Soll ich mit Psychoanalyse weitermachen?
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- Forums-Gruftie
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Kurzer Nachtrag noch:
Es könnte sogar sein, dass Deine aktuelle tiefenpsychologische Therapie Dich schon destabilisiert. Du sagst ja sowas ähnliches wie "Die Erinnerungen kommen zurück." und wie ich den Eindruck habe, kommen sie unkontrolliert zurück, so, dass sie Dich belasten und runterziehen, ohne gleichzeitige Besserung zu erreichen??
Wenn es so ist, dann kann's sein, dass Du Stabi im Rahmen einer Traumatherapie bräuchtest und jetzt vielleicht bei einem allgemein ausgebildeten Thera (?) bist??
Alles viele Fragen. Ich weiß nicht, ob sie hier schon beantwortet wurden. Aber ich würde in dieser Richtung überlegen.
Falls Du es nicht weißt, frag' mal Deinen Thera, ob er eine Traumaausbildung hat, ob er denkt, Du wärst traumatisiert. Auf gut Deutsch: Fühl' Deinem Thera mal richtig auf den Zahn, ob er überhaupt wirklich das Know How hat, um Dir eine gescheite Therapieempfehlung zu geben.
Was immer gut ist: Zweite Meinung bei einer psychosomatischen Klinik einholen, die mit anderen Konzepten arbeitet. Mal sehen, was die dazu sagen und was die sich so als Lösung vorstellen können.
Mit klassischer PA sind jedenfalls schon Leute, die im Alltag noch gut funktioniert haben auf Klapse-Niveau therapiert worden. Das hat's immer wieder gegeben und man hat diese Leute dann als nicht therapierbar eingestuft. Dabei war's einfach die falsche Therapie.
Ich kenne einen Therapeuten, der 'ne klassische Psychoanalytiker-Ausbildung gemacht hat, dann auf tp umgestiegen ist und dazu eine Traumatherapieausbildung gemacht hat. Der sagte wörtlich:
"Psychoanalyse ist nur bei einem einzigen Störungsbild sinnvoll, und diese Patienten nehmen die PA nicht an, weil sie ihnen zu anstrengend sind. Bei allem anderen ist PA unwirksam.".
Es gibt sicher entgegenstehende Meinungen und auch Forschungsergebnisse. Aber an der Kritik an der PA ist viel dran, sehr viel.
Ich würde das ernst nehmen und zuerst mal vt probieren. Das merkst Du schnell, ob's Dir hilft. Wenn es nichts für Dich ist, verlierst Du nicht viel Zeit damit. Die PA kann Dich und Dein Leben auffressen, ohne irgendwas zu bringen.
LG
ausgefuchst
PS Zu den Riskiken der PA folgender Witz:
Ein früherer Mitpatient trifft einen anderen Mitpatienten nach Jahren und fragt ihn, wie es ihm denn inzwischen ginge, ob seine Analyse etwas gebracht hätte. Daraufhin antwortet der Analysant ihm:
"Ich bin immer noch genauso verwirrt wie früher, nur auf einem viel höheren Niveau!!!".
Ich glaube, besser kann man die Risiken der PA nicht beschreiben, außer, dass man vielleicht sagen kann, dass die PA die Verwirrung bis ins Unerträgliche steigern kann.
VT ist lösungsorientiert und zeigt Dir Wege aus der Depression auf.
Die Frage ist: Wie genau willst Du wissen, wie Du tickst? Was bist Du bereit, für diese Erkenntnisse zu opfern? Die PA fördert die tiefste Erkenntnisse, hat dafür enomre Risiken und verlangt die größten Opfer.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Du DAS willst: Weiter in den Depressionen rumdümpeln und das Leben dabei brach liegen lassen. Das kann Dir mit PA passieren.
Ich denke, PA läuft Dir nicht weg. Würde vorab auf anderem Wege versuchen, aus der Depri rauszukommen.
