Therapeutenwechsel? (Deutschland)
Hi müki,
ich war auch mal bei einer Thera in Ausbildung. Da war es so, dass die Stunden über das Ausbildungsinstitut abgerechnet wurden, an dem der Supervisor tätig war.
So hat sie es mir auch erklärt. Sie hat also die Überweisung immer mitgenommen und die dort für den Zweck der Abrechnung abgegeben.
Die Stunden selbst fanden nicht an dem Institut statt, so dass ich auch mal hinfahren musste, um meine KK-Karte einlesen zu lassen.
Mh...beantwortet das deine Frage?
ich war auch mal bei einer Thera in Ausbildung. Da war es so, dass die Stunden über das Ausbildungsinstitut abgerechnet wurden, an dem der Supervisor tätig war.
So hat sie es mir auch erklärt. Sie hat also die Überweisung immer mitgenommen und die dort für den Zweck der Abrechnung abgegeben.
Die Stunden selbst fanden nicht an dem Institut statt, so dass ich auch mal hinfahren musste, um meine KK-Karte einlesen zu lassen.
Mh...beantwortet das deine Frage?
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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Aha. Und das ist legal so????
Ich meine, das ist doch was anderes als wenn in der Werkstatt der Lehrling die Reifen wechselt.
Und wenn dem tatsächlich so ist, dann gibt es hier ja eine Ansprechperson. Ich würde ich mich an den Supervisor wenden, weil der dann ganz eindeutig in der Verantwortung ist für das Verhalten seines "Auszubildenden" weil er die Therapie ja quasi auf seine Kappe nimmt auch abrechnungstechnisch.
Ich würde also mal in der Klinik vorsprechen, daß in der Therapie einiges schief läuft und rausfinden wer hier der Supervisor ist. Ggf kann das auch die Kasse mitteilen, da er ja schliesslich auf dem Antrag stehen muss. In dem Fall ist es der Job dieses Supervisors seinem "Lehrling" Dampf zu machen, damit sich die angemessen verhält.
Ich meine, das ist doch was anderes als wenn in der Werkstatt der Lehrling die Reifen wechselt.
Und wenn dem tatsächlich so ist, dann gibt es hier ja eine Ansprechperson. Ich würde ich mich an den Supervisor wenden, weil der dann ganz eindeutig in der Verantwortung ist für das Verhalten seines "Auszubildenden" weil er die Therapie ja quasi auf seine Kappe nimmt auch abrechnungstechnisch.
Ich würde also mal in der Klinik vorsprechen, daß in der Therapie einiges schief läuft und rausfinden wer hier der Supervisor ist. Ggf kann das auch die Kasse mitteilen, da er ja schliesslich auf dem Antrag stehen muss. In dem Fall ist es der Job dieses Supervisors seinem "Lehrling" Dampf zu machen, damit sich die angemessen verhält.
Ja, es ist legal und auch die übliche Vorgehensweise. Hab ich jedenfalls auch von anderen schon so gehört.
Natürlich kann man sich mit Problemen an den Supervisor wenden. Ich weiß nur nicht, ob das gut ist, weil...der wird vielleicht eher auf Seiten der Thera in Ausbildung stehen. Anderenfalls wirft das in gewisser Weise ja auch ein schlechtes Licht auf ihn...in den Augen einiger PatientInnen...kann ich mir denken.
Den Patienten gegenüber wird er vermutlich nicht äußern, dass sich sein "Azubi" tatsächlich unangemessen verhalten hat.
Natürlich kann man sich mit Problemen an den Supervisor wenden. Ich weiß nur nicht, ob das gut ist, weil...der wird vielleicht eher auf Seiten der Thera in Ausbildung stehen. Anderenfalls wirft das in gewisser Weise ja auch ein schlechtes Licht auf ihn...in den Augen einiger PatientInnen...kann ich mir denken.
Den Patienten gegenüber wird er vermutlich nicht äußern, dass sich sein "Azubi" tatsächlich unangemessen verhalten hat.
