Soll ich mir Katzen zulegen?

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Messina
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 09:16

SandyZ. hat geschrieben:.... habe mir schon zwei ausgesucht, zwei kater, die die 10 Jahre schon überschritten haben, aber immer noch sehr rüstig sein sollen ......

Hmmm, 10 Katzenjahre wären ja ungefähr 60 Menschenjahre.
Wie alt werden Katzen im Durschnitt? 15?
Ich könnte nicht damit umgehen, wenn mein Tier 1-4 Jahre später stirbt. Das ist immer das schlimmste für mich, wenn ich mir Tiere "anschaffe".
Wie geht es DIR bei dem Gedanken? Spielt es eine Rolle?
Manchmal muss man einem Menschen den man liebt loslassen, damit er glücklich sein kann auch wenn man selbst daran zerbricht.

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Xanny
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 09:23

Ich habe meinen Kater bekommen, da war er neun. Ich dachte auch hoffentlich habe ich noch viele Jahre mit ihm. Dennoch war es eine gute Entscheidung. Er ist ruhig, kommt gut mit Menschen aus und lässt meine Möbel in Ruhe.

Wenn Du allerdings viel mit Deinen Katzen spielen willst, dann sind die im Alter eher faul was das angeht. Aber damit kann man umgehen. Manchmal kriegt selbst mein alter Kater seine fünf Minuten, in denen er wie wild über Tisch und Stühle saust.

Ich wollte eigentlich immer ein Katzenbaby, es von Anfang an großziehen. Aber mit dem alten Herrn ist das doch deutlich entspannter.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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SamuelZ.
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 13:02

Hallo Messina und Xanny,

ich denke, zwei ältere Katzen sind für meine Lebensumstände (Vollzeit beschäftigt) die bessere Wahl. Die schlafen viel, sind genügsam, ruhige Vertreter und brauchen nicht allzu viel Aufmerksamkeit, wie das halt bei jüngeren Katzen noch der Fall ist.

Nein, ich habe keine Angst davor, dass die Katzen in ein paar Jahren sterben könnten. Eher würde mich verunsichern, dass die Katzen schwer krank werden könnten und dann leiden. Aber auch dann würde ich nicht davor zurückschrecken, sie einschläfern zu lassen. Ist zwar immer sehr traurig (habe das mehrfach durchgemacht), aber besser als Tiere leiden zu lassen und zu sehen.

Habe noch ein weiteres Pärchen im Auge. Die sind 7 und 3 Jahre alt. Einer von denen scheint allerdings aufgrund traumatischer Erlebnisse nicht mehr ganz stubenrein. Bekommt man das in dem Alter noch hin, den wieder an ein Katzenklo zu gewöhnen?

lg Sandy

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 13:07

eine traumatisierte Katze stubenrein bekommen sehe ich als fast unmöglich an.
Wir hatten 5 Stück, vier davon hatten "ein an der Waffel" und sind bis ins hohe Alter so geblieben.

Tommy, unser liebster, war ein super Kater, aber sobald man mal länger weg war (3 std. mehr) schiss er die ganze Bude voll, kotzte überall hin...

Seine Schwester Katja war genauso drauf, die war so gestört, die hat sich UZeit ihres Lebens nur verkrochen.
Zum Fressen kam sie hervor, fraß, ließ sich kurz mal anfassen, und war dann wieder spurlos verschwunden.
Sobald der was nicht gepasst hat, hat sie auch überall hingemacht. Bei ihr wars sogar noch schlimmer, die hatte auch gepinkelt.

schrecklich sowas. Eine falsche Bewegung und das Tier dreht ab - ist das noch ein Leben?
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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today
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 14:53

habt ihr die nur drinnen gehalten?
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 15:18

Am Anfang ja.
Zur Eingewöhnung eben, nur, dass wir die länger hatten.
Danach konnten sie raus.

Mietze und Katja haben aber nicht draußen gemacht - in der Bude lässt es sich doch viel besser kacken!
Tommy hat auch lieber sein Katzenklo besucht - wenn nichts schief ging.
Aber eine falsche Bewegung und der Haufen flog nur so über den Laminat.
Lily und Mickey waren auch erst später draußen.
Mickey ist schnell gestorben, der hatte irgendwas.
Lily hat später mit dem inzwischen 9 Jahre alten Tommy zusammen gelebt.
Mietze ist gestorben als ich 9 war und Katja ist abgehauen.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 13:30

Apropos Patenschaften:

Es scheint diese und jene Patenschaften zu geben. Für die einen bedeutet es, das Tier für eine Weile bei sich aufzunehmen, bis neue Halter gefunden werden, für andere wiederum sind es reine Geld- und Sachspenden. Schwierig, sich im Dschungel der Tiervermittlung zurechtzufinden!

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Sahra-Marie
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 13:36

Sandy wir haben eine Patenschaft für unser Tierheim , wir unterstützen Finanziell mit einem Jahresbeitrag -

eine Pflegestelle bereitzustellen , - konnte ich nicht weil ich kein/mein/ das Pflegetier nicht mehr abgeben könnte -

lg Sahra-Marie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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krabath
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 13:42

Meine 3jährige Mietze habe ich vor einem halben Jahr aus dem Tierheim geholt - sie hat bei uns das schönste Katzenleben. Im Bett schlafen, Ausgang wann immer, bestes Futter. Aber: Sie tyrannisiert nicht nur unseren lieben Hund, sondern zeigt jeden Protest durch äußerst kreatives herumludeln und -kacken. Mittlerweile ist nichts mehr vor ihr sicher.

