Liebe Zwackel,
ich habe mir jetzt nicht den ganzen Tread durchgelesen aber mir stößt das erfinden von Träumen doch auch ein wenig auf.
Ich meine ich hatte so etwas wie, weil du dir dann selbt im Weg stehst schon mal irgendwo gelesen.
Therapie heißt ja viell. auch irgendwo lernen sich anderen mitzuteilen, durch die üblichen Dinge, nämlich sprechen.
Wenn du etwas vorließt oder einen Brief schreibst oder es nur über das Telefon schaffst, ...wie auch immer, sagst es so wie es ist, dann ist das sicher der viel bessere Weg als etwas hinzu zu dichten, was nicht wirklich passiert ist. Evtl. merkt dein(e) Thera das auch irgendwann, dass du mit Absicht lügst (Körpersprache, Gestik, Mimik, ..).
Bestimmt fällt dir noch ein erlicherer Weg ein dein Anliegen rüber zu bringen, ohne, dass du Lügen musst.
Mir fällt es auch ab und zu schwer, besonders am Anfang war es ein scheinbar unfassbares Unterfangen, Dinge zu erzählen, glaube mir, ich war verzweifelt. Doch wenn du dir die Zeit gibst und Ihr das zeigst, dass du da Hilfe brauchst bekommst du sie sicher.
Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass sich dieses Gefühl der Abhängigkeit wieder auflösen lässt ? Wenn ja, wie lang hat das gedauert ?
Also bei meiner ersten Thera habe ich auch gedacht ich bekomme das nicht hin. Komischerweise hatte ich am Ende (ca. 3 J.) der Thera tatsächlich das Gefühl, das ich es auch alleine schaffen kann, zumindest die Idee. Obwohl ich Angst hatte. Dann hat sich herausgestellt, dass es doch ganz gut geklappt hat und ich zwar manchmal wehleidig an Sie gedacht habe aber ich nicht mehr abhängig war.
Vielleicht gibt die Verlängerung gerade die Zeit und Annäherung, die du noch brauchst um ihr zu vertrauen und das zu sagen, was du dich im Moment nur über die erfundenen Träume traust....
Ich habe es nicht bereut mich darauf einzulassen, damals nicht und heute nicht.
Komischerweise ist meine Angst vor dem Ende wieder sooooooooooooo groß, weil ich mich gerade auch so abhängig fühle. Aber ich habe zum Glück die Erinnerung, dass es am Ende gehen kann und ich mich nicht einsam und verlassen fühle, ich kann dich also verstehen mit deinen Befürchtungen. Das ist meine Logik, mit der ich versuche der Angst, die du wahrscheinlich auch hast etwas entgegen zu setzen.
LG Schmetterling