Heute weinte ich –
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Naja, hier geht es ja nicht um irgendetwas das immer noch eine Ermessensfrage ist und wo eine Partei das halt so sieht und die andere anders.Offy hat geschrieben: Natürlich kann man sich mit Problemen an den Supervisor wenden. Ich weiß nur nicht, ob das gut ist, weil...der wird vielleicht eher auf Seiten der Thera in Ausbildung stehen. Anderenfalls wirft das in gewisser Weise ja auch ein schlechtes Licht auf ihn...in den Augen einiger PatientInnen...kann ich mir denken..
Hier geht es um die Rahmenbedingungen der Therapie, wo ein Fehlverhalten handfest und konkret nachweisbar ist.
Das hat auch nichts mit "schlechtes Licht werfen" zu tun. Hier liegt ein konkretes Fehlverhalten vor, und es liegt in der Verantwortung des Supervisors daß eine angemessene Therapie stattfindet.
Es ist auch wurst ob er das konkret dem Klienten gegenüber äussert (was hier niemand wissen kann, evtl findet es auch der Supervisor "interessant" was hier läuft und hat ein Interesse daran, daß die Lehrtherapien die unter seiner Obhut stattfinden anständig ablaufen), es ist wichtig daß er der säumigen Möchtegerntherapeutin auf die Füsse tritt in der Supervision.
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Hallo münchnerkindl und Offy,
@münchnerkindl: zum einen: wie weiter oben schon mal geschrieben ist sie Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in einer Psychiatrischen Klinik (ergo: hat zumindest im Rahmen ihrer Weiterbildung schon irgendeine Psychotherapeutische Weiterbildung erhalten...ob in der Analyse sei mal dahingestellt...)
Zum zweiten: es läuft bei mir tatsächlich so, dass sie die Überweisung mit zum Ausbildungsinstitut nimmt...genauso wie meine Karte...und mir die Karte dann wieder mitbringt in der nächsten Stunde.
Wer Supervisor ist, weiß ich leider nicht.
Gruß
Bina
@münchnerkindl: zum einen: wie weiter oben schon mal geschrieben ist sie Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in einer Psychiatrischen Klinik (ergo: hat zumindest im Rahmen ihrer Weiterbildung schon irgendeine Psychotherapeutische Weiterbildung erhalten...ob in der Analyse sei mal dahingestellt...)
Zum zweiten: es läuft bei mir tatsächlich so, dass sie die Überweisung mit zum Ausbildungsinstitut nimmt...genauso wie meine Karte...und mir die Karte dann wieder mitbringt in der nächsten Stunde.
Wer Supervisor ist, weiß ich leider nicht.
Gruß
Bina
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Das müsstest du über das Ausbildungsinstitut rauskriegen können.
Ich denke es wäre gut, wenn auch der Supervisor erfährt was in dieser "Therapie" passiert und dir wäre damit auch geholfen.
Ich denke es wäre gut, wenn auch der Supervisor erfährt was in dieser "Therapie" passiert und dir wäre damit auch geholfen.
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Also, das mit den Therapeuten in Ausbildung ist normal so. Die werden ja nicht gleich auf Patienten loasgelassen, sondern erst nachdem sie schon einiges an Theorie gelernt und selbst eine Therapie gemacht haben. Und außerdem gibt es ja wie schon geschrieben wurde einen Supervisor, der das ganze überwacht. Ist ja nicht das schlechteste, dass die späteren Therapeuten, bevor sie in eigener Praxis schalten und walten könne, unter Aufsicht und mit einer beratenden Stimme im Hintergrund ihre ersten Therapieerfahrungen machen...
Wenn es Probleme gibt, erst recht welche, die nicht nur in der Thera-Beziehung begründet sind, kannst Du Dich aber durchaus an das Ausbildungsinstitut wenden. Dir Frage ist nur, was _Dir und Deiner Therapie das bringt.
Wenn es Probleme gibt, erst recht welche, die nicht nur in der Thera-Beziehung begründet sind, kannst Du Dich aber durchaus an das Ausbildungsinstitut wenden. Dir Frage ist nur, was _Dir und Deiner Therapie das bringt.
