Filme gegen / bei Depressionen

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SamuelZ.
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Beitrag So., 03.10.2010, 21:04

FISH TANK

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- ich bin froh, aus diesen Verhältnissen raus zu sein. Ok, meine Mum war keine Schlampe wie die da. Wahrscheinlich lief es in Deutschland in den 70ern noch nicht ganz so krass ab wie in diesem Film, der in England spielt.
- der Film hat mein "Männerthema" wieder wachgerufen. Der Typ fi*kt mit der Mutter, fi*kt mit der Tochter, und hat im netten Vorort Frau und Tochter. Ins Ghetto kommt er, um sich auszuleben. Kann ich Männern vertrauen, die mich interessant finden?

- meine letzte akute Depression (seit letzten Montag schleichend, seit Freitag akut) lässt merklich nach. Mit dem Film setze ich ihr ein Denkmal und entlasse sie in die unendlichen Weiten der Vergänglichkeit. Tschüß, Depri.

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Blaubaum
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Beitrag So., 03.10.2010, 23:22

OK, ich darf hier gar nicht posten, weil ich nicht zu Depris neige, aber das ist nur deshalb so, weil ich ihn ab und zu ansehe:
Il Postino-Der Postmann, mit Philippe Noiret und Massimo Troisi

Eine bemerkenswerte Athmosphäre und soooo ein süsser Hauptdarsteller (Troisi)
Bringt das Herz zum Schmelzen ausser bei hoffnungslosen Fällen (Herz aus Stein)
Könnte in depressiven Episoden einen Druckausgleich herbeiführen.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Küken
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 15:51

Hat hier jemand "Veronika beschließt zu sterben" von Paulo Coelho gelesen?
Ein tolles Buch... Wurde jetzt verfilmt und läuft im Kino. Hab den Film noch nicht gesehen, wird wahrscheinlich nicht so toll sein wie das Buch, aber lohnt sich bestimmt trotzdem ihn mal anzusehen

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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 09.10.2010, 08:04

Senseless hat geschrieben:Hat hier jemand "Veronika beschließt zu sterben" von Paulo Coelho gelesen?
Ja ich habe das gelesen.
Ich mag Coelo, finde die Bücher sehr füllend, leider eher auf dem Unterhaltungssektor, es ist wie Nachtisch, der nach der Mahlzeit kommt. Die Hauptmahlzeit vermisse ich da oft und es bleibt das Gefühl des "da fehlt irgendwie noch was".

Leider kommt das bezügl. dem Lebenssinn vo Veronika nicht bei mir an und ich frage mich, selbst nachdem ich es 2 x durch habe trotzdem im nachhinein warum sie "auf einmal" leben will.
Vielleicht liegt es an meiner depressiven Seite, oder ich habe das Buch nicht verstanden, ..?
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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gaate
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Beitrag Mo., 11.10.2010, 17:24

schmetterling.1983 hat geschrieben: Ich mag Coelo, finde die Bücher sehr füllend, leider eher auf dem Unterhaltungssektor, es ist wie Nachtisch, der nach der Mahlzeit kommt. Die Hauptmahlzeit vermisse ich da oft und es bleibt das Gefühl des "da fehlt irgendwie noch was".
Genauso geht es mir auch bei den Büchern von Coelho: „da fehlt irgendwas“. Ich hab Veronika und noch ein anderes gelesen und mich hinterher so leer gefühlt. Konnte aber nicht zu fassen kriegen woran es lag. Ist auch schon ein paar Jahre her. Den Film „Veronika beschließt zu sterben“ will ich mir demnächst mal ansehen.


Neulich habe ich den Film „Helen“ gesehen. Es geht um eine Frau die plötzlich eine sehr schwere Depression bekommt.
Gut fand ich, dass man sah, es geht vorbei, egal wie schlimm es im Moment ist. Wenn man allerdings gerade in einem tiefen Depri-Loch ist, würde ich den Film vielleicht eher nicht empfehlen.
Desweiteren fand ich gut, dass nicht nach den Gründen für die Depression gesucht wurde. In einer Szene sagt der Arzt zu Helens Mann: „Ihre Frau ist nicht unglücklich, Ihre Frau ist krank.“
In der Realität gucke ich schon, was bei mir eine depressive Phase auslöst, aber für den Film fand ich es gut, dass es dort als Krankheit gesehen wurde, die ohne Grund über jeden hereinbrechen kann.
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MadCaddie
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Beitrag Mo., 11.10.2010, 20:14

Sieben Leben

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Ein grandioser Film mit einem grandiosen Schauspieler: Will Smith
Sehr emotionsgeladen und wirklich sehr mitreissend. Bei mir sind beinahe die Tränen geflossen, und das war noch nie der Fall.
Warum er mir so gut gefällt? Er lässt mich noch an das Gute im Menschen glauben und hat mich, trotz der Dramatik, sehr aufgebaut. Spricht mich persönlich sehr an, kann mich ein wenig mit dem Hauptcharakter identifizieren und zeigt mir zugleich, dass man mit dem zufrieden sein soll, was man hat.

