Dissoziation während der Therapiestunde
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Okay, sorry, war falsch formuliert. Eine Analyse ist generell nicht daran aufgebaut, stabilisierend zu wirken..umso besser, wenn es dann doch so ist.
Landkärtchen, hängst du an deiner Thera oder könntest du dir vorstellen zu wechseln zu jemandem, der besser passt? Findest du, dass die Therapie sonst gut läuft bisher?
Auch von mir noch eine gute Besserung psychisch und physisch
Landkärtchen, hängst du an deiner Thera oder könntest du dir vorstellen zu wechseln zu jemandem, der besser passt? Findest du, dass die Therapie sonst gut läuft bisher?
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Hallo Lisbeth,
ich bin seit heute wieder zu Hause. Die Schulter wurde gleich im Krankenhaus eingerengt und die gerissenen Bänder müssen von alleine dort wieder zusammenwachsen. Bis das Knie wieder in Ordnung ist wird es länger dauern. Morgen geht es zum MRT um zu sehen welche und wieviele Bänder neben dem Meniskus betroffen sind.
Ich mache seit 1,5 Jahren eine Psychoanalyse. Die Therapeutin hat keinen Traumaschwerpunkt. Sie wusste aber von Beginn an, dass ich eine komplex traumatisierte Patientin bin.
Wir hatten immer wieder Punkte an denen die therapeutische Beziehung zu brechen drohte: ihr Vergessen (von therapeutisch wichtigen Inhalten), ihre (Nicht-) Erreichbarkeit, der (Nicht-) Umgang mit Dissoziationen, der Umgang mit Wut im Therapiezimmer, mein Wunsch nach einem (sicheren) Abschluss einer Therapiestunde ... ihr Schweigen.
Ich spreche diese Dinge an, sie hört zu und schweigt. Es kommt nicht zu einem Ergebnis wie wir gemeinsam damit umgehen könnten. Sie läßt offen und ich bin dann nicht mehr in der Lage dran zu bleiben. Mich triggert und irritiert ihr Schweigen. Selbst wenn ich das anspreche, dass mich das irritiert, dann schweigt sie wieder. Ein Teufelskreis. Oder, sie bringt das immer in Verbindung mit meiner Vergangenheit und nimmt sich selber vollständig raus. Das bedeutet, es wird über das Vergessen, was in meiner Kindheit oft passierte gesprochen (das ich vergessen wurde), aber nicht darüber, dass sie mich zum vierten Mal fragt wieviele Therapien ich im Vorfeld hatte.
ich bin seit heute wieder zu Hause. Die Schulter wurde gleich im Krankenhaus eingerengt und die gerissenen Bänder müssen von alleine dort wieder zusammenwachsen. Bis das Knie wieder in Ordnung ist wird es länger dauern. Morgen geht es zum MRT um zu sehen welche und wieviele Bänder neben dem Meniskus betroffen sind.
Ich mache seit 1,5 Jahren eine Psychoanalyse. Die Therapeutin hat keinen Traumaschwerpunkt. Sie wusste aber von Beginn an, dass ich eine komplex traumatisierte Patientin bin.
Wir hatten immer wieder Punkte an denen die therapeutische Beziehung zu brechen drohte: ihr Vergessen (von therapeutisch wichtigen Inhalten), ihre (Nicht-) Erreichbarkeit, der (Nicht-) Umgang mit Dissoziationen, der Umgang mit Wut im Therapiezimmer, mein Wunsch nach einem (sicheren) Abschluss einer Therapiestunde ... ihr Schweigen.
Ich spreche diese Dinge an, sie hört zu und schweigt. Es kommt nicht zu einem Ergebnis wie wir gemeinsam damit umgehen könnten. Sie läßt offen und ich bin dann nicht mehr in der Lage dran zu bleiben. Mich triggert und irritiert ihr Schweigen. Selbst wenn ich das anspreche, dass mich das irritiert, dann schweigt sie wieder. Ein Teufelskreis. Oder, sie bringt das immer in Verbindung mit meiner Vergangenheit und nimmt sich selber vollständig raus. Das bedeutet, es wird über das Vergessen, was in meiner Kindheit oft passierte gesprochen (das ich vergessen wurde), aber nicht darüber, dass sie mich zum vierten Mal fragt wieviele Therapien ich im Vorfeld hatte.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
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Ich habe bereits öfter gelesen, dass Schweigen überhaupt nichts für Traumapatienten ist. Es ist echt schade, dass sie da so unflexibel am Schema abarbeitet. Heute sind die meisten Therapien doch irgendwie ein bisschen aus allem, eben nicht streng nach Schule, sondern streng an dem orientiert, was der Patient braucht.
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Hallo Speechless,
es gibt (kindliche) Innenanteile, die sie mögen. Sie wollen vertrauen und von ihren traumatischen Erlebnissen befreit werden. Die endlich leben wollen. Die Hoffnung haben, dass dies mit dieser Therapeutin klappen könnte.
Ich als Erwachsene bin da mittlerweile sehr skeptisch. Wenn ich meine WÜRDE verloren habe, dann war es bis jetzt immer so, dass es vorbei ist.
Mein Hausarzt riet mir heute die Therapie zu beenden. Hauptgrund für ihn ist das fehlende Vertrauen in die Therapeutin. Als ich ihm sagte, dass meine Therapeutin aber genau das als ein Grund sieht weshalb ich in Therapie bin (das ich dazu nicht in der Lage bin) antwortete dieser: "oh doch, sie sind dazu in der Lage. Wir kennen uns nun seit ca. zwei Jahren und immer wenn sie zu mir in die Sprechstunde kommen erzählen sie mir mehr von sich."
