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Ich will, dass mein Therapeut...
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....,dass er endlich mal die Stunde beginnt....
...., dass er mir Fragen stellt.....
...., dass er nicht mehr sooooo häufig schweigt......
.....,dass er sich nie mehr mit mir langweilt.....
....., dass er auch mal Gefühle, Emotionen,... zeigt....
..., dass er auch irgendwann einmal mit mir scherzt, lacht,.... und nicht immer sooooo wahnsinnig ernst schaut....
....., dass er mich auch mal in den Arm nimmt......
LG, Bellefleur
...., dass er mir Fragen stellt.....
...., dass er nicht mehr sooooo häufig schweigt......
.....,dass er sich nie mehr mit mir langweilt.....
....., dass er auch mal Gefühle, Emotionen,... zeigt....
..., dass er auch irgendwann einmal mit mir scherzt, lacht,.... und nicht immer sooooo wahnsinnig ernst schaut....
....., dass er mich auch mal in den Arm nimmt......
LG, Bellefleur
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Oh Bellefleur, das unterschreibe ich gern, wenn ich aus allen Er`s ein Sie mache...bellefleur hat geschrieben:....,dass er endlich mal die Stunde beginnt....
...., dass er mir Fragen stellt.....
....., dass er auch mal Gefühle, Emotionen,... zeigt....
..., dass er auch irgendwann einmal mit mir scherzt, lacht,.... und nicht immer sooooo wahnsinnig ernst schaut....
....., dass er mich auch mal in den Arm nimmt......
LG, Bellefleur
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Ich will auch, dass meine Thera endlich mal die Stunde beginnt. Indem sie mir Fragen stellt zu einem Thema, über das wir in den letzten Stunden gesprochen haben.bellefleur hat geschrieben:dass er endlich mal die Stunde beginnt....
...., dass er mir Fragen stellt.....
Es fällt mir so schwer, Themen von mir aus wieder aufzugreifen.
Ich will auch, dass sie mich am Anfang nicht immer so ernst anstarrt und mit ihrem Blick fixiert. Sie kommt mir dann vor wie eine Schlange und ich bin das Kaninchen, das hypnotisiert werden soll, bevor es gefressen wird.
Das löst bei mir solche Angst-Erinnerungen aus!
Genauso wie das Schweigen.
Aber da hat meine Thera zum Glück ziemlich schnell gemerkt, dass ich in diesen Schweigephasen irgendwie das Gefühl habe, als wenn ich mich vor Angst auflöse.
Wenn heute Schweigepausen entstehen, gucke ich meist auf den Boden, zähle die Schrammen im Parkett und denke: "Na, mal sehen, wie lange sie das durchzieht. Ich sag nichts".
Ich glaube, ICH würde das gar nicht lange aushalten, sondern nach kurzer Zeit anfangen, irgendetwas Belangloses zu sagen.
Aber bisher war es immer so, dass meine Thera nach kurzem Schweigen wieder eingehakt hat.
Ich will, dass das so bleibt!!
Das ist bei mir zum Glück der Fall und auch da will ich, dass das so bleibt!bellefleur hat geschrieben:.....,dass er sich nie mehr mit mir langweilt.....
....., dass er auch mal Gefühle, Emotionen,... zeigt....
..., dass er auch irgendwann einmal mit mir scherzt, lacht,.... und nicht immer sooooo wahnsinnig ernst schaut....
....., dass er mich auch mal in den Arm nimmt......
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Liebe Wildkatze,
du schreibst
Du hast so ein Glück, dass dein Thera emotional reagiert!!!Du schreibst:
Lieber Schmetterling, es tut soooo gut, dass so viele von euch diesselben Wünsche hegen!!!
LG,Bellefleur
du schreibst
...Und genauso fühle ich mich!! Der starre Blick verunsichert mich total. Ich schaue dann immer weg,- auf den Boden.Ich will auch, dass sie mich am Anfang nicht immer so ernst anstarrt und mit ihrem Blick fixiert. Sie kommt mir dann vor wie eine Schlange und ich bin das Kaninchen, das hypnotisiert werden soll, bevor es gefressen wird.
