Ja, ich mag Dich auch. Damit Du aber jetzt in Ruhe schlafen kannst und Kraft für morgen hast, werde ich Dir erst morgen schreiben.Hideki Ryuga hat geschrieben:Ich mag wie du bist und wie du schreibst. Ich weiß nicht genau warum, aber das Kommunizieren mit dir bereitet mir auch in gewisser Weise Freude. So etwas empfinde ich bei anderen, mit denen ich kommuniziere, nicht. Was denkst du woran das liegen könnte? Geht es dir ähnlich?
Anankastische Persönlichkeitsstörung
Lieben Gruß
elana
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Hallo Hideki
Ja, der Abkürzungen-Fall stammt aus dem Buch "Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und Zwangserkrankungen" von Nicolas Hoffmann und Birgit Hofmann. Ich weiß nicht, ob sein Suizid egoistisch war, er empfand offenbar keine weitere Verpflichtung seiner Familie gegenüber, sonst hätte er es sicherlich nicht getan. Wahrscheinlich gab es keine depressive Schwester zuhause, die wie bei mir auf ihn wartete und seine Hilfe brauchte. Vielleicht kam ihm sein Leben absolut sinnlos vor und er fühlte sich nicht wirklich von jemandem gebraucht. Für sich selbst konnte er die Kraft nicht mehr aufbringen. Er wollte seine Familie nicht enttäuschen und sich dem offenen Versagen nicht stellen und sah im Suizid die einzige Lösung. Die Frage bleibt offen, warum oder ob er sich nur gerade Gedanken darüber machte, keinen Brand im Haus zu verursachen, nicht jedoch über den Brand nachdachte, den er in den Seelen seiner Angehörigen zurücklassen wird. Vielleicht war er nicht mehr dazu fähig, diese Empathie zu empfinden. Oder die Angst vor dem Versagen war einfach größer. Vielleicht wog er ab und glaubte, seine Familie werde seinen Tod verkraften, stufte sich womöglich als so unwichtig ein, um mit einem Vermissen seiner zu rechnen.
Ich arbeite immer noch am Vereinsartikel, den dann der Präsident in Druck geben wird für den Flyer. Hauptproblem bei mir ist der Arbeitseinstieg. Da braucht es immer sehr viel Überwindung. Das ist so ähnlich wie mit dem Briefumschlag-Beispiel im oben genannten Buch. Das ganze Drumherum ist schon sehr verspannt und nervig. Wenn ich endlich irgendwie reinfinde in den doch so wichtigen Artikel, freue ich mich über jeden kleinen Fortschritt, weil ich es mir eben derart aufreibend abgerungen habe. Je wichtiger etwas ist, desto mehr Druck mache ich mir damit. Privat zu schreiben läuft recht rund und locker, nicht jedoch Berufliches oder solche offiziellen Aufgaben im Verein, wo doch große Erwartungen an mich gestellt werden. Ich werd das auch noch sehr oft kontrollieren, bis diese Sache abgeschlossen sein wird. Es würde mich schon ärgern, wenn sich doch ein Fehler halten würde, gerade bei einem Flyer, der bereits gedruckt wurde. Deshalb werde ich auch noch darüber schlafen, um ev. später einen Fehler zu entdecken. Ich hab auch eine Lupenbrille. Der Präsident wird es aber auch nochmal lesen, ebenso die Druckerei. Wenn sich doch noch ein Fehler gehalten hätte, wären dort die letzten Kontrollinstanzen. Doch werde ich den Text an sich schon fehlerfrei abgeben. Das muss ich. Der Druck auf mich ist diesmal sehr groß, da der Verein Geld investieren wird in diese professionelle Flyer-Produktion. So gesehen ist es ganz gut, dass ich den Text kurz und prägnant schreiben muss, da kann ich den Text wenigstens 100-mal kontrollieren.
