Mein Freund macht eklige Sachen
Um es nochmal zu sagen: Du erscheinst mir sehr gesund in Deinen Ansichten, liebes Mädchen, und ich denke, Du hast auch genug Anregung bekommen.
Ich denke, Du schaffst das, denn Du hast Deine Liebe aber auch Deinen Ekel klar positioniert und bist bereit, was zu tun.
Viel Glück dabei!
Ich denke, Du schaffst das, denn Du hast Deine Liebe aber auch Deinen Ekel klar positioniert und bist bereit, was zu tun.
Viel Glück dabei!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Warum habe ich "immer" wohl in Anführungszeichen gesetzt? Ich überlege mir schon, was ich schreibe. Ich bin ein Spätentwickler. Meine erste richtige Beziehung hatte ich mit 28 Jahren. Da hatte man schon viel nachgedacht. Es lag aber tauch daran, dass ich ziemlich wählerisch war. Streitbeziehungen habe ich immer gleich abgebrochen. Harmonie kann man nicht erzwingen und schon gar nicht herbeidiskutieren.Sabrina187 hat geschrieben: Du warst schon immer so???Das glaube ich dir aufs Wort...seitdem du 17 warst hat sich da wohl nicht mehr viel getan hmm??
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Ihr seid echt drollig.
@Mädchen:
a) Du sagst ihm nichts, ekelst dich immer wieder vor ihm, distanzierst dich weiter von ihm... Wie könnte das enden?
b) Du sagst ihm, dass dir etwas missfällt. Er kann das zum Anlass nehmen, seine Angewohnheit bewusster zu beobachten und etwas zu ändern - oder auch nicht.
Die Chancen, dass die Beziehung bestehen bleibt, wären meiner Ansicht nach bei b) größer, nämlich 50:50. Meine Entscheidung wäre klar.
Denk längerfristig als nur bis zum Gespräch. Ich hab auch vor manchen Dingen Angst, und dann muss ich mir überlegen, welche Konsequenzen es haben kann, wenn ich der Angst nachgebe und den Kopf in den Sand stecke... Natürlich will man ängstigende Situationen vermeiden. Blöderweise kommt es dadurch aber meistens noch viel dicker.
Aber hier wird ein Punkt deutlich: Dir würde es wohl die Schamesröte ins Gesicht treiben, wenn dein Partner dich auf ein Verhalten ansprechen würde, das er eklig findet. Und deswegen gehst du davon aus, dass es deinem Partner ebenso erginge. Es gibt aber auch Menschen, die dankbar sind für klare Worte. Oder sie fühlen gar nichts weiter dabei, sondern sehen solche Infos ganz sachlich. Oder..., oder..., oder...
Es empfiehlt sich ganz offensichtlich nicht, die persönlichen Grenzen zum Maßstab zu machen - weder bei Ekelgefühlen, noch bei beschämenden Gesprächsinhalten oder was einem sonst noch so einfallen mag.
Und noch etwas: Erwarte nicht, dass dein Partner sofort das von dir gewünschte Verhalten umsetzt. Wer z.B. mal an den Nägeln gekaut hat, weiß, dass es schwer ist, eingeschliffene oder besser: automatisierte Gewohnheiten abzustellen.
Viele Grüße,
Taffi
@Mädchen:
Spiel doch mal beide Varianten in Gedanken durch:Mädchen.84 hat geschrieben:Aber ich habe einfach zu großen Respekt vor dieser Sache und habe Angst, dass ein offenes Gespräch mehr anrichtet als es verbessert.
a) Du sagst ihm nichts, ekelst dich immer wieder vor ihm, distanzierst dich weiter von ihm... Wie könnte das enden?
b) Du sagst ihm, dass dir etwas missfällt. Er kann das zum Anlass nehmen, seine Angewohnheit bewusster zu beobachten und etwas zu ändern - oder auch nicht.
Die Chancen, dass die Beziehung bestehen bleibt, wären meiner Ansicht nach bei b) größer, nämlich 50:50. Meine Entscheidung wäre klar.
Denk längerfristig als nur bis zum Gespräch. Ich hab auch vor manchen Dingen Angst, und dann muss ich mir überlegen, welche Konsequenzen es haben kann, wenn ich der Angst nachgebe und den Kopf in den Sand stecke... Natürlich will man ängstigende Situationen vermeiden. Blöderweise kommt es dadurch aber meistens noch viel dicker.