Vielleicht fehlt mir aber auch das Vertrauen in ihre fachliche Kompetenz. Mich verunsichert das Schweigen. Eine Userin schrieb mir, dass es da auch einen Machtaspekt geben könnte. Schweigen als Machtmittel, weil ich ihre Kompetenz durch meine Äußerungen z.B. zum Thema Wut oder Dissoziationen, anzweifle.
es gibt (kindliche) Innenanteile, die sie mögen. Sie wollen vertrauen und von ihren traumatischen Erlebnissen befreit werden. Die endlich leben wollen. Die Hoffnung haben, dass dies mit dieser Therapeutin klappen könnte.
Ich als Erwachsene bin da mittlerweile sehr skeptisch. Wenn ich meine WÜRDE verloren habe, dann war es bis jetzt immer so, dass es vorbei ist.
Mein Hausarzt riet mir heute die Therapie zu beenden. Hauptgrund für ihn ist das fehlende Vertrauen in die Therapeutin. Als ich ihm sagte, dass meine Therapeutin aber genau das als ein Grund sieht weshalb ich in Therapie bin (das ich dazu nicht in der Lage bin) antwortete dieser: "oh doch, sie sind dazu in der Lage. Wir kennen uns nun seit ca. zwei Jahren und immer wenn sie zu mir in die Sprechstunde kommen erzählen sie mir mehr von sich."
Vielleicht fehlt mir aber auch das Vertrauen in ihre fachliche Kompetenz. Mich verunsichert das Schweigen. Eine Userin schrieb mir, dass es da auch einen Machtaspekt geben könnte. Schweigen als Machtmittel, weil ich ihre Kompetenz durch meine Äußerungen z.B. zum Thema Wut oder Dissoziationen, anzweifle.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
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darksheep,
das hört sich nach einer sehr umsichtigen, liebevollen Therapeutin an die du da hast.
Den Gedanken mit der Überforderung hatte ich auch schon. Doch dann sollte sie das mir mitteilen, oder sie begibt sich in Supervision / Intervision / Fortbildung. Ich weiß, dass sie regelmäßig in Supervision ist. Doch wenn da 5 Analytiker/innen sitzen, von denen keiner Erfahrung hat mit komplex traumatisierten Patientinnen, dann bringt das ziemlich wenig. Ich fände es ja gut, wenn Intervisionteams aus verschiedenen psychotherapeutischen Fachgebieten bestehen würden.
das hört sich nach einer sehr umsichtigen, liebevollen Therapeutin an die du da hast.
Den Gedanken mit der Überforderung hatte ich auch schon. Doch dann sollte sie das mir mitteilen, oder sie begibt sich in Supervision / Intervision / Fortbildung. Ich weiß, dass sie regelmäßig in Supervision ist. Doch wenn da 5 Analytiker/innen sitzen, von denen keiner Erfahrung hat mit komplex traumatisierten Patientinnen, dann bringt das ziemlich wenig. Ich fände es ja gut, wenn Intervisionteams aus verschiedenen psychotherapeutischen Fachgebieten bestehen würden.
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Vincent van Gogh
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Du hattest einen Motorradunfall. Ich wünsche Dir gute Besserung liebe Landkärtchen!Landkärtchen hat geschrieben:...Das das nicht zu ihrer therapeutischen Arbeitsweise gehört. Doch mich so offen nach einer Stunde zu entlassen in der ich sie am Ende um Unterstützung bat, in der ich ihr meine Angst vor den nächsten Tagen schilderte, und mit dem Wissen, dass sie mir verboten hat weitere Unterstützung in Anspruch zu nehmen (weil sie vermutet, dass ich Dinge aus der Therapie in diese Gesprächen auslagere) ...
Dass sie Dir VERBOTEN hat weitere Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Klingt nach seeeeeehr konservative Analytikerin. Habe so was in ähnlicher Form auch schon gehört von einer anderen Person: Da darf auch nicht mit anderen Personen über die Analyse gesprochen werden usw. Möglich, dass dies klassisch ist. Für mich ist das nix und für traumatisierte Patienten kann das sogar schädlich sein.
Auch das Schweigen übrigens. Da hängst doch völlig durch und ich glaube auch nicht, dass das Schweigen dann hilfreich ist von wegen "Spiegelfläche, Übertragungsneurose anwachsen lassen und so" . Dies sollte auch nicht bei schwer traumatisierten Patienten benutzt werden. Da wächst dann eher die Angst und man fühlt sich völlig verlassen und alleine, säuft evtl. ab.
Schweigen der Analytikerin kann einem den nötigen Raum geben, aber eben noch instabiler machen, als man eh schon ist. Sagst Du ihr, wie es Dir mit dem Schweigen geht, dass das kein gutes Schweigen für Dich ist, und sie schweigt auch dazu....hmmmm?
Finde es wichtig, dass da auf den Einzelfall geachtet wird. Du hast Dich geäußert und sie schweigt auch dazu.
Da kann man echt in der Luft hängen und sich sehr alleine gelassen fühlen.
Liebes Landkärtchen,
mit ihrem Schweigen lässt sie dich voll in der Luft hängen. Ich kann gut nachvollziehen, dass dich das total triggert, würde mir ähnlich gehen.