Deine extreme Müdigkeit könnte schon der Beginn meiner Krankheit sein (Burnout, Chronic Fatigue). So fing es bei mir auch an. Jetzt schmerzt es mich auch so an den Sehnen, ohne dass ich ritzen muss. Du nimmst irgendwo diese Schmerzkrankheit durch das Ritzen vorweg, so mein Eindruck. Bei mir ist die Schmerzkrankheit ja auch eine Entlastung, nicht subjektiv, aber es entlastet meine anankastische Persönlichkeit, indem ich darin ausgebremst werde und mir nicht noch mehr abverlangen kann. Diese Funktion übernimmt wahrscheinlich jetzt auch Deine Müdigkeit. Es ist ein Signal von steter Selbstüberforderung und Erschöpfung. Bei mir ist es nicht Selbsthass, sondern eine zu geringe Selbstwahrnehmung. Ich kümmerte mich um die anderen, aber mich selbst behandelte ich stets stiefmütterlich. Ich vergaß mich selbst und verschob mich immerzu. Es gab lange Zeit kein Ich, auch keines zum Hassen. Man kann nicht hassen, was nicht existiert. Meine Familienverhältnisse ließen es nicht zu, ein Ich zu werden. Das begann erst vor 6 Jahren mit meinem Ex, deshalb fühle ich mich irgendwie sehr jung und neugierig. Es gibt so vieles nachzuholen.
Ja, der Abkürzungen-Fall stammt aus dem Buch "Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und Zwangserkrankungen" von Nicolas Hoffmann und Birgit Hofmann. Ich weiß nicht, ob sein Suizid egoistisch war, er empfand offenbar keine weitere Verpflichtung seiner Familie gegenüber, sonst hätte er es sicherlich nicht getan. Wahrscheinlich gab es keine depressive Schwester zuhause, die wie bei mir auf ihn wartete und seine Hilfe brauchte. Vielleicht kam ihm sein Leben absolut sinnlos vor und er fühlte sich nicht wirklich von jemandem gebraucht. Für sich selbst konnte er die Kraft nicht mehr aufbringen. Er wollte seine Familie nicht enttäuschen und sich dem offenen Versagen nicht stellen und sah im Suizid die einzige Lösung. Die Frage bleibt offen, warum oder ob er sich nur gerade Gedanken darüber machte, keinen Brand im Haus zu verursachen, nicht jedoch über den Brand nachdachte, den er in den Seelen seiner Angehörigen zurücklassen wird. Vielleicht war er nicht mehr dazu fähig, diese Empathie zu empfinden. Oder die Angst vor dem Versagen war einfach größer. Vielleicht wog er ab und glaubte, seine Familie werde seinen Tod verkraften, stufte sich womöglich als so unwichtig ein, um mit einem Vermissen seiner zu rechnen.
Ich arbeite immer noch am Vereinsartikel, den dann der Präsident in Druck geben wird für den Flyer. Hauptproblem bei mir ist der Arbeitseinstieg. Da braucht es immer sehr viel Überwindung. Das ist so ähnlich wie mit dem Briefumschlag-Beispiel im oben genannten Buch. Das ganze Drumherum ist schon sehr verspannt und nervig. Wenn ich endlich irgendwie reinfinde in den doch so wichtigen Artikel, freue ich mich über jeden kleinen Fortschritt, weil ich es mir eben derart aufreibend abgerungen habe. Je wichtiger etwas ist, desto mehr Druck mache ich mir damit. Privat zu schreiben läuft recht rund und locker, nicht jedoch Berufliches oder solche offiziellen Aufgaben im Verein, wo doch große Erwartungen an mich gestellt werden. Ich werd das auch noch sehr oft kontrollieren, bis diese Sache abgeschlossen sein wird. Es würde mich schon ärgern, wenn sich doch ein Fehler halten würde, gerade bei einem Flyer, der bereits gedruckt wurde. Deshalb werde ich auch noch darüber schlafen, um ev. später einen Fehler zu entdecken. Ich hab auch eine Lupenbrille. Der Präsident wird es aber auch nochmal lesen, ebenso die Druckerei. Wenn sich doch noch ein Fehler gehalten hätte, wären dort die letzten Kontrollinstanzen. Doch werde ich den Text an sich schon fehlerfrei abgeben. Das muss ich. Der Druck auf mich ist diesmal sehr groß, da der Verein Geld investieren wird in diese professionelle Flyer-Produktion. So gesehen ist es ganz gut, dass ich den Text kurz und prägnant schreiben muss, da kann ich den Text wenigstens 100-mal kontrollieren.
