Warum nur verherrliche ich die Nazi-Zeit?

[estelle]

Zum Thema Genforschung ein Artikel über Albinismus in Afrika(weiß nicht ob es hier reinpaßt, da ich hier
nur den letzten Eintrag gelesen hab):

http://www.faz.net/s/Rub5C2BFD49230B472 ... ntent.html

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[Saul]

Aus eigenem Antrieb folgern sie, wo ein Genforscher erst mal gar keine Schlüsse zieht, weil er weiß, dass er es nicht kann. Es gibt kein „besser schlechter Gen“ , „klüger dümmer Gen“, auch kein religiöses Gen. Aber es gibt Dumme genug, die das behaupten, gern hätten.

Sehr gut beobachtet, wie ich finde!

Auch schon im Nationalsozialismus hat man es ja irgendwie geschafft, die eine Rasse sorgfältig von der anderen zu trennen. Zwar waren Gene damals noch gar nicht eindeutig zu identifizieren, geschweige denn war das Genom entschlüsselt - man klassifizierte eben vor allem aufgrund äußerer Merkmale und interpretierte diese offensichtlichen äußeren Unterschiede dahingehend, dass es unbedingt wohl auch "genetische" Differenzen geben müsse. Dann formulierte man auf Grundlage dieser Beobachtungen sogar Rassengesetze, die dann dazu berechtigten, die eine Gruppe auszurotten und die andere zu optimieren.

Heute ist die Genforschung ausgereifter - und trotzdem bleiben viele Fragen offen. Aber mit Bestimmtheit kann man wohl eines nicht nachweisen: Rassen, geschweige denn Intelligenzen.

Diese Genforscherin, auf die sich Sarrazin vor allem bezog, hatte sich ja dann auch deutlich von ihm distanziert. Einen anderen "Datenlieferanten" bzw. "Experten" hat er als Quelle gar nicht genannt. Es ist nicht nur gefährlich, dass bereits die Wissenschaft ihre Experimente so vorbereitet, dass erwartete Ergebnisse zustande kommen; noch gefährlicher ist es, wenn da jemand kommt, der diese Ergebnisse nach seiner Ideologie auslegt.

Saul

P. S. Ich hätte auch mal gerne einen Blick ins "Hart aber fair"-Gästebuch geworfen. Leider ist es aber nicht freigeschaltet...

[hawi]

... man klassifizierte eben vor allem aufgrund äußerer Merkmale und interpretierte diese offensichtlichen äußeren Unterschiede dahingehend, dass es unbedingt wohl auch "genetische" Differenzen geben müsse. Dann formulierte man auf Grundlage dieser Beobachtungen sogar Rassengesetze, die dann dazu berechtigten, die eine Gruppe auszurotten und die andere zu optimieren.

Weil ich grad da versuche, wenigstens einigermaßen genau zu sein:
Grad auch äußere Unterschiede sind genetisch bedingt. Nur, und darauf kommt es an: Das sagt nichts über gut und schlecht, über Wert bzw. Unwert. Wer Schlüsse zieht, die darauf hinauslaufen, Menschen genetisch als besser oder schlechter zu qualifizieren, hat erstens überhaupt keine Ahnung von Genforschung und ist für mich auf Grund dieser als Wahrheit verkauften eigenen Unbildung jemand mit rassistischem Gedankengut

Und trotz der Fortschritte, noch steckt die Forschung auf diesem Gebiet quasi in den Kinderschuhen, sind Forscher grad mal happy, z.B. das menschliche Gen gefunden zu haben, das uns sprechen lässt. Wie dies Gen allerdings funktioniert, also am Ende eines langen Prozesses dafür sorgt, dass grundsätzlich jeder Mensch Sprache kann (wenn kein genetischer Defekt vorliegt), bis wir so was auch nur verstehen, das wird wohl noch eine Weile dauern.

hawi

[linaa]

Ich finde Euren Austausch zum Thema Sarrazin sehr interressant. Vor allem bekomme ich so einen Einblick, was der gute Herr so von sich gibt, und wie er sich zur Zeit offenbar windet, aus dieser "Misere" wieder herrauszukommen.
Ich selber war und bin politisch nicht sonderlich interressiert und habe gerade in den letzten Wochen nicht viele aktuelle Nachrichten mitbekommen.

