Gedichtesammlung ~ wer mag mitmachen?
Das Unmögliche ist das, was man nie versucht hat.
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
(John Lennon)
(John Lennon)
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Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis
zu nehmen.
Weigere dich lediglich, dich ihm zu
unterwerfen.
N. V. Peale
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Weigere dich lediglich, dich ihm zu
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N. V. Peale
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Das negative Denken
ist das
verantwortliche Übel
für den Verschleiß
deiner seelischen Energien.
N. V.Peale
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deiner seelischen Energien.
N. V.Peale
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Eine Idee muß Wirklichkeit
werden können, oder sie
ist nur eine eitle
Seifenblase.
Berthold Auerbach
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@Rosenblüte: Deine Beiträge sind schön, wären aber wohl im Aphorismen-thread besser aufgehoben, als in einer Gedichtesammlung (gilt natürlich ebenso für meinen eigenen obigen Beitrag).
LG, Zwackel
LG, Zwackel
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(John Lennon)
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Hallo Zwackel, weiß nicht was du meinst.
Ich finde, daß sie schon hier her passen. Doch, wenn es dich stört, gebe ich keine Beiträge mehr rein.
Lg Rosenblüte
Ich finde, daß sie schon hier her passen. Doch, wenn es dich stört, gebe ich keine Beiträge mehr rein.
Lg Rosenblüte
Liebe Rosenblüte, ich wollte dir doch nicht auf den Schlips treten !
Ich meinte ja nur, dass es einen eigenen thread "Lieblings-Aphorismen" gibt, wo diese Art von Lebensweisheiten besser reinpassen würden, weil es eben keine richtigen Gedichte sind !
LG, Zwackel
Ich meinte ja nur, dass es einen eigenen thread "Lieblings-Aphorismen" gibt, wo diese Art von Lebensweisheiten besser reinpassen würden, weil es eben keine richtigen Gedichte sind !
LG, Zwackel
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
(John Lennon)
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seht die sonne farbenfroh am himmelssaum
östlich grüßt ihr morgentraum.
lächelnd kommt sie aufgestiegen
aus der fluten der nacht,
lässt von lichter stirne fliegen
strahlenlockenpracht.
(aus den gurre-liedern von arnold schönberg)
[video][/video]
östlich grüßt ihr morgentraum.
lächelnd kommt sie aufgestiegen
aus der fluten der nacht,
lässt von lichter stirne fliegen
strahlenlockenpracht.
(aus den gurre-liedern von arnold schönberg)
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"Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform
italienischen Ursprungs
Sonette find ich sowas von beschissen,
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
es macht mich ehrlich richtig krank zu wissen,
dass wer Sonette schreibt. Dass wer den Mut
hat, heute noch so'n dumpfen Scheiß zu bauen;
allein der Fakt, dass so ein Typ das tut,
kann mir in echt den ganzen Tag versauen.
Ich hab da eine Sperre. Und die Wut
darüber, dass so'n abgefuckter Kacker
mich mittels seiner Wichsereien blockiert,
schafft in mir Aggressionen auf den Macker.
Ich tick' nicht, was das Arschloch motiviert.
Ich tick' es echt nicht. Und will's echt nicht wissen:
Ich find Sonette unheimlich beschissen !"
(Robert Gernhardt)
italienischen Ursprungs
Sonette find ich sowas von beschissen,
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
es macht mich ehrlich richtig krank zu wissen,
dass wer Sonette schreibt. Dass wer den Mut
hat, heute noch so'n dumpfen Scheiß zu bauen;
allein der Fakt, dass so ein Typ das tut,
kann mir in echt den ganzen Tag versauen.
Ich hab da eine Sperre. Und die Wut
darüber, dass so'n abgefuckter Kacker
mich mittels seiner Wichsereien blockiert,
schafft in mir Aggressionen auf den Macker.
Ich tick' nicht, was das Arschloch motiviert.
Ich tick' es echt nicht. Und will's echt nicht wissen:
Ich find Sonette unheimlich beschissen !"
(Robert Gernhardt)
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(John Lennon)
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" Wenn man ein Glas oder einen Teller fallen lässt, dann entsteht ein lautes, schepperndes Geräusch. Wenn ein Fenster zerbricht, ein Tischbein zersplittert oder ein Bild von der Wand stürzt, kann man es hören.
Aber wenn das Herz bricht, geschieht es vollkommen lautlos.
Eigentlich würde man denken, weil es so wichtig, so schwerwiegend ist, macht es einen Mordskrach, oder es erklingt vielleicht eine Art zeremonieller Ton, ein symbolischer Gong, eine Glocke.