Deine extreme Müdigkeit könnte schon der Beginn meiner Krankheit sein (Burnout, Chronic Fatigue). So fing es bei mir auch an. Jetzt schmerzt es mich auch so an den Sehnen, ohne dass ich ritzen muss. Du nimmst irgendwo diese Schmerzkrankheit durch das Ritzen vorweg, so mein Eindruck. Bei mir ist die Schmerzkrankheit ja auch eine Entlastung, nicht subjektiv, aber es entlastet meine anankastische Persönlichkeit, indem ich darin ausgebremst werde und mir nicht noch mehr abverlangen kann. Diese Funktion übernimmt wahrscheinlich jetzt auch Deine Müdigkeit. Es ist ein Signal von steter Selbstüberforderung und Erschöpfung. Bei mir ist es nicht Selbsthass, sondern eine zu geringe Selbstwahrnehmung. Ich kümmerte mich um die anderen, aber mich selbst behandelte ich stets stiefmütterlich. Ich vergaß mich selbst und verschob mich immerzu. Es gab lange Zeit kein Ich, auch keines zum Hassen. Man kann nicht hassen, was nicht existiert. Meine Familienverhältnisse ließen es nicht zu, ein Ich zu werden. Das begann erst vor 6 Jahren mit meinem Ex, deshalb fühle ich mich irgendwie sehr jung und neugierig. Es gibt so vieles nachzuholen.
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elana
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Hallo Elana,
ja genau, dann haben wir beide das gleiche Buch, ich habe es nur noch nicht ganz gelesen. Hast du noch andere Bücher zum Thema anankastische Persönlichkeitsstörung?
Egoismus, Altruismus, ist das nicht eine Frage der Perspektive? Gibt es Altruismus überhaupt? Ich denke darüber konnte man Jahrzehnte philosophieren ohne einen Konsens zu finden. Vielleicht trifft es zu, wenn man sagt, dass ein Handeln immer zwei Seiten hat, eine egoistische und eine altruistische Seite. Das eine Mal überwiegt das Egoistische, das andere Mal das Altruistische. Für mich ist es auch ein Grund mich gegen meine Suizidgedanken zu wehren, weil ich meinem Umfeld den Schmerz nicht zumuten möchte. Doch ich denke jeder Mensch hat einen Punkt, an dem der Schmerz (physisch oder psychisch) überwiegt und man dazu bereit ist dem eigenen Leiden auf Kosten anderer zu beenden. Ich hoffe, dass es bei mir nie so weit kommt, wenn doch, dann möchte ich es so erträglich wie möglich machen, zum Beispiel durch Abschiedsbriefe, einem Testament, der Verpackung meines Hab und Guts und der Vermeidung der Entdeckung meiner Leiche durch Familienangehörige. Perfektionistisch bin in den Tod. Was ich damit sagen möchte, ich mag durchaus sehr egoistische Seiten haben, aber ich denke, dass ich meinem Umfeld gegenüber, soweit es mir möglich ist, rücksichtsvoll bin.
Bei mir stellt auch der Arbeitseinstieg die größte Hürde da, aber wenn ich es geschafft habe, dann empfinde ich, trotz des enormen Aufwands, Spaß an meiner Tätigkeit. Freude bereitet mir nicht unbedingt der Fortschritt bei meiner Tätigkeit, sondern eher die Befriedigung meines Wunsches nach Perfektionismus. An das Beispiel mit dem Briefumschlag kann ich mich nicht erinnern, kann natürlich sein, dass ich die entsprechende Stelle auch einfach noch nicht gelesen habe. Bei mir steigt der Druck auch in Abhängigkeit von der Wichtigkeit der Tätigkeit die ich ausführen soll. Daher mache ich nur sehr ungern etwas für andere, was mit einer leistungsbezogenen Tätigkeit zu tun hat. Selbst wenn es etwas so simples ist wie eine kleine Besorgung und Katzenfüttern, empfinde ich einen derartigen Druck und vor allem Angst zu versagen, dass ich es nur sehr ungerne mache. Das war auch das Hauptproblem in meiner Ausbildung, ich konnte nicht ohne enormen Druck einen Auftrag beim Kunden erledigen. Das steigerte sich bei mir soweit, dass ich richtige Panikattacken bekam, wenn ich wieder einen Kundeneinsatz zugeteilt bekam. Meine soziale Angststörung stellte natürlich keine Erleichterung da. Leider habe ich im privaten Bereich die gleichen Probleme, aber zum Glück nur in abgeschwächter Form. Zählt für dich das Schreiben hier im Forum auch zum Privaten? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Je öfters desto besser.
ja genau, dann haben wir beide das gleiche Buch, ich habe es nur noch nicht ganz gelesen. Hast du noch andere Bücher zum Thema anankastische Persönlichkeitsstörung?
