mit Einsamkeit umgehen

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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lovelove
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Beitrag So., 15.06.2014, 12:32

Fouché hat geschrieben:
Aber was ist WIRKLICHE Einsamkeit?

Ich glaube ja, das spielt sich im Kopf ab. Ich war in Beziehungen oft einsamer als als Single. Ich war unter Menschen oft einsamer als allein zu hause.
Wenn du nur diese diese Form der Einsamkeit kennst, hast du vermutlich einfach Glück gehabt. Oder Pech...das ist aber doch gar nicht der Punkt. Natürlich gibt es mehrere Formen von Einsamkeit, aber ich denke hier geht es in erster Linie um 'wirkliche', messbare Einsamkeit. Dass Menschen, die darunter leiden, wohl auch die von dir angesprochene Form kennen steht wohl außer Frage, den sonst kommt man als Mensch wohl gar nicht erst in solch eine Situation.

Heute auf Zeit Online zu lesen:
wewewe.zeit.de/2014/24/japan-jugend-sex

(darf unter 3 Beiträgen noch keine Links posten, sorry)

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Ghost Rider
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Beitrag Mi., 18.06.2014, 00:26

Hallo lovelove,

ich bin leider erst jetzt dazu gekommen Dir zu schreiben. Ich weiß nicht ob das Dein Erster Beitrag im Forum war oder nicht. So oder so herzlich Willkommen hier bei uns

Ich gebe Dir Recht! Ja, Einsamkeit hat nicht ausschließlich mit Beziehungslosigkeit zu tun. Ich empfinde es da halt am allerstärksten. Aber ich bin gerade dabei, mir einen Weg herauszuschauffeln. Ich habe mich einer Gruppe angeschlossen und finde das sehr gut. Es tut mir gut, richtig gut und ich bin froh, dass ich ENDLICH was gefunden habe, wo ich mich halbwegs wohl fühle und was mir Freude bereitet. Das "heilt" mich zwar nicht bei meiner Beziehungslosigkeit, aber es tut mir gut dabei, dass ich nicht alleine sein muss.
lovelove hat geschrieben:Diese penetrante Schönheit überall und das offen zur Schau gestellte Glück machen mich täglich aus Neue wahnsinnig; ich bekomme da oftmals eine richtige Wut und einen unsäglichen Hass.
Versuche das genauer zu beschreiben. Ist es wirklich Hass? Ich meine so richtigen, echten Hass...???

Ich kenne diesen Hass, den Du da beschreibst. Dabei meint es ja nicht böse oder unmenschlich. Ich konnte bei mir reflektieren, dass es kein richtiger Hass war. Es war ANGST. Angst nie eine richtige Beziehung zu bekommen, Angst, dass ich das nie spüren darf, Angst, dass mir das nicht zusteht, Angst, dass ich für immer ALLEINE bleiben MUSS...ich bekomme Panik. Nicht bei allen Paaren, aber manchmal zerreißt es mich dabei...Panik vergeht auch wieder, nur, halte ich es bis dahin meistens nicht aus...

Dabei ist es ja nicht so, als hätte ich noch nie eine Partnerin gehabt. Meine allererste endete halt in einer Katastrophe, es war nicht genau das was ich mir gewünscht habe, hab dazu auch mehrere Threads geschrieben. Aber es geht mir noch immer um diese Einsamkeit und ich empfinde es als schade in meinem Leben, dass Familie, Freunde und Co mir leider nur ein kleines Stück dieser Einsamkeit nehmen können...keiner sieht was in mir drin ist egal wie oft ich es sage...

Einsamkeit kann von einer Partnerschaft gefüllt werden, muss es aber nicht (Freunde und Co können einem auch wahnsinnig viel geben) und SOLL es auch nicht als einzige tun! Das ist mir schon bewusst...

Vielleicht helfen Dir meine Gedanken dabei selber zu reflektieren und zu lernen. Angst, ist anders als Hass, ganz anders. Hass ist das am meisten für mich negative, auffressende und zerstörerische Gefühl was ich jemals gespürt habe und das hatte mit Partnerschaft nichts zu tun...und wenn es sich einmal manifestiert hat, vergeht es sehr schwer wieder, ehe man sich versieht verändert man sich...hab ganz böse Erfahrungen gemacht damit...

