Wie seid ihr von euren Therapeuten stabilisiert worden?
Hi Violetta,
also da ich ja auch, zumindest offiziell eine Verhaltenstherapie mache, bzw. meine Therapeutin darin ausgebildet ist und das anfangs sicher auch sehr eingesetzt hat, antworte ich dir mal.
Bei mir ging es auch darum mich wieder Uni- und Arbeitstauglich zu machen und zwar schnell, denn es ist meine Lebenszeit und auch ganz pragmisch meine Semesterzeit, die da ablief. Und als Studentin hat man zwar viel zu tun, hat aber wie eine Arbeitslose auch das Problem, das man keine von außen herangetragene Tagesstruktur, sofern man keine Veranstaltungen mehr zu besuchen hat, hat.
Ich habe es so erlebt, das die Therapeutin schon ganz klare Anweisungen gab. Ich war damals aber auch in desolatem Zustand. Es waren keine Ratschläge eines Coaches, sondern eben klare Anweisungen. Sowas wie: Sofort wenn Sie jetzt nach Hause kommen rufen sie ihren Diplomarbeitsbetreuer an und klären das. oder: Ich will, dass sie bis zur nächsten Woche eine Stunde täglich etwas tun, Sie werden sehen wie sehr sie voran kommen, obwohls nur eine Stunde ist.
Klar ging das nicht ohne Schmerz, Zorn, Auseinandersetzung und Tränen. Habe mich schon manchmal Gefühlt wie ein kleines bockiges Kind, das seine Hausaufgaben nicht machen will. irgendwo Zwang sie mich schon, aber es war meine Entscheidung dem zwang zu folgen. Denn ich bin ja Erwachsen und stehe selbst vor dem Dilemma, das Kant schon kannte: Wie die Freiheit bei dem Zwange kultivieren. ich musste mich zwingen, mich behelfsmäßig zwingen lassen, um mehr Freiheit, sprich den Studienabschluss zu gewinnen.
Obwohl dich ein Therapeut sicher mit gewissem psychologischem Geschick dazu bringen kann deine Sachen in Angriff zu nehmen, etwas das du selbst im Monent nicht kannst. Aber es bleibt deine Verantwortung es dann wirklich zu tun oder eben auch nicht zu tun, wnen du meinst, es wäre Unsinn.
Es hieß ja nie, ich dürfe nicht wieder kommen, wnen ich das nicht tue. Uni wieder anpacken war ja mein Arbeitsauftrag an sie. Ihre bedingung war lediglich: Termine einhalten. Punkt. Nichts weiter.
Das ist jetzt lange her und ich habe das verinnerlicht. habe mir in der Zeit für mich auch ein eigenes Stufenprogramm entwickelt, mit dem es mir möglich ist, Tagesstruktur einzuhalten und meine Aufgaben zu erledigen. je nachdem wie ich drauf bin, kann ich mich so mal mehr mal weniger straff strukturieren, ohne mich slebst zu knechten.
Solche Maßnahmen sind sicher sehr effizient, bei mir hat es nur wenige Wochen gedauert, bis ich wieder meine recht hohe Leistungsfähigkeit zurück hatte und voll im leben stand, obwohl ich eben wirklich recht desolat zu Beginn der Therapie war.
Aber ich denke, es kann nicht die einzige Sache bleiben, wenn man nachhaltig stabil sein will. Nicht nur stabil, sodnern lebensfroh, lebenmutig, lebenlustig.. und zwar besodners dann, wenn das leben mal wieder wenig lustig und mutmachend ist.