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Daß die evtl der angehenden Therapeutin auf die Hühneraugen treten, daß sie den Kontakt zu den Klienten in Zukunft professioneller gestaltet.Schattenmädchen hat geschrieben: Dir Frage ist nur, was _Dir und Deiner Therapie das bringt.
Ich würde dein Problem in der nächsten Stunde ansprechen und dann die Konsequenzen ziehen. Also vor einem Wechsel nochmals deine Beweggründe mit ihr anschauen.
Kann mir vorstellen, dass dieses Vorgehen mehr bewirkt als zu "Petzen".
Kann mir vorstellen, dass dieses Vorgehen mehr bewirkt als zu "Petzen".
„Du kannst auf dieser Welt nur leben, wenn du sie zu deiner Geliebten machst.“
Janosch
Janosch
So sehe ich das auch...jetzt hab' ich so lange gewartet...eine Woche rauf oder runter macht das Kraut jetzt auch nicht mehr fett und ich finde es eigentlich schon immer am besten, mit den Betreffenden erstmal selbst das Ganze versuchen zu klären. Konsequenzen ziehen kann man eine Woche später immernoch.Ich würde dein Problem in der nächsten Stunde ansprechen und dann die Konsequenzen ziehen. Also vor einem Wechsel nochmals deine Beweggründe mit ihr anschauen.
Kann mir vorstellen, dass dieses Vorgehen mehr bewirkt als zu "Petzen".
Gruß
Bina
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Ich im Prinzip auch.Bina hat geschrieben:d ich finde es eigentlich schon immer am besten, mit den Betreffenden erstmal selbst das Ganze versuchen zu klären. Konsequenzen ziehen kann man eine Woche später immernoch.
Nur das Problem ist, daß hier die Gefahr besteht daß man einfach nur eingeseift wird mit dem was man hören möchte. Was willst du hören? Beschwichtigungen und Entschuldigungen und Beteuerungen daß es nicht wieder vorkommt? Daß sie dir nahelegt, daß du dir jemand neues suchen sollst?
Ich denke, Taten sprechen eine deutlichere Sprache als Worte und egal was sie sagt, wird das was vorgefallen ist nicht ungeschehen machen können.
Hallo an euch alle,
nun endlich wieder mal einen Zwischenstand nach meinem schönen Urlaub
Gestern hatte ich nach fast 11 Wochen wieder das erste Mal Therapie. Vor meinem Urlaub hatte meine Therapeutin mir zwar noch eine Mail geschrieben, sie sei voraussichtlich ab 14.3. wieder da und ich solle doch schreiben, wann ich wieder da bin...hab ich gemacht und es kam nichts mehr von ihrer Seite...Nachdem ich aus der Fremde am 20.3. wieder zurück war, schrieb ich ihr dann eine SMS, was denn nu Sache sei mit dem 21.3. ...war ja in der Annahme, dass sie seit 14.3. wieder da war...bekam daraufhin von ihr eine SMS, dass sie ab 28.3. wieder da sei und gleich einen Termin für den Tag...war auf der einen Seite irgendwie wieder doof gelaufen, dass sie zwar wissen will, wann ich wieder zurück bin, sich dann aber nicht mehr meldet, auf der anderen Seite hätte sie mir nicht gleich für den ersten Tag einen Termin geben müssen...kann man nun drehen, wie man es sehen möchte.