Dir noch eine gute Nacht, ich hoffe ich hab Dich nicht verschreckt. Danke das Du Dich da auch eingebracht hast. Ich hoffe es tut Dir auf irgendeiner Art und Weise gut, zumindest, dass Du nicht alleine damit bist...

Ghost Rider
"You don't kill yourself, stupid; you make revolution." hat Patch Adams zu sich selbst gesagt.
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"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)

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Ghost Rider
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Beitrag Mi., 18.06.2014, 00:33

Mutter Teresa hat zur Einsamkeit einmal gesagt:
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)
Man kann das interpretieren wie man will...

Für mich ist es ein Gefühl, was ich vielleicht nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen würde...
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lovelove
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Beitrag Mi., 18.06.2014, 16:11

Ghost Rider hat geschrieben:
Ich kenne diesen Hass, den Du da beschreibst. Dabei meint es ja nicht böse oder unmenschlich. Ich konnte bei mir reflektieren, dass es kein richtiger Hass war. Es war ANGST. Angst nie eine richtige Beziehung zu bekommen, Angst, dass ich das nie spüren darf, Angst, dass mir das nicht zusteht, Angst, dass ich für immer ALLEINE bleiben MUSS...ich bekomme Panik. Nicht bei allen Paaren, aber manchmal zerreißt es mich dabei...Panik vergeht auch wieder, nur, halte ich es bis dahin meistens nicht aus...

Hass ist das am meisten für mich negative, auffressende und zerstörerische Gefühl was ich jemals gespürt habe und das hatte mit Partnerschaft nichts zu tun...und wenn es sich einmal manifestiert hat, vergeht es sehr schwer wieder, ehe man sich versieht verändert man sich...hab ganz böse Erfahrungen gemacht damit...
Hi,

also Angst ist es bei mir gewiss nicht. Eher bittere Gewissheit (und das meine ich zu 100% ernst), nur ist das halt eine Sache, mit der es sich nicht immer ganz einfach arrangieren lässt. Es sei denn, man beabsichtigt nie mehr seine Wohnung zu verlassen, schafft Internet und Tv ab und liest auch kein einziges Buch mehr. Man wird ja permanent an jeder Ecke damit konfrontiert, was man nicht haben kann.
Für mich liest sich das so, als würdest du dich derzeit noch auf dem schmalen Grat bewegen zwischen Resignation und guter Hoffnung, zwischen Lethargie und Jammern versus nach wie vor Wollen und aktiv werden. Denn wenn jemand wirklich WILL, gewisse Attraktivitätsstandards einhält und auch charakterlich gewisse Grundvoraussetzungen mitbringt, dann gibt es unzählige Mittel und Wege, um sein Ziel zu erreichen. Man muss nur mal an diese dämlichen Dating-Apps denken, die derzeit alle benutzen... Das ärgerliche an so Zeugs ist, dass es wirklich funktioniert für viele Menschen - wenn nicht für etwas ernsthaftes, dann wenigstens für das ein oder andere Abenteuer. Es ist so unfassbar banal und komisch, wozu andere Leute imstande sind, bloß weil sie über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen..

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Ghost Rider
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Beitrag Sa., 21.06.2014, 11:22