Es könnte sogar sein, dass Deine aktuelle tiefenpsychologische Therapie Dich schon destabilisiert. Du sagst ja sowas ähnliches wie "Die Erinnerungen kommen zurück." und wie ich den Eindruck habe, kommen sie unkontrolliert zurück, so, dass sie Dich belasten und runterziehen, ohne gleichzeitige Besserung zu erreichen??
Wenn es so ist, dann kann's sein, dass Du Stabi im Rahmen einer Traumatherapie bräuchtest und jetzt vielleicht bei einem allgemein ausgebildeten Thera (?) bist??
Alles viele Fragen. Ich weiß nicht, ob sie hier schon beantwortet wurden. Aber ich würde in dieser Richtung überlegen.
Falls Du es nicht weißt, frag' mal Deinen Thera, ob er eine Traumaausbildung hat, ob er denkt, Du wärst traumatisiert. Auf gut Deutsch: Fühl' Deinem Thera mal richtig auf den Zahn, ob er überhaupt wirklich das Know How hat, um Dir eine gescheite Therapieempfehlung zu geben.
Was immer gut ist: Zweite Meinung bei einer psychosomatischen Klinik einholen, die mit anderen Konzepten arbeitet. Mal sehen, was die dazu sagen und was die sich so als Lösung vorstellen können.
Mit klassischer PA sind jedenfalls schon Leute, die im Alltag noch gut funktioniert haben auf Klapse-Niveau therapiert worden. Das hat's immer wieder gegeben und man hat diese Leute dann als nicht therapierbar eingestuft. Dabei war's einfach die falsche Therapie.
Ich kenne einen Therapeuten, der 'ne klassische Psychoanalytiker-Ausbildung gemacht hat, dann auf tp umgestiegen ist und dazu eine Traumatherapieausbildung gemacht hat. Der sagte wörtlich:
"Psychoanalyse ist nur bei einem einzigen Störungsbild sinnvoll, und diese Patienten nehmen die PA nicht an, weil sie ihnen zu anstrengend sind. Bei allem anderen ist PA unwirksam.".
Es gibt sicher entgegenstehende Meinungen und auch Forschungsergebnisse. Aber an der Kritik an der PA ist viel dran, sehr viel.
Ich würde das ernst nehmen und zuerst mal vt probieren. Das merkst Du schnell, ob's Dir hilft. Wenn es nichts für Dich ist, verlierst Du nicht viel Zeit damit. Die PA kann Dich und Dein Leben auffressen, ohne irgendwas zu bringen.
LG
ausgefuchst
PS Zu den Riskiken der PA folgender Witz:
Ein früherer Mitpatient trifft einen anderen Mitpatienten nach Jahren und fragt ihn, wie es ihm denn inzwischen ginge, ob seine Analyse etwas gebracht hätte. Daraufhin antwortet der Analysant ihm:
"Ich bin immer noch genauso verwirrt wie früher, nur auf einem viel höheren Niveau!!!".
Ich glaube, besser kann man die Risiken der PA nicht beschreiben, außer, dass man vielleicht sagen kann, dass die PA die Verwirrung bis ins Unerträgliche steigern kann.
VT ist lösungsorientiert und zeigt Dir Wege aus der Depression auf.
Die Frage ist: Wie genau willst Du wissen, wie Du tickst? Was bist Du bereit, für diese Erkenntnisse zu opfern? Die PA fördert die tiefste Erkenntnisse, hat dafür enomre Risiken und verlangt die größten Opfer.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Du DAS willst: Weiter in den Depressionen rumdümpeln und das Leben dabei brach liegen lassen. Das kann Dir mit PA passieren.
Ich denke, PA läuft Dir nicht weg. Würde vorab auf anderem Wege versuchen, aus der Depri rauszukommen.
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Diesesmal kann ich mich mit deinen Ansichten eher anfreunden, ausgefuchst . Den background von dir kenne ich nicht, SandyP... und letztlich bringen dir wohl auch allgem. Diskussionen Pro-PA und Contra-PA nichts, auf die ich mich daher hier auch nicht einlassen will... denn da wird's uferlos, und das kann man kaum pauschalisieren.Dich ziehen die Rückblenden und Erinnerungen jetzt schon in die Depri rein. Wenn Du ein PA machst, dann kann das noch schlimmer werden.