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 16.10.2010, 12:17

DAS ENDE IST MEIN ANFANG...

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Ich habe geweint wie schon lange nicht mehr im Kino!!

- handelt vom Abschiednehmen
- superschöne Landschaftsaufnahmen (Toskana)
- erfrischend anders: sinnstiftende Gespräche über den Tod und andere existentielle Themen, alles ohne prätentiös daherzukommen.
- Schauspieler fügen sich stimmig ineinander und in die Landschaft ein
- Sohn scheint nach Scheidung depressiv verstimmt zu sein und kann sich mit Hilfe seines Vaters daraus befreien.
- "die einzig wahre Revolution kann nur in uns selbst stattfinden!"
- Das Abschiednehmen fällt dann besonders schwer, wenn man die Vollkommenheit der Welt erkannt hat
- für mich, die ihren Vater vor seinem Tod leider nicht mehr sehen und sprechen konnte, war dieser Film ganz dringend notwendig. Vllt habe ich deshalb Rotz und Wasser geheult?
- und noch vieles mehr: z.B. eine Mutter, die nicht klammert, weil sie ein eigenes Leben hat.

Fünf Thumbs UP!!!!

lg Sandy

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Crash-Kurs
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Beitrag Sa., 23.10.2010, 22:05

In Bezug auf "Die Brüder Löwenherz":

Auch ich verbinde damit eine schöne Kindheitserinnerung, als ich den Film das erste Mal sah.
Trotz meiner kindlichen Naivität erkannte ich, dass es sich hier um mehr als die Bekämpfung eines Drachens handeln musste und sehnte mich nach dem Kirschblütental und einem Bruder wie Jonathan.
Besonders die Filmmusik, ein Orgelstück, das die Fähigkeit hat, einen zu betäuben, hat es mir angetan.

lg

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Dampfnudel
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Beitrag So., 24.10.2010, 17:00

PAPPA ANTE PORTAS von Loriot

Der erste Film seit langer Zeit, der mich mal wieder zum Lachen gebracht hat.

Ich finde ihn deswegen so geeignet, weil die ganzen Witze und Missverständnisse so alltagsnah aber gerade so weit übertrieben sind, dass man sich selbst wiedererkennen und trotzdem drüber lachen kann. Der Film hat mir auch dabei geholfen, in meinem eigenen Alltag anstrengende und frustrierende Situationen wieder mit mehr Humor zu sehen und damit besser auszuhalten, weil ich immer dachte: Das wäre eine prima Vorlage für einen Loriot-Film gewesen
Alles hat seine Zeit.

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SamuelZ.
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Beitrag Di., 02.11.2010, 09:48

BAL - HONIG

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Der Film wirkt gegen Depris, weil er einer Geduldsprobe gleichkommt. Sehr sehr langsam, vieles erschließt sich erst beim zweiten Blick.

- ich habe mich nach dem Film wie nach einer mehrstündigen Meditation gefühlt, irgendwie gelassen und befreit.
- war traurig danach und musste weinen und dass ist ja immer besser als depri zu sein.
- die aufs Einfachste reduzierte Lebensweise erleichtert meine Wahrnehmung und meinen Geist. Ruhe kehrt ein, aber sie ist auch teilweise schwer auszuhalten.

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 04.12.2010, 15:07

DAS JÜNGSTE GEWITTER

Lief kürzlich bei Arte

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ohne Worte

- habe noch nie einen Film gesehen, der das Festhängen in der Depression und die Verlangsamung aller Lebensfunktionen so treffend wiedergegeben hat
-konnte mich am besten mit dem Hund identifizieren
- wirkt, weil es anderen NOCH schlechter geht.

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SamuelZ.
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Beitrag Di., 28.12.2010, 10:49

DREI

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SU-PER-GEI-LER FILM!!!

auch wenn keine Depression vorliegt.

- zwischenmenschliche Gefühle werden auch auf der kognitiven Ebene angegangen -> der Film bleibt erfreulich leicht und beschwingt trotz ernster Themen
- Schwülstige Moral ist gar kein Thema mehr!!! Super!
- Herrlich: Die Szene, in der einer der Dreien auf der Ausstellung "Körperwelten" versucht, seine tote Mutter unter den Exponaten wiederzufinden. "Wenn einer dieser Körper meine Mutter ist, dann diese hier!"
- sehr humorvoll
- nimmt Kinderkriegen und Sterben sowie Krankheit als Teil des Lebens hin, ohne sich bei solchen Dingen aufzugeben. Die Protagonisten durchlaufen ihre Phasen, aber im Kern bleiben sie sich selbst treu oder finden durch die Schicksalschläge neue Wege, die sie ihren eigentlichen Träumen näher bringen
-hab mich nach dem Film echt befreit gefühlt!!!

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