Lieber lovelove,
lovelove hat geschrieben:also Angst ist es bei mir gewiss nicht. Eher bittere Gewissheit (und das meine ich zu 100% ernst), nur ist das halt eine Sache, mit der es sich nicht immer ganz einfach arrangieren lässt. Es sei denn, man beabsichtigt nie mehr seine Wohnung zu verlassen, schafft Internet und Tv ab und liest auch kein einziges Buch mehr.
Also bist Du schon fix davon Überzeugt das für Dich alles vorbei ist...?
lovelove hat geschrieben:Man wird ja permanent an jeder Ecke damit konfrontiert, was man nicht haben kann.
Ja, vor allem im Sommer ist das für mich am schlimmsten. Es kann wirklich zur bitteren Verzweiflung führen. Ich kann Deine Frustration wirklich gut verstehen...und zuckst Du bei jedem Pärchen aus? Ist es "nur" das Paar an sich, oder sind es auch die Dinge die sie öffentlich tun zB Händchenhalten, Küssen, Umarmen, etc...?
lovelove hat geschrieben:Für mich liest sich das so, als würdest du dich derzeit noch auf dem schmalen Grat bewegen zwischen Resignation und guter Hoffnung, zwischen Lethargie und Jammern versus nach wie vor Wollen und aktiv werden.
Ja, das ist richtig. Das versuche ich. Ich gehe heute zu 2 Sommerfesten, beim 2 mit einem Freund. Gleichzeitig aber muss ich auch darauf achten, dass ich mir da nicht zu viel hineininterpretiere. Mag einfach mit meinem Freund ne coole Zeit haben.
lovelove hat geschrieben:Denn wenn jemand wirklich WILL, gewisse Attraktivitätsstandards einhält und auch charakterlich gewisse Grundvoraussetzungen mitbringt, dann gibt es unzählige Mittel und Wege, um sein Ziel zu erreichen.
Das ist wohl war...ich kenne einige die schon viel älter sind als ich, und noch immer einsam Leben, teilweise auch noch immer Pech mit Frauen haben. Ich will dieses Gefühl nicht noch weitere 20 Jahre+ aushalten müssen. Eher gebe ich mir allergrößte Mühe um irgendwie aus meinen Chancen das beste zu machen. Auch wenn ich immer darunter verzweifle. Ich hoffe, dass sich das eines Tages lohnen wird...allein mein Klub gibt mir schon sehr sehr viel zurück an zwischenmenschlichen Beziehungen...das allein freut mich schon sehr.
lovelove hat geschrieben:Man muss nur mal an diese dämlichen Dating-Apps denken, die derzeit alle benutzen...
Damit habe ich noch nie Glück gehabt. Immer wenn ich eine höfflich und nett anschreibe, kommt nie was zurück. Das ganze ist nicht so recht meins...
lovelove hat geschrieben:Es ist so unfassbar banal und komisch, wozu andere Leute imstande sind, bloß weil sie über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen..
Ich habe ein gesundes Selbstbewusstsein nicht wirklich von meinen Eltern gefördert bekommen. War keine gute Erziehung mir vielen Dingen die ich meinen Kindern nie antun würde. Und besonders gefördert wurde es durch Beziehungen nun auch nicht. Partnerschaft die viele mit 15,16 beginnen zu führen hatte ich auch nicht und so blieb mein Selbstbewusstsein sehr auf der Strecke. Jeder Schritt den ich alleine gehen muss und mir erarbeiten muss was anderen vielleicht so geschenkt wurde, ist eine Tortur für mich, ich darf es aber auch nicht übertreiben. Aber ich weiß, nur so, kann sich etwas ändern...

lg Ghost Rider
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Ghost Rider
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Beitrag Do., 26.06.2014, 00:06

Heute gehts mir mal wieder nicht so gut. Ich fühle mich sehr alleine. Ich weiß nicht wohin mit mir. Ich hatte diese Woche wieder Therapie, war sehr aufwühlend. Hab wieder neue Sachen ausprobiert die nicht so ganz meins sind aber heute ist es ein ordentliches Tief.

Es ging in der Therapie darum, in wie weit ich meinen FreundInnen vertraue...ich scheine zu viel emotionale Verantwortung zu zeigen, ich verberge meinen inneren, wahren Zustand vor meinen Mitmenschen um sie und auch mich zu schützen, ich fühle mich gleichzeitig dadurch einsam und will einfach nur losweinen...

Wie soll ich denen das anvertrauen??? Wenn sie wüssten was so alles in meinem Kopf ist, wo ich mir so schwer tue, wie soll ich ihnen sagen, dass ich mich selbst verletze, dass ich manchmal merkwürdige Gedanken bekomme oder was ich alles im Internet mache...das sind gerade die Dinge, die mir in Zeiten der Nöten zur Verfügung stehen. Wenn sie mich fragen wie es mir geht, antworte ich nur mit "Geht so, wie immer".

