Ich-Gefühl bei multiplen Persönlichkeiten
Schwer zu sagen. Ich bin jetzt auch nicht vom Fach.
Ich kann es mir nur so erklären, dass die Träume einen "inneren Kern" betreffen, der im Alltag nicht aktiv ist, weil er "abgeschirmt" wird von allen anderen Persönlichkeiten. Er existiert quasi in der realen Welt nicht (oder ich hab ihn noch nicht gefunden).
Da fällt mir gerade ein, dass innerhalb eines Traums auch beides gemeinsam auftreten kann, also das "mitten drin sein" UND das "von außen zuschauen".
Und ja, eine vage Vorstellung davon, wie es sich anfühlen muss, ein einziges Ich zu sein, habe ich. Nur geht mir das auch ganz oft wieder verloren, wenn ich es nicht real leben kann, weil meine Psyche das nicht zulässt (und auch nie zulassen wird).
Ich kann es mir nur so erklären, dass die Träume einen "inneren Kern" betreffen, der im Alltag nicht aktiv ist, weil er "abgeschirmt" wird von allen anderen Persönlichkeiten. Er existiert quasi in der realen Welt nicht (oder ich hab ihn noch nicht gefunden).
Da fällt mir gerade ein, dass innerhalb eines Traums auch beides gemeinsam auftreten kann, also das "mitten drin sein" UND das "von außen zuschauen".
Und ja, eine vage Vorstellung davon, wie es sich anfühlen muss, ein einziges Ich zu sein, habe ich. Nur geht mir das auch ganz oft wieder verloren, wenn ich es nicht real leben kann, weil meine Psyche das nicht zulässt (und auch nie zulassen wird).
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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hallo,
pfff.. da gehts ja rund in diesem thread und ich hab eben versucht, mich durch alle seiten durchzuarbeiten
ich finde den thread ur-interessant, finde gaaaaaaanz vieles wieder, was ich erlebt habe und zeitweise (obwohl ich angeblich schon "ziemlich gesund" bin ) immer wieder erlebe und spüre.
was ich aber schon immer noch feststelle, ist dass es sehr von meiner gesamtverfassung abhängt, wie sehr die fragmente unter kontrolle sind, irgendwie "integriert" sind. so bin ich zur zeit (körperlich) krank und einge zeit im krankenstand, vermutlich ausgelöst durch eine neue "erkenntnis", die mich psychisch doch ziemlich fordert. und ich stelle fest, dass zur zeit das auseinanderfallen mancher fragmente wieder akut auftaucht. (so gibt es immer wieder stunden, in denen "ich" überhaupt meine krankheit nicht spüre. ich komme mir dann vor wie ein blaumacher, denn "mir" fehlt doch überhaupt nichts. kürzlich traf ich dann eine bekannte, die entsetzt war über meinen schlechten körperlichen zustand. (der mir aber in diesem zeitpunkt gar nicht bewusst war). von einem moment zum anderen lieg ich dann aber darnieder und spüre die körperliche krankheit total "übertrieben"... (wie es dem "blaumacher" vorkommt )
ähnliches kenne ich von sehr starken stressphasen in denen ich mich überfordert fühle auch.
dennoch - und eigentlich wollte ich nur das hier posten - es gibt phasen, eines "gesamt-ichs", das sich auch so wahrnimmt, ohne dabei ein farblosese graues ding geworden zu sein (das war lange zeit der grund, warum an "integration" keiner wirklich denken wollte, weil jeder angst hatte, seine eigene identität aufgeben zu müssen)
geknackt wurde dieser knoten wohl nur durch ein sehr liebevolles, verständnisvolles, wertschätzendes gegenüber in der therapie gepaart mit viel selbstreflexion (zB ein gemeinsames tagebuch aller fragmente, die mitschreiben wollten), viel maltherapie und auch immer wieder ganz gezielt eingesetzten körpertherapeutischen elementen.
entstanden ist ein ziemlich buntes und vielseitiges, kreatives "gesamt-ich", das ziemlich stolz ist auf sich und das meistens zimelich "rund" ist. das (innere und äußere) chaos, das im alltag massiv belastet hat und oft viel angst gemacht hat, ist dadurch weitgehend verschwunden...
kopf hoch, es kann schon funktionieren, aber es ist auch viel arbeit, die sich - zumindest bei mir - nicht nur im kopf abspielt, sondern vorwiegend auf anderen ebenen!