Egoismus, Altruismus, ist das nicht eine Frage der Perspektive? Gibt es Altruismus überhaupt? Ich denke darüber konnte man Jahrzehnte philosophieren ohne einen Konsens zu finden. Vielleicht trifft es zu, wenn man sagt, dass ein Handeln immer zwei Seiten hat, eine egoistische und eine altruistische Seite. Das eine Mal überwiegt das Egoistische, das andere Mal das Altruistische. Für mich ist es auch ein Grund mich gegen meine Suizidgedanken zu wehren, weil ich meinem Umfeld den Schmerz nicht zumuten möchte. Doch ich denke jeder Mensch hat einen Punkt, an dem der Schmerz (physisch oder psychisch) überwiegt und man dazu bereit ist dem eigenen Leiden auf Kosten anderer zu beenden. Ich hoffe, dass es bei mir nie so weit kommt, wenn doch, dann möchte ich es so erträglich wie möglich machen, zum Beispiel durch Abschiedsbriefe, einem Testament, der Verpackung meines Hab und Guts und der Vermeidung der Entdeckung meiner Leiche durch Familienangehörige. Perfektionistisch bin in den Tod. Was ich damit sagen möchte, ich mag durchaus sehr egoistische Seiten haben, aber ich denke, dass ich meinem Umfeld gegenüber, soweit es mir möglich ist, rücksichtsvoll bin.
Bei mir stellt auch der Arbeitseinstieg die größte Hürde da, aber wenn ich es geschafft habe, dann empfinde ich, trotz des enormen Aufwands, Spaß an meiner Tätigkeit. Freude bereitet mir nicht unbedingt der Fortschritt bei meiner Tätigkeit, sondern eher die Befriedigung meines Wunsches nach Perfektionismus. An das Beispiel mit dem Briefumschlag kann ich mich nicht erinnern, kann natürlich sein, dass ich die entsprechende Stelle auch einfach noch nicht gelesen habe. Bei mir steigt der Druck auch in Abhängigkeit von der Wichtigkeit der Tätigkeit die ich ausführen soll. Daher mache ich nur sehr ungern etwas für andere, was mit einer leistungsbezogenen Tätigkeit zu tun hat. Selbst wenn es etwas so simples ist wie eine kleine Besorgung und Katzenfüttern, empfinde ich einen derartigen Druck und vor allem Angst zu versagen, dass ich es nur sehr ungerne mache. Das war auch das Hauptproblem in meiner Ausbildung, ich konnte nicht ohne enormen Druck einen Auftrag beim Kunden erledigen. Das steigerte sich bei mir soweit, dass ich richtige Panikattacken bekam, wenn ich wieder einen Kundeneinsatz zugeteilt bekam. Meine soziale Angststörung stellte natürlich keine Erleichterung da. Leider habe ich im privaten Bereich die gleichen Probleme, aber zum Glück nur in abgeschwächter Form. Zählt für dich das Schreiben hier im Forum auch zum Privaten? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Je öfters desto besser.
"Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen." - Walter Moers
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Du machst mir ja nicht gerade Mut. Aber dein Eindruck stellt eine interessante Perspektive da, aber ich ritze mich eigentlich nicht wegen des Schmerzes, sondern wegen des Blutes. Ginge es nur um Schmerz gäbe es wesentlich bessere Methoden als das Ritzen. Die Müdigkeit als ein Signal für Selbstüberforderung zu deuten hört sich durchaus schlüssig an, wenn ich jedoch die Tätigkeiten die ich am Tag vollbringe analysiere, habe ich nicht das Gefühl mich zu überfordern. Die meiste Zeit verbringe ich in der Schule (von 08:00 bis min. 13:00 bzw. max. 15:45 Uhr) in der ich mich geistig nicht sehr gefordert fühle. Hausaufgaben kann ich oft schon wären der Schulzeit (z. B. in der Pause) erledigen. Ich lerne in der Regel nur wenn eine Ausfrage, eine Stegreifaufgabe, eine Kurzarbeit oder eine Schulaufgabe bevorsteht. Den Unterrichtsstoff des vergangenen Tages schaue ich mir in der Schule vor Beginn des Unterrichts an. Am Wochenende lerne ich maximal 3 Stunden pro Tag. Wenn ich das mit der investierten Zeit meiner Klassenkameraden für das Lernen vergleiche, mache ich eigentlich nicht besonders viel. Ich habe außerdem keinerlei Freizeitaktivitäten oder sonstige Verpflichtungen (ich schaue nur regelmäßig Fußball an). Bin ich nach der Schule zuhause, bin ich in der Regel schon so sehr erschöpft, dass ich mich wie ein Mehlsack in meinen Bürostuhl sinken lasse und die Zeit bis ich ins Bett gehe größtenteils vor dem Computer verbringe (z. B. im Internet surfen, Filme gucken oder das eine oder andere Spielchen, auf jeden Fall nichts Anstrengendes), wenn ich nicht vor dem Computer sitze telefoniere ich entweder mit meinem Bruder, beschäftige mich mit meinen Katzen oder wenn es die Müdigkeit erlaubt, lese ich ein Buch. Das Wochenende nutze ich hauptsächlich dazu um Energie zu tanken, damit ich für die kommende Schulwoche ausgeruht bin. Leider reicht das im Moment nicht aus, daher bin ich den letzten Wochen stets einen Tag zuhause geblieben, um die Schultage meistern zu können. Also, was mache ich denn, dass eine derartige Müdigkeit gerechtfertigt ist?Elana hat geschrieben:Deine extreme Müdigkeit könnte schon der Beginn meiner Krankheit sein (Burnout, Chronic Fatigue). So fing es bei mir auch an. Jetzt schmerzt es mich auch so an den Sehnen, ohne dass ich ritzen muss. Du nimmst irgendwo diese Schmerzkrankheit durch das Ritzen vorweg, so mein Eindruck.
Ich fühle mich sehr alt, obwohl ich erst 21 Jahre alt bin. Ich meine damit nicht, dass ich schon so viel durchgemacht habe und erlebt habe, sondern dass mich die kleinsten Tätigkeiten enorm viel Kraft kosten.
Du schriebst, du hättest eine kombinierte Persönlichkeitsstörung, welche wäre bzw. wären das neben der anankastischen PS? Wann bist du dir eigentlich deiner Persönlichkeitsstörung bewusst geworden? Was denkst du sind bei dir die Ursachen, Gründe bzw. Auslöser deiner Problematik? Wann schläfst du eigentlich? Wenn ich mir die Übersicht über deine Beiträge anschaue, fällt mir auf, dass dir nicht sehr viel Zeit zum Schlafen bleibt, oder schläfst du eher untertags?
Liebe Grüße,
Hideki
"Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen." - Walter Moers
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Huhu Hideki Ryuga!
Was dich hier speziell an der Diagnose interessiert, verstehe ich nicht, habe aber irgendwie das Gefühl, dass du Elana hier ganz gerne auf die Schippe nimmst. Stimmt mein Eindruck?
Viele Grüße!
candle
Ja, dein Gefühl kann ich verstehen. Ich finde auch, dass sich die Beiträge lesen als wärest du deutlich älter.Hideki Ryuga hat geschrieben: Ich fühle mich sehr alt, obwohl ich erst 21 Jahre alt bin.
Was dich hier speziell an der Diagnose interessiert, verstehe ich nicht, habe aber irgendwie das Gefühl, dass du Elana hier ganz gerne auf die Schippe nimmst. Stimmt mein Eindruck?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Hallo candle.,
Gruß,
Hideki
Ist es nicht offensichtlich, warum ich mich für die anankastische Persönlichkeitsstörung interessiere?candle. hat geschrieben:Was dich hier speziell an der Diagnose interessiert, verstehe ich nicht, habe aber irgendwie das Gefühl, dass du Elana hier ganz gerne auf die Schippe nimmst. Stimmt mein Eindruck?
Wie kommt dein Eindruck denn zustande? Auf was beziehst du dich mit deiner Aussage? Bezieht sich das auf die Redewendung bzw. auf die Abkürzungen?candle. hat geschrieben:[...] habe aber irgendwie das Gefühl, dass du Elana hier ganz gerne auf die Schippe nimmst. Stimmt mein Eindruck?