Ich fühl mich alleine. Ich sehne mich danach, dass meine engsten Mitmenschen mir eine Hand reichen, gleichzeitig aber weiß ich selber, wie es ist, wenn man zum ersten Mal mit solche schweren Themen im Kontakt kommt. Würden die sich sehr um mich Sorgen? Das ist ja das schlimmste an allem. Was ist, wenn es ihnen zu viel wird und sie sich von mir abwenden? Das überlebe ich nicht. Dann wäre ICH Schuld daran, dass die Grenzen eines anderen Menschen ausgeschöpft sind. Wie würden die Reagieren? Würden sie sich um mich Sorgen, oder mich einfach ignorieren?

Ich fühl mich leer und alleine gelassen, sogar wenn ich aufpasse nicht zu viele Dinge zu verraten, rutschen immer wieder Dinge heraus und trotzdem wird das übersehen. Ich will das sich meine Freunde um mich kümmern...

Ich sehne mich sehr danach mit meinen Mitmenschen darüber zu reden und doch habe ich Angst um die Konsequenzen besonders für sie...was soll ich nur tun das kann doch nicht ewig so weitergehen...

Meine Thera meinte zu mir, dass das zu einer (wahren) Freundschaft dazugehört, wenn man sich in schweren Zeiten aufhilft, aber wie soll ich die Konsequenzen für meine Mitmenschen verantworten...?

Ich will das dieses Loch mich nicht mehr aufsaugt...mir gehts gar nicht gut

Gute Nacht.
"You don't kill yourself, stupid; you make revolution." hat Patch Adams zu sich selbst gesagt.
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LynnCard
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Beitrag So., 29.06.2014, 22:35

Hey lieber Ghost Rider

Vielleicht liegt es wirklich daran, dass Du zu viel emotionale Verantwortung zeigst und extrem einfühlsam zu anderen bist. Das fällt mir im Forum hier bei Deinen Beiträgen auf. Du bist unglaublich liebevoll zu den Neuankömmlingen und überhaupt wendest Du Dich den anderen mit sehr viel Herz und Empathie zu. Dass Du dazu fähig ist, finde ich sehr schön, aber bitte achte besser auf Dich und kümmere Dich auch um Dich selbst, denn Du bist auch wichtig. Du musst Dich innerlich zusammenhalten, verliere Dich nicht in den Problemen anderer, gerade wenn es Dir selbst nicht gut geht.
LG Lynn

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michaela2014
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Beiträge: 63

Beitrag So., 29.06.2014, 23:43

Hallo Ghost Rider,
tut mir sehr leid, dass es dir nicht gut geht.

Du schreibst du würdest gern deinen Freunden erzählen, wie schlecht es dir geht, hast aber Angst sie mit deinen Probemen zu belasten und möchtest nicht ihre Grenzen ausschöpfen.

Ich hatte vor ca. 10 Jahren eine schwere Depression und habe über die Begleitumstände mit meinen Freunden ausführlich gesprochen und kann dir versichern, dass sie dies überhaupt nicht belastet hat.
Sie haben mir zwar zugehört und mir Tipps gegeben, aber ich habe gemerkt, dass sie absolut kein Verständnis für meinen Zustand hatten, bzw. was wohl eher zutrifft, dass sie die ganze Problematik, die zu meiner Depression geführt hatte, einfach nicht nachvollziehen konnten.

Nach einer Weile, hat sie das Ganze auch gar nicht mehr interessiert und es hat dann öfters geheißen, ich solle mich doch zusammenreißen etc....also von Belastung ihrerseits, konnte wirklich nicht die Rede sein

Ich kenne jetzt natürlich deine Freunde nicht, aber ich glaube, du musst dir keine Sorgen machen, sie zu sehr zu belasten.
Vielleicht redest du ja zuerst nur mal mit einem deiner Freunde, einem zu dem du ein besonders gutes Verhältnis hast. Du könntest ja z.B. sagen, dass es dir nicht gut ginge und mit jemandem reden müsstest. Dann siehst du ja....

Außerdem "darf" man Freunde ja auch ab und zu mal "belasten".

Mir hat in diesem Zusammenhangaber aber eigentlich nur das Gespräch mit meiner Therapeutin geholfen, weil - wie gesagt- meine Freunde einfach keinen Bezug zu dieser Problematik hatten.
LG

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Ghost Rider
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Beiträge: 236

Beitrag Mi., 02.07.2014, 19:15

Liebe LynnCard,

vielen dank für Deine lieben Worte für mich...weiß gar nicht was ich schreiben soll...