Die Stunde an und für sich war ok. Ich hatte zuerst den Eindruck, sie wollte mich rund machen. Sie kam mir mit Dingen wie „Jeder Therapeut kann mal krank werden und das steht demjenigen auch zu, damit müsse ich leben“, etc. …Ich hatte an der Stelle dann auch gleich eingehakt, weil es mir darum gar nicht ging. Dass jeder mal krank werden kann und das auch länger und dass jedem Urlaub zusteht, ist eine Sache…die andere ist die, wie man damit umgeht und da lag mein Problem: Ich komme mit ihren kurzfristigen Absagen schlichtweg nicht klar in einer Situation, wo sie vermutlich nicht erst Sonntag abends wusste, dass Montag nichts aus der Stunde würde, sondern das durchaus freitags bekannt gewesen wäre…und das über 10 Wochen…DAS ist der Punkt, der mich gestört hat. Wenn mir jemand kommt und sagt „Hör mal her…ich bin krank…ist was schlimmeres, dauert evtl. 2 Monate“, dann ist das für mich zwar dumm gelaufen und traurig, aber dann weiß ich, dass derjenige 2 Monate nicht da sein wird und kann mich drauf einstellen. Ob sich an ihrer Handhabung etwas ändert, wage ich zu bezweifeln. Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass sie meine Reaktion auf ihr Verhalten in den 3 Mails in den (fast) 3 Monaten nicht gut fand und sie der Meinung war, dass sie eben absolut im Recht sei und ich völlig falsch fühle und denke – kurzum dass sie sämtliche Schuld von sich wies und mir die ganze Schuld zuwies für das, wie es gelaufen war. Vielleicht spreche ich den Punkt morgen in der Stunde mit ihr auch noch mal an…
Sie wollte von mir wissen, wie ich mir denn nun überlegt habe, wie es weitergehen soll. Meine Überlegung dazu war, dass ich das Ganze noch ein Quartal beobachte, wie es bei ihr weiter läuft und dann entscheide, ob ich wechsle oder nicht. Schien soweit für sie auch ok. Indirekt hatte sie sich auch um die Frage gewunden, ob ich denn nun schon Erstgespräche bei anderen wahrgenommen habe…ich habe ihr die Frage beantwortet, habe allerdings einen anderen Grund dafür angegeben, warum ich die Erstgespräche abgesagt hatte (der Grund existierte tatsächlich, war aber nicht meine vorrangige Motivation).
Weiterhin wollte sie wissen, wie es denn für mich war, nun zu ihr zu kommen…ob ich das Gefühl hatte wie „Ach und jetzt muss ich zu der und was sie nur über mich denkt nach den Mails…“ Ich hatte diese Gedanken von mir auch erwartet und kenne so was von mir auch, aber diesmal war es ganz und gar nicht da; ich hab mich einfach nur total gefreut, sie wieder zu sehen! Allerdings bekam sie nur als Antwort von mir, dass ich eben nicht dieses komische Gefühl hatte; dass ich mich einfach nur noch auf sie gefreut habe, hab ich mal schön für mich behalten
nun endlich wieder mal einen Zwischenstand nach meinem schönen Urlaub
Gestern hatte ich nach fast 11 Wochen wieder das erste Mal Therapie. Vor meinem Urlaub hatte meine Therapeutin mir zwar noch eine Mail geschrieben, sie sei voraussichtlich ab 14.3. wieder da und ich solle doch schreiben, wann ich wieder da bin...hab ich gemacht und es kam nichts mehr von ihrer Seite...Nachdem ich aus der Fremde am 20.3. wieder zurück war, schrieb ich ihr dann eine SMS, was denn nu Sache sei mit dem 21.3. ...war ja in der Annahme, dass sie seit 14.3. wieder da war...bekam daraufhin von ihr eine SMS, dass sie ab 28.3. wieder da sei und gleich einen Termin für den Tag...war auf der einen Seite irgendwie wieder doof gelaufen, dass sie zwar wissen will, wann ich wieder zurück bin, sich dann aber nicht mehr meldet, auf der anderen Seite hätte sie mir nicht gleich für den ersten Tag einen Termin geben müssen...kann man nun drehen, wie man es sehen möchte.