Was ich auf jeden Fall nicht nachvollziehen kann, ist warum er wieder einmal die Juden zum Thema macht. Für mich ist das eine Religion wie jede andere auch, dann könnten wir auch darüber diskutieren, wie sich die christen in der Vergangenheit entwickelt haben, und meiner Meinung nach ist dies wohl die arroganteste aller Religionen in der Verganheit gewesen.

Was das Thema Migration angeht, denke ich, ähnlich, wie Lanzalotta es auch schon formuliert hat. Es ist schwierig sich in einem Fremden Land zu imigireren, wenn man unter sich bleibt, daß zeigt sich ja bei den Deutschen im Ausland.

Man setzt sich eher mit der Sprache und der Kultur eines Landes auseinander, wenn man auch dazu genötigt ist dieses zu tun.
Daß jemandem der die Sprache nicht versteht, dieses natürlich schwer fällt und man eher dazu geneigt ist, den einfachen Weg mit Gleichgesinnten zu gehen, die die gleiche Sprache und Kultur leben ist doch logisch, schließlich entstehen genung Unsicherheiten in einem fremden Land und jeder wäre da wohl erst einmal dankbar, sich aufgefangen zu fühlen, und das findet man nun mal eher unter gleichsprachigen.

Auch geht es den Ausländern sicher nicht anders alls allen anderern auch, man möchte sich angenommen fühlen, und ich beobachte bei mir selber, wie schwierig es mir fällt, mit jemandem freundlich und hilfsbereit und offen zu kommunizieren, wenn ich mich mit ihm nicht verständigen kann. Da gibt es einfach auch von meiner Seite viele Unsicherheiten, die dann dazu führen, daß sich mein Gegenüber von mir nicht angenommen fühlt.

Ich habe sehr viel mit Kindern zu tun und kann beobachten, daß denen die immigration sehr viel leichter fällt als uns Erwachsenen, einfach weil sie nicht so viel Denken, sondern einfach tun, das schaffte eine gewisse Leichtigkeit im Umgang miteinander, die es ermöglicht allem gegenüber offen zu sein, und immer wieder neues auszuprobieren, daher lernen die Ausländischen Kinder die Sprache besser und können sich leichter einfügen, und die deutschen stellen sich besser auf die Bedürfnisse der ausländischen Kinder ein.
Wer da dann dazwischen funkt, um eine gute Immigration zu verhindern sind die Erwachsene, einfach weil sie zu viel denken.

Jetzt auch noch das Thema Genforschung hier zu diskutieren läuft doch wohl weit am Thema vorbei.
Natürlich entwickeln sich Gene innerhalb bestimmter Rassen unterschiedlich weiter, solange die Rassen sich unter sich auf weiter „Fortpflanzen“.

Die Migrations- und Integrationsdebatte hat hiermit allerdings gar nichts zu tun.

Meiner Meinung nach zeigt sich auch hier nur wieder die arrogante Art der Christen, sich für das Maß aller Dinge zu halten, und daher einfach die Ausländer, in irgendeiner Form zu be- und verurteilen.
Wer denkt denn bei der Intregarationsfrage an z.b. Niederländer, Östereicher, Deutsche, also an die ausländischen Mitbürger in unseren Ländern, die eigentlich die gleiche Kulter und Religion vertreten. Niemand, denn die fallen nicht weiter auf.
Die unterschiedlichkeit der Kulturen ist es und die sind meist durch die Religionen anerzogen worden.
Und hier zeigt sich halt, dass jede Kultur die andere in irgendeiner Form bewertet, und gerade die Christen sind darin ganz groß, fast jede andere Kultur und Religion ist da weit offener eingestellt.

Gerade in diesem Forum, wird doch sehr viel Wert darrauf gelegt, jeden individuell in seiner Persönlichkeit zu sehen, und ihn sein zu lassen, sogar darin zu unterstützen bei sich zu bleiben und seine eigenes Selbstbild zu stärken.

Wenn jeder im Realen genauso offen dafür wäre und den anderen annehmen würde wie er ist, wäre die Integrationdebatte wohl sehr leicht zu lösen.

Dummerweise ist das aber nicht so und daher geht es den Ausländern eigentlich genauso wie den meisten in diesem Forum auch.

Wenn dann noch so jemand wie der nette Herr Sarrazin, diese Diskussion wieder einmal in so einer Form anheizt, trägt es in keinster Weise zu einer Problemlösung bei, weil anstatt nach Lösungen zu suchen wieder einmal nur in einer Form diskutiert wird, durch die eine wirkliche Lösung eigentlich nur weiter verzögert wird.