Für mich ist der Umgang mit den emotionalen und übersteuerten Erinnerungen von früher umso schwieriger, je größer der (gefühlte) Abstand ist zu meinem (therapeutischen) Gegenüber. (Gilt aber auch für andere Situationen) Und wenn da vom Gegenüber nichts kommt außer Schweigen, dann rutsche ich immer tiefer rein in meine Erinnerungsschleifen. Das wird dann oft richtig unangenehm.
Was mir hilft ist ein Gegenüber, das mich sieht, ernstnimmt und mich auch mit den momentanen Erlebnissen und Gefühlen wahrnimmt und ernstnimmt und nicht einfach alles entwertet und wegwischt.
Davon (von der Entwertung usw.) hatte ich früher mehr als genug. Und das habe ich auch mehr als verinnerlicht. Das heißt es fällt mir auch extrem schwer, mir selbst mit Mitgefühl zu begegnen, wenn ich in einer Flashback-Schleife hänge. Umso wichtiger ist es für mich dann in solchen Situationen auch, dass da nicht von außen noch jemand die Keule rausholt und auf mich einprügelt. Im Gegenteil: Es ist der Kontrast zu früher, der bei mir dann auch Bewegung und Veränderung angestoßen hat, einen therapeutischen Rahmen zu haben, in dem ich mich sicher fühle, wo ich auch mal ausprobieren kann. Die ganz reale (und auch gefühlte) Erfahrung zu machen, dass es auch "anders" geht, und meine innere Erwartungshaltung quasi ins Leere läuft. Wo mir nicht jede "Verfehlung" gleich vorgeworfen wird. Wo jemand ganz parteiisch erstmal auf meiner Seite ist und mein Bestes will. Und auch wenn es mal darum geht, mich und meine Haltung herauszufordern, die Grundhaltung ist immer die: Ich bin auf Ihrer Seite!
Das was du von deiner Therapeutin erzählst, finde ich extrem beklemmend. Es fühlt sich an wie Bestrafung, irgendwie hat das auch etwas Aggressives. Und vielleicht sind das ja deine Urinstinkte, um dich selbst zu schützen, dass du ihr nicht so ganz vorbehaltlos vertrauen kannst und magst? Wie denn auch? Vertrauen muss wachsen - und wenn die Umgebung nicht fruchtbar ist (was vor allem mit deiner Therapeutin zu tun hat), dann wächst da auch nicht viel.
Bei mir geht es in der Therapie auch immer darum, die Ressourcen die da sind, zu stärken. Gerade wenn es mir auch in der Stunde schon nicht so gut geht, überlegen wir am Ende ganz gezielt, was ich in den nächsten Tagen machen kann, um mich zu stabilisieren. Und das reicht von gut essen und viel schlafen bis hin zu mit Freunden reden, und mir dort Unterstützung holen.
Dass deine jüngeren, kleineren Anteile ihr vertrauen *wollen*, hängt vielleicht genau damit zusammen, dass sie jünger sind, Kinder können ja auch sehr vertrauensvoll sein. Und vielleicht erinnert ihr Verhalten deine jüngeren Anteile an genau das, was sie von früher her kennen - was zwar nicht gut war, aber es ist wenigsten bekanntes Gelände und damit weniger gefährlich als das Unbekannte - nur so ein Gedanke...
Hat sich denn für dich in den 1,5 Jahren die du jetzt bei ihr bist etwas zum Positiven verändert? Das was du schilderst, weckt in mir die Frage, ob so eine "klassische" Analyse (und sie scheint da ja sehr orthodox zu sein...) für dich wirklich das passende ist? Vielleicht solltest du mehr auf deinen Hausarzt hören
Liebe Grüße und pass auf dich auf.
Lisbeth.
mit ihrem Schweigen lässt sie dich voll in der Luft hängen. Ich kann gut nachvollziehen, dass dich das total triggert, würde mir ähnlich gehen.
Für mich ist der Umgang mit den emotionalen und übersteuerten Erinnerungen von früher umso schwieriger, je größer der (gefühlte) Abstand ist zu meinem (therapeutischen) Gegenüber. (Gilt aber auch für andere Situationen) Und wenn da vom Gegenüber nichts kommt außer Schweigen, dann rutsche ich immer tiefer rein in meine Erinnerungsschleifen. Das wird dann oft richtig unangenehm.
Was mir hilft ist ein Gegenüber, das mich sieht, ernstnimmt und mich auch mit den momentanen Erlebnissen und Gefühlen wahrnimmt und ernstnimmt und nicht einfach alles entwertet und wegwischt.
Davon (von der Entwertung usw.) hatte ich früher mehr als genug. Und das habe ich auch mehr als verinnerlicht. Das heißt es fällt mir auch extrem schwer, mir selbst mit Mitgefühl zu begegnen, wenn ich in einer Flashback-Schleife hänge. Umso wichtiger ist es für mich dann in solchen Situationen auch, dass da nicht von außen noch jemand die Keule rausholt und auf mich einprügelt. Im Gegenteil: Es ist der Kontrast zu früher, der bei mir dann auch Bewegung und Veränderung angestoßen hat, einen therapeutischen Rahmen zu haben, in dem ich mich sicher fühle, wo ich auch mal ausprobieren kann. Die ganz reale (und auch gefühlte) Erfahrung zu machen, dass es auch "anders" geht, und meine innere Erwartungshaltung quasi ins Leere läuft. Wo mir nicht jede "Verfehlung" gleich vorgeworfen wird. Wo jemand ganz parteiisch erstmal auf meiner Seite ist und mein Bestes will. Und auch wenn es mal darum geht, mich und meine Haltung herauszufordern, die Grundhaltung ist immer die: Ich bin auf Ihrer Seite!