ganz liebe grüße an euch alle.
christiane
pfff.. da gehts ja rund in diesem thread und ich hab eben versucht, mich durch alle seiten durchzuarbeiten
ich finde den thread ur-interessant, finde gaaaaaaanz vieles wieder, was ich erlebt habe und zeitweise (obwohl ich angeblich schon "ziemlich gesund" bin ) immer wieder erlebe und spüre.
ich glaub, deswegen meint meine thera, dass ich schon ziemlich gesund geworden bin... ich glaub ich bin ganz gut dabei mein "gesamt-ich" zu finden. das äußert sich daran, dass eben viele dinge, die hier von euch allen beschrieben werden, nicht mehr so unkontrolliert ablaufen (zB bücher lesen, im wald spazieren gehen, hier im forum schreiben, kaffee kochen, tasse aus dem schrank nehmen wollen und gelichzeitig schon den kaffee einschenken wollen... - ach, hab ich grinsen müssen als ich das gelesen hab - ich kenn das sowas von gut!!! )gesprungenesWasser hat geschrieben:ICH bin das alles. Ich bin fragmentiert. Es gibt keine Ganzheit in mir. Mein Ich ist aufgeteilt in viele einzelne (in sich geschlossene) Identitäten. Aber jede von ihnen hat ein Ich. Und es ist jedes Mal ein anderes. Das ist mein Elend. Und ich suche (deshalb habe ich auch diesen Thread eröffnet) mein „Gesamt-Ich“, eine zuverlässige Ganzheit in mir: ein stabiles Ich zusammengesetzt aus allen meinen Teil-Ichs. Ich bin auf der Suche. Das ist alles.
was ich aber schon immer noch feststelle, ist dass es sehr von meiner gesamtverfassung abhängt, wie sehr die fragmente unter kontrolle sind, irgendwie "integriert" sind. so bin ich zur zeit (körperlich) krank und einge zeit im krankenstand, vermutlich ausgelöst durch eine neue "erkenntnis", die mich psychisch doch ziemlich fordert. und ich stelle fest, dass zur zeit das auseinanderfallen mancher fragmente wieder akut auftaucht. (so gibt es immer wieder stunden, in denen "ich" überhaupt meine krankheit nicht spüre. ich komme mir dann vor wie ein blaumacher, denn "mir" fehlt doch überhaupt nichts. kürzlich traf ich dann eine bekannte, die entsetzt war über meinen schlechten körperlichen zustand. (der mir aber in diesem zeitpunkt gar nicht bewusst war). von einem moment zum anderen lieg ich dann aber darnieder und spüre die körperliche krankheit total "übertrieben"... (wie es dem "blaumacher" vorkommt )
ähnliches kenne ich von sehr starken stressphasen in denen ich mich überfordert fühle auch.
dennoch - und eigentlich wollte ich nur das hier posten - es gibt phasen, eines "gesamt-ichs", das sich auch so wahrnimmt, ohne dabei ein farblosese graues ding geworden zu sein (das war lange zeit der grund, warum an "integration" keiner wirklich denken wollte, weil jeder angst hatte, seine eigene identität aufgeben zu müssen)
geknackt wurde dieser knoten wohl nur durch ein sehr liebevolles, verständnisvolles, wertschätzendes gegenüber in der therapie gepaart mit viel selbstreflexion (zB ein gemeinsames tagebuch aller fragmente, die mitschreiben wollten), viel maltherapie und auch immer wieder ganz gezielt eingesetzten körpertherapeutischen elementen.
entstanden ist ein ziemlich buntes und vielseitiges, kreatives "gesamt-ich", das ziemlich stolz ist auf sich und das meistens zimelich "rund" ist. das (innere und äußere) chaos, das im alltag massiv belastet hat und oft viel angst gemacht hat, ist dadurch weitgehend verschwunden...
kopf hoch, es kann schon funktionieren, aber es ist auch viel arbeit, die sich - zumindest bei mir - nicht nur im kopf abspielt, sondern vorwiegend auf anderen ebenen!
ganz liebe grüße an euch alle.
christiane
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo MrN,
Ich habe das für mich irgendwann einmal umgedreht vor vielen Jahren. Und zwar nicht von meinen Zielen als Maßstab aus denken. Sondern von dem Standort, welcher jetzt und hier der meine ist. Und jeder einzelne Schritt von diesem Standort aus betrachtet ist ein Vorankommen und ein Sieg für mich. Was für mich aber wichtiger geworden ist: ich bin mir selber wieder näher gekommen. Zumindest habe ich wieder eine Suche nach mir selbst und eine Frage nach dem was ich bin.