Die Stunde an und für sich war ok. Ich hatte zuerst den Eindruck, sie wollte mich rund machen. Sie kam mir mit Dingen wie „Jeder Therapeut kann mal krank werden und das steht demjenigen auch zu, damit müsse ich leben“, etc. …Ich hatte an der Stelle dann auch gleich eingehakt, weil es mir darum gar nicht ging. Dass jeder mal krank werden kann und das auch länger und dass jedem Urlaub zusteht, ist eine Sache…die andere ist die, wie man damit umgeht und da lag mein Problem: Ich komme mit ihren kurzfristigen Absagen schlichtweg nicht klar in einer Situation, wo sie vermutlich nicht erst Sonntag abends wusste, dass Montag nichts aus der Stunde würde, sondern das durchaus freitags bekannt gewesen wäre…und das über 10 Wochen…DAS ist der Punkt, der mich gestört hat. Wenn mir jemand kommt und sagt „Hör mal her…ich bin krank…ist was schlimmeres, dauert evtl. 2 Monate“, dann ist das für mich zwar dumm gelaufen und traurig, aber dann weiß ich, dass derjenige 2 Monate nicht da sein wird und kann mich drauf einstellen. Ob sich an ihrer Handhabung etwas ändert, wage ich zu bezweifeln. Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass sie meine Reaktion auf ihr Verhalten in den 3 Mails in den (fast) 3 Monaten nicht gut fand und sie der Meinung war, dass sie eben absolut im Recht sei und ich völlig falsch fühle und denke – kurzum dass sie sämtliche Schuld von sich wies und mir die ganze Schuld zuwies für das, wie es gelaufen war. Vielleicht spreche ich den Punkt morgen in der Stunde mit ihr auch noch mal an…
Sie wollte von mir wissen, wie ich mir denn nun überlegt habe, wie es weitergehen soll. Meine Überlegung dazu war, dass ich das Ganze noch ein Quartal beobachte, wie es bei ihr weiter läuft und dann entscheide, ob ich wechsle oder nicht. Schien soweit für sie auch ok. Indirekt hatte sie sich auch um die Frage gewunden, ob ich denn nun schon Erstgespräche bei anderen wahrgenommen habe…ich habe ihr die Frage beantwortet, habe allerdings einen anderen Grund dafür angegeben, warum ich die Erstgespräche abgesagt hatte (der Grund existierte tatsächlich, war aber nicht meine vorrangige Motivation).
Weiterhin wollte sie wissen, wie es denn für mich war, nun zu ihr zu kommen…ob ich das Gefühl hatte wie „Ach und jetzt muss ich zu der und was sie nur über mich denkt nach den Mails…“ Ich hatte diese Gedanken von mir auch erwartet und kenne so was von mir auch, aber diesmal war es ganz und gar nicht da; ich hab mich einfach nur total gefreut, sie wieder zu sehen! Allerdings bekam sie nur als Antwort von mir, dass ich eben nicht dieses komische Gefühl hatte; dass ich mich einfach nur noch auf sie gefreut habe, hab ich mal schön für mich behalten
Ansonsten lief die Stunde ganz gut außer dass ich immer das Gefühl habe, dass ich nicht in mich reinfühlen kann in der Stunde. Mir kommen danach immer so viele Gefühle und Gedanken zur Stunde…aber eben immer erst danach, sodass ich es frühestens in der nächsten Stunde ansprechen kann. Ich überlege danach immer, warum mir die Gedanken nicht IN der Stunde kommen, versuche mein bestes, dass es eben funktioniert, aber es will nicht. Irgendwie bin ich da wie abgeschaltet und kann Emotionen nicht fühlen, ausdrücken oder in Worte fassen. Da ist höchstens ein Gefühl wie „Das fühlt sich grad gut/schlecht an, ich weiß aber nicht, warum…wenn ich jetzt sage, dass es sich gut/schlecht anfühlt, wird die Frage kommen, warum, aber ich habe keine Antwort darauf…überleg mal erst noch, warum du gerade so fühlst“. Gibt es die Situation bei euch auch? Wie geht ihr damit um? Mit geht es seit Beginn meiner Therapie so, aber es fällt nun immer mehr auf.
Insgesamt hatte ich mich in der Stunde aber schon auch wieder sehr wohl gefühlt – unerwarteterweise irgendwie. Das Verhältnis hat sich durch die lange Pause und die Mails (in denen ich auch zeigte, was wirklich in mir los war) verändert – und vielleicht nicht mal zum Negativen…irgendwie fühlt sich das ein Stück weit auch gerade so an wie „Ist der Ruf erst ruiniert…!“ Vielleicht kann die Beziehung daraus ja auch wachsen.