Das was du von deiner Therapeutin erzählst, finde ich extrem beklemmend. Es fühlt sich an wie Bestrafung, irgendwie hat das auch etwas Aggressives. Und vielleicht sind das ja deine Urinstinkte, um dich selbst zu schützen, dass du ihr nicht so ganz vorbehaltlos vertrauen kannst und magst? Wie denn auch? Vertrauen muss wachsen - und wenn die Umgebung nicht fruchtbar ist (was vor allem mit deiner Therapeutin zu tun hat), dann wächst da auch nicht viel.
Bei mir geht es in der Therapie auch immer darum, die Ressourcen die da sind, zu stärken. Gerade wenn es mir auch in der Stunde schon nicht so gut geht, überlegen wir am Ende ganz gezielt, was ich in den nächsten Tagen machen kann, um mich zu stabilisieren. Und das reicht von gut essen und viel schlafen bis hin zu mit Freunden reden, und mir dort Unterstützung holen.
Dass deine jüngeren, kleineren Anteile ihr vertrauen *wollen*, hängt vielleicht genau damit zusammen, dass sie jünger sind, Kinder können ja auch sehr vertrauensvoll sein. Und vielleicht erinnert ihr Verhalten deine jüngeren Anteile an genau das, was sie von früher her kennen - was zwar nicht gut war, aber es ist wenigsten bekanntes Gelände und damit weniger gefährlich als das Unbekannte - nur so ein Gedanke...
Hat sich denn für dich in den 1,5 Jahren die du jetzt bei ihr bist etwas zum Positiven verändert? Das was du schilderst, weckt in mir die Frage, ob so eine "klassische" Analyse (und sie scheint da ja sehr orthodox zu sein...) für dich wirklich das passende ist? Vielleicht solltest du mehr auf deinen Hausarzt hören
Liebe Grüße und pass auf dich auf.
Lisbeth.
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― Anne Lamott
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Skeptisch bin ich v.a. deswegen, weil es immer der gleiche Konfliktpunkt ist, aber anscheinend keine Lösung gefunden werden kann... und wie lange soll das noch so weitergehen... bringt das wirklich etwas oder werden zyklisch dadurch nicht eher zusätzliche Belastungen generiert? Ich meine, vielleicht passt es mit ihr tatsächlich nicht, die angesprochenen Themen zufriedenstellend zu bearbeiten.
Alleine kann sie nicht der Verantwortung für die Dissos übernehmen... sondern dazu braucht es auch die Mitarbeit vom Patient. Mir erscheint es so, sie will dir die Verantwortung übergeben und du ihr. Aber gemeinsam an einem Strang gezogen wird nicht... so mein Eindruck.
Schweigen, hmm. Was hätte sie hilfreiches sagen können? Dass das auf manche Patienten problematisch wirkt, ist für mich nachvollziehbar. Problematisch wären wiederum Konstellationen, wo ein Therapeut die Verantwortung übernehmen muss, dass er gar keine andere Wahl mehr hat als so und so zu handeln, dass es dem Patienten ja nicht schlecht geht. Vielleicht will sie das verhindern. Machtaspekt ihrerseits: Glaube ich eher nicht. Vielleicht weiß sie auch nicht immer, was was sie sagen könnte... ich meine, es ist ja auch nicht das erste Mal, dass es darum geht. Hatte sie in der Vergangenheit nicht mal geäußert, dass sie hilflos ist (erinnere ich aber vielleicht auch falsch). Das käme jedenfalls evtl. auch nicht so gut.
In jedem Fall scheint die Vorgehensweise für dich nicht zu passen... und wie viel Flexibilität ist von ihr künftig zu erwarten? Ich denke tatsächlich, dass nicht jeder Therapeut so mit komplex traumatisierten umgehen kann, dass es für diese passt. Aber:
Alleine kann sie nicht der Verantwortung für die Dissos übernehmen... sondern dazu braucht es auch die Mitarbeit vom Patient. Mir erscheint es so, sie will dir die Verantwortung übergeben und du ihr. Aber gemeinsam an einem Strang gezogen wird nicht... so mein Eindruck.
Schweigen, hmm. Was hätte sie hilfreiches sagen können? Dass das auf manche Patienten problematisch wirkt, ist für mich nachvollziehbar. Problematisch wären wiederum Konstellationen, wo ein Therapeut die Verantwortung übernehmen muss, dass er gar keine andere Wahl mehr hat als so und so zu handeln, dass es dem Patienten ja nicht schlecht geht. Vielleicht will sie das verhindern. Machtaspekt ihrerseits: Glaube ich eher nicht. Vielleicht weiß sie auch nicht immer, was was sie sagen könnte... ich meine, es ist ja auch nicht das erste Mal, dass es darum geht. Hatte sie in der Vergangenheit nicht mal geäußert, dass sie hilflos ist (erinnere ich aber vielleicht auch falsch). Das käme jedenfalls evtl. auch nicht so gut.
In jedem Fall scheint die Vorgehensweise für dich nicht zu passen... und wie viel Flexibilität ist von ihr künftig zu erwarten? Ich denke tatsächlich, dass nicht jeder Therapeut so mit komplex traumatisierten umgehen kann, dass es für diese passt. Aber:
Vielleicht fehlt mir aber auch das Vertrauen in ihre fachliche Kompetenz. Mich verunsichert das Schweigen. Eine Userin schrieb mir, dass es da auch einen Machtaspekt geben könnte. Schweigen als Machtmittel, weil ich ihre Kompetenz durch meine Äußerungen z.B. zum Thema Wut oder Dissoziationen, anzweifle.