Mir wurde in der Klinik auch von einer klassischen PA abgeraten, von anderen (Probe)Theras darüberhinaus sogar von der tiefenpsychologischen Schiene (z.B. durchaus von einer TFPlerin selbst), wenn sie nicht entsprechend meines backgroundes modifiziert wird... aber letzlich können teils konträre Empfehlungen dann auch wieder verwirren (was bei mir teils auch geschah).
Letzlich bin ich dzt. in die tiefenpsychologische Richtung eingeschlagen, bei einer Therapeutin, die bzgl. meines backgrounds sehr kompetent zu sein scheint. Daher würde ich auch zukünftig so vorgehen, mir losgelöst von der Richtung verschiedene THERAPEUTEN anzusehen, wie diese arbeiten, und schauen, ob das auf mich passt. Also ich gewann aus den Probesitzungen meist schon viele Erkenntnisse zur Arbeitsweise, wo ich dann teils schon recht schnell ausfiltern konnte, dass xy nix für mich iss (unabhängig vom persönlichen, was natürlich auch eine entscheidene Rolle spielt).
Zuletzt geändert von stern am Mo., 08.03.2010, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
So, wie ich sehe, gibt es schon die ersten Rückmeldungen...
ausgefuchst: zunächst ein Dankeschön für deine seeeehr ausführliche Stellungnahme zum Thema PA-ja oder nein und einem sehr deutlichen Plädoyer dagegen. Mit deinem Erfahrungshintergrund würde ich vermutlich ähnlich reagieren.
Dein Beitrag hat mich daran erinnert, dass ich natürlich mit einem neuen Analytiker all diese Fragen erörtern muss. Ein Restrisiko bleibt wie in jeder menschlichen Beziehung, die man eingeht, bestehen. Aber Blauäugigkeit ist hier sicher nicht angebracht.
Ich (ich rede jetzt mal von mir) gehöre zu den Menschen, bei denen ein Heilungsprozess erst dann einsetzen kann, wenn für die eigenen Gefühle die Verantwortung übernommen wird. Mit Verantwortung meine ich, dass ich all das, was an Schmerz, Trauer und Wut in mir vergraben liegt, irgendwann freilegen, akzeptieren und wiedererleben muss, will ich geheilt werden. Ich übernehme dann in diesem Prozess des Wiedererlebens Verantwortung für diese meine Gefühle.
Natürlich jammere ich, und meckere und fluche (v.a. auf meinen Thera), zweifle an seiner Kompetenz, etc., wenn es dann mal wieder soweit ist, v.a. weil ich mich mit diesen Gefühlen alleine sehe. Deshalb hätte ich gerne eine höherfrequentierte Betreuung, damit ich solche Gefühle in diesen Phasen "an den Mann bringen kann". Mit meinem Thera ist dies leider nicht möglich, der macht nur 1/Woche. (Aber das habe ich ja alles schon vorne geschrieben).
Deshalb, da stimme ich dir einhellig zu, muss ich all meine Ziele und Bedenken zuvor geklärt haben, bevor ich mich entscheide.
ausgefuchst: zunächst ein Dankeschön für deine seeeehr ausführliche Stellungnahme zum Thema PA-ja oder nein und einem sehr deutlichen Plädoyer dagegen. Mit deinem Erfahrungshintergrund würde ich vermutlich ähnlich reagieren.
Dein Beitrag hat mich daran erinnert, dass ich natürlich mit einem neuen Analytiker all diese Fragen erörtern muss. Ein Restrisiko bleibt wie in jeder menschlichen Beziehung, die man eingeht, bestehen. Aber Blauäugigkeit ist hier sicher nicht angebracht.