Dann kam noch ein Punkt, der mich sehr gefreut, wenn auch erstmal total schockiert und in eine Angst versetzt hatte, die ich so absolut nicht erwartet hatte. Zur Erklärung: Ich habe ein großes Problem mit Nadeln, hatte nun im Januar eine Situation gemeistert, wo ich zu einer Blutentnahme musste (sonst hätte ich im Studium nicht weitermachen können) und mir den Arzt auch nicht aussuchen konnte. Wir hatten in der Therapie schon mal darüber gesprochen und ihre Anregung war, das Problem dem Arzt gegenüber einfach zu benennen – hatte ich getan und war echt baff, wie nett und verständnisvoll der Arzt auf einmal war (ansonsten ein großer Drachen!). Ich wollte das einfach nur kurz erzählen, weil es mich einfach gefreut hatte, wie gut es gelaufen war und dachte, das Thema wäre eh gleich wieder vom Tisch…Pustekuchen! Eigentlich bin ich ja froh, wenn ich mit der Therapeutin auch darüber reden kann, solange ich möchte, aber gestern war ein Punkt erreicht, wo ich mich irgendwann überfordert fühlte. In dem Moment kam dann von ihr auch noch der Vorschlag „Wir könnten das auch jetzt in einem Rollenspiel machen…ich hab’ ‚ne Nadel da!“ Äh…was…das hat sie jetzt nicht wirklich gesagt?!!! Ich und Nadel in einem Raum?! Allerdings ging mein Schock über den Vorschlag nur in meinem Kopf vor sich…nach außen hab ich nur mit einem kräftigen „Nee, nee, nee, nee!“ abgewunken und gelacht. Eigentlich hat mich der Vorschlag ihrerseits gefreut, weil ich selbst die Überlegung schon hatte, dass ich die Angst evtl. mit ihrer Hilfe (evtl. auch auf einem Weg wie sie ihn nun gestern vorgeschlagen hatte) überkommen könnte, mich aber nie getraut hätte, so einen Wunsch/Gedanken anzusprechen und nun kam er von ihr! Von daher hatte mich der Vorschlag wirklich gefreut und es hatte mich selbst enttäuscht, dass ich außer meinem „Nee, nee, nee, nee“ nichts mehr dazu sagen konnte…auch nicht, dass ich da gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch mal gerne drauf zurück kommen würde oder so…hab irgendwie etwas Angst bzw. bin traurig, dass ich den Zug so abfahren habe lassen…nur nach 10 Wochen Pause und angeknackstem Vertrauen dann gleich in der ersten Stunde so was…fand ich irgendwie zuviel für mich. Dass sie mit ihrer Vermutung Recht hat, dass ich vor allem Angst vor der Angst habe (sprich Angst davor habe, dass andere meine Angst bemerken und Kommentare ablassen könnten), sehe ich mittlerweile genauso…und auch dass das eben der größte Teil der Angst ist und nicht die Angst vor der Nadel an sich…aber es fällt mir immer noch schwer, mich bei ihr in mich reinzufühlen und Gefühle vor ihr zuzulassen. Ich bin jemand, der sehr, sehr gerne alles ins Lächerliche zieht, scherzend und lachend dasitzt…Insgesamt bekam ich aber den Eindruck dadurch, dass sie nicht streng auf ihrer Analyse beharrt, sondern auch mal nach links oder rechts abweicht, wenn es sein muss…was mir persönlich ein sehr gutes Gefühl gab.
Deshalb an dieser Stelle noch mal eine Frage an diejenigen unter euch, die schon länger in Therapie sind: Hat von euch schon mal jemand Rollenspiele in der Therapie gemacht? Wie läuft so was ab? Was muss ich mir darunter vorstellen?
So nun ist der Text echt lang geworden. Ich hoffe, dass er trotzdem vom ein oder anderen unter euch gelesen wird und ich vielleicht ein paar Stellungnahmen, Tips bzw. Erläuterungen zu meiner Frage zum Rollenspiel bekomme
Gruß, eure
Bina
Insgesamt hatte ich mich in der Stunde aber schon auch wieder sehr wohl gefühlt – unerwarteterweise irgendwie. Das Verhältnis hat sich durch die lange Pause und die Mails (in denen ich auch zeigte, was wirklich in mir los war) verändert – und vielleicht nicht mal zum Negativen…irgendwie fühlt sich das ein Stück weit auch gerade so an wie „Ist der Ruf erst ruiniert…!“ Vielleicht kann die Beziehung daraus ja auch wachsen.
