sagt, wie es um den Eisenstatus bestellt ist), davon ging ich bisher aus... kann mich aber irren, weil ich manche Werte teils eh von mir aus anspreche.
nur eine gesundheitliche empfehlung für vegetarier, milch ist nicht unbedingt das was ein mensch (nach dem säuglingsalter) braucht.
Brauchen tut es vielleicht vieles nicht... bis auf einen Bedarf an best. Nährstoffen, der in der Summe passen sollte (weder zu wenig, aber auch nicht zu viel... also auch ein zuviel best. Nährstoffe könnte schädlich sein, ich denke z.B. an Eisenüberladung, zu fett- bzw. besser gesagt cholesterinreich, usw.).
natürlich wird dieser beitrag niemanden umstimmen, aber vielleicht denkt der ein oder andere mal darüber nach.
Geht es dir um Umstimmung?
rilke wird dauernd nur davon abgeraten sich vegan zu ernähren und ihre tochter soll es bloß nicht machen,
dauernd abraten? Also zumindest von mir nicht. Ich nehme es nicht so wahr... aber vielleicht mag Rilke sich ja dazu äußern... wobei sie insoweit auch gefestigt genug erscheint, dass sie das durchzieht, wenn sie es mag.
ja das habt ihr schon mehrfach aus dem zusammenhang gerissen, meine aussage war aber, dass sich vegetarier/veganer ohne, dass sie von diesem thema anfangen, in eine gewisse position gedrängt werden.
wenn ich jemanden auf dieses thema anspreche und ihm sage, dass ich es verwerflich finde tiere unnötig töten zu lassen, kann ich es verstehen wenn mir der vorwurf gemacht wird, dass ich missionieren oder mit der moralkeule schwingen würde, doch wie ich schon sagte, mit diesen vorwürfen sieht man sich oft konfrontiert obwohl man das thema nicht mal angefangen hat und sich nur gegen vorurteile wehrt.
Sind das wirklich Vorurteile? Und nicht schlichtweg Fragen, wie dann xy gehandhabt wird, weil es für denjenigen nicht vorstellbar ist. Wenn jemand sogar interessiert ist, ist das ja eigentlich die beste Basis für ein Gespräch. Realistisch glaube ich nicht, dass sich andere groß daran stoßen, wie sich jemand ernährt (außer jemand will anderen reinreden oder erwartet, dass andere x Extrawürste berücksichtigen... oder man trifft auf jemand ganz intoleranten). Bzw. was vallée angedeutet hat: Wer einer Minderheit angehört (und das meine ich mengenmäßig, nicht wertend @ Rilke), der muss fast damit rechnen, dass Fragen kommen können. Kenne ich aus anderen Kontexten auch. Nur sehe ich das dann als Interesse oä. bzw. fühle mich dann idR nicht in einer Rechtfertigungspostion. Was anderes wäre es vielleicht wenn mitschwingen würde, wie ich denn nur xy könne, denn das geht ja aus Grund yz mal gar nicht, d.h.: WENN jemand nur seine Vorteile weiter pflegen und bestätigen oder mir seine Werte/Einstellungen oä aufdrücken will, würde ich mich auch nicht tiefer auf das Gespräch einlassen.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 15.04.2011, 11:52, insgesamt 7-mal geändert.
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Schneekugel
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 11:18

Wozu etwas krüppelhaft kurzfassen nur damit du einen Ansatzpunkt für angebliche Missverständnisse hast, was man auch genau ausführlich erklären kann?
naja nicht unbedingt verteidigungshaltung, aber evtl ein schlechtes gewissen oder zumindest verlegenheit, denn anders kann ich mir es nicht erklären wenn jemand ungefragt davon anfängt sobald er hört, dass ich veganer bin.
Das nennt man normalen, gegenseitigen Meinungsaustausch. z.b: "Ich finde Harry Potter ganz nett." - "Ich finde Harry Potter vom Schreibstil aufgrund seiner Blumigkeit machmal etwas anstrengend, von den Büchern hab ich deswegen nur zwei gelesen, ansonsten halt die Filme. Hast du vielleicht schon mal etwas von der "Rad der Zeit" Serie gelesen, die finde ich sehr mitreissend." Davon muss man sich nicht gleich angegriffen fühlen, das ist einfach simpler Meinungsaustausch.