Gruß,
Hideki
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Hallo Elena,
ich habe ebenfalls eine anankastische Persönlichkeitsstörung. Ich bin auf Deinen Thread gestoßen, nachdem ich im Internet nach "Gleichgesinnten" gesucht habe. Ich würde mich gerne mit anderen "Anankstlern" austauschen. Im richtigen Leben bin ich noch nie wissentlich einem begegnet, würde mich aber mal interessieren, wie es bei anderen so ist! Was für Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gibt es, welche Strategien um "anankastische Energie" nutzbar zu machen oder zu kanalisieren! Deinem Traum von dem Superhelden finde ich in dem Zusammenhang recht interessant.
Wenn Du Interesse an einem Austausch via E-Mail hast, würde ich mich über eine Nachricht freuen. Ich bin männlich und 31 Jahre alt. Oder vielleicht kennst Du ja sogar Internetforen wo es mehr von unserer Sorte gibt, es scheint ja gar nicht so einfach zu sein, welche zu finden!
Meine E-Mail-Adresse: rufus.mueller@yahoo.de
ich habe ebenfalls eine anankastische Persönlichkeitsstörung. Ich bin auf Deinen Thread gestoßen, nachdem ich im Internet nach "Gleichgesinnten" gesucht habe. Ich würde mich gerne mit anderen "Anankstlern" austauschen. Im richtigen Leben bin ich noch nie wissentlich einem begegnet, würde mich aber mal interessieren, wie es bei anderen so ist! Was für Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gibt es, welche Strategien um "anankastische Energie" nutzbar zu machen oder zu kanalisieren! Deinem Traum von dem Superhelden finde ich in dem Zusammenhang recht interessant.
Wenn Du Interesse an einem Austausch via E-Mail hast, würde ich mich über eine Nachricht freuen. Ich bin männlich und 31 Jahre alt. Oder vielleicht kennst Du ja sogar Internetforen wo es mehr von unserer Sorte gibt, es scheint ja gar nicht so einfach zu sein, welche zu finden!
Meine E-Mail-Adresse: rufus.mueller@yahoo.de
Hallo Rufus
Ich kenne keine speziellen Internetforen zur Anankastischen Persönlichkeitsstörung, leider, wäre sicher sehr interessant, sich da auszutauschen. Vielleicht finden sich noch am ehesten Gemeinsamkeiten mit Foren über Zwänge. Es steht ja ein zwanghaftes Verhalten dahinter. Trotzdem gibt es Unterschiede. Andere Persönlichkeitsstörungen haben auch so ihre zwanghaften Muster, wie ich feststellte, vielleicht ist jede Persönlichkeitsstörung irgendwo auf ihre Art zwanghaft strukturiert, eben auf bestimmte Muster, z. B. bei Borderline auf selbstverletzende Art zwanghaft. Das fiel mir so auf. Überhaupt gibt es Gemeinsamkeiten zwischen den Persönlichkeitsstörungen, deshalb schaue ich auch in die entsprechenden Threads rein.
Ich kenne keine speziellen Internetforen zur Anankastischen Persönlichkeitsstörung, leider, wäre sicher sehr interessant, sich da auszutauschen. Vielleicht finden sich noch am ehesten Gemeinsamkeiten mit Foren über Zwänge. Es steht ja ein zwanghaftes Verhalten dahinter. Trotzdem gibt es Unterschiede. Andere Persönlichkeitsstörungen haben auch so ihre zwanghaften Muster, wie ich feststellte, vielleicht ist jede Persönlichkeitsstörung irgendwo auf ihre Art zwanghaft strukturiert, eben auf bestimmte Muster, z. B. bei Borderline auf selbstverletzende Art zwanghaft. Das fiel mir so auf. Überhaupt gibt es Gemeinsamkeiten zwischen den Persönlichkeitsstörungen, deshalb schaue ich auch in die entsprechenden Threads rein.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Ich hab mal etwas nach Anankastische Persönlichkeitsstörung gesucht über die Suchmaschine.
Da fragt einer: Habe ich die anankastische Persönlichkeitsstörung?
Ein anderer meint dazu: Ich weiß nicht, ob Du das hast, es hört sich gut an, besser jedenfalls als Lungenkrebs.
Da fragt einer: Habe ich die anankastische Persönlichkeitsstörung?
Ein anderer meint dazu: Ich weiß nicht, ob Du das hast, es hört sich gut an, besser jedenfalls als Lungenkrebs.