Menschen sind unterschiedlich. Einige verstehen subtile Hinweise einfach nicht. Oder eben nicht die, die man gibt...Ich würde nicht wollen, dass mir mein Partner in die Augen schaut und sagt "Schatz, mir ist da etwas aufgefallen.... wie siehst du das?"
Mir wäre es lieber, einen mehr oder weniger deutlichen Hinweis zu bekommen.
Aber hier wird ein Punkt deutlich: Dir würde es wohl die Schamesröte ins Gesicht treiben, wenn dein Partner dich auf ein Verhalten ansprechen würde, das er eklig findet. Und deswegen gehst du davon aus, dass es deinem Partner ebenso erginge. Es gibt aber auch Menschen, die dankbar sind für klare Worte. Oder sie fühlen gar nichts weiter dabei, sondern sehen solche Infos ganz sachlich. Oder..., oder..., oder...
Es empfiehlt sich ganz offensichtlich nicht, die persönlichen Grenzen zum Maßstab zu machen - weder bei Ekelgefühlen, noch bei beschämenden Gesprächsinhalten oder was einem sonst noch so einfallen mag.
Und noch etwas: Erwarte nicht, dass dein Partner sofort das von dir gewünschte Verhalten umsetzt. Wer z.B. mal an den Nägeln gekaut hat, weiß, dass es schwer ist, eingeschliffene oder besser: automatisierte Gewohnheiten abzustellen.
Viele Grüße,
Taffi
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
Du mußt Dich nicht ändern.Mädchen.84 hat geschrieben: Ich bin ihnen gegenüber aufgeschlossen und habe auch darüber nachgedacht, ob ICH es bin, die sich ändern muss.
Ich fühle mich sehr wohl berechtigt, diesbezüglich eine Forderung an meinen Partner zu stellen.
Aber Du darfst keine Forderung stellen.
Es muss als Wunsch formuliert werden.
Es ist sehr wichtig, dass Dein Freund sein Gesicht wahren kann.
Fällt es Dir schwer zu sagen "Vielleicht bin ich ja verklemmt, aber ich habe ein großes Problem damit und kann es schlecht ertragen, wenn ich sehen muss, wie..."
Also Deinem Anliegen ganz den Stachel nimmst, er sei nicht o.k. Indem Du einräumst, dass das Problem - möglicherweise - bei Dir läge?
fragt
Pitt
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 25
- Beiträge: 34
Habe nicht so ganz verstanden, was du damit meinst...Fällt es Dir schwer zu sagen "Vielleicht bin ich ja verklemmt, aber ich habe ein großes Problem damit und kann es schlecht ertragen, wenn ich sehen muss, wie..."
Also Deinem Anliegen ganz den Stachel nimmst, er sei nicht o.k. Indem Du einräumst, dass das Problem - möglicherweise - bei Dir läge?
Ich wollte nur sagen, dass ich durch einige Beiträge zum Nachdenken gebracht wurde, ob es okay von mir ist, das Verhalten meines Freundes ändern zu wollen.
Und der Stachel wurde ein wenig stumpfer, da ich nicht ausnahmslos gehört habe, wie eklig auch ihr das findet.
Hallo Mädchen,
bin gerade auf diesen Thread aufmerksam geworden - und habe ihn in eoinem großen Happen leserisch "verschlungen"
Ich hatte dasselbe Thema vor vielen Jahren mit einem sehr nahem Freund:
der hatte die Angewohnheit, sich öffentlich am A**ch oder am S*ack zu kratzen - und dann die Finger unter die Nase zu stecken und daran zu riechen..... Manchmal kramte er auch unter seinen Achseln, dann kam das Riechprozedere........ (*würg*)
Eines Tages war ich bei ihm, wir haben uns unterhalten - er wieder mit seinen Sack-Kratzereien etc. ..... da dachte ich, ich MUSS das jetzt mal ansprechen......
Als er dann, frisch von Sack zurückgekehrt, eine Tafel Schokolade zerteilte und mir was davon anbot, war meine Schmerzgrenze mehr als erreicht - ich flüchtete!!!
Und hab`ihm dann einen erklärenden Brief geschrieben, indem ich versuchte, ihm so schonend wie möglich das zu schildern. Und auch mein Grausen.
Ich hatte die richtigen Worte gefunden: er kam nach dem Erhalt des Briefes zu mir und sagte, dass er das absolut unterbewusst gemacht habe und dass er sehr dankbar sei, dass ich ihn darauf hingewiesen habe! Und dass ich ihm in Zukunft bitteschön immer rückmelden solle, falls ihm das (unbewusst) wieder passiert!