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debussy
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 11:45

wenn mir jemand sagt, dass er kein fleisch ist, läuten bei mir generell die alarmglocken.
ist mir doch in meinem leben noch kein veganer untergekommen, der nicht zumindest partiell gestört war. und da meine ich wirklich "krank".

die häufigste ausprägung war eine essstörung gepaart mit einer selbstwertproblematik.

ich halte diese form der ernährung für ein "zudecken" ganz anderer probleme.
viele wollen nicht auf das EIGENTLICH schauen und fangen dann halt an mit irgendwelchen ernährungseinschränkungen aus welchen gründen auch immer.

überhaupt sind mir menschen höchst suspekt, die aus einer völlig banalen sache wie nahrungsaufnahme ein riesen tamtam machen. das nicht und das schon und da muss ich erst schauen ob ich das darf, und ein wenig mehr sauerkraut und vielleicht weniger soja und und und. schrecklich mühsam.

und diese ganzen studien sind sowieso für a und f. denn für wen sollen sie den gut sein?
vegetarier leben länger und so weiter. wer soll sowas beweisen (wollen).

in 100 jahren sind wir alle tot. und da soll mir noch einer irgendwelche argumente liefern, warum ich nicht zum würstelstand gehen soll!!

wie gesagt, mir ist es völlig egal (wurscht hätte ich fast gesagt ) ob jemand kein fleisch isst oder nur alles was vom baum fällt, aber siehe oben. alles hochproblematisch.

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agonie
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 12:24

Wieso: Vielleicht will jemand nur das Gespräch mit dir aufrecht erhalten... da sucht man sich ja mitunter auch Themen, von denen man weiß, dass der Gesprächspartner einen Bezug dazu hat.
Sind das dann wirklich Vorurteile? Und nicht schlichtweg Fragen, wie dann xy gehandhabt wird, weil es für denjenigen nicht vorstellbar ist.
Realistisch glaube ich nicht, dass sich andere groß daran stoßen, wie sich jemand ernährt (außer er will jemand anderen reinreden oder erwartet ständig, dass andere x Extrawürste berücksichtigen müssen... oder man trifft auf jemand ganz intoleranten).

du lebst nicht vegetarisch/vegan und hast diese erfahrung nicht gemacht, anscheinend glaubst du an das gute im menschen, doch ich kann ganz deutlich sagen, dass ich sehr gut unterscheiden kann ob jemand interesse hat oder einfach nur darauf aus ist fehler zu finden, sich zu rechtfertigen oder zu provozieren.
es gibt sehr viele menschen die sich über vegetarier lustig machen, ob du das nun glaubst oder nicht.



Ja... ich nage nicht an einer lebenden Kuh. Die Frage ist (wie oben angedeutet): Was ist die Motivation: Information (wobei ja davon auszugehen ist, dass der Normalsterbliche weiß, dass dafür Tiere geschlachtet werden müssen) oder ob jemand über Einbettung von Moralaspekten von seinen Gepflogenheiten abgebracht werden soll (wobei ich für meinen Teil gefestigt genug bin... aber wäre halt evtl. zu hinterfragen, wie die Leute aus deinem Umfeld solche Aussagen wahrnehmen).
es handelt sich lediglich um meinen vergleich: während menschen die fleisch essen kein problem damit haben vegetarier in frage zu stellen und dazu zu bringen fleisch zu essen, ist der aufschrei immer groß wenn vegetarier versuchen jemanden zu überzeugen sich ohne fleisch zu ernähren, mit "leidfrei" wollte ich verdeutlichen, dass eine vegetarische ernährung einen nutzen für andere lebewesen hat, ein vegetarier versucht also etwas gutes zu tun (um nervigen kommentaren vorzubeugen: hierbei geht es nicht darum ob vegetarier bessere menschen sind, ich will nur die motivation von menschen die fleisch essen und vegetariern verdeutlichen), also kann man das "missionieren" der vegetarier/veganer zumindest nachvollziehen, die ewigen sticheleien und anfeindungen der fleischesser jedoch nicht (sofern kein vegetarier versucht hat sie zu überzeugen).
du wirst dich mit sicherheit nicht angesprochen fühlen und mir ist klar, dass ich etwas verallgemeinere, doch wie ich bereits mehrfach schrieb, zu 90% ist es so, dass omnivore genau das machen was sie bei vegetariern/veganern anprangern.