Viele meiner Identitäten mögen heute mein Leben. Auch mein Leben mit mir selbst. Obwohl ich nicht alles erreicht habe was ich mir gewünscht habe und worauf ich hart hingearbeitet habe. Erreichen tut man immer etwas.
LG gW
Klar, ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen und von meinen ganz eigenen Erfahrungen. Was ich für mich mit allem was ich gemacht habe gelernt habe ist daß es falsch ist, meine angestrebten Ziele als Maßstab zu nehmen. Wenn ich zurückschaue und ehrlich bin, so waren meine (beruflichen) viel zu ehrgeizigen Ziele für mich lange nicht alleine Maßstab für berufliche Erfolge und Ziele, sondern auch für persönliches, privates Glück. Im Grunde war das eine Suche nach dem Ich in mir oder der Versuch, mich an irgendetwas festmachen zu können, mich selbst mit etwas mir Verbundenem identifizieren zu können. Alles was diesem Maßstab nicht standhalten konnte, machte das Leben für mich zu einem persönlichen Versagen, zu einem Scheitern.MrN hat geschrieben:Was sollte das denn schon groß sein?! - So hatte nämlich nichts, worin ich je Erfolg hatte, meinen Namen, meine Identität gefestigt, sondern ich fühlte mich zunehmend fremdgesteuert und verkauft. Hinzu kam, daß meine Innenanteile unter Termindruck zunehmend verwirrt wurden, weil ich nicht mehr die Gelegenheit bekam, mich ausreichend zu sortieren. Am Ende sind dem Burnout gerade die Anteile zum Opfer gefallen, welche zwischen der Realität und "Mir" vermittelt haben. Geblieben ist "Mir" eine körperliche Hülle, welche "Mich" gekonnt nach außen repräsentiert (welche zu meinem Leidwesen mich immer noch attraktiv und interessant macht) - und ein Sammelsurium von zum größten Teil wenig genutzten Innenanteilen, welche auf ihre "persönliche" Erfüllung pochen und "meine" Interessen zersplittern und mich im inneren Widerstreit über die Maßen verzetteln...gesprungenesWasser hat geschrieben: Ich finde wichtiger auf das zu schauen was du getan hast.
Ich habe das für mich irgendwann einmal umgedreht vor vielen Jahren. Und zwar nicht von meinen Zielen als Maßstab aus denken. Sondern von dem Standort, welcher jetzt und hier der meine ist. Und jeder einzelne Schritt von diesem Standort aus betrachtet ist ein Vorankommen und ein Sieg für mich. Was für mich aber wichtiger geworden ist: ich bin mir selber wieder näher gekommen. Zumindest habe ich wieder eine Suche nach mir selbst und eine Frage nach dem was ich bin.
Viele meiner Identitäten mögen heute mein Leben. Auch mein Leben mit mir selbst. Obwohl ich nicht alles erreicht habe was ich mir gewünscht habe und worauf ich hart hingearbeitet habe. Erreichen tut man immer etwas.
Nein, nein. Du mußt nicht danken. Im Gegenteil. Du hilfst mir sehr weiter.MrN hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das eine Antwort auf Eure Fragen war, aber danke dafür, daß ihr mir eine Gelegenheit gegeben habt, mir das von der Seele zu schreiben.
LG gW
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Offy,
LG gW
Ja, ich weiß. Geht mir genauso.Offy hat geschrieben:So ist die Theorie, ja. Ich bin sicher, dass es genau so ist, nur fühlt es sich eben nicht unbedingt so an.Denn letztendlich sind das alles doch eben wir: ein einziges zersplittertes Ich. Was denkst du?