Mit den Popeln war`s sehr ähnlich: nach dem Brief begab es sich auf einer gemeinsamen Autofahrt (er fuhr mit meinem Auto, ich saß daneben), dass er sich einen fetten Popel (unbewusst) aus der Nase holte. Ich rief (halb im Entsetzen, halb aus Spaß): "Keine Popel auf meinen Autositz!" Er war verblüfft (hatte das wieder mal nicht bemerkt, was er da macht.....) - und dann mussten wir beide lauthals lachen
Die Argumente von manchen hier, dass ma dem anderen nicht seine "Freiheit" nehmen darf halte ich für einen ziemlich guten Witz ; am Beispiel meines Freundes kann ma sehen, dass er sich sogar FREUTE, dass ich ihn auf diese (unbewusste) Unart HÖFLICH hingewiesen habe!
Wenn mir jemand (aus Versehen) auf den Fuß steigt und da stehen bleibt, dann werde ich ebenfalls was sagen - und NICHT aus vermeintlich falsch verstandener Nicht-Freiheits-Beschneidung schwiegen - damit der andere nicht in seiner Freiheit eingeschränkt wird.........
Wo ist das Problem, wenn ich höflich und sachlich artikuliere, wenn mir was nicht gefällt? Das ist doch keinerlei Grenzüberschreitung! ICH sage, WIE`s MIR geht. Nicht mehr - und auch nicht weniger. ICH stehe für MICH und meine Überzeugungen ein. Das ist doch in keinerlei Hinsicht verwerflich, oder?
Der andere - in diesem Fall Mädchen´s Partner - hat dann die Freiheit, nach SEINEM Willen zu reagieren - so, wie ER es für richtig hält. (wie auch immer das dann aussehen wird)
Aber Mädchen muss doch nicht ihr eigenes Unbehagen ´runterschlucken - da würde sie sich selber ihre Freiheit nehmen.
Meine Überlegungen.
Lea
bin gerade auf diesen Thread aufmerksam geworden - und habe ihn in eoinem großen Happen leserisch "verschlungen"
Ich hatte dasselbe Thema vor vielen Jahren mit einem sehr nahem Freund:
der hatte die Angewohnheit, sich öffentlich am A**ch oder am S*ack zu kratzen - und dann die Finger unter die Nase zu stecken und daran zu riechen..... Manchmal kramte er auch unter seinen Achseln, dann kam das Riechprozedere........ (*würg*)
Eines Tages war ich bei ihm, wir haben uns unterhalten - er wieder mit seinen Sack-Kratzereien etc. ..... da dachte ich, ich MUSS das jetzt mal ansprechen......
Als er dann, frisch von Sack zurückgekehrt, eine Tafel Schokolade zerteilte und mir was davon anbot, war meine Schmerzgrenze mehr als erreicht - ich flüchtete!!!
Und hab`ihm dann einen erklärenden Brief geschrieben, indem ich versuchte, ihm so schonend wie möglich das zu schildern. Und auch mein Grausen.
Ich hatte die richtigen Worte gefunden: er kam nach dem Erhalt des Briefes zu mir und sagte, dass er das absolut unterbewusst gemacht habe und dass er sehr dankbar sei, dass ich ihn darauf hingewiesen habe! Und dass ich ihm in Zukunft bitteschön immer rückmelden solle, falls ihm das (unbewusst) wieder passiert!
Mit den Popeln war`s sehr ähnlich: nach dem Brief begab es sich auf einer gemeinsamen Autofahrt (er fuhr mit meinem Auto, ich saß daneben), dass er sich einen fetten Popel (unbewusst) aus der Nase holte. Ich rief (halb im Entsetzen, halb aus Spaß): "Keine Popel auf meinen Autositz!" Er war verblüfft (hatte das wieder mal nicht bemerkt, was er da macht.....) - und dann mussten wir beide lauthals lachen
Die Argumente von manchen hier, dass ma dem anderen nicht seine "Freiheit" nehmen darf halte ich für einen ziemlich guten Witz ; am Beispiel meines Freundes kann ma sehen, dass er sich sogar FREUTE, dass ich ihn auf diese (unbewusste) Unart HÖFLICH hingewiesen habe!