Du hast so ein Glück, dass dein Thera emotional reagiert!!!Du schreibst:
Glaubt ihr, dass ich ihn fragen könnte, ob er mich einmal zum Trost in den Arm nimmt??? Ich bräuchte dies soooo dringend!!!Das ist bei mir zum Glück der Fall und auch da will ich, dass das so bleibt
Lieber Schmetterling, es tut soooo gut, dass so viele von euch diesselben Wünsche hegen!!!
LG,Bellefleur
hihi, dass mit dem fixiertem blick kenn ich.
ich habe dann immer gedacht, sie macht dass um "kontakt mit mir aufzunehmen" und immer lieb zurückgeschaut.
bis sie irgendwann mal meinte, dass es meine stunde wäre und ich auch mit einem thema von mir aus beginnen könnte und mir meinen "raum" nehmen sollte. weil sie immer begonnen hat die stunde "zu eröffnen"....in dem sie mich fragt, wie es mir geht oder was mein thema wäre oder sowas....
hintergrund ist aber eigentlich der, dass ich sie in der ersten stunde redetechnisch "überfallen" hatte und sie irgendwann "stop" sagte.
seitdem saß ich immer schön brav da und wartete bis sie "kontakt zu mir aufgenommen" hatte und dann anfing zu erzählen...
blöd was einem alles so durch den kopf geht und noch peinlicher, wenn es alles quatsch ist, was man angenommen hatte
lg tröte
@bellefleuer: wenn du das bedürfnis hast in den arm genommen zu werden, dann kannst du dies auch deinem therapeuten sagen. ich habe es meiner geschrieben (eher aus einem anderen grund) und sie hat super lieb darauf geantwortet, dass sie das auch machen würde....
ich habe dann immer gedacht, sie macht dass um "kontakt mit mir aufzunehmen" und immer lieb zurückgeschaut.
bis sie irgendwann mal meinte, dass es meine stunde wäre und ich auch mit einem thema von mir aus beginnen könnte und mir meinen "raum" nehmen sollte. weil sie immer begonnen hat die stunde "zu eröffnen"....in dem sie mich fragt, wie es mir geht oder was mein thema wäre oder sowas....
hintergrund ist aber eigentlich der, dass ich sie in der ersten stunde redetechnisch "überfallen" hatte und sie irgendwann "stop" sagte.
seitdem saß ich immer schön brav da und wartete bis sie "kontakt zu mir aufgenommen" hatte und dann anfing zu erzählen...
blöd was einem alles so durch den kopf geht und noch peinlicher, wenn es alles quatsch ist, was man angenommen hatte
lg tröte
@bellefleuer: wenn du das bedürfnis hast in den arm genommen zu werden, dann kannst du dies auch deinem therapeuten sagen. ich habe es meiner geschrieben (eher aus einem anderen grund) und sie hat super lieb darauf geantwortet, dass sie das auch machen würde....
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Liebe Bellefleur,
Ich hätte dies nie und nimmer gekonnt. Ich hätte viel zu viel Angst vor Ablehnung gehabt, weil ich es als Kind nur erfahren habe, dass meine Bedürfnisse nicht ernst genommen werden.
Ich habe auch heute noch die Befürchtung, dass so eine Situation zerredet werden kann und dadurch die Umarmung starr und gestellt wirkt.
Andererseits denke ich, dass Theras so professionell sind, dass genau DAS nicht eintritt.
Meine emotionale Blockade in Bezug auf Aüßerung von Bedürfnissen ist so groß, dass ich mir den verbalen Ausdruck in der Therapie hart erarbeiten musste und auch immer noch muss.
Als Kind habe ich es mir ersatzweise angewöhnt, meine Bedürfnisse nach Anerkennung und Sympathie und Nähe und auch Liebe durch mein Verhalten zu bekommen. Indem ich z.B. so war, dass ich Eigenschaften wie "süß" oder "süß-frech" bekam.
Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich für mich nicht unauthentisch wurde.
So habe ich es bis heute mühsam geschafft, meine Bedürfnisse wenigstens etwas befriedigt zu bekommen, ohne diese mündlich äußern zu müssen.