Auch das kenne ich fast genauso. Die „alten“ Identitäten in mir sind mir viel fremder, also eben diejenigen welche näher an dem sind, was vielleicht ursprünglich einmal mein Ich gewesen ist. Und ich überlege warum das so ist. Ich versuche es damit zu erklären daß mein „Ursprungs-Ich“ zuviel negative Respons bekommen hat von Menschen, deren positive Respons und Bestätigung dessen was ich war, wichtig gewesen wäre für mich als Kind. Ich mich also deshalb vielleicht von ihm entferne. Und deshalb denke ich daß es mir meine später entwickelten Persönlichkeiten deshalb näher und vertrauter sind, eben weil sie mit dem von meinen Eltern verachteten Ich so weit entfernt sind. Es gibt keine Berührung zu meinen Eltern. Sie kennen meine Eltern nicht einmal.Offy hat geschrieben:Ein Teil derer ist aufgrund traumatischer Erlebnisse entstanden, andere wiederum als Schutz/Hilfe. Eigenartigerweise ist mein Ich-Gefühl bei letzteren größer als bei denen, die sich offenbar zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt vom Ursprungs-Ich (was auch immer das sein mag) getrennt haben.
LG gW
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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hallo today,
ich finde deine Frage ziemlich spannend. Und ich versuche seither mich zu erinnern welches Ich in meinen Träumen ist. Es sind einige, welche ich auch aus meinem Wachzustand kenne. Ich habe da aber noch keinen wirklichen Überblick.
Aber Folgendes (eher selten) kann vorkommen: ich bin eines meiner Ichs im Traum in einer alltäglichen Situation und empfinde beides auch so (also dieses entsprechende Ich und die Situation). Plötzlich triggert irgendetwas - Flashback - Ohnmacht. Wirkliche körperliche Ohnmacht im Traum. Und aus dieser Ohnmacht wache ich dann auf. Also nicht aus meinem Schlaf und diesem Traum. Sondern ich wache wirklich aus diesem Ohnmachtszustand auf, komme also nach und nach zu mir mit allen Symptomen der Ohnmacht. Gerade vor wenigen Tagen wieder passiert.
LG gW
ich finde deine Frage ziemlich spannend. Und ich versuche seither mich zu erinnern welches Ich in meinen Träumen ist. Es sind einige, welche ich auch aus meinem Wachzustand kenne. Ich habe da aber noch keinen wirklichen Überblick.
Aber Folgendes (eher selten) kann vorkommen: ich bin eines meiner Ichs im Traum in einer alltäglichen Situation und empfinde beides auch so (also dieses entsprechende Ich und die Situation). Plötzlich triggert irgendetwas - Flashback - Ohnmacht. Wirkliche körperliche Ohnmacht im Traum. Und aus dieser Ohnmacht wache ich dann auf. Also nicht aus meinem Schlaf und diesem Traum. Sondern ich wache wirklich aus diesem Ohnmachtszustand auf, komme also nach und nach zu mir mit allen Symptomen der Ohnmacht. Gerade vor wenigen Tagen wieder passiert.
LG gW
hi gesprungenes Wasser, ich find meine Frage auch ziemlich spannend
(Allerdings ist sie ohne Anspruch, hier etwas beitragen zu können )
Träumt dieses ich, welches sagt: "eins meiner ichs", s-ich auch so?
Ohnmacht: das fällt mir gerade schwer zu verstehen: wie kannst du unterscheiden, ob es sich um eine wirkliche Ohnmacht handelt und nicht um eine Schlafphase?
(Allerdings ist sie ohne Anspruch, hier etwas beitragen zu können )
Träumt dieses ich, welches sagt: "eins meiner ichs", s-ich auch so?
Ohnmacht: das fällt mir gerade schwer zu verstehen: wie kannst du unterscheiden, ob es sich um eine wirkliche Ohnmacht handelt und nicht um eine Schlafphase?
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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hi today,
Ich denke aber auch gerade nach darüber was ich eigentlich damit meine wenn ich schreibe von „einem meiner Ichs“ welches im Traum ist. Ich suche irgendwie die Wahrheit all dessen was ich bin und bin mir nicht wirklich sicher, was genau ich in meinen Träumen als Ich wahrnehme. Offy hat`s klasse beschrieben als das „mitten drin sein“ und das „von außen zuschauen“. Das kenne ich u.a. so auch.