Lieben Gruß
elana
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@alle mit einer diagnostizierten anankastischen Persönlichkeit: Es gibt im englischsprachigen Raum eine aktive interne Community zur anankastischen Persönlichkeit. Es sind über 300 Leute, die aber nicht alle aktiv sind. Einfach OCPD forum eingeben in die Suchmaschine (das ist die Abkürzung des englischsprachigen Begriffs, wobei unbedingt das P mit dabei sein muss), dann wird man schnell fündig. Weiter bin ich interessiert am Kontakt mit Leidensgenoßen aus dem deutschsprachigen Raum, habe auch ein paar kennengelernt oder in Foren gesichtet. Es gibt also welche. Wenn sich genug melden, können wir uns evtl. zu einer Community zusammenschließen.
Lieben Gruß
elana
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Dann gebe ich mal ein Update: Ich habe ein paar wenige interessante Kontakte zu Leuten mit einer diagnostizierten anankastischen Persönlichkeit, bisher eher über E-Mail, weil ich die Leute aus verschiedenen Foren kenne (Deutsch und auch Englisch). Es gäbe aber die Möglichkeit, sich auszutauschen, wenn Interesse besteht. Jedenfalls ist der Austausch sehr spannend. Ich hab in kurzer Zeit viel dazugelernt. Die Gespräche sind zudem äußerst angenehm und herzlich. Sehr intelligente Leute mit interessanten Biografien! Wer also diese Diagnose hat und sich näher interessiert, melde sich bei mir per PN.
Lieben Gruß
elana
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Ich habe im englischen Parallelforum einen OCPD-Thread aufgemacht zur Anankastischen Persönlichkeitsstörung. Da gibt es einige zusammengetragene Videos zur Diagnose, in Englisch.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Im Mai 2013 kommt die revidierte DSM heraus.
Die neuen Kriterien waren letztes Jahr für eine Weile online, deshalb kenne ich diejenigen der Zwanghaften Persönlichkeit. Zum Vegleich gebe ich hier die aktuellen und unterstehend die neuen ab Mai 2013 an:
DSM-IV's criterion for Obsessive Compulsive Personality Disorder:
[A pervasive pattern of preoccupation with orderliness, perfectionism, and mental and interpersonal control, at the expense of flexibility, openness, and efficiency, beginning by early adulthood and present in a variety of contexts, as indicated by four (or more) of the following:
[1] is preoccupied with details, rules, lists, order, organization, or schedules to the extent that the major point of the activity is lost.
[2] shows perfectionism that interferes with task completion (e.g., is unable to complete a project because his or her own overly strict standards are not met)
[3] is excessively devoted to work and productivity to the exclusion of leisure activities and friendships (not accounted for by obvious economic necessity)
[4] is overconscientious, scrupulous, and inflexible about matters of morality, ethics, or values (not accounted for by cultural or religious identification)
[5] is unable to discard worn-out or worthless objects even when they have no sentimental value
[6] is reluctant to delegate tasks or to work with others unless they submit to exactly his or her way of doing things
[7] adopts a miserly spending style toward both self and others; money is viewed as something to be hoarded for future catastrophes
[8] shows rigidity and stubbornness
And the newest criteria:
The new DSM 5 since may 2013
http://www.dsm5.org
T 01 Obsessive-Compulsive Personality Disorder
Proposed Revision
DSM-5
The essential features of a personality disorder are impairments in personality (self and interpersonal) functioning and the presence of pathological personality traits. To diagnose obsessive-compulsive personality disorder, the following criteria must be met:
A. Significant impairments in personality functioning manifest by:
1. Impairments in self functioning (a or b):
a. Identity: Sense of self derived predominantly from work or productivity; constricted experience and expression of strong emotions.
b. Self-direction: Difficulty completing tasks and realizing goals associated with rigid and unreasonably high and inflexible internal standards of behavior; overly conscientious and moralistic attitudes.
AND
2. Impairments in Interpersonal Functioning (a or b):
a. Empathy: Difficulty understanding and appreciating the ideas, feelings, or behaviors of others.
b. Intimacy: Relationships seen as secondary to work and productivity; rigidity and stubbornness negatively affect relationships with others.
B. Pathological personality traits in the following domains:
1. Compulsivity, characterized by:
a. Rigid perfectionism: Rigid insistence on everything being flawless, perfect, without errors or faults, including one‘s own and others‘ performance; sacrificing of timeliness to ensure correctness in every detail; believing that there is only one right way to do things; difficulty changing ideas and/or viewpoint; preoccupation with details, organization, and order.