Schriftlich fällt mir dies schon leichter.
Ich habe meiner Thera z.B. Briefe geschrieben, in denen ich ihr (dezent) mitteilte, wie sehr ich an ihr hänge.
Da ist die Distanz wohl für mich größer und die Gefahr einer unmittelbaren Abfuhr ist nicht so groß.
Ich kann mich dann innerlich sozusagen auf eine eventuelle Abfuhr beim nächsten Gespräch vorbereiten.
Mittlerweile denke ich, dass dies alles nur bedingt hilfreiche Ersatzwege sind.
Am besten ist die "Flucht nach vorne."
Aber -uaaa- bei dem Gedanken an eine spontane Ablehnung werde ich plötzlich innerlich wieder ganz starr und spüre die aufkommende Panik.
Nichts desto Trotz (oder gerade deswegen ) bin ich meiner Thera sehr dankbar, dass sie so einfühlsam war und von sich aus die Initiative ergriffen hat, mich zu umarmen.
Es war nicht "nur" Trost, den ich dabei gespürt habe. Es hat mir auch sehr geholfen, aus der negativen Mutter-Übertragung herauszukommen. Das heißt nicht, dass mich diese schlimme Übertragung nicht immer wieder mal einholt, aber die Erinnerung an diese Umarmung holt mich immer wieder zurück.
Ganz wichtig ist für mich im Nachhinein auch, dass sie mir ihre Gefühle demonstriert hat.
Ich bin es wert umarmt zu werden. Also werde ich es auch schaffen, dass ich mich eines Tages im übertragenen Sinne selbst umarmen kann.
Und das ist ja wohl letztendlich der Schüssel zur Tür, die zur Selbstliebe und Selbsthilfe führt.
Hm, also mein Schlüssel passt da irgendwie immer noch nicht. Er hakt gewaltig, aber ich weiß zumindest schon mal, wo er hängt und probiere ihn auch schon mal so ab und an.
Lange Rede, kurzer Sinn, liebe Bellefleur:
Es ist auf jeden Fall wichtig, dass Du es ansprichst, wie wichtig Dir Trost durch eine Umarmung ist.
Ob Du das nun direkt tust oder Dich diesem Thema schrittweise annäherst, wirst Du bestimmt für Dich herausfinden.
Für mich ist der schriftliche Weg vorab immer sehr hilfreich.
Leider bleibt es mir dann nicht erspart, das Thema trotzdem von mir aus dann auch in der Stunde anzuschneiden. Aber ein Anfang ist schon mal gemacht.
Es ist bestimmt auch ein Anfang für erkenntnisreiche Gespräche.
LG
Wildkatze
Also, es ist ganz bestimmt richtig, wenn Du es bei Deinem Thera ansprichst, dass Du es so nötig bräuchtest, dass er Dich zum Trost in den Arm nimmt!bellefleur hat geschrieben:Glaubt ihr, dass ich ihn fragen könnte, ob er mich einmal zum Trost in den Arm nimmt??? Ich bräuchte dies soooo dringend!!!
Ich hätte dies nie und nimmer gekonnt. Ich hätte viel zu viel Angst vor Ablehnung gehabt, weil ich es als Kind nur erfahren habe, dass meine Bedürfnisse nicht ernst genommen werden.
Ich habe auch heute noch die Befürchtung, dass so eine Situation zerredet werden kann und dadurch die Umarmung starr und gestellt wirkt.
Andererseits denke ich, dass Theras so professionell sind, dass genau DAS nicht eintritt.
Meine emotionale Blockade in Bezug auf Aüßerung von Bedürfnissen ist so groß, dass ich mir den verbalen Ausdruck in der Therapie hart erarbeiten musste und auch immer noch muss.
Als Kind habe ich es mir ersatzweise angewöhnt, meine Bedürfnisse nach Anerkennung und Sympathie und Nähe und auch Liebe durch mein Verhalten zu bekommen. Indem ich z.B. so war, dass ich Eigenschaften wie "süß" oder "süß-frech" bekam.
Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich für mich nicht unauthentisch wurde.
So habe ich es bis heute mühsam geschafft, meine Bedürfnisse wenigstens etwas befriedigt zu bekommen, ohne diese mündlich äußern zu müssen.
Schriftlich fällt mir dies schon leichter.
Ich habe meiner Thera z.B. Briefe geschrieben, in denen ich ihr (dezent) mitteilte, wie sehr ich an ihr hänge.
Da ist die Distanz wohl für mich größer und die Gefahr einer unmittelbaren Abfuhr ist nicht so groß.
Ich kann mich dann innerlich sozusagen auf eine eventuelle Abfuhr beim nächsten Gespräch vorbereiten.
Mittlerweile denke ich, dass dies alles nur bedingt hilfreiche Ersatzwege sind.
Am besten ist die "Flucht nach vorne."
Aber -uaaa- bei dem Gedanken an eine spontane Ablehnung werde ich plötzlich innerlich wieder ganz starr und spüre die aufkommende Panik.
Nichts desto Trotz (oder gerade deswegen ) bin ich meiner Thera sehr dankbar, dass sie so einfühlsam war und von sich aus die Initiative ergriffen hat, mich zu umarmen.
Es war nicht "nur" Trost, den ich dabei gespürt habe. Es hat mir auch sehr geholfen, aus der negativen Mutter-Übertragung herauszukommen. Das heißt nicht, dass mich diese schlimme Übertragung nicht immer wieder mal einholt, aber die Erinnerung an diese Umarmung holt mich immer wieder zurück.
Ganz wichtig ist für mich im Nachhinein auch, dass sie mir ihre Gefühle demonstriert hat.
Ich bin es wert umarmt zu werden. Also werde ich es auch schaffen, dass ich mich eines Tages im übertragenen Sinne selbst umarmen kann.
Und das ist ja wohl letztendlich der Schüssel zur Tür, die zur Selbstliebe und Selbsthilfe führt.
Hm, also mein Schlüssel passt da irgendwie immer noch nicht. Er hakt gewaltig, aber ich weiß zumindest schon mal, wo er hängt und probiere ihn auch schon mal so ab und an.
Lange Rede, kurzer Sinn, liebe Bellefleur:
Es ist auf jeden Fall wichtig, dass Du es ansprichst, wie wichtig Dir Trost durch eine Umarmung ist.
Ob Du das nun direkt tust oder Dich diesem Thema schrittweise annäherst, wirst Du bestimmt für Dich herausfinden.
Für mich ist der schriftliche Weg vorab immer sehr hilfreich.
Leider bleibt es mir dann nicht erspart, das Thema trotzdem von mir aus dann auch in der Stunde anzuschneiden. Aber ein Anfang ist schon mal gemacht.
Es ist bestimmt auch ein Anfang für erkenntnisreiche Gespräche.
LG
Wildkatze
Wildkatze hat geschrieben:
Als Kind habe ich es mir ersatzweise angewöhnt, meine Bedürfnisse nach Anerkennung und Sympathie und Nähe und auch Liebe durch mein Verhalten zu bekommen. Indem ich z.B. so war, dass ich Eigenschaften wie "süß" oder "süß-frech" bekam.
Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich für mich nicht unauthentisch wurde.
Hallo Wildkatze,
Du schreibst sehr viel wahres und hilfreiches...aber DAS habe ich so noch nie gesehen und jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
Ich habe mich immer gefragt, warum mich alle Welt "süß" findet (zieht sich bis in die heutige Zeit durch)...mich finden die Menschen immer süß
und niedlich...ich will aber doch viel lieber "cool" sein.....das ist DIE Erklärung dafür...
Vielen Dank !
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Liebe bellefleur,Glaubt ihr, dass ich ihn fragen könnte, ob er mich einmal zum Trost in den Arm nimmt??? Ich bräuchte dies soooo dringend!!!
ich hab es meinem Therapeuten auch mal geschrieben, und seitdem nimmt er mich nach jeder Stunde zum Abschied in den Arm (wenn ich es möchte), und das tut soooooo gut. Also, trau dich!