LG gW
Ich verstehe die Frage nicht.today hat geschrieben:Träumt dieses ich, welches sagt: "eins meiner ichs", s-ich auch so?
ich versuche das mal näher zu beschreiben: Ich träume als eines meiner Ichs (gefühlt, ich weiß nicht wie es sich psychologisch und fachlich erklären läßt). Und als dieses Ich erlebe ich im Traum ein Flashback und eine anschließende Ohnmacht mit allen ihren Symptomen (mir schwinden die Sinne, es dröhnt in meinen Ohren, es wird schwarz vor meinen Augen, der Boden gibt unter mir nach…). Das Wieder-Zu-Mir-Kommen aus dieser Ohnmacht erlebe ich dann im Wach-Zustand. Also, ich werde im Traum ohnmächtig und wache in der, vielleicht besser in die, Realität aus dieser Ohnmacht auf. Diese Ohnmacht steht am Übergang zwischen Schlaf und Aufwachen. Vielleicht kann ich es so am besten erklären ? Ein fürchterlicher Zustand.today hat geschrieben:Ohnmacht: das fällt mir gerade schwer zu verstehen: wie kannst du unterscheiden, ob es sich um eine wirkliche Ohnmacht handelt und nicht um eine Schlafphase?
Ich denke aber auch gerade nach darüber was ich eigentlich damit meine wenn ich schreibe von „einem meiner Ichs“ welches im Traum ist. Ich suche irgendwie die Wahrheit all dessen was ich bin und bin mir nicht wirklich sicher, was genau ich in meinen Träumen als Ich wahrnehme. Offy hat`s klasse beschrieben als das „mitten drin sein“ und das „von außen zuschauen“. Das kenne ich u.a. so auch.
Mich interessiert in dem Zusammenhang aber, Offy: so wie du dein Ich im Traum beschreibst, kennst du einen solchen „Zustand“ auch wenn du wach bist? (mich erinnert das ein bißchen an meine Ka/Ba-Identität wenn du sagst du erlebst im Schlaf beides auch gleichzeitig).Offy hat geschrieben:Da fällt mir gerade ein, dass innerhalb eines Traums auch beides gemeinsam auftreten kann, also das "mitten drin sein" UND das "von außen zuschauen".
LG gW
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Christiane,
schön daß du dich hier gut amüsieren kannst und herzlichen Dank für deinen Beitrag. Das macht ja richtig Mut.
Was ich meine ist: jede meiner Identitäten nimmt etwas an einer Sache/einer Situation/einem Menschen/einer Reaktion/einem Gedanken/etwas Gelesenem usf. wahr und jeder von ihnen etwas anderes. Alles zusammen würde ja (nach meinem Wissen) die Ganzheit dessen sein, was Ich in seinen einzelnen Teilen als dieses/ein gedachte(s) Ganze(s) sehe. Weil es aber so wenig (fruchtbare) Kommunikation in mir gibt, sehe ich eben alles zersplittert. Mein Spiegel ist immer zersprungen. Ich sehe seine einzelnen Teile und sehe, wie sich in diesen Teilen die anderen Teile wider- und gegenspiegeln und diese wieder in den nächsten Teilen und in den vorherigen usf. Den Spiegel als Ganzes aber bekomme ich nicht zu Einem zusammen. So zersplittert wie ich selbst bin, nehme ich auch meine Umgebung war. Sehr oft zumindest. Gebunden an eine Identität mit starkem Ich-Gefühl erlebe ich schon eine Ganzheit der Dinge. Dafür aber eben nur eine Seite dieser Ganzheit. Schwächere und abhängige Identitäten in mir sehen immer „zersprungen“. Wie war`s bei dir?
LG gW
schön daß du dich hier gut amüsieren kannst und herzlichen Dank für deinen Beitrag. Das macht ja richtig Mut.
Wem sagst du das. Ich kann mir Integration eben auch nicht vorstellen. Für mich gehört zu mir untrennbar dazu zersplittert und zersrpungen zu sein, Kontraste und innere Konflikte zu haben, die Ambivalenz und die Unterschiede in mir. Für mich ist das (auch) verbunden damit, ein Ding von allen (mir möglichen) Seiten zu betrachten. Ich (emp)finde mein Sehen und Wahrnehmen als kubistisch. Das macht für mich mein Wahrnehmen spannend. Leider nicht davon zu trennen ist daß ich zwar die vielen Teile einer Sache sehe, niemals sie aber zu einem Ganzen zusammenbekomme.christiane1964 hat geschrieben:es gibt phasen, eines "gesamt-ichs", das sich auch so wahrnimmt, ohne dabei ein farblosese graues ding geworden zu sein (das war lange zeit der grund, warum an "integration" keiner wirklich denken wollte, weil jeder angst hatte, seine eigene identität aufgeben zu müssen)
Was ich meine ist: jede meiner Identitäten nimmt etwas an einer Sache/einer Situation/einem Menschen/einer Reaktion/einem Gedanken/etwas Gelesenem usf. wahr und jeder von ihnen etwas anderes. Alles zusammen würde ja (nach meinem Wissen) die Ganzheit dessen sein, was Ich in seinen einzelnen Teilen als dieses/ein gedachte(s) Ganze(s) sehe. Weil es aber so wenig (fruchtbare) Kommunikation in mir gibt, sehe ich eben alles zersplittert. Mein Spiegel ist immer zersprungen. Ich sehe seine einzelnen Teile und sehe, wie sich in diesen Teilen die anderen Teile wider- und gegenspiegeln und diese wieder in den nächsten Teilen und in den vorherigen usf. Den Spiegel als Ganzes aber bekomme ich nicht zu Einem zusammen. So zersplittert wie ich selbst bin, nehme ich auch meine Umgebung war. Sehr oft zumindest. Gebunden an eine Identität mit starkem Ich-Gefühl erlebe ich schon eine Ganzheit der Dinge. Dafür aber eben nur eine Seite dieser Ganzheit. Schwächere und abhängige Identitäten in mir sehen immer „zersprungen“. Wie war`s bei dir?