@schneekugel wenn du dazu nicht in der lage bist werde ich deine beiträge nicht mehr lesen und das thema ist erledigt.


danke debussy du hast mir gerade ein gutes beispiel für stern geliefert.

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Schneekugel
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 12:40

@Debussy Ich weiss ja nicht, was für dich ein "Riesen TamTam" bedeutet, aber soweit ich das vergleichen kann bin ich früher einkaufen gegangen und habe gekocht und heute gehe ich genauso einkaufen und koche. Ich fahre jetzt auch sicher nicht jeden Bauernhof einzeln ab, sondern bei uns im Ort gibts einen "Ortsladen" der ganz formlos regionale Produkte von Bauern der Umgebung anbietet. 100 möchte ich jetzt nicht unbedingt werden, aber generell fühle ich mich auch jetzt schon munterer und aufgeweckter, wenn ich auf meine Ernährung achte, während ich Fleisch ab einer gewissen Menge eher schlecht zu verwerten scheine. Irgendwie gross was abklären war ich bisher noch nicht, sobald da irgendwie eine gewisse Menge zuviel ist (auch bei Milch usw...) fühle ich mich einfach irgendwie unwohl und scheine weniger mit meiner Umwelt zu kommunizieren.

Ob es notwendig ist sich da gross mit Ernährung zubeschäftigen hängt vom normalem Essverhalten ab. Meine Mutter kochte ohnehin sehr viel mit gedünstetem Gemüse, Obst, Salaten usw..., auch Vollkorn usw... also da hab ich einfach das Fleisch alle 2-3 Tage weggelassen und fertig ohne je grosse Probleme gehabt zu haben oder drüber nachzudenken oder "Tamtam" drum zu machen. Genauso wie vor einigen Wochen mal jemand wegen vegetarischer Ernährung im Forum nachfragte und dabei rauskam, dass derjenige im Moment grob gefasst halt fast nur Nudeln mit Tomatensauce ist, weil derjenige halt einfach nichts anderes kannte. Klar, dann muss man halt etwas Nachforschung betreiben, aber man freut sich ja auch drauf, man macht ja etwas was man machen will.

Mein Freund hat gerne Bananenschnitten, hat eine schwere Uniprüfung gemacht und weil ich ihn überraschen will, habe ich eben nachgeforscht wie das Rezept geht und fertig. Es geht ja nicht darum Nachforschungen zu betreiben weil man muss, sondern weil man will und sich drauf freut. Dann überkommt einen mal die Lust was Neues auszuprobieren oder man sieht ein tolles Rezept und dann möchte man das auch mal probieren. Ich glaub nicht, dass es irgendwelche Vegetarier oder Veganer gibt die das machen obwohl es ihnen nicht schmeckt.

@Agonie Wenn du dir angewöhnen könntest ausführlich zu schreiben und ich wüsste wozu ich nicht in der Lage sein könnte, könnte ich gerne drauf eingehen. Falls du damit ausdrücken wolltest, dass du meine Beiträge nicht mehr lesen wirst, wenn ich sie nicht extra für dich dreimal das wiederhole was ich ohnehin schon geschrieben habe und du dir nicht merken kannst, dann wirds wohl auch kein Problem sein, wenn du keine weiteren Beiträge liest die dir dann wohl ebenfalls auch nicht merken würdest ohne das ich diese Beiträge auch wieder dreimal wiederholen müsste. Das ist ein schrifltiches Forum. Im Gegensatz zu einem Gespräch wo es Sinn macht etwas zu wiederholen, musst du hier nur dein Handgelenk bewegen und zum entsprechenden Post gehen und ihn erneut lesen, wenn du etwas vergessen hast. Ich werde jetzt sicher nicht einen 3000 Buchstaben Absatz dreimal identisch posten nur weil du dich nicht in der Lage fühlst dein Handgelenk zu benutzen.