Ich (ich rede jetzt mal von mir) gehöre zu den Menschen, bei denen ein Heilungsprozess erst dann einsetzen kann, wenn für die eigenen Gefühle die Verantwortung übernommen wird. Mit Verantwortung meine ich, dass ich all das, was an Schmerz, Trauer und Wut in mir vergraben liegt, irgendwann freilegen, akzeptieren und wiedererleben muss, will ich geheilt werden. Ich übernehme dann in diesem Prozess des Wiedererlebens Verantwortung für diese meine Gefühle.
Natürlich jammere ich, und meckere und fluche (v.a. auf meinen Thera), zweifle an seiner Kompetenz, etc., wenn es dann mal wieder soweit ist, v.a. weil ich mich mit diesen Gefühlen alleine sehe. Deshalb hätte ich gerne eine höherfrequentierte Betreuung, damit ich solche Gefühle in diesen Phasen "an den Mann bringen kann". Mit meinem Thera ist dies leider nicht möglich, der macht nur 1/Woche. (Aber das habe ich ja alles schon vorne geschrieben).
Deshalb, da stimme ich dir einhellig zu, muss ich all meine Ziele und Bedenken zuvor geklärt haben, bevor ich mich entscheide.
Was für ein Störungsbild meinte er?ausgefuchst hat geschrieben: "Psychoanalyse ist nur bei einem einzigen Störungsbild sinnvoll, und diese Patienten nehmen die PA nicht an, weil sie ihnen zu anstrengend sind. Bei allem anderen ist PA unwirksam.".
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Ja,kann ich nur bestätigen,ausgefuchst!ausgefuchst hat geschrieben:Aber ein reiner Psychoanalytiker wird einfach nur eiskalt analysieren. Psychoanalyse stellt in ihrer ursprünglichen Form dem Patienten nicht, aber absolut nichts zur Verfügung, was ihm im Alltag hilft, entlastet oder sonst was nützt.
Mein Analytiker hat mich ignoriert.
Und ich habe ignoriert,dass er mich ignoriert hat,weil ich halt meine Sachen loswerden wollte.
Vorher hatte ich nur eine Krise,jetzt habe ich einen Psychotherapieschaden.
Hm, also wieder sitze ich vor meinem Telefon. Mit der Frauenärztin habe ich inzwischen einen Termin vereinbart. Diese Entschuldigung gilt nicht mehr...
Ich finde einfach keinen passenden Vorstellungssatz. "Guten Tag, P. mein Name, ich brauche Ihre Hilfe", klingt in meinen Ohren zu dramatisch. "Guten Tag, Sandy P. mein Name, ich suche einen Analytiker", ist zu kurz und wenig aussagekräftig.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps?
Ich finde einfach keinen passenden Vorstellungssatz. "Guten Tag, P. mein Name, ich brauche Ihre Hilfe", klingt in meinen Ohren zu dramatisch. "Guten Tag, Sandy P. mein Name, ich suche einen Analytiker", ist zu kurz und wenig aussagekräftig.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps?
guten tag, ich würde gerne einen termin mit ihnen vereinbaren.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Sag doch ganz einfach du möchtest einen Termin bei ihm haben,sagst du doch sicher bei den Ärzten auch,
oder? Warum denn so dramatisch.
oder? Warum denn so dramatisch.
Nicht nur wenig aussagekräftig, sonder unwahr. Die suchst keinen Analytiker, du sucht einen Hochfrequenztherapeuten.SandyP. hat geschrieben: Sandy P. mein Name, ich suche einen Analytiker", ist zu kurz und wenig aussagekräftig.
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
"Guten Tag, P. mein Name, ich möchte mit Ihnen gerne einen Termin vereinbaren." Ja, hört sich gut an. Natürlich wird er dann fragen, um was es genau geht, etc. Aber dann ist das Eis ja schon gebrochen.
Ein bisschen Knallfall mit der Tür ins Haus hört es sich aber dann doch an, wie ich finde. Aber besser als die anderen beiden Varianten.