Anstatt also weiter über etwas zu diskutieren, was zu nichts führt sollte die Politik lieber an einer Lösung arbeiten und vernünftige Vorschläge unterbreiten, über die man dann diskutieren kann.

Für mich hat das ganze den Anschein, als die Politiker mit dieser Herrausforderung schlicht und einfach überfordert sind, und ihr mit Hilfe solcher Diskussionen aus dem Weg gehen.

LG
Linaa

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[Lanzalotta]

Lieber hawi,

vielen Dank, dass Du mit Deiner differenzierten und klugen Wahrnehmung diesen Thread so bereicherst/bereichert hast.Das tut einfach nur gut.

Eine ganz eng definierter Teil einer Glaubensgemeinschaft wird herausgefiltert. Und dieser Teil weist dann genetische Gemeinsamkeiten auf. Ich denke so etwas ließe sich auch mit einem Teil anderer Religionen bewerkstelligen.
Oder womöglich mit Rothaarigen, mit… auch mit Menschen des Namens Sarrazin.

Über die Herkunft des Namens 'Sarrazin' :

"Obst- und Gemüsebranche? Sozialschmarotzer? Produktion kleiner Kopftuchmädchen? Nein, der arabische, später islamisierte Stamm der Sarazenen machte seit der Spätantike an den Mittelmeerküsten Europas in ... Piraterie. Vom provencalischen Piratennest nach Frankfurt zur Bundesbank – für diesen Integrationserfolg Sarrazins spricht viel. Gewiss ist: Bundesbankchef Axel Weber kann da einfach nicht mithalten. "

Entnommen aus:
http://www.welt.de/politik/article48010 ... rfolg.html

Zudem:Welcher Mensch kann von sich selbst mit 100%iger Sicherheit sagen, dass er ausschließlich aus "reinrassigen" Genen besteht???

Hart aber Fair-Umfrage der Deutschen;
Zustimmung der Thesen Sarrazins?

ja: 84 %
nein: 16 %

Das heißt dann folglich auch, dass 84% der deutschen Hart aber Fair-Zuschauer folgender These ebenso zustimmen:

Die Deutschen sind definitiv dümmer als die Juden.

Ähm...

Um der verkleideten Angst- Zukunftsprognostik-"Satire" Sarranzins etwas entgegenzusetzten...als Beispiel dafür sollen uns unsere Kinder dienen, bevor sie von der Mehrheit der Erwachsenen indoktriniert werden:
Letztens beobachtet.
Saßen sich zwei 3jährige, unterschiedlichen Herkunftslandes, Kleinkinder auf dem Boden gegenüber.Eines ist türkisch und das andere afrikanisch.Das türkische Kind streckte dann die Hand nach den Haaren des afrikanischen Kindes aus und begann die Struktur des Haares voller Neugierde zu fühlen, indem es ihm über den Kopf streichelte.Und voller Erstaunen lächelte er dann das afrikanische Kind an.

Lieber Saul,

der Link zu den Gästebucheintragungen:
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendu ... p5?seite=1

Liebe Grüsse,

Lotta

[Gast]

Da ich zwischen beiden Welten lebe, kann ich Dir versichern, dass die Migranten sich schon von vornherein alles andere als willkommen fühlen.Sie leben mit einem permanenten unterschwelligen Abgelehntheitsgefühl.Das kann wirklich nur jemand nachvollziehen, der selbst einmal in einem Land gelebt hat, wo er sich völlig abgelehnt gefühlt hat aufgrund seiner Nationalität.

Es kommt sicher auch darauf an, woher jemand kommt und wie jemand aussieht. Ich hab' mal ein hervorragendes Radiofeature gehört, in dem eine Dänin, die in (ehemals West-)Berlin wohnte, aber in Ludwigslust arbeitete und deren Dienstwagen dort zugelassen war, erzählte, daß ihr Auto mit "Ossischwein" beschmiert worden war - verrückt! Sie selber hatte nie Probleme in Deutschland.

Und was die Integration anbelangt...schau Dir doch mal die Deutschen auf Mallorca an oder in der Türkei(da gäbe es sicher noch mehr Beispiele)!Da gibt es ebenso Siedlungen, wo nur Deutsche wohnen und wo die Deutschen unter sich bleiben wollen.

Hast vollkommen recht - nur, das sind meist Rentner, die den Einheimischen keine Jobs wegnehmen und die Sozialkassen nicht belasten.