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- Helferlein
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Oh, liebe Wildkatze ,Rilke und Tröte,
ähnlich wie Wildkatze:
erging es mir in meiner Kindheit. Nur nicht mit den Eigenschaften "süß" oder "süß-frech", sondern ich wollte mir die Nähe, Anerkennung, ZÄRTLICHKEITEN!!! und Liebe hauptsächlich von meinem Vater, dadurch "erkaufen", dass ich meine Kindheit immer lieb, angepasst und ohne Widerspruchsgeist lebte.
Dieses Verhalten durchzog mein ganzes Leben wie ein roter Faden und endete schließlich,- glücklicherweise dank meines Theras- in den letzten Jahren.
Dass ihr euren Theras eure Wünsche, Bedürfnisse, etc. schriftlich mitteilt, ist sicherlich hilfreich. Die berühmte Distanz und der Schutz vor Zurückweisung, Ablehnung,etc. ....
Hätte ich vllt. auch erst mal versuchen sollen. denn ich habe heute die innere, emotionsgeladene, gefühlsturbulente Tür zu meinem Therapeuten geöffnet,- den Sprung in's kalte Wasser gewagt - und das war der totale Reinfall!!!
Ich habe ihm unter Tränen gestanden, dass ich so gerne mal von ihm in den Arm genommen werden würde....und ich mir von ihm mehr emotionale,gefühlsbetonte Äußerungen wünschte. Aber er reagierte eigentlich nur sehr sachlich und versuchte die Beweggründe dieser Wünsche ihm ggüber herauszufinden.
Nicht im Traum kann ich mir vorstellen, dass er mich jemals in den Arm nehmen würde!!! Und das wiederum veranlasst mich schon wieder literweise Tränen zu vergießen...Ohje....
Wildkatze, du schreibst:
LG,Bellefleur
ähnlich wie Wildkatze:
Als Kind habe ich es mir ersatzweise angewöhnt, meine Bedürfnisse nach Anerkennung und Sympathie und Nähe und auch Liebe durch mein Verhalten zu bekommen. Indem ich z.B. so war, dass ich Eigenschaften wie "süß" oder "süß-frech" bekam.
Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich für mich nicht unauthentisch wurde
erging es mir in meiner Kindheit. Nur nicht mit den Eigenschaften "süß" oder "süß-frech", sondern ich wollte mir die Nähe, Anerkennung, ZÄRTLICHKEITEN!!! und Liebe hauptsächlich von meinem Vater, dadurch "erkaufen", dass ich meine Kindheit immer lieb, angepasst und ohne Widerspruchsgeist lebte.
Dieses Verhalten durchzog mein ganzes Leben wie ein roter Faden und endete schließlich,- glücklicherweise dank meines Theras- in den letzten Jahren.
Dass ihr euren Theras eure Wünsche, Bedürfnisse, etc. schriftlich mitteilt, ist sicherlich hilfreich. Die berühmte Distanz und der Schutz vor Zurückweisung, Ablehnung,etc. ....
Hätte ich vllt. auch erst mal versuchen sollen. denn ich habe heute die innere, emotionsgeladene, gefühlsturbulente Tür zu meinem Therapeuten geöffnet,- den Sprung in's kalte Wasser gewagt - und das war der totale Reinfall!!!
Ich habe ihm unter Tränen gestanden, dass ich so gerne mal von ihm in den Arm genommen werden würde....und ich mir von ihm mehr emotionale,gefühlsbetonte Äußerungen wünschte. Aber er reagierte eigentlich nur sehr sachlich und versuchte die Beweggründe dieser Wünsche ihm ggüber herauszufinden.
Nicht im Traum kann ich mir vorstellen, dass er mich jemals in den Arm nehmen würde!!! Und das wiederum veranlasst mich schon wieder literweise Tränen zu vergießen...Ohje....
Wildkatze, du schreibst:
Mir geht es doch genauso. Und nicht nur in der Therapie, sondern im täglichen Leben. Aber du siehst, ich habe es dennoch gewagt und das Ergebnis????Meine emotionale Blockade in Bezug auf Aüßerung von Bedürfnissen ist so groß, dass ich mir den verbalen Ausdruck in der Therapie hart erarbeiten musste und auch immer noch muss.