Keine Ahnung, warum es mir schwieriger fällt als bei "normalen" Ärzten. Vermutlich, weil ich ja 1. eine längerfristige Beziehung plane, die 2. nicht 1/Jahr sondern mind. 2/Woche stattfinden wird. Sind schon andere Voraussetzungen, in meinen Augen. Man will sich ja auch als Mensch vorstellen, nicht nur als Symptomträger, und hofft, dass sein "erster Eindruck" positiv sein wird, damit er einen "nimmt".
Ein bisschen Knallfall mit der Tür ins Haus hört es sich aber dann doch an, wie ich finde. Aber besser als die anderen beiden Varianten.
Keine Ahnung, warum es mir schwieriger fällt als bei "normalen" Ärzten. Vermutlich, weil ich ja 1. eine längerfristige Beziehung plane, die 2. nicht 1/Jahr sondern mind. 2/Woche stattfinden wird. Sind schon andere Voraussetzungen, in meinen Augen. Man will sich ja auch als Mensch vorstellen, nicht nur als Symptomträger, und hofft, dass sein "erster Eindruck" positiv sein wird, damit er einen "nimmt".
Wetten, dass nicht?SandyP. hat geschrieben:Natürlich wird er dann fragen, um was es genau geht, etc.
Viel Glück!
"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
Ich fürchte nur, daß die häufigste Auskunft sein wird, daß er/sie Dich ja liebend gern nähme, aber Termine erst ab Herbst frei sein werden.SandyP. hat geschrieben: Man will sich ja auch als Mensch vorstellen, nicht nur als Symptomträger, und hofft, dass sein "erster Eindruck" positiv sein wird, damit er einen "nimmt".
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Hi, auf die gerade neu erschienen Postings kann ich mich nicht beziehen. Ich schicke meins jetzt einfach ab.
@ Sir:
Ich weiß es nicht, welches Störungsbild er meinte. Er hat es nicht genau gesagt. Wenn ich mich recht erinnere, war es eine bestimmte Persönlichkeitsstörung. Aber ohne Gewähr!
@ Sandy P.:
Ich fürchte, dass Dir mein Beitrag immer noch nicht recht klar gemacht hat, was Dich erwarten könnte? Mich hat meine PA fast umgebracht. Gerettet hat mich nur der Ausstieg und dann wollte mich kein anderer Therapeut mehr, weil ich so verteufelt war und überhaupt kein Vertrauen mehr in Therapie entwickeln konnte.
Die Belastungen können immens sein. Überleg's Dir gut und rede wirklich auch mal mit Leuten aus anderen Fachrichtungen.
Ich hab' auch gedacht, ich reiß' das Übel an der Wurzel aus, mach' einmal konsequent Therapie und hab' dann für immer meine Ruhe.
Falsch gedacht, Sandy. Mir ist meine Psyche um die Ohren geflogen. An der Klapse bin ich grade so vorbeigekommen, weil einige Leute mich einfach über jeden üblichen therapeutischen Rahmen raus aufgefangen haben.
Mein aktueller Thera ist echt eine Kapazität und der war nur geschockt, in welcher Verfassung ich war, als ich nach 10 Jahren pa-orientierter Therapieen bei ihm gelandet bin. Der hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
@ Violetta:
Tut mir leid zu hören. Ich glaube es, auch ohne jede weitere Info. Ich hoffe, Du hast danach doch einen Weg gefunden, wieder gesund zu werden. Ich arbeite dran und hab' zum Glück jetzt einen Superthera.
@ all:
Ich weiß, dass PA einem in oder vor der Therapie, selbst danach, oder bei einem Abbruch immer einreden, dass PA gut wäre, sinnvoll wäre etca.. Das Meiste davon ist bewusste oder unbewusste Manipulation. Die allerwenigsten PA können wirklich helfen und die PA verlangt unglaublich viel. Genau, weil man diese Schwachpunkte erkannt hat, hat man neue Therapieformen entwickelt. Die tp Therapie und die VT.