Wenn mir jemand (aus Versehen) auf den Fuß steigt und da stehen bleibt, dann werde ich ebenfalls was sagen - und NICHT aus vermeintlich falsch verstandener Nicht-Freiheits-Beschneidung schwiegen - damit der andere nicht in seiner Freiheit eingeschränkt wird.........
Wo ist das Problem, wenn ich höflich und sachlich artikuliere, wenn mir was nicht gefällt? Das ist doch keinerlei Grenzüberschreitung! ICH sage, WIE`s MIR geht. Nicht mehr - und auch nicht weniger. ICH stehe für MICH und meine Überzeugungen ein. Das ist doch in keinerlei Hinsicht verwerflich, oder?
Der andere - in diesem Fall Mädchen´s Partner - hat dann die Freiheit, nach SEINEM Willen zu reagieren - so, wie ER es für richtig hält. (wie auch immer das dann aussehen wird)
Aber Mädchen muss doch nicht ihr eigenes Unbehagen ´runterschlucken - da würde sie sich selber ihre Freiheit nehmen.
Meine Überlegungen.
Lea
....an die "Freiheits-Befürworter":
wenn ihr mit einem Menschen, der sich an seinen Ausscheidungsorganen gerne kratzt etc. in einem gemeinsamen Bereich (Büro oder WG oder so) leben müsstet - und der S*ack- oder A*sch-Kratzer DIREKT von seinem Kratzort als allernächstes die gemeinsame Türklinke/den gemeinsamen Käse/die gemeinsame Fernbedienung benutzen würde - was würdet IHR tun:
- den Käse (noch) mit Appetit essen?
- lieber die Arbeit oder die WG kündigen, als den Menschen darauf hinweisen?
- oder gemütlich selber mitkratzen?
Nicht ganz ernst gemeint - trotzdem eine Überlegung wert, oder?
Lea
wenn ihr mit einem Menschen, der sich an seinen Ausscheidungsorganen gerne kratzt etc. in einem gemeinsamen Bereich (Büro oder WG oder so) leben müsstet - und der S*ack- oder A*sch-Kratzer DIREKT von seinem Kratzort als allernächstes die gemeinsame Türklinke/den gemeinsamen Käse/die gemeinsame Fernbedienung benutzen würde - was würdet IHR tun:
- den Käse (noch) mit Appetit essen?
- lieber die Arbeit oder die WG kündigen, als den Menschen darauf hinweisen?
- oder gemütlich selber mitkratzen?
Nicht ganz ernst gemeint - trotzdem eine Überlegung wert, oder?
Lea
Schade, wenn man so viel liest und nicht einen neuen Gedanken findet. Ich meine die letzten beiden Beiträge. Ich mach mich hier mal vom Acker.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
@Expat.
na, da hast du mich jetzt aber "nett indirekt" abgewatscht
Lea
na, da hast du mich jetzt aber "nett indirekt" abgewatscht
Wenn du`s nötig hast.......Schade, wenn man so viel liest und nicht einen neuen Gedanken findet. Ich meine die letzten beiden Beiträge. Ich mach mich hier mal vom Acker.
Lea
@ Pitt:
Endlich weiss ich, was Du meinst:
Wenigstens verstehe ich jetzt, was Du gemeint hast. Und ich bin mit Dir einer Meinung!!
Endlich weiss ich, was Du meinst:
Hat ja auch nie jemand gesagt, dass man fordern soll. Man kann alles als Wunsch und anständig formulieren.Du mußt Dich nicht ändern.
Aber Du darfst keine Forderung stellen.
Es muss als Wunsch formuliert werden.
Wenigstens verstehe ich jetzt, was Du gemeint hast. Und ich bin mit Dir einer Meinung!!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 25
- Beiträge: 34
Hallo Lea,
vielen Dank für deinen Beitrag!
Ich bin ein bisschen erleichtert, dass außer mir noch jemand in einer ähnlichen Situation ist/war.
Und bei dir hat sich das ja alles sehr positiv ergeben.
Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass sich mein Freund dessen gar nicht so bewusst ist, wie ich dachte.
Er hat zwar auf mein "Geschriebenes" nicht so positiv reagiert wie dein Freund, der sich für deinen Hinweis bedankt hat (was vermutlich daran lag, dass ich es nicht so glücklich formuliert habe).
Aber seit dem (das Wochenende hat es gezeigt) ist er wie ausgewechselt, was seine "Manieren" anbelangt.