Ich scheine viel emotionale Verantwortung zu tragen...aber ich habe auch Angst das ihnen das WEGEN MIR zu viel wird. Ich darf doch nicht zulassen, dass es anderen wegen mir schlecht geht, verstehst Du?

Ich hatte mal wieder Therapiestunde. Da hat sie mir aufgetragen einen meiner besten Freunde mal ein paar Fragen auf meine Gefühlswelt zu stellen. Und es kam wirklich nichts bedrohliches heraus, gar nichts, was auf mich zurückzuführen ist. Aber ich habe eigentlich viele Dinge gesagt wo mir bei einem anderen die Warnglocken geschlagen hätten. Ich bin so dankbar das ich Freunde habe, aber ich würde mir so gerne wünschen, dass ich mich dabei nicht alleine fühlen muss...egal über welches Thema ich mit ihnen rede, ich fühle und bleibe immer noch einsam...
LynnCard hat geschrieben:Das fällt mir im Forum hier bei Deinen Beiträgen auf. Du bist unglaublich liebevoll zu den Neuankömmlingen und überhaupt wendest Du Dich den anderen mit sehr viel Herz und Empathie zu.
Um ehrlich zu sein hätte ich NIE gedacht das irgendwer in diesem Forum meine Beiträge mögen würde...ein paar der TE gehen etwas näher auf meine Beiträge ein, hat mich etwas überrascht...aber vielen Dank für Deine Worte, das hat mir wirklich gut getan
LynnCard hat geschrieben:Du musst Dich innerlich zusammenhalten, verliere Dich nicht in den Problemen anderer, gerade wenn es Dir selbst nicht gut geht.
Ja, das ist so eine Sache. Früher war diese Grenze kaum vorhanden. Aber ich denke, dass ich dies heute besser im Griff habe...

Danke das Du mir geschrieben hast

Liebe Grüße,
Ghost Rider
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Ghost Rider
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Beitrag Mi., 02.07.2014, 19:23

Liebe Michaela,

auch Dir danke ich sehr für Deine Worte!!
Michaela hat geschrieben:Ich hatte vor ca. 10 Jahren eine schwere Depression und habe über die Begleitumstände mit meinen Freunden ausführlich gesprochen und kann dir
versichern, dass sie dies überhaupt nicht belastet hat.
Tut mir leid das Du so eine schlimme Zeit hinter Dir hast... ich bin aber froh, dass Du sie überwinden konntest.
Michaela hat geschrieben:Sie haben mir zwar zugehört und mir Tipps gegeben, aber ich habe gemerkt, dass
sie absolut kein Verständnis für meinen Zustand hatten, bzw. was wohl eher
einfach nicht nachvollziehen konnten.
Aber was für Freunde sind denn das??? Schau das ich auch was, wovor ich mich fürchte. Wenn dann irgendwelche Kommentare oder "Tipps" daherkommen...
Michaela hat geschrieben:Nach einer Weile, hat sie das Ganze auch gar nicht mehr interessiert und es hat dann öfters geheißen, ich solle mich doch zusammenreißen etc....also von
Belastung ihrerseits, konnte wirklich nicht die Rede sein
Geht gar nicht für mich. Damit würden sie mich zerstören...
Michaela hat geschrieben:Ich kenne jetzt natürlich deine Freunde nicht, aber ich glaube, du musst dir keine Sorgen machen, sie zu sehr zu belasten.
Manche sind etwas stabiler, manche etwas sensibler. Keine Ahnung. Egal was ich sagen werde, es gibt dann kein zurück mehr...
Michaela hat geschrieben:Vielleicht redest du ja zuerst nur mal mit einem deiner Freunde, einem zu dem du ein besonders gutes Verhältnis hast. Du könntest ja z.B. sagen, dass es dir nicht gut ginge und mit jemandem reden müsstest. Dann siehst du ja....
Ich weiß das es welche gibt die zuhören würden, aber es würde einfach nie mehr das selbe sein wie früher...

Ach ich weiß nicht...aber danke Dir sehr für Deine Anregungen...

Liebe Grüße,
Ghost Rider
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