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 13:11

Hey Schneekugel.

^^ manchmal weiß ich nicht was ich von dir halten soll, aber die letzten Tage könnt ich einen Daumen nach dem anderen geben.
Aus welchen Gründen auch immer ist diese Funktion hier nicht gegeben. Schade.
Der Fischbeitrag von der glücklichen Forelle hat mir jedenfalls gefallen....

Und nein, brauchst dich nicht wiederholen. Zwar vergesse ich auch manchmal was, aber ich weiß zumindest, wie man zwischen den Seiten hin und herspringt und wozu meine Maus ein Rädchen hat.
So viel Input muss schon gegeben sein.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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agonie
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 13:22

jetzt habe ich deinen beitrag doch gelesen, anscheinend hast du ein problem damit dich kurz zu fassen, während ich ungern ausführlich schreibe, doch was mich eigentlich stört ist deine beleidigende art.
du fühlst dich wohl ziemlich schnell angegriffen, oder ist das dein normaler umgangston ?

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agonie
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 13:55

es kann durchaus sinnvoll sein sich kurz zu fassen, das hat nichts mit halbherzigkeit zu tun. ich versuche immer klare informationen in so wenig text wie möglich zu packen, oftmals steckt in ausführlichen texten viel unnötiges und ich habe in der tat keine lust lange texte zu lesen die wenig informationen hergeben.
Im Übrigen würde ich darauf hinweisen, dass sich angegriffen fühlen und Dinge klarstellen nicht Hand in Hand gehen. Dieses sollte man vielleicht differenzieren und fähig sein, zu erkennen, worum es geht.
schneekugel:
Wozu etwas krüppelhaft kurzfassen nur damit du einen Ansatzpunkt für angebliche Missverständnisse hast, was man auch genau ausführlich erklären kann?
und noch etwas zum thema "angegriffen fühlen":
Aber hättest du die Güte mir gegenüber nicht ungefragt Harry Potter zu spielen und bitte nicht mit deinen angeblich auf mich angewendeten Zauberkräften auf den Keks zu gehen und meine nur für mich geltenden Hintergründe und Motivationen in Frage zu stellen? ^^ Dafür hab ich schon meine Schwiegermutter.
auf meine frage worauf sich das bezieht gab sie mir keine antwort.


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Beitrag Fr., 15.04.2011, 14:11

@Agonie:
Leider bestätigst du das Klischee, das viele Fleischesser von Veggies haben. und das sag ich mal so als Ex-Veggie.
euch ist aber schon bewusst, dass fleischkonsum nur möglich ist wenn tiere dafür sterben müssen ?
Du hälst Fleischesser für naiv bis dumm. Vielleicht leben wir in anderen Welten. Ich bleibe gerne in meiner Welt und ja fühle mich unangenehm berührt, wenn das in frage gestellt wird. weil ich mich so wohl fühle und lange gebraucht habe, diesen Platz zu finden.

Eine meiner guten Kindheitserinnerungen ist meine Oma in ihrem Garten. Dazu gehört viel gemüse und Obst. Aber dazu gehören auch Hühner, denen sie am Morgen den Kopf abschlug, die dann an der Schuppentür hingen, zum ausbluten, die sie Vormittags in der Küche über einem Eimer heißem Wasser gerupft hat und die sie zum Mittag als goldene Brathähnchen stolz auf den Tisch stellte.