LG,Bellefleur
Hallo bellefleur,bellefleur hat geschrieben:Mir geht es doch genauso [bez. der emotionalen Blockade in Bezug auf Äußerung von Bedürfnissen; s. Zitat oben.] Und nicht nur in der Therapie, sondern im täglichen Leben. Aber du siehst, ich habe es dennoch gewagt und das Ergebnis????
also, das Ergebnis mag vordergründig schlecht und zum Heulen sein, denke dennoch, dass 1. Du für Dich viel(es) erreicht hast und 2. Dein Therapeut sachlich, wohl ruhig und angemessen agierte, in dem er nach den Beweggründen dahinter fragte.
Was würde / könnte denn geschehen, wenn er Deinen Bedürfnissen (es erfordert sehr viel Mut diese zu äußern - insofern hast Du viel erreicht! ) nachgeben würde? Was willst Du damit erreichen?
Es scheint sich ja um ein fast unstillbares Sehnsuchtsgefühl zu handeln, das er - ein Therapeut - nie erfüllen kann.
Dennoch erfüllt er es irgendwie schon (auf seine Weise), denn er nimmt Deine Äußerungen ernst, wahr, verurteilt, bewertet sie nicht, akzeptiert sie als Dein Bedürfnis und möchte herausfinden, was das so dahinter steckt (das kann ja alles mögliche sein) und kann Dir nach und nach helfen, dass es Deine - berechtigten - Bedürfnisse sind, die ja nicht so leicht anzunehmen sind. Das erfordert oft Mut und Kraft.
So eine Reaktion hast Du ja "früher" wohl auch nicht so erlebt.
Im Laufe der Zeit wirst Du vielleicht diese Bedürfnisse auf andere Weise erfüllen können - in Deinem Umfeld und vor allem in Dir selbst. (Oft ein langer, harter Weg...) Und dann könnte auch einmal einer herzlichen Umarmung mit einem Therapeuten auf gleichwertiger Ebene nichts im Wege stehen - am Ende des Weges.
Ich kenne diese Bedürfnisse sehr gut und habe mir das auch ganz lang erarbeitet und bin noch dabei.
Was sich dadurch änderte, war mein Umgang mit meinem Umfeld, das mir einige Bedürfnisse erfüllt(e).
Also, vielleicht gelingt es Dir ja, diese wichtige Stunde (egal mit welchen Gefühlen Du bis zur nächsten Stunde da leben "darfst") als "not-wendig" und als einen wichtigen weiteren Schritt anzunehmen.
Herzliche Grüße und alles Gute
Anne
Liebe bellefleur !
Schade, das es für dich so gelaufen ist.Ich habe meinen Therapeuten eines Tages mal in den Arm genommen.Es war mein damaliges momentanes Bedürfnis und es war o.k. für ihn. Dann wars auch wieder gut.
Kommt wohl auch immer drauf an, was der jeweilige Therapeut für eine Therapierichtung vertritt und wie er persönlich das sieht.
Ich weiß, dass ist jetzt leicht gesagt, aber versuch es nicht persönlich zu nehmen.
Schade, das es für dich so gelaufen ist.Ich habe meinen Therapeuten eines Tages mal in den Arm genommen.Es war mein damaliges momentanes Bedürfnis und es war o.k. für ihn. Dann wars auch wieder gut.
Kommt wohl auch immer drauf an, was der jeweilige Therapeut für eine Therapierichtung vertritt und wie er persönlich das sieht.
Ich weiß, dass ist jetzt leicht gesagt, aber versuch es nicht persönlich zu nehmen.
bellefleur hat geschrieben:Hätte ich vllt. auch erst mal versuchen sollen. denn ich habe heute die innere, emotionsgeladene, gefühlsturbulente Tür zu meinem Therapeuten geöffnet,- den Sprung in's kalte Wasser gewagt - und das war der totale Reinfall!!!
bellefleur hat geschrieben: Ist traurig, aber mach Dir deshalb bitte keine Vorwürfe und verurteile Dich nicht, Du warst total mutig und das allein zählt.Ich finde es supermutig von Dir, das Du Dich getraut hast.Du hast nichts falsch gemacht, ich hoffe Du denkst das nicht.Von mir ein
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
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Liebe Anne und Tigerkind,
erst einmal herzl.Dank für eure ermutigenden, trostreichen Zeilen.