LG gW
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hei ENA,
Darf ich dich im Gegenzug fragen, wie du dein Ich fühlst? Wenn du dein Ich beschreiben würdest, wie sieht das aus? Woran machst du genau dich (und sonst niemand anderen) fest?
LG gW
Genau das ist gar nicht so schwer. Wie bekommst du mit daß du ENA bist? Mit deiner Persönlichkeit, deinen Reaktionen. Mit allem was zu dir gehört?ENA hat geschrieben:...aber wie bekommst Du das dann mit, dass da jemand nach vorne geht und reagiert und woher weißt Du dann, wie welche Persönlichkeit heißt und reagiert?
Ja, ENA, genau das ist meine Frage. Und meine Suche.ENA hat geschrieben:?...und wer bist Du?
Darf ich dich im Gegenzug fragen, wie du dein Ich fühlst? Wenn du dein Ich beschreiben würdest, wie sieht das aus? Woran machst du genau dich (und sonst niemand anderen) fest?
LG gW
-
- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 757
Hallo gW,
ich kann die Fragen von ENA so gut nachvollziehen und ich warte auch schon
geduldig auf die Antworten ihrer Fragen.
Du scheinst jedenfalls immer dabei zu sein bzw. ein Beobachter zu sein,
denn du kriegst ja alles mit, was da vorne passiert. Du kannst die
andere "Persönlichkeit" miterleben, sonst könntest du nicht von ihr
erzählen.
Ich meine, so wie du dich und dein System beschreibst, ist für
MICH voll verständlich.
Wenn du aber ENA schreibst: "Genau das ist gar nicht so schwer",
dann kann ich überhaupt gar nichts mehr nachvollziehen...
Zerrissene
ich kann die Fragen von ENA so gut nachvollziehen und ich warte auch schon
geduldig auf die Antworten ihrer Fragen.
Du scheinst jedenfalls immer dabei zu sein bzw. ein Beobachter zu sein,
denn du kriegst ja alles mit, was da vorne passiert. Du kannst die
andere "Persönlichkeit" miterleben, sonst könntest du nicht von ihr
erzählen.
Ich meine, so wie du dich und dein System beschreibst, ist für
MICH voll verständlich.
Wenn du aber ENA schreibst: "Genau das ist gar nicht so schwer",
dann kann ich überhaupt gar nichts mehr nachvollziehen...
Zerrissene
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- Forums-Gruftie
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Hallo gW,
jetzt ein bißchen ausführlicher.
Deinen Beschreibungen nach weißt du jederzeit, wie die anderen fühlen und ihre Welt wahrnehmen. Das macht aber gerade das Multipelsein aus, nämlich NICHT zu wissen, was die anderen "Personen" tun und treiben. Multiple bekommen es von ihrer Außenwelt erzählt, von ihren Angehörigen, von ihren Theras, WER gerade da war und mit WEM sie gerade gesprochen haben, weil sie eben selber nicht vorne waren . Das macht doch das Multipelsein so unsagbar schwer, z. Bsp. sich plötzlich an Orten wiederzufinden, ohne sich daran erinnern zu können, WIE man da hingekommen ist oder schämend feststellen zu müssen in Klamotten zu stecken, die man selber niemals tragen würde.
Zerrissene
jetzt ein bißchen ausführlicher.