Wenn du das tatsächlich teilst, ist es vielleicht nicht so sinnig, zu überlegen, ob sie Macht ausübt... sondern dass du deine Zweifel an der Kompetenz äußerst. Und hier bist du vielleicht auch nicht einheitlich. Wenn andere user Zweifel aufgegriffen haben, hast du sie wieder in Schutz genommen, dass du sie sorgsam ausgesucht hast. Vielleicht wäre auch genauer herauszuarbeiten, warum es immer wieder zu solchen Krisen kommt.Den Gedanken mit der Überforderung hatte ich auch schon. Doch dann sollte sie das mir mitteilen, oder sie begibt sich in Supervision / Intervision / Fortbildung. Ich weiß, dass sie regelmäßig in Supervision ist. Doch wenn da 5 Analytiker/innen sitzen, von denen keiner Erfahrung hat mit komplex traumatisierten Patientinnen, dann bringt das ziemlich wenig. Ich fände es ja gut, wenn Intervisionteams aus verschiedenen psychotherapeutischen Fachgebieten bestehen würden.
Also problematisch sehe ich an, dass du die Gründe hierbei eher bei ihr siehst... und damit hätte sie auch die Verantwortung das zu ändern. Und vielleicht kann sie diese so nicht annehmen...r hatten immer wieder Punkte an denen die therapeutische Beziehung zu brechen drohte: ihr Vergessen (von therapeutisch wichtigen Inhalten), ihre (Nicht-) Erreichbarkeit, der (Nicht-) Umgang mit Dissoziationen, der Umgang mit Wut im Therapiezimmer, mein Wunsch nach einem (sicheren) Abschluss einer Therapiestunde ... ihr Schweigen.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Hallo Stern,
zum Thema Verantwortung und Dissoziationen: im Spätsommer hatten wir schon einmal das Thema Dissoziationen. Sie sagte damals, dass ich ihr mitteilen soll, wenn ich damit beginne. Ich sollte mich beobachten und genau den Moment benennen. Es vergingen 14 Tage und ich sagte „Frau XYZ mir wird ganz schwummrig und ich denke ich beginnen zu dissoziieren.“ Ich hörte: „Fraun XYZ das lassen sie mal schön und bleiben hier.“ Als ich in der nächsten Stunde sagte, dass mich ihr Satz sehr irritierte und unter Druck setzte irgendwie (alleine) daraus zu kommen, sagte ich ihr was mir in solch einem Fall helfen könnte: mich aufstehen lassen, Fenster öffnen, Zahlen rückwärts aufsagen lassen … Doch seit dem Tag saß ich da und passte auf, dass das nie wieder auftritt. Vor den Stunden nahm ich Notfalltropfen um da zu bleiben und mich zu kontrollieren.
Stern, ich frage mich auch, warum es zu keinen Lösungen kommt. Ich merke nur, dass ich mich tierisch anstrenge in der Therapie (nicht zu dissoziieren, zu reflektieren, zu kooperieren, mich zu erinnern …). Bei Unklarheiten stelle ich meine inneren Vorgänge in einem Plakat dar und bringe dieses zum gemeinsamen ansehen und besprechen mit. Manchmal schreibe ich kurze Texte über mein inneres Erleben in der Beziehung zu ihr und lese diese in der Therapiestunde vor … und trotzdem kommt es immer wieder zu heftigen Konflikten. Zu den Texten und Plakaten schweigt sie. Was soll ich denn da machen?
Die dahinterstehenden Themen sind aus meiner Sicht oft ähnlich: ich fühle mich von ihr (trotz Plakat, Text ...), nicht wahrgenommen, gesehen und verstanden. Am Anfang, wenn ich spüre sie versteht mich nicht spreche ich das an, doch trotz Erklärung kommt es nicht zu einem wirklichen Verstehen. Mir ist das wirklich ein Rätsel. Bis zu einem gewissen Punkt ist das für mich noch aushaltbar, aber irgendwann kippt es und dann fällt bei mir alles (innen) zusammen.
Schlecht gehen: ich weiß, dass es einem nicht immer gut gehen kann in der Analyse. Doch die Phasen, in denen es mir in der Therapie richtig schlecht geht sind sehr lang (mehrere Monate).
Ja, dass sie sich hilflos fühlt, das hat sie mir schon mehrmals gesagt.
Solage und lisbeth, ich antworte euch heute Abend – ich muss jetzt zum Arzt.
LG-Landkärtchen
zum Thema Verantwortung und Dissoziationen: im Spätsommer hatten wir schon einmal das Thema Dissoziationen. Sie sagte damals, dass ich ihr mitteilen soll, wenn ich damit beginne. Ich sollte mich beobachten und genau den Moment benennen. Es vergingen 14 Tage und ich sagte „Frau XYZ mir wird ganz schwummrig und ich denke ich beginnen zu dissoziieren.“ Ich hörte: „Fraun XYZ das lassen sie mal schön und bleiben hier.“ Als ich in der nächsten Stunde sagte, dass mich ihr Satz sehr irritierte und unter Druck setzte irgendwie (alleine) daraus zu kommen, sagte ich ihr was mir in solch einem Fall helfen könnte: mich aufstehen lassen, Fenster öffnen, Zahlen rückwärts aufsagen lassen … Doch seit dem Tag saß ich da und passte auf, dass das nie wieder auftritt. Vor den Stunden nahm ich Notfalltropfen um da zu bleiben und mich zu kontrollieren.
