Ich bin eine erfahrene Tierhalterin - aber jetzt bin ich am Ende mit meinem Latein.
Krabath,
da Ausgang kein Problem darstellt, wäre die Lösung Wohnungsverbot, wenns wieder wärmer draußen wird.
Katzen sind schwierig in der Erziehung, weil sie keine Rudeltiere sind, insofern keine Überlebensnotwendigkeit für sie besteht, sich nach anderen Rudelmitgliedern zu richten. Insofern tyrannisieren sie auch nicht, denn Tyrannei findet im sozialen Kontext statt. Den Hund ruft man zur gemeinsamen Jagd, die Katze zum gefüllten Futternapf. Wobei die meinen uns durchaus beim Spazieren begleiten, insofern gibt es schon auch Grauzonen. Das muss einen jedoch nicht stören bei grundsätzlichen Annahmen, denn auch solitär lebende Wildtiere haben die Tendenz, schon nach drei-vier Generationen in menschlicher Obhut soziale Verhaltenseigenschaften zu entwickeln. Für hochentwickelte Sozialstrukturen bedarf es allerdings etwas mehr als bloßes Zusammenleben.
Dieses nicht, um klugzuscheißen, sondern um den Ärger über die undankbare Miez bisschen zu beschwichtigen.
Es ist immer auch ein Arrangement, in dem man auch aufpassen muss, wo man selber bleibt.
Den Ausgang wann immer kannst du jetzt schon begrenzen in den Eingang zu bestimmten Zeiten.
Vielleicht läßt sich auf diese Weise auch noch was retten. Derartige Fehlverknüpfungen sind freilich schwer aufzulösen, da hilft nur Verunmöglichung.