Deinen Beschreibungen nach weißt du jederzeit, wie die anderen fühlen und ihre Welt wahrnehmen. Das macht aber gerade das Multipelsein aus, nämlich NICHT zu wissen, was die anderen "Personen" tun und treiben. Multiple bekommen es von ihrer Außenwelt erzählt, von ihren Angehörigen, von ihren Theras, WER gerade da war und mit WEM sie gerade gesprochen haben, weil sie eben selber nicht vorne waren . Das macht doch das Multipelsein so unsagbar schwer, z. Bsp. sich plötzlich an Orten wiederzufinden, ohne sich daran erinnern zu können, WIE man da hingekommen ist oder schämend feststellen zu müssen in Klamotten zu stecken, die man selber niemals tragen würde.
Zerrissene
Zuletzt geändert von Zerrissene am Fr., 04.02.2011, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Ich lebe mit mir. Ich sehe es, ich fühle es. Ich weiß und fühle, was ich mag. Ich weiß es auch aus Erfahrung. Ich weiß aus Erfahrung, was für ein Typ ich bin und was mir gut tut...und ich fühle es, auch wenn ich mich nicht immer danach richte, weil ich denke, wieder allzuviele Kompromisse eingehen zu müssen. Ich weiß, wie ich heiße, wie ich aussehe (sagt mir der Spiegel und die Fotos!), wo ich herkomme, wo ich jetzt wohne, wer zu meiner Familie gehört, wer zu meinem Bekanntenkreis gehört und gehörte (Erfahrung, Erinnerung). Ich spüre Wünsche und Sehnsüchte in mir. Ich erkenne sie wieder und entdecke neue. Ich weiß, dass das alles zu mir gehört. Ich habe Zugang dazu, auch wenn ich mich nicht an alles erinnere (das tut niemand). Ich weiß, wie ich ungefähr handle und kann so mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich dieses oder jenes nicht gesagt habe, wenn mir das jemand vorwerfen würde. Ich weiß (aus Rückmeldungen, aus meinem eigenen Empfinden her), was ich besonders Tolles kann, was mich ausmacht und ich weiß aus Erfahrungen, was ich nicht gut kann. Ich habe eine Vorstellung davon, wie ich leben will und was zu ENA passt. Ich sehe meine Entwicklung, erinnere mich daran und sehe daran auch, was ENA ausmacht, wie sich eins nach dem anderen aufgebaut hat, um die werden zu können, die ich heute bin. Ich bin ich...gesprungenesWasser hat geschrieben:Genau das ist gar nicht so schwer. Wie bekommst du mit daß du ENA bist? Mit deiner Persönlichkeit, deinen Reaktionen. Mit allem was zu dir gehört?
...und ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht traurig gemacht... .
Ich verstehe.gesprungenesWasser hat geschrieben:Ja, ENA, genau das ist meine Frage. Und meine Suche.
Was ich aber noch nicht ganz nachvollziehen kann, ist, wo dieses "Ich....." herkommt, wenn Du so von Dir erzählst. Du schreibst ganz oft in Ich-Form und dass Du was mitbekommst u.s.w. . Also muss es doch ein "Ich" geben, was hier so schreiben kann, was das Alles erkannt hat, spürt und mitbekommt. Sonst könntest Du doch gar nicht (meinem Verständnis nach), diese ganzen Wechsel mitbekommen,...wenn es da nicht ein Ich gäbe, was das mitbekommt,...also wie eine Bühne, auf der alles passiert und eine Mitte (Mittelperson), die die Szenen und Personenwechsel mitbekommt,...aber sie ist nicht tendenziell ganz weg, denn ansonsten würde sie ja niemals mitbekommen, dass da Wechsel sind, dass sich da etwas verändert. Denn sonst gäbe es ja nur die Sicht, der jeweiligen Person, die auf der Bühne ist...und die sieht die Bühne, den Zuschauerraum,...nicht. Sie sieht die anderen Personen nicht, sie weiß nicht, was das Ganze ist.
Siehe oben!gesprungenesWasser hat geschrieben:Darf ich dich im Gegenzug fragen, wie du dein Ich fühlst? Wenn du dein Ich beschreiben würdest, wie sieht das aus? Woran machst du genau dich (und sonst niemand anderen) fest?