Stern, ich frage mich auch, warum es zu keinen Lösungen kommt. Ich merke nur, dass ich mich tierisch anstrenge in der Therapie (nicht zu dissoziieren, zu reflektieren, zu kooperieren, mich zu erinnern …). Bei Unklarheiten stelle ich meine inneren Vorgänge in einem Plakat dar und bringe dieses zum gemeinsamen ansehen und besprechen mit. Manchmal schreibe ich kurze Texte über mein inneres Erleben in der Beziehung zu ihr und lese diese in der Therapiestunde vor … und trotzdem kommt es immer wieder zu heftigen Konflikten. Zu den Texten und Plakaten schweigt sie. Was soll ich denn da machen?
Die dahinterstehenden Themen sind aus meiner Sicht oft ähnlich: ich fühle mich von ihr (trotz Plakat, Text ...), nicht wahrgenommen, gesehen und verstanden. Am Anfang, wenn ich spüre sie versteht mich nicht spreche ich das an, doch trotz Erklärung kommt es nicht zu einem wirklichen Verstehen. Mir ist das wirklich ein Rätsel. Bis zu einem gewissen Punkt ist das für mich noch aushaltbar, aber irgendwann kippt es und dann fällt bei mir alles (innen) zusammen.
Schlecht gehen: ich weiß, dass es einem nicht immer gut gehen kann in der Analyse. Doch die Phasen, in denen es mir in der Therapie richtig schlecht geht sind sehr lang (mehrere Monate).
Ja, dass sie sich hilflos fühlt, das hat sie mir schon mehrmals gesagt.
Solage und lisbeth, ich antworte euch heute Abend – ich muss jetzt zum Arzt.
LG-Landkärtchen
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
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Nun, ganz so einfach ist es zwar nicht... aber für sich genommen, finde ich die Aussage auch nicht schlimm. Also heftiger wäre z.B. die Androhung einer negativen Konsequenz. Vielleicht würde ich das ja schon langen... das ist mir jedenfalls noch nicht so klar, was sie erwartet.Landkärtchen hat geschrieben:Ich hörte: „Fraun XYZ das lassen sie mal schön und bleiben hier.“
Brauchst du dazu ihre Aufforderung. Verantwortung übernehmen könnte man ja auch so, dass man dann einfach etwas tut das hilft. Nun bzw. noch besser: Vorher auch ankündigen... kommt normal noch besser. Dann kann man auch ins Gespräch kommen. Ihr Ansatz, dass du hier bleibst, war vielleicht ein Ansatz in die Richtung, wenn auch evtl. nicht der geschickteste. Was anderes wäre es, wenn es zu befehlsmäßig ist, aber in solchen Kontexten kann es auch mal "heftiger" zugehen.Als ich in der nächsten Stunde sagte, dass mich ihr Satz sehr irritierte und unter Druck setzte irgendwie (alleine) daraus zu kommen, sagte ich ihr was mir in solch einem Fall helfen könnte: mich aufstehen lassen, Fenster öffnen, Zahlen rückwärts aufsagen lassen … Doch seit dem Tag saß ich da und passte auf, dass das nie wieder auftritt. Vor den Stunden nahm ich Notfalltropfen um da zu bleiben und mich zu kontrollieren.
Das ist für mich auch nicht ersichtlich... vielleicht sind die Vorstellungen unterschiedlich, wie damit umzugehen ist.Stern, ich frage mich auch, warum es zu keinen Lösungen kommt.
Vielleicht zu sehr... so dass das bereits keine günstige Ausgangslage ist. Ich meine, man kann auch nichts erzwingen.Ich merke nur, dass ich mich tierisch anstrenge in der Therapie (nicht zu dissoziieren, zu reflektieren, zu kooperieren, mich zu erinnern …).
Man könnte höchstens noch versuchen zu fragen, was sie davon hält. Vielleicht kann sie damit nicht so viel anfangen und schweigt deswegen... aber das ist alles recht spekulativ. Ich würde dann versuchen herauszufinden, was Sache ist. Und auch mich fragen, worum es mir geht.Zu den Texten und Plakaten schweigt sie. Was soll ich denn da machen?
Vielleicht ist sie daher nicht so passend für dich... gerade auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es dir deswegen schlecht geht, wie SIE sich verhält.Die dahinterstehenden Themen sind aus meiner Sicht oft ähnlich: ich fühle mich von ihr (trotz Plakat, Text ...), nicht wahrgenommen, gesehen und verstanden. Am Anfang, wenn ich spüre sie versteht mich nicht spreche ich das an, doch trotz Erklärung kommt es nicht zu einem wirklichen Verstehen. Mir ist das wirklich ein Rätsel. Bis zu einem gewissen Punkt ist das für mich noch aushaltbar, aber irgendwann kippt es und dann fällt bei mir alles (innen) zusammen.
Aktuell strauchele ich auch etwas, aber wegen einer bekannten Problematik. Dass es einem auch mal wegen der Therapie an sich schlecht gehen kann ist wohl nicht immer vermeidbar, aber wenn das sehr häufig der Fall ist, läuft aus meiner Sicht etwas nicht gut. Vielleicht könnte dich jemand anderes anders anpacken... und vielleicht würden sich die Punkte, an denen es sich immer wieder entzündet, dann gar nicht so stellen. Ich will sie dir nicht madig reden... keinesfalls. Nur weil es immer ähnlich erscheint, stellt sich schon die Frage, ob sie so flexibel ist, die Vorgehensweise dahingehend zu ändern, wie du dir das vorstellst. Oder ob man irgendwann akzeptieren muss: Sie ist so und anders wird es nicht werden. Das weiß ich aber nicht.