Und weil er halt nicht irgendwer ist, diesen Blödsinn auch nicht bierselig am Stammtisch daherfaselt, sondern es in Buchform, in Interviews veröffentlicht, verliert er hoffentlich all die Positionen, die ihn als prominent seriös erscheinen lassen.

Wie wenig Selbstbewußtsein hat ein Staat, der auf ein Buch so reagiert? Das erinnert mich an meine Zeit in der DDR.

Den von Dir verlinkten Artikel finde ich gut. Die Juden haben mit der von Sarrazin aufgezeigten Problematik nun wirklich nichts zu tun. Daß mehr Kinder von Akademikern studieren, hat z. B. mit der besseren geistigen und finanziellen Unterstützung durch das Elternhaus zu tun. Aber es gibt sehr viele Beispiele, wo Kinder der Unterschicht sozial aufsteigen. Wenn man sagt, daß vor allem die Dummen sich vermehrt reproduzierten und den den durchschnittlichen Intelligenzquotienten dieses Landes drückten, müßte dieser ja schon bei null sein.

[Lanzalotta]

Hast vollkommen recht - nur, das sind meist Rentner, die den Einheimischen keine Jobs wegnehmen und die Sozialkassen nicht belasten.

Ach so , ich dachte, wir wären bei dem Thema der Integration!
Du widersprichst Dir selbst, fallt Dir das nicht auf?Auf der einen Seite forderst Du mehr Integration der Migranten, auf der anderen Seite, wenn "die faulen Hart4-Ausländer" sich dann einen Job suchen, nehmen sie den Deutschen die Arbeit weg!

Was wäre Dein Lösungsvorschlag? Alles, wa ich bisher von deinen Aussagen mitbekommen habe:
-Herr Sarrazin liegt gar nicht mal so falsch, nur das WIE gefällt Dir nicht!
-Die meisten Ausländer sind integrationsunwillig bis-unfähig.
-Die Ausländer nehmen uns die Arbeit weg und unsere ganzen Steuergelder gehen für diese Leute weg.


Im Übrigen, hast Du eine Ahnung, wohin die meisten Steuergelder gehen...

Lotta

[hawi]

Wie wenig Selbstbewußtsein hat ein Staat, der auf ein Buch so reagiert? Das erinnert mich an meine Zeit in der DDR.

Hallo Sir!

Ich hab da ganz gern eine andere Meinung als du.
1. Anders als z.B. Biermann und andere wird Herr Sarrazin ja nicht ausgebürgert.
2. Sogar wenn er nur einer von vielen Literaten wäre, würden seine Bücher sicherlich nicht verboten.
3. Staatliches Selbstbewußtsein ist auch, dass höhere staatliche Würdenträger, zu denen ich Sarrazin in seiner Position durchaus noch zähle, ihre Posten nicht auf Lebenszeit verhaltensunabhängig bekommen sondern grad bei Fehlverhalten auch wieder verlieren.
Ich finde ganz gut, dass grad solche Positionen bei uns keinen Freibrief haben.
4. Hat ja auch was verjüngendes, wenn dann der ein oder andere mal gegangen und nicht in Würden mit den Füßen zu erst aus dem Amt getragen wird

[Saul]

Du widersprichst Dir selbst, fallt Dir das nicht auf?Auf der einen Seite forderst Du mehr Integration der Migranten, auf der anderen Seite, wenn "die faulen Hart4-Ausländer" sich dann einen Job suchen, nehmen sie den Deutschen die Arbeit weg!

Ich glaube, dass Sir manchmal sehr versteckt ironisch ist, Lotta! Ich sehe keinen Widerspruch in dem was er sagt. Eher einen Mann, der sich wirklich treu ist...

[Lanzalotta]

Lieber Saul,

Du weißt ja, ich widerspreche Dir ungern
aber vielleicht läßt Du Dich von Deinem Wunschdenken (?) ein wenig in die Irre führen lassen?

Ich mag Sir, sonst hätte ich mir gestern nicht gleich wieder die Haare dunkel gefärbt.