Eine Auseinandersetzung mit inneren Konflikten wird unumgänglich sein. kann richtig böse weh tun, hat mich teilweise wieder etwas destabilisiert, aber auch aus diesen Situationen bin ich stärker und stabiler hervorgegangen als zuvor. Unter anderem deshlab weil ich dann auf andere Art, emotional, von der Therapeutin aufgefangen, stabilsiert wurde. Immer wieder, bis es abermals auf mich über ging und ich mir das nun größtenteils selbst geben kann. Heute erlebe ich die Auseinandersetzung mit meinen inneren Konflikten immer noch als ziemlich schmerzhaft, aber auch als lustvoll. Lust am Wachstum. Lust daran, das jetzt Dinge gelingen, die vorher undenkbar waren.
also da ich ja auch, zumindest offiziell eine Verhaltenstherapie mache, bzw. meine Therapeutin darin ausgebildet ist und das anfangs sicher auch sehr eingesetzt hat, antworte ich dir mal.
Bei mir ging es auch darum mich wieder Uni- und Arbeitstauglich zu machen und zwar schnell, denn es ist meine Lebenszeit und auch ganz pragmisch meine Semesterzeit, die da ablief. Und als Studentin hat man zwar viel zu tun, hat aber wie eine Arbeitslose auch das Problem, das man keine von außen herangetragene Tagesstruktur, sofern man keine Veranstaltungen mehr zu besuchen hat, hat.
Ich habe es so erlebt, das die Therapeutin schon ganz klare Anweisungen gab. Ich war damals aber auch in desolatem Zustand. Es waren keine Ratschläge eines Coaches, sondern eben klare Anweisungen. Sowas wie: Sofort wenn Sie jetzt nach Hause kommen rufen sie ihren Diplomarbeitsbetreuer an und klären das. oder: Ich will, dass sie bis zur nächsten Woche eine Stunde täglich etwas tun, Sie werden sehen wie sehr sie voran kommen, obwohls nur eine Stunde ist.
Klar ging das nicht ohne Schmerz, Zorn, Auseinandersetzung und Tränen. Habe mich schon manchmal Gefühlt wie ein kleines bockiges Kind, das seine Hausaufgaben nicht machen will. irgendwo Zwang sie mich schon, aber es war meine Entscheidung dem zwang zu folgen. Denn ich bin ja Erwachsen und stehe selbst vor dem Dilemma, das Kant schon kannte: Wie die Freiheit bei dem Zwange kultivieren. ich musste mich zwingen, mich behelfsmäßig zwingen lassen, um mehr Freiheit, sprich den Studienabschluss zu gewinnen.
Obwohl dich ein Therapeut sicher mit gewissem psychologischem Geschick dazu bringen kann deine Sachen in Angriff zu nehmen, etwas das du selbst im Monent nicht kannst. Aber es bleibt deine Verantwortung es dann wirklich zu tun oder eben auch nicht zu tun, wnen du meinst, es wäre Unsinn.
Es hieß ja nie, ich dürfe nicht wieder kommen, wnen ich das nicht tue. Uni wieder anpacken war ja mein Arbeitsauftrag an sie. Ihre bedingung war lediglich: Termine einhalten. Punkt. Nichts weiter.
Das ist jetzt lange her und ich habe das verinnerlicht. habe mir in der Zeit für mich auch ein eigenes Stufenprogramm entwickelt, mit dem es mir möglich ist, Tagesstruktur einzuhalten und meine Aufgaben zu erledigen. je nachdem wie ich drauf bin, kann ich mich so mal mehr mal weniger straff strukturieren, ohne mich slebst zu knechten.
Solche Maßnahmen sind sicher sehr effizient, bei mir hat es nur wenige Wochen gedauert, bis ich wieder meine recht hohe Leistungsfähigkeit zurück hatte und voll im leben stand, obwohl ich eben wirklich recht desolat zu Beginn der Therapie war.
Aber ich denke, es kann nicht die einzige Sache bleiben, wenn man nachhaltig stabil sein will. Nicht nur stabil, sodnern lebensfroh, lebenmutig, lebenlustig.. und zwar besodners dann, wenn das leben mal wieder wenig lustig und mutmachend ist.