Aber es passiert lautlos, obwohl man sich beinahe wünscht, da wäre ein Laut, der einen von dem Schmerz ablenkt.
Wenn es ein Geräusch gibt, dann in deinem Inneren. Ein Schrei, den niemand hören kann außer dir selbst, so laut, dass dir die Ohren klingen und der Kopf wehtut. Er zappelt in der Brust herum wie ein gefangener Hai, er brüllt wie eine Bärin, der man ihr Junges weggenommen hat. So sieht er aus und so klingt er - wie ein riesenhaftes Tier, das brüllend um sich schlägt, sich panisch aus der Falle zu befreien sucht, gefangen in seinen eigenen Gefühlen. "
Cecelia Ahern - Zwischen Himmel und Liebe
Aber wenn das Herz bricht, geschieht es vollkommen lautlos.
Eigentlich würde man denken, weil es so wichtig, so schwerwiegend ist, macht es einen Mordskrach, oder es erklingt vielleicht eine Art zeremonieller Ton, ein symbolischer Gong, eine Glocke.
Aber es passiert lautlos, obwohl man sich beinahe wünscht, da wäre ein Laut, der einen von dem Schmerz ablenkt.
Wenn es ein Geräusch gibt, dann in deinem Inneren. Ein Schrei, den niemand hören kann außer dir selbst, so laut, dass dir die Ohren klingen und der Kopf wehtut. Er zappelt in der Brust herum wie ein gefangener Hai, er brüllt wie eine Bärin, der man ihr Junges weggenommen hat. So sieht er aus und so klingt er - wie ein riesenhaftes Tier, das brüllend um sich schlägt, sich panisch aus der Falle zu befreien sucht, gefangen in seinen eigenen Gefühlen. "
Cecelia Ahern - Zwischen Himmel und Liebe
Manchmal muss man einem Menschen den man liebt loslassen, damit er glücklich sein kann auch wenn man selbst daran zerbricht.
Die Liebenden
Ja, ich sehne mich nach dir. Ich gleite
mich verlierend selbst mir aus der Hand,
ohne Hoffnung, dass ich das bestreite,
was zu mir kommt wie aus deiner Seite
ernst und unbeirrt und unverwandt.
....jene Zeiten: oh wie war ich Eines,
nichts was rief und nichts was mich verriet;
meine Stille war wie eines Steines,
über den der Bach sein Murmeln zieht.
Aber jetzt in diesen Frühlingswochen
hat mich etwas langsam abgebrochen
von dem unbewussten dunkeln Jahr.
Etwas hat mein armes warmes Leben
irgendeinem in die Hand gegeben,
der nicht weiss was ich noch gestern war.
Rainer-Maria Rilke
Ja, ich sehne mich nach dir. Ich gleite
mich verlierend selbst mir aus der Hand,
ohne Hoffnung, dass ich das bestreite,
was zu mir kommt wie aus deiner Seite
ernst und unbeirrt und unverwandt.
....jene Zeiten: oh wie war ich Eines,
nichts was rief und nichts was mich verriet;
meine Stille war wie eines Steines,
über den der Bach sein Murmeln zieht.
Aber jetzt in diesen Frühlingswochen
hat mich etwas langsam abgebrochen
von dem unbewussten dunkeln Jahr.
Etwas hat mein armes warmes Leben
irgendeinem in die Hand gegeben,
der nicht weiss was ich noch gestern war.
Rainer-Maria Rilke
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Gebet
OH Gott, ich bin voll Traurigkeit....
Nimm mein Herz in deine Hände-
Bis der Abend geht zu Ende
In steter Wiederkehr der Zeit.
Oh Gott, ich bin so müd, o, Gott,
Der Wolkenmann und seine Frau
Sie spielen mit mir himmelblau
Im Sommer immer, lieber Gott.
Und glaube unserm Monde, Gott,
Denn er umhüllte mich mit Schein,
Als hilflos noch und klein,
- ein Flämmchen Seele.
Oh, Gott und ist sie auch voll Fehle-
Nimm sie still in deine Hände...
Damit sie leuchtend in dir ende.
Else Lasker-Schüler
OH Gott, ich bin voll Traurigkeit....
Nimm mein Herz in deine Hände-
Bis der Abend geht zu Ende
In steter Wiederkehr der Zeit.
Oh Gott, ich bin so müd, o, Gott,
Der Wolkenmann und seine Frau
Sie spielen mit mir himmelblau
Im Sommer immer, lieber Gott.
Und glaube unserm Monde, Gott,
Denn er umhüllte mich mit Schein,
Als hilflos noch und klein,
- ein Flämmchen Seele.
Oh, Gott und ist sie auch voll Fehle-
Nimm sie still in deine Hände...