Ich habe sogar das Gefühl, dass er ein bisschen erleichtert ist, da er jetzt den Grund kennt, warum ich manchmal so abweisend war. Und er weiß jetzt, dass es nicht aus heiterem Himmel kommt, sondern es einen Grund gibt, an dem man arbeiten kann.
Er hat mir beispielsweise mal gesagt, dass ich, wenn ich im Lernen vertieft bin mit einer Haarsträhne "spiele" und sie mir durch die Mundwinkel ziehe.
Das ist mir auch niie aufgefallen.
Ich denke, hätte ich ihn früher darauf angesprochen, wäre es gar nicht so weit gekommen.
Vermutlich hat er meine Anspielungen nie so verstanden, wie sie gemeint waren.
Ich hoffe einfach, dass es so bleibt und wenn nicht, werde ich sofort etwas sagen, und darauf achten, dass ich es richtig formuliere.... vielleicht als "Wunsch"
vielen Dank für deinen Beitrag!
Ich bin ein bisschen erleichtert, dass außer mir noch jemand in einer ähnlichen Situation ist/war.
Und bei dir hat sich das ja alles sehr positiv ergeben.
Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass sich mein Freund dessen gar nicht so bewusst ist, wie ich dachte.
Er hat zwar auf mein "Geschriebenes" nicht so positiv reagiert wie dein Freund, der sich für deinen Hinweis bedankt hat (was vermutlich daran lag, dass ich es nicht so glücklich formuliert habe).
Aber seit dem (das Wochenende hat es gezeigt) ist er wie ausgewechselt, was seine "Manieren" anbelangt.
Ich habe sogar das Gefühl, dass er ein bisschen erleichtert ist, da er jetzt den Grund kennt, warum ich manchmal so abweisend war. Und er weiß jetzt, dass es nicht aus heiterem Himmel kommt, sondern es einen Grund gibt, an dem man arbeiten kann.
Er hat mir beispielsweise mal gesagt, dass ich, wenn ich im Lernen vertieft bin mit einer Haarsträhne "spiele" und sie mir durch die Mundwinkel ziehe.
Das ist mir auch niie aufgefallen.
Ich denke, hätte ich ihn früher darauf angesprochen, wäre es gar nicht so weit gekommen.
Vermutlich hat er meine Anspielungen nie so verstanden, wie sie gemeint waren.
Ich hoffe einfach, dass es so bleibt und wenn nicht, werde ich sofort etwas sagen, und darauf achten, dass ich es richtig formuliere.... vielleicht als "Wunsch"
Ganz prinzipiell kann man sagen, was man fühlt und denkt. Wenn du ihm sagst, dass dich das ekelt, sollte das reichen. Wie ich hier schon die ganze Zeit versuche, klar zu machen, muss alles, was zwischen Partnern passiert, auf freiwilliger Basis geschehen. "Ändere dich", bedeutet: "So wie du bist, will ich dich nicht." Vom Prinzip her natürlich nur. Und man kann das ja ruhig mal prinzipiell sehen.Mädchen.84 hat geschrieben:.... vielleicht als "Wunsch"
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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So, die Sache ist jetzt ein bisschen eskaliert....
Das Wochenende war super schön.
Doch gestern Abend war es wieder so weit...... und diesmal habe ich versucht(!), mit ihm darüber zu reden.
Ich habe noch nicht einmal fertig ausgesprochen, was mir an ihm aufgefallen ist,
da war er schon total gereizt und hat mir unterstellt, dass ich mir das einbilde.
Und ob ich mir denn auch sicher bin.
Und wenn ich es nicht sei, dann soll ich aufpassen, was ich ihm vorwerfe.
Ich habe doch nen Knall und soll meine Sachen packen und verschwinden.
Die Nacht hat er auf der Couch verbracht.
Als ich ihm aber gesagt habe, dass es in den letzten 1,5 Jahren immer wieder Situationen gab, in denen ich ihm direkt dabei zugesehen hab, weil er so sehr vertieft war und es nicht bemerkt hat.... ich bilde mir das also nicht ein.... hat er überhaupt nicht reagiert.
Er hat auf stur geschalten. Ich hatte keine Möglichkeit, an ihn ranzukommen.
Ich hab auch gesagt, dass es ja sein kann, dass er es unbewusst macht und es gar nicht merkt.
....da hat er mir seinen Mittelfinger gezeigt.
Ich denke, für ihn ist das eine Sucht..... er schafft es immer nur für ein paar Tage.
Jetzt bin ich erstmal ratlos.