Auch wenn ich selbst eine moderne Städterin bin und Fleisch nur noch im Supermarkt kaufe. ich komme aus einer Bauernfamilie, ich habe auch Schweine- und Kälberhälften hängen sehen. Fand ich es als Kind eklig? Nein. Manchmal haben wir in den ferien den Hühnern ein Ei unterm Hintern weggeklaut, es angepiegt und roh getrunken. Ich habe paar Jahre veggie gelebt, hauptsächlich um gegen die Familie zu rebellieren und weil ich glaube es seie gesundheitlich besser für mich. Rebellion brauche ich heute nicht mehr und gesundheitlich hat sich für mich persönlich die rein vegetarische Ernährung, vor allem ohne Eier, als nachteilig erwiesen. Bereue es jedoch nicht.
Aber abgeschlagene Hühnerköpfe rühren mich moralisch-ethisch wirklich kaum. Abgeschlagene Köpfe von menschen, vergewaltigte Frauen schon. Dinge die jeden Tag im Kongo passieren, weil wir Handys, IPods, Nawis und so weiter haben. Kinder, die schon im Mutterleib geschädigt werden, wegen der krassen Pestizid-Ausbringung in der indischen und chinesischen Baumwollproduktion.
Ich kann so gut aufpassen, wie es geht, ich ahbe all diese geräte nicht, bzw,. mein Handy ist so alt, dass wohl kein Coltan aus dem Kongo drin ist.
Aber zu 100 % kann ich es nicht kontrollieren. war heute erst wieder in einer Spezialambulanz und was wird wohl in dem hochauflösenden Ultraschall drins ein? Coltan. Und es würde mich wundern, wenn es zertifiziertes wäre. Genauso wenig wird ein Veggie auf Medikamente verzichten, die immer an Tieren geprüft werden, für die immer Tiere leiden. und was ist mit dem Baumwollshirts? leibwäsche, bettwäsche, alles öko?

Ich denke also niemand hier kann eine moralische Überlegenheit für sich beanspruchen.

es gibt sehr viele menschen die sich über vegetarier lustig machen, ob du das nun glaubst oder nicht.
Ich glaube das habe es selbst erlebt und erlebe es jetzt immer noch bei meinen vegetarischen Freunden. Oftmals hat es mit Unwissenheit zu tun. Es gibt Menschen, die können sich nicht vorstellen, dass man freiwillig vegetarisch lebt, die glauben, es sei wegen eienr Krankheit vom Arzt verordnet. Sie sind verstört,w enn sie erfahren wie es ist, ja.
Aber ich denke auch, es wird sich lustig gemacht, weil eben so mancher vegetarier und vor allem Veganer doch recht missionarisch oder engstirnig argumentiert, wie du es hier ja leider vormachst. Lustig machen als Abwehr gegen Missionierungsversuche und gegen die Moralkeule. Verständlich, finde ich.


@Rilke: Die begriffe Minderheit und Randgruppe waren gar nicht abwertend gemeint, sondern faktisch. Veganer sind eine kleine Minderheit in Deutschland, Vegetarier auch (ist ja nicht in allen Ländern so). Und eine randgruppe sind sie, weil diese lebensweise nunmal keinen Konsens in der Bevölkerung hat. ich sage nicht, dass dies notwenig ist oder ein Bewertungsmaßstab für richtig oder falsch, es ist einfach so.
und so lange man seinen lebensstil so kommuniziert muss man sich fragen stellen lassen. Egal ob als Fleischverweigerer, als Autoverweigerer, TV-Verweigerer oder sonstiges, was die Mehrheit der Bevölkerung als notwendig und natürlich ansieht.
amor fati

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debussy
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 14:12

@agonie,

ich hätte einen rat an dich:

mach mal pause.

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agonie
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Beitrag Fr., 15.04.2011, 14:37

@vallée wenn du mir vorwürfe machst solltest du die auch begründen können, also wo habe ich versucht zu "missionieren" ?
welche vorurteile bestärke ich und mit welchen aussagen mache ich das deiner meinung nach ?
Du hälst Fleischesser für naiv bis dumm.
unterstell mir was du willst, wahr wird es dadurch nicht. ich dachte es wäre deutlich warum ich diese (eher rhetorische) frage gestellt habe, mir ging es um die empörung die der begriff "leidfreie ernährung" verursacht hat.

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