Dann kam noch ein Punkt, der mich sehr gefreut, wenn auch erstmal total schockiert und in eine Angst versetzt hatte, die ich so absolut nicht erwartet hatte. Zur Erklärung: Ich habe ein großes Problem mit Nadeln, hatte nun im Januar eine Situation gemeistert, wo ich zu einer Blutentnahme musste (sonst hätte ich im Studium nicht weitermachen können) und mir den Arzt auch nicht aussuchen konnte. Wir hatten in der Therapie schon mal darüber gesprochen und ihre Anregung war, das Problem dem Arzt gegenüber einfach zu benennen – hatte ich getan und war echt baff, wie nett und verständnisvoll der Arzt auf einmal war (ansonsten ein großer Drachen!). Ich wollte das einfach nur kurz erzählen, weil es mich einfach gefreut hatte, wie gut es gelaufen war und dachte, das Thema wäre eh gleich wieder vom Tisch…Pustekuchen! Eigentlich bin ich ja froh, wenn ich mit der Therapeutin auch darüber reden kann, solange ich möchte, aber gestern war ein Punkt erreicht, wo ich mich irgendwann überfordert fühlte. In dem Moment kam dann von ihr auch noch der Vorschlag „Wir könnten das auch jetzt in einem Rollenspiel machen…ich hab’ ‚ne Nadel da!“ Äh…was…das hat sie jetzt nicht wirklich gesagt?!!! Ich und Nadel in einem Raum?! Allerdings ging mein Schock über den Vorschlag nur in meinem Kopf vor sich…nach außen hab ich nur mit einem kräftigen „Nee, nee, nee, nee!“ abgewunken und gelacht. Eigentlich hat mich der Vorschlag ihrerseits gefreut, weil ich selbst die Überlegung schon hatte, dass ich die Angst evtl. mit ihrer Hilfe (evtl. auch auf einem Weg wie sie ihn nun gestern vorgeschlagen hatte) überkommen könnte, mich aber nie getraut hätte, so einen Wunsch/Gedanken anzusprechen und nun kam er von ihr! Von daher hatte mich der Vorschlag wirklich gefreut und es hatte mich selbst enttäuscht, dass ich außer meinem „Nee, nee, nee, nee“ nichts mehr dazu sagen konnte…auch nicht, dass ich da gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch mal gerne drauf zurück kommen würde oder so…hab irgendwie etwas Angst bzw. bin traurig, dass ich den Zug so abfahren habe lassen…nur nach 10 Wochen Pause und angeknackstem Vertrauen dann gleich in der ersten Stunde so was…fand ich irgendwie zuviel für mich. Dass sie mit ihrer Vermutung Recht hat, dass ich vor allem Angst vor der Angst habe (sprich Angst davor habe, dass andere meine Angst bemerken und Kommentare ablassen könnten), sehe ich mittlerweile genauso…und auch dass das eben der größte Teil der Angst ist und nicht die Angst vor der Nadel an sich…aber es fällt mir immer noch schwer, mich bei ihr in mich reinzufühlen und Gefühle vor ihr zuzulassen. Ich bin jemand, der sehr, sehr gerne alles ins Lächerliche zieht, scherzend und lachend dasitzt…Insgesamt bekam ich aber den Eindruck dadurch, dass sie nicht streng auf ihrer Analyse beharrt, sondern auch mal nach links oder rechts abweicht, wenn es sein muss…was mir persönlich ein sehr gutes Gefühl gab.
Deshalb an dieser Stelle noch mal eine Frage an diejenigen unter euch, die schon länger in Therapie sind: Hat von euch schon mal jemand Rollenspiele in der Therapie gemacht? Wie läuft so was ab? Was muss ich mir darunter vorstellen?