Damit sie leuchtend in dir ende.
Else Lasker-Schüler
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Mein Herz
Der stolzen Sonne, heiss und glühend,
Dem stillen Monde, trüb und bleich,
-Sehnsüchtig tausend Sterne sprühend-
Mein Herz, mein Herz ist beiden gleich.
Dem Himmel, klar und rein und blauend,
Der Wolke- jetzt gewitterreich
Und jetzt in Tränen niedertauend-
Mein Herz, mein Herz ist beiden gleich.
Der Nachtigall voll frischer Lieder,
Der Rose- blüten- dornenreich,
Dem Frühling und dem Winter wieder,
Mein Herz, es ist dem allen gleich.
Nur einem gleicht es nicht auf Erden:
Nie will in seinem kleinen Reich
Der langersehnte Frieden werden,
Drum ist es nie sich selber gleich.
Theodor Fontane
Der stolzen Sonne, heiss und glühend,
Dem stillen Monde, trüb und bleich,
-Sehnsüchtig tausend Sterne sprühend-
Mein Herz, mein Herz ist beiden gleich.
Dem Himmel, klar und rein und blauend,
Der Wolke- jetzt gewitterreich
Und jetzt in Tränen niedertauend-
Mein Herz, mein Herz ist beiden gleich.
Der Nachtigall voll frischer Lieder,
Der Rose- blüten- dornenreich,
Dem Frühling und dem Winter wieder,
Mein Herz, es ist dem allen gleich.
Nur einem gleicht es nicht auf Erden:
Nie will in seinem kleinen Reich
Der langersehnte Frieden werden,
Drum ist es nie sich selber gleich.
Theodor Fontane
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Il pleure dans mon cœur
Il pleure dans mon cœur
Comme il pleut sur la ville ;
Quelle est cette langueur
Qui pénètre mon cœur ?
Ô bruit doux de la pluie
Par terre et sur les toits !
Pour un cœur qui s’ennuie,
Ô le chant de la pluie !
Il pleure sans raison
Dans ce cœur qui s’écœure.
Quoi ! Nulle trahison ?…
Ce deuil est sans raison.
C’est bien la pire peine
De ne savoir pourquoi
Sans amour et sans haine
Mon cœur a tant de peine !
Paul Verlaine
Romances sans paroles
1874
Übersetzung:
Es weint mein armes Herz
Es weint mein armes Herz,
Wie auf die Stadt es regnet,
Ach, welch ein banger Schmerz
Durchdringt und quält mein Herz?
Wie rauscht so sanft der Regen
Auf Strasse und auf Dach.
Mein müdes Herz zu hegen
O, wie singt der Regen!
Es weint ohn’ allen Grund
In meinem blut’gen Herzen.
Ward durch Verrat es wund?
Mein Leid ist ohne Grund.
Das ist das schwerste Leiden,
Zu wissen nicht warum.
Da Hass und Lieb’ mich meiden –
Mein Herz muß so viel leiden.
Übers. Graf Wolf von Kalckreuth
Il pleure dans mon cœur
Comme il pleut sur la ville ;
Quelle est cette langueur
Qui pénètre mon cœur ?
Ô bruit doux de la pluie
Par terre et sur les toits !
Pour un cœur qui s’ennuie,
Ô le chant de la pluie !
Il pleure sans raison
Dans ce cœur qui s’écœure.
Quoi ! Nulle trahison ?…
Ce deuil est sans raison.
C’est bien la pire peine
De ne savoir pourquoi
Sans amour et sans haine
Mon cœur a tant de peine !
Paul Verlaine
Romances sans paroles
1874
Übersetzung:
Es weint mein armes Herz
Es weint mein armes Herz,
Wie auf die Stadt es regnet,
Ach, welch ein banger Schmerz
Durchdringt und quält mein Herz?
Wie rauscht so sanft der Regen
Auf Strasse und auf Dach.
Mein müdes Herz zu hegen
O, wie singt der Regen!
Es weint ohn’ allen Grund
In meinem blut’gen Herzen.
Ward durch Verrat es wund?
Mein Leid ist ohne Grund.
Das ist das schwerste Leiden,
Zu wissen nicht warum.
Da Hass und Lieb’ mich meiden –
Mein Herz muß so viel leiden.
Übers. Graf Wolf von Kalckreuth
Manchmal muss man einem Menschen den man liebt loslassen, damit er glücklich sein kann auch wenn man selbst daran zerbricht.
Einsamkeit
Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.
Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:
dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen.....
Rainer-Maria Rilke (aus: Das Buch der Bilder)
Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.
Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:
dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen.....
Rainer-Maria Rilke (aus: Das Buch der Bilder)
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
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