...und: ENA ist kreativ, ENA weiß viel, ENA hat viel Erfahrung, ein großes Herz. ENA kann sich gut in Leute hineinversetzen. ENA macht gerne Musik, tanzt gerne, tritt gerne auf. ENA kann sich an kleinen Dingen erfreuen. ENA hat für sich schon viel geschafft, wünschst sich aber noch mehr. ENA hadert viel und kann sich oft nicht entscheiden. ENA ist ein ganz toller, liebevoller Mensch, der eigentlich nichts Böses will. ENA schreibst gerne. ENA kann Späße machen, aber auch sehr ernst sein. ENA geht gerne essen, spazieren und fährt gerne in Urlaub. ENA kann alleine und mit anderen zusammen sein. ENA mag sich vom Grunde auf, auch wenn es Dinge gibt, die ihr nicht gefallen. ENA mag positives Schweigen und manchmal auch laute Musik. ENA mag Bücher. ENA fährt gerne Rad. ENA mag Wasser. ENA.... .
Ich könnte jetzt noch viel so weiter schreiben, aber ich denke, das reicht mal. Außerdem will ich ja auch nicht zuviel von mir hier schreiben. Bin ja immer noch anonym hier... .
Ich auch!!!Zerrissene hat geschrieben:ich kann die Fragen von ENA so gut nachvollziehen und ich warte auch schon
geduldig auf die Antworten ihrer Fragen.
...und das meine ich mit dieser "Mittel-Person", dieser Zuschauerin des ganzen, die manchmal vielleicht auch mitspielen darf,....und das meine bzw. vermute ich, was "das" Ich sein könnte.Zerrissene hat geschrieben:Du scheinst jedenfalls immer dabei zu sein bzw. ein Beobachter zu sein,
denn du kriegst ja alles mit, was da vorne passiert. Du kannst die
andere "Persönlichkeit" miterleben, sonst könntest du nicht von ihr
erzählen.
Denn wer oder was sonst sollte das sein, was hier von Ich schreibt und sagt, wie sie funktioniert und was sie mitbekommt?
...und....was mir auch auffällt: Ich meine, ich habe hier immer noch keine Antwort auf meine mehrmalige Frage bekommen, mit wem ich hier grade eigentlich schreibe (also nicht jetzt Zerissene gemeint, ich nutzte nur ihr Zitat).
Lieben Gruß, ENA!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Zerrissene,
Wenn ich mich als einen Menschen beschreibe der über sich Bescheid weiß, steht hinter alle dem leider nichts anderes als unbeschreibliche Angst
LG gW
Nein, leider weiß ich das nicht so. Ich möchte das gerne, weil ich Angst habe die Kontrolle zu verlieren. Ich habe lediglich eine eine einzige Identität, welche einen recht guten Überblick über die meisten in mir hat. Und auch sie weiß längst nicht von allen. Das ist auch schon alles. Und es hängt von jeder einzelnen meiner Identitäten ab, wieviel ich über mich als Ganzes weiß. Eine Ganzheit bekomme ich aber nicht zusammen.Zerrissene hat geschrieben:Deinen Beschreibungen nach weißt du jederzeit, wie die anderen fühlen und ihre Welt wahrnehmen.
Wenn ich mich als einen Menschen beschreibe der über sich Bescheid weiß, steht hinter alle dem leider nichts anderes als unbeschreibliche Angst
LG gW
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich weiß. Passiert mir auch. Der eine verabredet sich zu einem wichtigen (beruflichen) Treffen und kommt dann nicht. Stattdessen ist eine Identität draußen, die nicht einmal weiß, wer ihr Gegenüber ist. Geschweige denn von dem Fachlichen, welches besprochen werden soll, auch nur die geringste Ahnung hat.Zerrissene hat geschrieben:z. Bsp. sich plötzlich an Orten wiederzufinden, ohne sich daran erinnern zu können, WIE man da hingekommen ist oder schämend feststellen zu müssen in Klamotten zu stecken, die man selber niemals tragen würde.
Ich könnte gerade nur heulen. Tut mir leid.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 47
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Hei ENA,
LG gW
Ich antworte noch. Ich muß nur erst einmal wieder zu mir kommen. Die Sache mit den "Klamotten" hat irgendwas blödes bei mir ausgelöst.ENA hat geschrieben:Ich auch!!!Zerrissene hat geschrieben:ich kann die Fragen von ENA so gut nachvollziehen und ich warte auch schon
geduldig auf die Antworten ihrer Fragen.
LG gW
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