PA ist hochriskant. Alle hoffen auf den großen Wurf. In den Fällen, die ich kenne, war's der überdimensional große Reinfall. Alle waren schwer geschädigt durch diese Therapieen, weil sie den Alltag aufgefressen haben, es bei 3 Stunden die Woche zu massiven Abhängigkeiten vom Thera kommen kann etca. Die Liste der Komplikationen ist lang.
Und egal, wie oft man sich beschwert, Zweifel anspricht, wie negativ sich auch alles entwickelt, der Thera beschwichtigt, sagt, es gehört dazu, es dauert eben sehr lange... Blablabla...
Man wartet und leidet, man wartet und leidet weiter. Manche bis zu 10 Jahre oder bis die Krankenkasse nicht mehr bezahlt. Und es wird alles nur noch schlimmer.
Das sind meine Erfahrungen und ich bin als Patientin mit hohem Potential, mit sehr viel Ehrlichkeit und Selbstreflexion in die Therapie gegangen. Alle bescheinigten mir beste Heilungsaussichten.
Heute bin ich froh, dass ich nicht total irre geworden bin.
Mehr kann ich nicht davor warnen.
Herzliche Grüße
ausgefuchst
PS Es ist überhaupt nicht notwendig, alles wiederzuerleben. Was die Depression verschwinden lässt, sind neue kognitive Denkmuster und Konzepte. Die lernst Du in der VT und nicht in der PA.
Ich befürchte, dass wenn Du eine PA machst, alles noch schlimmer wird und Du am Ende sehr viel Zeit und Kraft da reinballerst und ausgebrannt am Ende einen Abbruch hinlegen musst.
Es ist wie beim Autofahren. Wer die ganze Zeit in den Rückspiegel schaut, fährt in den Graben. So ist es mit Therapie auch. Der Blick zurück ist zwischendurch immer nötig, um Durchblick zu haben, aber Hauptrichtung, wohin der Blick gehen muss, ist nach vorne, also zur Frontscheibe raus. Es ist viel wichtiger, zu wissen, wohin man will und wie man dahinkommt, als zu wissen, wie man dahingekommen ist, wo man ist. Denn das kann man sowieso nicht mehr ändern. Ändern kann man nur die Zukunft und sein eigenes Verhalten.
PA richtet sich nur auf Verstehen, es hilft nicht bei der Änderung des Verhaltens und dh: Viele Symptome verschwinden auch nach erfolgreicher PA leider doch nicht, weil die sich längst automatisiert haben.
@ Sir:
Ich weiß es nicht, welches Störungsbild er meinte. Er hat es nicht genau gesagt. Wenn ich mich recht erinnere, war es eine bestimmte Persönlichkeitsstörung. Aber ohne Gewähr!
@ Sandy P.:
Ich fürchte, dass Dir mein Beitrag immer noch nicht recht klar gemacht hat, was Dich erwarten könnte? Mich hat meine PA fast umgebracht. Gerettet hat mich nur der Ausstieg und dann wollte mich kein anderer Therapeut mehr, weil ich so verteufelt war und überhaupt kein Vertrauen mehr in Therapie entwickeln konnte.
Die Belastungen können immens sein. Überleg's Dir gut und rede wirklich auch mal mit Leuten aus anderen Fachrichtungen.
Ich hab' auch gedacht, ich reiß' das Übel an der Wurzel aus, mach' einmal konsequent Therapie und hab' dann für immer meine Ruhe.
Falsch gedacht, Sandy. Mir ist meine Psyche um die Ohren geflogen. An der Klapse bin ich grade so vorbeigekommen, weil einige Leute mich einfach über jeden üblichen therapeutischen Rahmen raus aufgefangen haben.
Mein aktueller Thera ist echt eine Kapazität und der war nur geschockt, in welcher Verfassung ich war, als ich nach 10 Jahren pa-orientierter Therapieen bei ihm gelandet bin. Der hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
@ Violetta:
Tut mir leid zu hören. Ich glaube es, auch ohne jede weitere Info. Ich hoffe, Du hast danach doch einen Weg gefunden, wieder gesund zu werden. Ich arbeite dran und hab' zum Glück jetzt einen Superthera.