Wenn ich jetzt wirklich verschwinde (ich pendel immer zwischen seiner und meiner Wohnung und wollte die nächsten 2 Monate bei ihm bleiben), dann wird dass Problem dadurch nicht besser.
Das Wochenende war super schön.
Doch gestern Abend war es wieder so weit...... und diesmal habe ich versucht(!), mit ihm darüber zu reden.
Ich habe noch nicht einmal fertig ausgesprochen, was mir an ihm aufgefallen ist,
da war er schon total gereizt und hat mir unterstellt, dass ich mir das einbilde.
Und ob ich mir denn auch sicher bin.
Und wenn ich es nicht sei, dann soll ich aufpassen, was ich ihm vorwerfe.
Ich habe doch nen Knall und soll meine Sachen packen und verschwinden.
Die Nacht hat er auf der Couch verbracht.
Als ich ihm aber gesagt habe, dass es in den letzten 1,5 Jahren immer wieder Situationen gab, in denen ich ihm direkt dabei zugesehen hab, weil er so sehr vertieft war und es nicht bemerkt hat.... ich bilde mir das also nicht ein.... hat er überhaupt nicht reagiert.
Er hat auf stur geschalten. Ich hatte keine Möglichkeit, an ihn ranzukommen.
Ich hab auch gesagt, dass es ja sein kann, dass er es unbewusst macht und es gar nicht merkt.
....da hat er mir seinen Mittelfinger gezeigt.
Ich denke, für ihn ist das eine Sucht..... er schafft es immer nur für ein paar Tage.
Jetzt bin ich erstmal ratlos.
Wenn ich jetzt wirklich verschwinde (ich pendel immer zwischen seiner und meiner Wohnung und wollte die nächsten 2 Monate bei ihm bleiben), dann wird dass Problem dadurch nicht besser.
-
- sporadischer Gast
- , 40
- Beiträge: 10
Tja, Mädchen, was soll man da sagen?
Offenkundig überlagert dieses Problem eure Beziehung mehr als alles andere, es ist Tag und Nacht vorhanden, du kannst schon fast an nichts anderes mehr denken. Dieses Problem ist wohl der *Dominator* in eurer Beziehung.
Ich habe deinen thread nur flüchtig überflogen, aber mir ist nicht aufgefallen, dass du geschrieben hättest (sinngemäß): "es gibt soviele positive Aspekte in unserer Beziehung, sodass dieses eine Problem locker hinnehmbar ist. Jeder Mensch hat nun mal Fehler und Schwächen, aber was solls."
Nein, stattdessen regt dich die Sackkratzerei deines Freundes mehr auf, als dich positive Eigenschaften an ihm auch ebenso positiv stimulieren.
Wenn dieses eine Problem die absolut höchste Hürde eurer Bezihung darstellt und du dieses Problem über alles andere stellst, was eure Beziehung vielleicht sonst noch ausmacht, dann erlaube mir eine Frage: warum bist du dann noch mit ihm zusammen, wo er doch so unperfekt ist? Wo doch die vielen positiven Seiten an ihm die eine negative nicht zu kaschieren vermögen? Was willst du denn mit einem Menschen, der Fehler hat und der vllt. auch etwas gereizt ist, wenn man ihn auf seine Fehler aufmerksam macht?
Anders gefragt: wie müsste denn der Mensch aussehen, der durch deine geschmackspolizeiliche Kontrolle durchkommt? Völlig fehlerfrei, klinisch rein, aseptisch, damit sich das Mädchen.84 nicht immer so aufregen muss?
Klar, man kann es schon als eklig empfinden, wenn sich einer irgendwelche Krümel aus der Schrittgegend zum Wiederkäuen in den Mund steckt. Und klar: man kann diesen Menschen auch darauf ansprechen. Die Frage hierbei ist: WIE mache ich das am besten? Indem ich ihm zu verstehen gebe, dass er nicht meinem Männerbild vom klinisch durchgereinigten lover entspricht? Mit der Keule? Oder vllt. doch besser sehr behutsam, spielerisch, beiläufig, nicht verletzend? Wie würdest DU denn reagieren, wenn dir dein Freund eine dir liebgewonnene, aber für ihn abstoßende Obsession vorhält? Würdest du dich nicht auch erstmal ertappt und dann einigermaßen gekränkt fühlen? Oder würdest du ihm freudestrahlend um den Hals fallen: danke, dass du mich gerettet hast?