Eine Auseinandersetzung mit inneren Konflikten wird unumgänglich sein. kann richtig böse weh tun, hat mich teilweise wieder etwas destabilisiert, aber auch aus diesen Situationen bin ich stärker und stabiler hervorgegangen als zuvor. Unter anderem deshlab weil ich dann auf andere Art, emotional, von der Therapeutin aufgefangen, stabilsiert wurde. Immer wieder, bis es abermals auf mich über ging und ich mir das nun größtenteils selbst geben kann. Heute erlebe ich die Auseinandersetzung mit meinen inneren Konflikten immer noch als ziemlich schmerzhaft, aber auch als lustvoll. Lust am Wachstum. Lust daran, das jetzt Dinge gelingen, die vorher undenkbar waren.
amor fati
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Doch genau so!Violetta 2009 hat geschrieben: Es wird ja nicht jeder eine Therapie bekommen,der das möchte,oder?
Jedenfalls habe ich das in allen Fällen so erlebt.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Mein ehemaliger Psychoanalytiker sagte noch zu mir: ich bin extrem mißtrauisch und wahnsinnig.candle hat geschrieben: Violetta 2009 schrieb:
Es wird ja nicht jeder eine Therapie bekommen,der das möchte,oder?
Doch genau so!
Das wird ja wohl reichen für eine Therapie!
Vermutlich,...wenn Du das auch so sagst... .
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Vio, ob es reicht oder nicht wirst Du entscheiden, kein Therapeut. Aber nichtsdestotrotz finde ich es sehr bemerkenswert, dass Du Dich dazu entschlossen hast. Das allein zählt und ist ein enormer Schritt.
Lasse es einfach laufen und schaue was passiert. Ich würde zuallererst auf die Sympathie und Bauchgefühl schauen und dann weitersehen. Wie ein Fluss wird alles immer weiter fließen.
candle
Lasse es einfach laufen und schaue was passiert. Ich würde zuallererst auf die Sympathie und Bauchgefühl schauen und dann weitersehen. Wie ein Fluss wird alles immer weiter fließen.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Oh,danke candle.candle hat geschrieben:Aber nichtsdestotrotz finde ich es sehr bemerkenswert,
Büdde, wenn Du mir "drüben" noch mehr erläutern magst über Deine Tätigkeit? Vielleicht kann wer weiterhelfen?
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Was meinst du denn mit "drüben" und meine Tätigkeit?candle hat geschrieben:Büdde, wenn Du mir "drüben" noch mehr erläutern magst über Deine Tätigkeit? Vielleicht kann wer weiterhelfen?
candle
Vielleicht demnächst,jetzt muß ich leider doch noch mal ein bißchen Haushalt machen.
-
- Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 898
Zb.: mit "kostenlosen" Hobby`s wie Freiwilligenarbeit, Spaziergänge in jeweils andere Teile der Umgebung, regelmäßig.Ja candle,aber ohne Beruf ist das sehr schwierig sich immer daran zu halten,wie schaffst du das,
wenn du nicht gerade eine Weiterbildung machst?
Oder du schaust dir an was für Literatur du für ein bestimmtest Thema brauchst, wo du dich schon immer mal einlesen wolltest und baust dir einen Zeitplan bis wann du es geschafft haben willst, so kannst du dir selbst deine Weiterbildung basteln und nachher dich selbst mit einer eigenen Website belohnen, weil du dann weißt wie man so was gestaltet oder, ...
Lass dich auf neue Verantwortung ein, du wirst sehen irgendwas gibt es immer was man für andere tun kann und man lernt sogar noch neue Menschen kennen die einen fordern.
Ich fänd es auch gut nicht an allen Tagen immer das gleiche zu machen sondern an bestimmten Tagen eine Besondere Aufgabe/Belohnung / Tätigkeit einzubauen wie zB. Früchstücken im Cafe, das bringt noch mal ein Gefühl von Trennung des Alltas rein.
Soweit meine Ideen.
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Ja,das will ich denn auch noch mal in Angriff nehmen,das hört sich gut anvallée hat geschrieben:Aber ich denke, es kann nicht die einzige Sache bleiben, wenn man nachhaltig stabil sein will. Nicht nur stabil, sodnern lebensfroh, lebenmutig, lebenlustig.. und zwar besodners dann, wenn das leben mal wieder wenig lustig und mutmachend ist.