@ all:
Ich weiß, dass PA einem in oder vor der Therapie, selbst danach, oder bei einem Abbruch immer einreden, dass PA gut wäre, sinnvoll wäre etca.. Das Meiste davon ist bewusste oder unbewusste Manipulation. Die allerwenigsten PA können wirklich helfen und die PA verlangt unglaublich viel. Genau, weil man diese Schwachpunkte erkannt hat, hat man neue Therapieformen entwickelt. Die tp Therapie und die VT.
PA ist hochriskant. Alle hoffen auf den großen Wurf. In den Fällen, die ich kenne, war's der überdimensional große Reinfall. Alle waren schwer geschädigt durch diese Therapieen, weil sie den Alltag aufgefressen haben, es bei 3 Stunden die Woche zu massiven Abhängigkeiten vom Thera kommen kann etca. Die Liste der Komplikationen ist lang.
Und egal, wie oft man sich beschwert, Zweifel anspricht, wie negativ sich auch alles entwickelt, der Thera beschwichtigt, sagt, es gehört dazu, es dauert eben sehr lange... Blablabla...
Man wartet und leidet, man wartet und leidet weiter. Manche bis zu 10 Jahre oder bis die Krankenkasse nicht mehr bezahlt. Und es wird alles nur noch schlimmer.
Das sind meine Erfahrungen und ich bin als Patientin mit hohem Potential, mit sehr viel Ehrlichkeit und Selbstreflexion in die Therapie gegangen. Alle bescheinigten mir beste Heilungsaussichten.
Heute bin ich froh, dass ich nicht total irre geworden bin.
Mehr kann ich nicht davor warnen.
Herzliche Grüße
ausgefuchst
PS Es ist überhaupt nicht notwendig, alles wiederzuerleben. Was die Depression verschwinden lässt, sind neue kognitive Denkmuster und Konzepte. Die lernst Du in der VT und nicht in der PA.
Ich befürchte, dass wenn Du eine PA machst, alles noch schlimmer wird und Du am Ende sehr viel Zeit und Kraft da reinballerst und ausgebrannt am Ende einen Abbruch hinlegen musst.
Es ist wie beim Autofahren. Wer die ganze Zeit in den Rückspiegel schaut, fährt in den Graben. So ist es mit Therapie auch. Der Blick zurück ist zwischendurch immer nötig, um Durchblick zu haben, aber Hauptrichtung, wohin der Blick gehen muss, ist nach vorne, also zur Frontscheibe raus. Es ist viel wichtiger, zu wissen, wohin man will und wie man dahinkommt, als zu wissen, wie man dahingekommen ist, wo man ist. Denn das kann man sowieso nicht mehr ändern. Ändern kann man nur die Zukunft und sein eigenes Verhalten.
PA richtet sich nur auf Verstehen, es hilft nicht bei der Änderung des Verhaltens und dh: Viele Symptome verschwinden auch nach erfolgreicher PA leider doch nicht, weil die sich längst automatisiert haben.
Boah, bist Du heute pessimistisch.Sir hat geschrieben:Ich fürchte nur, daß die häufigste Auskunft sein wird, daß er/sie Dich ja liebend gern nähme, aber Termine erst ab Herbst frei sein werden.
"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".
Hi Silence, nein? Wieso nicht? Mein Thera wollte damals wissen, ob es ein Notfall sei. Aber Notfälle melden sich vermutlich nicht bei Analytikern.
Weiterhin stelle ich mich natürlich jetzt schon auf eine Abfuhr ein:
- für Jahre ausgebucht, z.B.
PS: Sir, das käme super hin. Meine Therapie läuft noch bis etwa August.
Weiterhin stelle ich mich natürlich jetzt schon auf eine Abfuhr ein:
- für Jahre ausgebucht, z.B.
PS: Sir, das käme super hin. Meine Therapie läuft noch bis etwa August.
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