Und gerade was die Dissos angeht, weißt du ja auch manches, was du tun könntest... dann pfeife auf ihre Aufforderung. So denkt sie vielleicht auch, du willst lenken, wie sie sich verhalten soll und versucht daher umso mehr ihren Spielraum zu erhalten... das ist aber auch spekulativ. Dazu müsste man mit ihr reden, warum sie sich so verhält, wie sie es tut - falls sie Auskunft dazu gibt.
Liebe Grüße
stern
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(alte Weisheit)
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Zwei Dinge ganz kurz (mal schaun, ob ich es schaffe mich kurz zu fassen.. ):Landkärtchen hat geschrieben: Die dahinterstehenden Themen sind aus meiner Sicht oft ähnlich: ich fühle mich von ihr (...), nicht wahrgenommen, gesehen und verstanden. Am Anfang, wenn ich spüre sie versteht mich nicht spreche ich das an, doch trotz Erklärung kommt es nicht zu einem wirklichen Verstehen. Mir ist das wirklich ein Rätsel. Bis zu einem gewissen Punkt ist das für mich noch aushaltbar, aber irgendwann kippt es und dann fällt bei mir alles (innen) zusammen.
[...]
Ja, dass sie sich hilflos fühlt, das hat sie mir schon mehrmals gesagt.
- Von dem was du berichtest, scheint es mir auch, dass deine Therapeutin überforderdert/hilflos ist und sich außerdem mit deinen Problemen (frühkindliche/komplexe Traumatisierung) nicht so richtig auskennt. Oder dass ihr theoretischer Rahmen, in den sie das dann zu packen versucht, einfach für dich nicht passt. Und je hilfloser sie sich fühlt, umso mehr fängt sie an "alles nach (analytischem) Textbuch" zu machen, also ziemlich umfassende Abstinenz, was dann bei dir wiederum diese unguten Gefühle auslöst. Keine gute Mischung, glaube ich.
- Ich suche aktuell eine neue Therapeutin, weil meine VT nicht mehr verlängert wurde. Also Verfahrenswechsel. Da war ich auch bei einigen, die TfP *und* Analyse im Programm haben. Ich muss sagen, dass ich mich bei diesen Therapeutinnen in der Regel sehr, sehr unwohl gefühlt habe. Das Gefühl, gegen eine Wand zu reden (Klischee, ich weiß, aber das war gefühlt wirklich so), was bei mir ganz viel Angst, Panik und ich weiß nicht was noch alles lostritt. Und das nur nach einer Probestunde.
Von mehreren dieser Therapeuten kam trotzdem (oder deswegen?) die Anregung, dass eine Analyse sinnvoll sei. Wobei mich skeptisch macht, dass das oft auch Personen sind, die das Konzept der komplexen/frühkindlichen Traumastörung für sich nicht wirklich in die Arbeit integriert haben ("Ich arbeite anders..., das ist nur ein Modell... ) die dann aber auch nicht klar benennen konnten, *wie* sie diese Probleme für sich konzeptionalisieren (über die "normalen" analytischen Ansätze hinausgehend) und in ihre Arbeit dann mit einfließen lassen.
Ich kann für mich nur sagen, dass im therapeutischen Setting der Kontakt und die *Beziehungsebene* enorm wichtig für mich sind, und da ist es für mich fast wichtiger, was nicht gesagt wird, als das was ausgesprochen wird. Meine VT-Therapeutin (bei der ich leider nicht mehr bin) hatte das mal sinngemäß so formuliert: dass es sie nicht überrascht, dass das für mich so wichtig ist und auch oft so eine durchschlagende Wirkung hat (positiv und negativ), weil es da bei mir ganz stark um präverbale Gefühle, Erlebnisse usw geht, frühkindlich eben, und da kommt man über die kognitive, rationale, analytische Ebene eben schwieriger ran. Ist irgendwie ein anderer Kanal, ein anderer Zugang.
Wie kam es denn dazu, dass du dich für eine Analyse entschieden hast?
Gute Besserung weiterhin, und liebe Grüße.
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― Anne Lamott
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Oh ja, ich bin sehr froh sie gefunden zu haben. Sie gibt mir unheimlich viel halt. Besonders in so Situationen.Landkärtchen hat geschrieben:darksheep,
das hört sich nach einer sehr umsichtigen, liebevollen Therapeutin an die du da hast.
Hai hoffe das du da auch noch einen weg für dich findest mit einer therapeutin die zu dir passt und dir gut helfen kann
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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Was für mich gerade ganz spannend wäre, da ich, glaube ich, auch eher eine Therapeutin habe, die unerfahrener mit Dissoziationen ist, aber mir sehr achtsam und offen begegnet, was das Thema betrifft, wäre eine "Liste", was möglich ist, in der Stunde (ist ja anders, als im Alltag) dagegen zu tun.
In meinen Augen liegt die Verantwortung da sowohl beim Therapeuten, als auch beim Klienten.
Ich fang mal an, was ich bisher so gelesen oderausprobiert habe, würde mich sehr über Ergänzungen freuen!!!
Patient:
Aufstehen
Bewegen
Versuchen den Blick auf etwas zu lenken
Blickkontakt mit dem Therapeuten herstellen
etwas Trinken
tief atmen
aber: was tun, wenn nichts von dem mehr geht, kein Reden, kein Aufstehen?
Ich reagiere bisher auch leider imer zu spät, weil ich noch denke, ich schaffe das nicht ganz weg zu gehen gleich kann ich mich wieder konzentrieren. Ich will ja auch nicht ständig aufspringen, mir ist das eh soooooo furchtbar peinlich!!!!!