So nun ist der Text echt lang geworden. Ich hoffe, dass er trotzdem vom ein oder anderen unter euch gelesen wird und ich vielleicht ein paar Stellungnahmen, Tips bzw. Erläuterungen zu meiner Frage zum Rollenspiel bekomme
Gruß, eure
Bina
Gibt's hier denn niemanden, der mir was zu diesen Rollenspielen sagen kann? Würde mich echt freuen.
Hallo Bina!
erstmal freut es mich, dass du wieder geschrieben hast! Es kommt oft genug vor, dass ThreaderstellerInnen während der Problemphase schreiben, alle machen sich total viele Gedanken - und dann hört man nie wieder, wie es ausgegangen ist!
Umso mehr freut es mich, dass du die Stunde jetzt hattest und dass sie für dich scheinbar auch ganz gut verlaufen ist.
Den Ansatz, das jetzt ein Quartal zu beobachten, finde ich gut. Mal schauen, wie es weitergeht...
Dass sie sich im Recht fühlt ???! mit ihrem Verhalten find ich allerdings völlig abstrus! Ich hätte erwartet, dass sie sich natürlich entschuldigt!
Na gut, du hast ja jetzt die Möglichkeit, sie zu beoachten und näher kennen zu lernen.
Zu den Nadeln - versteh ich auch, dass dir das in der ersten Stunde nach so langer Pause zu viel war! Das ist irgendwie...man muss sich doch erst wieder annähern, oder? Bevor man gleich in die Sachthemen geht...
Aber dass sie da als Analytikerin eine Art Expositionstherapie macht, das find ich auch positiv!
Soweit ich gehört habe, ist Expositionstherapie (also Konfrontation mit der Angst) sehr wirkungsvoll.
Aber weil du meinst, dass nach deinem Ne ne ne der Zug abgefahren ist
Warum denn? Kannst sie ja jederzeit wieder drauf ansprechen oder das Thema drauf hinlenken.
Was sie da im Rollenspiel vorhat, weiß ich nicht, ich kenn Rollenspiele aus dem Psychodrama - da hab ich das aber in der Gruppe gemacht - und fand das immer total interessant und hilfreich.
In der Einzeltherapie geht das auch, manchmal nimmt man auch Objekte hinzu, wie Sessel, Polster etc.
und toll, dass du Blut abnehmen warst!
Liebe Grüße
captcha
erstmal freut es mich, dass du wieder geschrieben hast! Es kommt oft genug vor, dass ThreaderstellerInnen während der Problemphase schreiben, alle machen sich total viele Gedanken - und dann hört man nie wieder, wie es ausgegangen ist!
Umso mehr freut es mich, dass du die Stunde jetzt hattest und dass sie für dich scheinbar auch ganz gut verlaufen ist.
Den Ansatz, das jetzt ein Quartal zu beobachten, finde ich gut. Mal schauen, wie es weitergeht...
Dass sie sich im Recht fühlt ???! mit ihrem Verhalten find ich allerdings völlig abstrus! Ich hätte erwartet, dass sie sich natürlich entschuldigt!
Na gut, du hast ja jetzt die Möglichkeit, sie zu beoachten und näher kennen zu lernen.
Zu den Nadeln - versteh ich auch, dass dir das in der ersten Stunde nach so langer Pause zu viel war! Das ist irgendwie...man muss sich doch erst wieder annähern, oder? Bevor man gleich in die Sachthemen geht...
Aber dass sie da als Analytikerin eine Art Expositionstherapie macht, das find ich auch positiv!
Soweit ich gehört habe, ist Expositionstherapie (also Konfrontation mit der Angst) sehr wirkungsvoll.
Aber weil du meinst, dass nach deinem Ne ne ne der Zug abgefahren ist
Warum denn? Kannst sie ja jederzeit wieder drauf ansprechen oder das Thema drauf hinlenken.
Was sie da im Rollenspiel vorhat, weiß ich nicht, ich kenn Rollenspiele aus dem Psychodrama - da hab ich das aber in der Gruppe gemacht - und fand das immer total interessant und hilfreich.
In der Einzeltherapie geht das auch, manchmal nimmt man auch Objekte hinzu, wie Sessel, Polster etc.
und toll, dass du Blut abnehmen warst!
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