Draußen liegt Schnee, der Dame ist es zu kalt - kack mal auf die frische Wäsche!

Ich bin eine erfahrene Tierhalterin - aber jetzt bin ich am Ende mit meinem Latein.

Ich würde mir nur mehr ein junges Kätzchen nehmen ohne traumatische Erlebnisse.

Sandy, ich kann nur abraten vor nicht-stubenreinen Katzen.

Bin schon ganz benebelt von Danchlor-Dunst...

lg krabath

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autumnflower
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 13:58

SandyZ. hat geschrieben:Einer von denen scheint allerdings aufgrund traumatischer Erlebnisse nicht mehr ganz stubenrein. Bekommt man das in dem Alter noch hin, den wieder an ein Katzenklo zu gewöhnen?
Lebt die Katze in einem privaten Haushalt oder im Tierheim? Manchmal bedeutet ja das Tierheim Stress für so ein Tier und sie benehmen sich ganz anders, wenn sie sich erstmal in einem privaten Haushalt eingelebt haben. Meine sind z.B. auch nicht stubenrein, wenn ich ein spezielles Streu benutze, das sie scheinbar nicht mögen. Kurz gesagt, ich frage mich, ob es tatsächlich in erster Linie mit einem Trauma zu tun hat oder die Katze insgesamt ziemlich gestresst ist.
Auf jeden Fall ist das mit Arbeit, Zeit und Geduld verbunden. Ich habe gehört das z.B auch der Standort des Klos bei manchen Katzen für Irritationen sorgen kann, man demnach rumprobieren muss. Und vorallem immer wieder die Katze auf das Klo aufmerksam machen, in dem Moment, wo etwas daneben geht. Ansonsten verstehen sie das nicht. Das stelle ich mir sehr schwierig vor, wenn man berufstätig ist, und eine Garantie hat man auch nicht. Ich denke, auf die Dauer kann das sehr an die Substanz gehen, wenn man sich erfolglos bemüht und ständig putzt und wischt.

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 14:14

Hallo, danke für die Tipps! Werde mir das mit der nicht stubenreinen Katze nochmal überlegen. Solche Katzen brauchen dann halt vermutlich Freigang oder eben viel Zeit, die ich leider nicht habe...

Nun ja, neues "Problem":

Was haltet ihr von dieses Tiervermittlungen aus dem Ausland: v.a. Spanien, etc.

Ich finde es toll, wenn sich Deutsche dort im Ausland um die armen Tiere kümmern, aber was für ein Stress ist das für ein solches Tier im Flugzeug an einen komplett neuen Ort zu kommen, zu unbekannten Leuten, neues Klima, etc, v.a. wenn sie schon älter sind?

Fast die Hälfte aller zu vermittelnden Katzen stammen aus dem südlichen oder östlichen Europa.

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Empty-Soul
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 14:27

Die Tiere, die aus den Tötungsstationen kommen, haben meistens heftig einen weg.
Vielleicht gibt es aber die Möglichkeit, ein kurzes Video von der für dich interessanten Katze zu machen.
Dann siehst du ja ihre Blicke und wie sie sich bewegt.
So könntest du zumindest sicher gehen, dass sie einigermaßen normal ist.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Empty-Soul
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 14:28

PS: nichtsdestotrotz denke ich, dass wir hier genug Notfälle haben, die versorgt werden wollen.
Aber das ist nur meine Meinung. Wenn dir eine spanische Katze zusagt....
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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today
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 14:49

Ich bin eine erfahrene Tierhalterin - aber jetzt bin ich am Ende mit meinem Latein.
Krabath,

da Ausgang kein Problem darstellt, wäre die Lösung Wohnungsverbot, wenns wieder wärmer draußen wird.

Katzen sind schwierig in der Erziehung, weil sie keine Rudeltiere sind, insofern keine Überlebensnotwendigkeit für sie besteht, sich nach anderen Rudelmitgliedern zu richten. Insofern tyrannisieren sie auch nicht, denn Tyrannei findet im sozialen Kontext statt. Den Hund ruft man zur gemeinsamen Jagd, die Katze zum gefüllten Futternapf. Wobei die meinen uns durchaus beim Spazieren begleiten, insofern gibt es schon auch Grauzonen. Das muss einen jedoch nicht stören bei grundsätzlichen Annahmen, denn auch solitär lebende Wildtiere haben die Tendenz, schon nach drei-vier Generationen in menschlicher Obhut soziale Verhaltenseigenschaften zu entwickeln. Für hochentwickelte Sozialstrukturen bedarf es allerdings etwas mehr als bloßes Zusammenleben.
Dieses nicht, um klugzuscheißen, sondern um den Ärger über die undankbare Miez bisschen zu beschwichtigen.

Es ist immer auch ein Arrangement, in dem man auch aufpassen muss, wo man selber bleibt.
Den Ausgang wann immer kannst du jetzt schon begrenzen in den Eingang zu bestimmten Zeiten.
Vielleicht läßt sich auf diese Weise auch noch was retten. Derartige Fehlverknüpfungen sind freilich schwer aufzulösen, da hilft nur Verunmöglichung.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 18:52

Ich fahre morgen noch einmal in ein anderes Tierheim. Habe mich jetzt auf Katzen, die älter als 10 Jahre sind spezialisiert.
Den Toffi (5 Jahre) werde ich mir am Montag noch einmal anschauen.

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