Für mich scheint es so, als wolltest du dir den perfekten (aus DEINER Sicht perfekten) Mann zurechtbasteln und ihm die letzen dir unliebsamen Angewohnheiten austreiben. Überlege mal, wie DU in so einem Fall reagieren würdest!
Hat er auch was an sich, das du ganz toll findest und was das Problem des Wiederkäuens aufwiegen oder gar vergessen machen könnte? Oder hast du dir deinen Freund schon soweit zurechterzogen, dass es jetzt nur noch das eine kleine letzte Problemchen ist, das auf dem Weg zum (für dich) perfekten Barbie-Ken im Weg steht?
Gehst du ihm denn als gutes Beispiel voran, sozusagen als die absolut fehlerfrei, perfekte Frau? Tust du das?
Denk mal drüber nach!
O.
Offenkundig überlagert dieses Problem eure Beziehung mehr als alles andere, es ist Tag und Nacht vorhanden, du kannst schon fast an nichts anderes mehr denken. Dieses Problem ist wohl der *Dominator* in eurer Beziehung.
Ich habe deinen thread nur flüchtig überflogen, aber mir ist nicht aufgefallen, dass du geschrieben hättest (sinngemäß): "es gibt soviele positive Aspekte in unserer Beziehung, sodass dieses eine Problem locker hinnehmbar ist. Jeder Mensch hat nun mal Fehler und Schwächen, aber was solls."
Nein, stattdessen regt dich die Sackkratzerei deines Freundes mehr auf, als dich positive Eigenschaften an ihm auch ebenso positiv stimulieren.
Wenn dieses eine Problem die absolut höchste Hürde eurer Bezihung darstellt und du dieses Problem über alles andere stellst, was eure Beziehung vielleicht sonst noch ausmacht, dann erlaube mir eine Frage: warum bist du dann noch mit ihm zusammen, wo er doch so unperfekt ist? Wo doch die vielen positiven Seiten an ihm die eine negative nicht zu kaschieren vermögen? Was willst du denn mit einem Menschen, der Fehler hat und der vllt. auch etwas gereizt ist, wenn man ihn auf seine Fehler aufmerksam macht?
Anders gefragt: wie müsste denn der Mensch aussehen, der durch deine geschmackspolizeiliche Kontrolle durchkommt? Völlig fehlerfrei, klinisch rein, aseptisch, damit sich das Mädchen.84 nicht immer so aufregen muss?
Klar, man kann es schon als eklig empfinden, wenn sich einer irgendwelche Krümel aus der Schrittgegend zum Wiederkäuen in den Mund steckt. Und klar: man kann diesen Menschen auch darauf ansprechen. Die Frage hierbei ist: WIE mache ich das am besten? Indem ich ihm zu verstehen gebe, dass er nicht meinem Männerbild vom klinisch durchgereinigten lover entspricht? Mit der Keule? Oder vllt. doch besser sehr behutsam, spielerisch, beiläufig, nicht verletzend? Wie würdest DU denn reagieren, wenn dir dein Freund eine dir liebgewonnene, aber für ihn abstoßende Obsession vorhält? Würdest du dich nicht auch erstmal ertappt und dann einigermaßen gekränkt fühlen? Oder würdest du ihm freudestrahlend um den Hals fallen: danke, dass du mich gerettet hast?
Für mich scheint es so, als wolltest du dir den perfekten (aus DEINER Sicht perfekten) Mann zurechtbasteln und ihm die letzen dir unliebsamen Angewohnheiten austreiben. Überlege mal, wie DU in so einem Fall reagieren würdest!
Hat er auch was an sich, das du ganz toll findest und was das Problem des Wiederkäuens aufwiegen oder gar vergessen machen könnte? Oder hast du dir deinen Freund schon soweit zurechterzogen, dass es jetzt nur noch das eine kleine letzte Problemchen ist, das auf dem Weg zum (für dich) perfekten Barbie-Ken im Weg steht?
Gehst du ihm denn als gutes Beispiel voran, sozusagen als die absolut fehlerfrei, perfekte Frau? Tust du das?
Denk mal drüber nach!
O.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Observator,
mein Freund hat eine Menge positiver Eigenschaften. Hätte er sie nicht, dann würde ich auch nicht versuchen, dieses Problem anzugehen.
Wäre ich nicht glücklich mit ihm, dann würde ich mich nicht so sehr damit auseinandersetzten. Ich könnte mir das auch einfacher machen...
Dieses Problem ist erst in den letzten Wochen so akut geworden.