Therapeut:
Thema vorübergehend unterbrechen, bis Klient wieder "da" ist (macht meine leider nicht... wäre aber viell. ratsam, glaube ich...?)
Patienten zu oben genannten Dingen auffordern, ihm dabei helfen
Beruhigende Worte
Evtl. näher kommen, Hand reichen (wäre bei mit kontraproduktiv, Speechless hat es aber oft als sehr postitiv erlebt)
Patienten mit Decke zudecken (Schutz, Fürsorge)
Riechfläschchen oder Kühlakku bringen
Fenster öffnen
Position verändern, damit Patient aus dem "Starren" heraus findet
Klare Aufforderung: "Bleiben Sie da!" o.ä. (mir persönlich hilft eher Klarheit und "Strenge", da mich alles "Weiche" schnell triggern kann, leider..)
Und was tut ihr, wenn ihr am Ende der Stunde noch im dissoziativen Zustand seid? Ich hatte es schon oft, dass ich nict mehr raus kam, das ist so furchtbar!
Landkärtchen, mir tut das total leid, wie es Dir gerade geht in der Therapie! Ich finde zwar, dass der Patient AUCH verantwortlich sein sollte, dass er "da" bleibt, aber manchmal kann man es eben nicht so steuern. Und wenn es DIch dermaßen blockiert und zuschnürt, wüsste ich nicht, was das bringen soll, da so ran zu gehen! Alles Gute für Dich!
In meinen Augen liegt die Verantwortung da sowohl beim Therapeuten, als auch beim Klienten.
Ich fang mal an, was ich bisher so gelesen oderausprobiert habe, würde mich sehr über Ergänzungen freuen!!!
Patient:
Aufstehen
Bewegen
Versuchen den Blick auf etwas zu lenken
Blickkontakt mit dem Therapeuten herstellen
etwas Trinken
tief atmen
aber: was tun, wenn nichts von dem mehr geht, kein Reden, kein Aufstehen?
Ich reagiere bisher auch leider imer zu spät, weil ich noch denke, ich schaffe das nicht ganz weg zu gehen gleich kann ich mich wieder konzentrieren. Ich will ja auch nicht ständig aufspringen, mir ist das eh soooooo furchtbar peinlich!!!!!
Therapeut:
Thema vorübergehend unterbrechen, bis Klient wieder "da" ist (macht meine leider nicht... wäre aber viell. ratsam, glaube ich...?)
Patienten zu oben genannten Dingen auffordern, ihm dabei helfen
Beruhigende Worte
Evtl. näher kommen, Hand reichen (wäre bei mit kontraproduktiv, Speechless hat es aber oft als sehr postitiv erlebt)
Patienten mit Decke zudecken (Schutz, Fürsorge)
Riechfläschchen oder Kühlakku bringen
Fenster öffnen
Position verändern, damit Patient aus dem "Starren" heraus findet
Klare Aufforderung: "Bleiben Sie da!" o.ä. (mir persönlich hilft eher Klarheit und "Strenge", da mich alles "Weiche" schnell triggern kann, leider..)
Und was tut ihr, wenn ihr am Ende der Stunde noch im dissoziativen Zustand seid? Ich hatte es schon oft, dass ich nict mehr raus kam, das ist so furchtbar!
Landkärtchen, mir tut das total leid, wie es Dir gerade geht in der Therapie! Ich finde zwar, dass der Patient AUCH verantwortlich sein sollte, dass er "da" bleibt, aber manchmal kann man es eben nicht so steuern. Und wenn es DIch dermaßen blockiert und zuschnürt, wüsste ich nicht, was das bringen soll, da so ran zu gehen! Alles Gute für Dich!
Weiß nicht ob ich es schon mal geschrieben hatte, aber meine therapeutin meinte zu mir, das sie mir hilft wider zu mir zu kommen. Aber sie meinte auch das wenn sie merkt das ich gar nicht mehr zu mir komme, sie mich dann nicht gehen lassen kann.doppelgängerin hat geschrieben:
Und was tut ihr, wenn ihr am Ende der Stunde noch im dissoziativen Zustand seid?
Ansonsten fragt sie kurz vorm ende was mir helfen könnte wie zum beispiel rennen oder so
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
Hmmm? Wenn ich es "bemerke" "schalte" ich automatisch "um"...wenn ich es nicht bemerke und auch die Thera es nicht bemerkt kann sich das "ziehen" - ich bleibe aber trotzdem in der Regel soweit "handlungsfähig" dass ich zumindest die Stunde "unauffällig" verlassen kann, bekomme dann halt im Zweifel nicht mehr viel davon (von der Stunde und dem "danach") mit, wenn ich Pech habe. Wenn die Thera es bemerkt benennt sie es, das hilft mir. Dann komme ich "automatisch" wieder irgendwie zurück. Das haben wir glaube ich auch mal so abgesprochen? Sie fragt mich dann manchmal, wo ich gerade bin. Oder sagt, dass sie das Gefühl hat, dass ich mich gerade entferne. Manchmal benennt sie auch, was sie wahrnimmt. Meist "holt" mich das zurück. Fürs "sichtbare" Extrem haben wir einen "Code", aber ich glaube der wurde noch nie benutzt, vielleicht weil uns das zu unangenehm wäre? Und als "Frühwarnsystem" gibt es auch einen "Code", der wird aber wohl auch nur selten benutzt? Da bin ich mir allerdings unsicher.
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