[autumnflower]

So, nun habe ich mich auch etwas mit Sarrazin auseinandergesetzt, aber nur kurz "Hart aber fair" geschaut und Zeitungsartikel überfolgen. Schlauer bin ich nicht. Das Buch werde ich auf jeden Fall lesen, erst danach werde ich mir ein Bild über seine Thesen machen können. Seine Ausgangsthese kann ich gut nachvollziehen. Schon vor einiger Zeit habe ich mich über jüdische Einwanderer in Deutschland informiert und man findet tatsächlich kaum Zahlen, was u.a. daran liegt, dass das Statististische Bundesamt keine genaueren Daten zum Thema Konfessionszugehörigkeit erfasst.
Diese Gen-Debatte oder wer nun dümmer ist habe ich nur am Rande wahrgenommen, interessiert mich nicht, denn in der Migrationsforschung ist man sich einig, dass Schulerfolg vom Bildungsstand der Eltern abhängig ist. Eltern geben Bildung an ihre Kinder weiter. Und damit niemand den Eindruck erhält, dass ich pauschalisiere, natürlich hängt Schulerfolg auch von anderen Faktoren ab und nicht jeder aus einem schlauen Elternhaus muss das Gymnasium besuchen (um umgekehrt).
Meine Meinung ist, dass solche Debatten ganz besonders in Deutschland sehr schnell brisant werden. Sir, ich glaube, Du hast aus einer Zeitung zitiert, dass sich in Israel niemand für Sarrazin interessiert. Genau so ist es. Israelis sagen: Das ist euer Problem und nicht unseres. Für Israelis ist der Nahost-Konflikt aktueller als der Zweite Weltkrieg. Ganz besonders dort weiss man um die Vergangenheitsbewältigung in Deutschland, im Übrigen strömen sehr viele junge Israelis nach Berlin.
Ich bin ähnlicher Ansicht wie Saul: Antisemitismus und Fremdenhass ist nicht nur ein Problem in Deutschland. Und man erkennt doch nun gerade an dieser Diskussion um Sarrazin, wie schnell das ein Thema in Deutschland wird. In einer wichtigen Sendung wird plötzlich darüber diskutiert, Vertreter aller Seiten werden eingeladen, wenn das nicht für die Offenheit und Demokratie eines Landes spricht, dann weiss ich auch nicht.
Nichtsdestotrotz hat Deutschland ein ganz gewaltiges Migrationsproblem, liegt an jahrelanger falscher Politik und ich kann mir auch gut denken, dass man als Ausländer in Deutschland mehr zwischen den Zeilen liest und schneller unterschwellige Fremdenfeindlichkeit spürt als das ein Deutscher tut. Umgekehrt gilt das aber auch für Deutsche im Ausland. Da kann ich selbst Geschichten erzählen...

Grüße
autumnflower

[chicheringrün]

@Sir: Danke für die Auf- und Erklärung.

[Saul]

Du weißt ja, ich widerspreche Dir ungern

Dann bleib auch dabei ... sonst .... ...

Also, irgendwie stelle ich seit einigen Tagen fest, dass mir muslimische Mitbürger plötzlich so dümmlich erscheinen. Und zwar alle, jeder Einzelne, ohne Ausnahme! Ich glaube nicht, dass ich mir das nur einbilde. Das ist bestimmt schon immer so gewesen. Aber jetzt fällt mir das zum ersten Mal auf. Wenn man mal ganz genau hinsieht, dann fällt das einfach auf. Obwohl: So genau muß man gar nicht hinsehen, das ist sowas von offensichtlich - aber sowas von... Was ist bloß mit diesen Leuten los? Irgendwas stimmt doch nicht mit denen. Warum sind die alle so? Also, ich glaube, die müssen mal was für ihre Genstruktur tun. Oder sich von Sarrazin das Leben erklären lassen ... oder noch besser: vorleben lassen! Es ist ja unglaublich, wie der Mann lebt. Der lebt so richtig ab! Wenn nicht er Lebendigkeit verkörpert, wer denn dann? Etwa die Juden? Nee, die sind noch schlimmer dran als die Muslime. Und Liebe? Wer so dumm ist wie die muslimischen Mitbürger, der kann doch nicht lieben. Nee, das glaube ich nicht. Das können die nicht. Von Sarrazin können die noch so richtig was lernen. Der Mann liebt. Das sieht man doch. Wie der lebt und liebt. Nee, das können die alles nicht, die Muslime. Und Glück? Nee, so glücklich wie Sarrazin kann man gar nicht sein. Erst recht nicht die Muslime. Sarrazin hat Glück. Der hat ja auch Geld. Der kann sich alles kaufen. Man, hat der ein Glück!

[Gast]

Hast vollkommen recht - nur, das sind meist Rentner, die den Einheimischen keine Jobs wegnehmen und die Sozialkassen nicht belasten.