Und es ist auch nicht "allgegenwärtig" (außer in den letzten Tagen).
Es gibt außerdem ein paar Eigenschaften an ihm, die nicht in mein Bild des "perfekten, sauberen Mann" passen, die ich aber absolut akzeptiere.
Und auch dir möchte ich sagen, dass es hier nicht darum geht, ihm das Rauchen "abzugewöhnen".
Sondern um eine Sache, die bestimmt jeden an seinem Partner ekeln würde.
Du hast Recht, dass ich ein paar Ansprüche an meine Beziehung stelle.
Aber er stellt sie auch an mich.
Und da wir uns beide nicht gehen lassen, und versuchen in einem gewissen Maß für den anderen interessant und attraktiv zu bleiben, versuchen wir diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Ich finde es schade, dass ich jetzt wieder das Gefühl haben muss, dass ich diejeniege sei, die ein Problem hat.
Es ist tatsächlich das letzte kleine Problemchen (im Moment!).
Aber ich hab ihn mir nicht zurechterzogen..... ich hab ihn so kennen gelernt.
Natürlich wird es weitere Probleme geben. Aber ich hoffe, wir finden Kompromisse und werden damit fertig.
Die Alternative ist dann allerdings, dass ich es stillschweigend "ertrage" und mich total unwohl fühle.
Und ich weiß nicht, wie lange das gut geht, da ich ein Mensch bin, der die Sachen anpackt.
Ich bin außerdem sehr harmoniebedürftig und ertrage es sehr schlecht, ein ungutes Gefühl aushalten zu müssen.
Du würdest mir also raten, an mir selbst zu arbeiten, da MEIN Bild des perfekten Mannes mich zu sehr beherrscht?
mein Freund hat eine Menge positiver Eigenschaften. Hätte er sie nicht, dann würde ich auch nicht versuchen, dieses Problem anzugehen.
Wäre ich nicht glücklich mit ihm, dann würde ich mich nicht so sehr damit auseinandersetzten. Ich könnte mir das auch einfacher machen...
Dieses Problem ist erst in den letzten Wochen so akut geworden.
Und es ist auch nicht "allgegenwärtig" (außer in den letzten Tagen).
Es gibt außerdem ein paar Eigenschaften an ihm, die nicht in mein Bild des "perfekten, sauberen Mann" passen, die ich aber absolut akzeptiere.
Und auch dir möchte ich sagen, dass es hier nicht darum geht, ihm das Rauchen "abzugewöhnen".
Sondern um eine Sache, die bestimmt jeden an seinem Partner ekeln würde.
Du hast Recht, dass ich ein paar Ansprüche an meine Beziehung stelle.
Aber er stellt sie auch an mich.
Und da wir uns beide nicht gehen lassen, und versuchen in einem gewissen Maß für den anderen interessant und attraktiv zu bleiben, versuchen wir diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Ich finde es schade, dass ich jetzt wieder das Gefühl haben muss, dass ich diejeniege sei, die ein Problem hat.
Oder hast du dir deinen Freund schon soweit zurechterzogen, dass es jetzt nur noch das eine kleine letzte Problemchen ist, das auf dem Weg zum (für dich) perfekten Barbie-Ken im Weg steht
Es ist tatsächlich das letzte kleine Problemchen (im Moment!).
Aber ich hab ihn mir nicht zurechterzogen..... ich hab ihn so kennen gelernt.
Natürlich wird es weitere Probleme geben. Aber ich hoffe, wir finden Kompromisse und werden damit fertig.
weißt du denn, ob ich mich immer so aufregen muss?damit sich das Mädchen.84 nicht immer so aufregen muss?
Da ich letzte Nacht direkt damit konfrontiert wurde, weiß ich, dass ich die Beziehung nicht aufgeben werde wegen dieser Sache. Da muss schon einiges passieren, damit ich nicht mehr an uns glauben kann.warum bist du dann noch mit ihm zusammen, wo er doch so unperfekt ist?
Die Alternative ist dann allerdings, dass ich es stillschweigend "ertrage" und mich total unwohl fühle.
Und ich weiß nicht, wie lange das gut geht, da ich ein Mensch bin, der die Sachen anpackt.
Ich bin außerdem sehr harmoniebedürftig und ertrage es sehr schlecht, ein ungutes Gefühl aushalten zu müssen.
Du würdest mir also raten, an mir selbst zu arbeiten, da MEIN Bild des perfekten Mannes mich zu sehr beherrscht?
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