.
Eine eigene Webseite,das hatte ich mir auch schon mal überlegt,meine Töchter haben sowas ja,schmetterling.1983 hat geschrieben:und nachher dich selbst mit einer eigenen Website belohnen, weil du dann weißt wie man so was gestaltet oder, ...
nur was soll ich mit einer eigenen Webseite anfangen? Aber nicht böse gemeint Schmetterling,
nein du hast sehr schöne Ideen!
Vielleicht hast du noch ein paar Tips was man mit einer eigenen Webseite machen kann?
Ja,das mache ich ja auch ab und an wenigstens.Sollte man sicher viel öfter machen.schmetterling.1983 hat geschrieben:Ich fänd es auch gut nicht an allen Tagen immer das gleiche zu machen sondern an bestimmten Tagen eine Besondere Aufgabe/Belohnung / Tätigkeit einzubauen wie zB. Früchstücken im Cafe, das bringt noch mal ein Gefühl von Trennung des Alltas rein.
Danke für deine Tips.
Grüße,
Violetta.
-
- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 898
Du musst ja nicht über deine Person eine machen wenn du das nicht magst sondern zu einem Thema was dich berührt.Violetta 2009 hat geschrieben:Vielleicht hast du noch ein paar Tips was man mit einer eigenen Webseite machen kann?
Ich könnte mir zB. vorstellen, dass jmd der gern reist anonym alle Reisen auflistet mit Bildern, Erfahrungsberichten dazu wenn man gern schreibt oder Tipps für besondere Insider, wie im Marco Polo Reiseführer immer drin sind
Vielleicht auch eine Seite die zu Hilfe für etwas/jmd aufruft wie zB. ein Lokales Tierheim oder einem Zentrum für Gewaltprävention an Schulen, ...
Es könnte aber auch eine Plattform für alle deine kreativen Ausdrucksmöglichkeiten sein mit Gestricktem, Zeichnungen, Gebastelten, Haushaltstipps, Kurzgeschichten, ...
Präsentation zu einer Sammlung deiner Briefmarken und Angeboten/Anfragen zum Austausch damit...
Was ist dir persönlich am wichtigsten/interessantesten oder möchtest du mal ausprobieren? Wofür bist du bekannt? Die besten Kuchen zu backen?
Hier geht es ja nicht darum wie viele Leute die Seite besuchen und toll finden sollen sondern, das du selbst etwas mit einem neuen Medium gestaltest, gerade wie es zu dir passt.
Puh, es gibt so viele schöne Dinge und du allein kannst entscheiden was drauf soll, kannst es nach deinem Willen gestalten.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Ja,schmetterling,das sind schöne Ideen.
Ich habe auch schon gedacht ich stell mir ein Profil zusammen für die Stellensuche per Internet.
Sowas habe ich schon mal irgendwo gesehen.Mit Anschreiben,Lebenslauf und Zeugnissen.Ganz öffentlich.
Mal schaun.Ich danke dir erstmal.
Grüße,
Violetta.
Ich habe auch schon gedacht ich stell mir ein Profil zusammen für die Stellensuche per Internet.
Sowas habe ich schon mal irgendwo gesehen.Mit Anschreiben,Lebenslauf und Zeugnissen.Ganz öffentlich.
Mal schaun.Ich danke dir erstmal.
Grüße,
Violetta.
Ich halte ja Dinge, die einem an den Computer halten nicht für sinnvoll muß ich ganz ehrlich sagen. Internet schottet einfach von der Außenwelt ab.
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Candle,
die meisten Arbeitsangebote laufen heute fast ausschließlich über das Internet!
Oder wo guckst du nach Arbeitsstellen?
Und Eigeninitiave ist sehr erwünscht und kommt immer gut an.
die meisten Arbeitsangebote laufen heute fast ausschließlich über das Internet!
Oder wo guckst du nach Arbeitsstellen?
Und Eigeninitiave ist sehr erwünscht und kommt immer gut an.
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