Ach so , ich dachte, wir wären bei dem Thema der Integration!
Du widersprichst Dir selbst, fallt Dir das nicht auf?Auf der einen Seite forderst Du mehr Integration der Migranten, auf der anderen Seite, wenn "die faulen Hart4-Ausländer" sich dann einen Job suchen, nehmen sie den Deutschen die Arbeit weg!

Du diskutierst nicht fair. Ich habe über Rentner in Spanien gesprochen, nicht mehr und nicht weniger. Dein Rückschluß auf meine angeblichen Auffassungen bzgl. hiesiger Verhältnisse ist unzulässig.

Die meisten Ausländer sind integrationsunwillig bis-unfähig.

Du zitierst Du mich falsch: Ich habe von Anatoliern gesprochen. Ich habe keine Lust, mich intensiv mit Sarrazins oftmals krudem Gewäsch auseinanderzusetzen, werde sein Buch also auch nicht lesen.

Mir geht es um den öffentlichen Umgang mit solchen Provokateuren.

Ich mag Sir, sonst hätte ich mir gestern nicht gleich wieder die Haare dunkel gefärbt.

Dunkle Haare dunkel färben, was für ein Frevel.

1. Anders als z.B. Biermann und andere wird Herr Sarrazin ja nicht ausgebürgert.

Da hat er ja nochmal Glück gehabt.

2. Sogar wenn er nur einer von vielen Literaten wäre, würden seine Bücher sicherlich nicht verboten.

Wie gnädig.

3. Staatliches Selbstbewußtsein ist auch, dass höhere staatliche Würdenträger, zu denen ich Sarrazin in seiner Position durchaus noch zähle, ihre Posten nicht auf Lebenszeit verhaltensunabhängig bekommen sondern grad bei Fehlverhalten auch wieder verlieren.

Okay könnte man sagen, die Bundesbank, an die mehr Deutsche glauben als an die Bibel, ist eine verschwiegene Organisation. Da paßt eine solche Skandalnudel nicht rein; da ist es schon egal was er gesagt hat. Dennoch bin ich auf das Gerichtsverfahren gespannt, das Sarrazin anstrengen wird.

4. Hat ja auch was verjüngendes, wenn dann der ein oder andere mal gegangen und nicht in Würden mit den Füßen zu erst aus dem Amt getragen wird

Sarrazin ist seit 1. Mai bei der Bundesbank. Da kann man ihm nicht unterstellen, daß er an seinem Sessel klebt.

[Lanzalotta]

Lanzalotta schrieb:
Du weißt ja, ich widerspreche Dir ungern
Saul schrieb:
Dann bleib auch dabei ... sonst .... ...

Mal sehen

Also, irgendwie stelle ich seit einigen Tagen fest, dass mir muslimische Mitbürger plötzlich so dümmlich erscheinen. Und zwar alle, jeder Einzelne, ohne Ausnahme! Ich glaube nicht, dass ich mir das nur einbilde. Das ist bestimmt schon immer so gewesen. Aber jetzt fällt mir das zum ersten Mal auf. Wenn man mal ganz genau hinsieht, dann fällt das einfach auf. Obwohl: So genau muß man gar nicht hinsehen, das ist sowas von offensichtlich - aber sowas von... Was ist bloß mit diesen Leuten los? Irgendwas stimmt doch nicht mit denen. Warum sind die alle so? Also, ich glaube, die müssen mal was für ihre Genstruktur tun. Oder sich von Sarrazin das Leben erklären lassen ... oder noch besser: vorleben lassen! Es ist ja unglaublich, wie der Mann lebt. Der lebt so richtig ab! Wenn nicht er Lebendigkeit verkörpert, wer denn dann? Etwa die Juden? Nee, die sind noch schlimmer dran als die Muslime. Und Liebe? Wer so dumm ist wie die muslimischen Mitbürger, der kann doch nicht lieben. Nee, das glaube ich nicht. Das können die nicht. Von Sarrazin können die noch so richtig was lernen. Der Mann liebt. Das sieht man doch. Wie der lebt und liebt. Nee, das können die alles nicht, die Muslime. Und Glück? Nee, so glücklich wie Sarrazin kann man gar nicht sein. Erst recht nicht die Muslime. Sarrazin hat Glück. Der hat ja auch Geld. Der kann sich alles kaufen. Man, hat der ein Glück!

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