2. Negative Affectivity, characterized by:
a. Perseveration: Persistence at tasks long after the behavior has ceased to be functional or effective; continuance of the same behavior despite repeated failures.
C. The impairments in personality functioning and the individual’s personality trait expression are relatively stable across time and consistent across situations.
D. The impairments in personality functioning and the individual’s personality trait expression are not better understood as normative for the individual’s developmental stage or socio-cultural environment.
E. The impairments in personality functioning and the individual’s personality trait expression are not solely due to the direct physiological effects of a substance (e.g., a drug of abuse, medication) or a general medical condition (e.g., severe head trauma).
Die neuen Kriterien waren letztes Jahr für eine Weile online, deshalb kenne ich diejenigen der Zwanghaften Persönlichkeit. Zum Vegleich gebe ich hier die aktuellen und unterstehend die neuen ab Mai 2013 an:
DSM-IV's criterion for Obsessive Compulsive Personality Disorder:
[A pervasive pattern of preoccupation with orderliness, perfectionism, and mental and interpersonal control, at the expense of flexibility, openness, and efficiency, beginning by early adulthood and present in a variety of contexts, as indicated by four (or more) of the following:
[1] is preoccupied with details, rules, lists, order, organization, or schedules to the extent that the major point of the activity is lost.
[2] shows perfectionism that interferes with task completion (e.g., is unable to complete a project because his or her own overly strict standards are not met)
[3] is excessively devoted to work and productivity to the exclusion of leisure activities and friendships (not accounted for by obvious economic necessity)
[4] is overconscientious, scrupulous, and inflexible about matters of morality, ethics, or values (not accounted for by cultural or religious identification)
[5] is unable to discard worn-out or worthless objects even when they have no sentimental value
[6] is reluctant to delegate tasks or to work with others unless they submit to exactly his or her way of doing things
[7] adopts a miserly spending style toward both self and others; money is viewed as something to be hoarded for future catastrophes
[8] shows rigidity and stubbornness
And the newest criteria:
The new DSM 5 since may 2013
http://www.dsm5.org
T 01 Obsessive-Compulsive Personality Disorder
Proposed Revision
DSM-5
The essential features of a personality disorder are impairments in personality (self and interpersonal) functioning and the presence of pathological personality traits. To diagnose obsessive-compulsive personality disorder, the following criteria must be met:
A. Significant impairments in personality functioning manifest by:
1. Impairments in self functioning (a or b):
a. Identity: Sense of self derived predominantly from work or productivity; constricted experience and expression of strong emotions.
b. Self-direction: Difficulty completing tasks and realizing goals associated with rigid and unreasonably high and inflexible internal standards of behavior; overly conscientious and moralistic attitudes.
AND
2. Impairments in Interpersonal Functioning (a or b):
a. Empathy: Difficulty understanding and appreciating the ideas, feelings, or behaviors of others.
b. Intimacy: Relationships seen as secondary to work and productivity; rigidity and stubbornness negatively affect relationships with others.
B. Pathological personality traits in the following domains:
1. Compulsivity, characterized by:
a. Rigid perfectionism: Rigid insistence on everything being flawless, perfect, without errors or faults, including one‘s own and others‘ performance; sacrificing of timeliness to ensure correctness in every detail; believing that there is only one right way to do things; difficulty changing ideas and/or viewpoint; preoccupation with details, organization, and order.
2. Negative Affectivity, characterized by:
a. Perseveration: Persistence at tasks long after the behavior has ceased to be functional or effective; continuance of the same behavior despite repeated failures.
C. The impairments in personality functioning and the individual’s personality trait expression are relatively stable across time and consistent across situations.
D. The impairments in personality functioning and the individual’s personality trait expression are not better understood as normative for the individual’s developmental stage or socio-cultural environment.
E. The impairments in personality functioning and the individual’s personality trait expression are not solely due to the direct physiological effects of a substance (e.g., a drug of abuse, medication) or a general medical condition (e.g., severe head trauma).
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Die Diagnosen auf den Honorarnoten müssen nicht zwangsläufig mit der tatsächlich diagnostizierten Krankheit übereinstimmen. Motive dafür gibt es verschiedene.
Also das wäre ein anderes Thema, das wird von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Bei mir gibt es mehrere Gutachter, die dasselbe sagen. Von daher glaube ich meine Diagnose schon. Hab mich auch lange mit meinem Thera, der auch Gutachter ist, damit auseinandergesetzt.
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