Anne schreibt:
Tigerkind, du schreibst:
LG,Bellefleur
erst einmal herzl.Dank für eure ermutigenden, trostreichen Zeilen.
Anne schreibt:
Da hast du sicher recht. Nichts möchte ich erreichen. Wahrscheinlich würde ich es sogar als unangenehm empfinden, wenn er mich tatsächlich berühren würde! Insofern hat er sicher den Umständen entsprechend "richtig" reagiert. Aber er hätte vllt. wenigstens zu seinen Fragen ein paar tröstende Worte sagen könne, oder?Was würde / könnte denn geschehen, wenn er Deinen Bedürfnissen (es erfordert sehr viel Mut diese zu äußern - insofern hast Du viel erreicht! ) nachgeben würde? Was willst Du damit erreichen?
Auch das leuchtet mir ein. Aber wenn ich doch relativ häufig hier im Forum lese, dass andere Therapeuten, - obwohl die Therapie noch nicht zu Ende und sich Patient und Thera eben noch nicht auf gleichwertiger Ebene bewegen, sehr wohl gefühls, - und auch "körperbetont" reagieren, dann spüre ich noch stärker, dass mir doch etwas fehlt.Und dann könnte auch einmal einer herzlichen Umarmung mit einem Therapeuten auf gleichwertiger Ebene nichts im Wege stehen - am Ende des Weges
Tigerkind, du schreibst:
Undenkbar für mich!! Und meinen Thera!!! Irgendwie haben wir doch (leider! noch??)ein sehr distanziertes, von seiner Seite sehr emotionsloses Verhältnis!!Ich habe meinen Therapeuten eines Tages mal in den Arm genommen
LG,Bellefleur
Liebe Bellefleur,
oh, das tut mir soooo Leid, dass es heute so gelaufen ist.
Lass Dich mal von mir in den Arm nehmen.
Vielleicht tröstet es Dich etwas, wenn ich Dir sage, dass ich so etwas Ähnliches erlebt habe.
Hm, es war eine andere Sache, bei der ich mich auch sehr weit vor gewagt habe.
Meine Thera reagierte überhaupt nicht so wie ich es erhofft hatte.
Gar nicht offen und einfühlsam.
Im Gegenteil.
Sie wirkte auf mich sehr kühl und distanziert.
Ich war total geschockt, konnte es gar nicht fassen.
Boah, es läuft mir immer noch kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke.
Ich kann Dich gut verstehen.
Da traut man sich endlich und dann ist die Reaktion schlimmer als in den schlimmsten Vorstellungen befürchtet.
Ich fühlte mich da wieder so klein und hilflos und vor den Kopf gestoßen.
Als meine Thera mich dann Monate später in den Arm nahm, war genau das Thema plötzlich wieder präsent.
In dem Moment passierte alles so automatisch.
Irgendwie redete ich in dem Moment wie ein kleines Kind und sie wie eine Mutter mit mir.
Ich habe da nicht viel nachgedacht, als ich redete. (was ich ja sonst immer sehr tue )
In DEM Moment merkte ich, dass das "mutige" Thema von mir sie nicht so kalt gelassen hatte, wie ich gedacht hatte. Sie war plötzlich ganz lieb; einfach so, wie eine Mutter wäre.
Ich wollte damit nur sagen, vielleicht dreht sich alles noch zum Guten.
Es war heute vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt.
Gib den Mut nicht auf. Theras sind manchmal schwer zu verstehen.
LG
Wildkatze
Vielleicht fällt mir noch was Schlaueres dazu ein.
Ich habe jetzt einfach erstmal so spontan geschrieben.
oh, das tut mir soooo Leid, dass es heute so gelaufen ist.
Lass Dich mal von mir in den Arm nehmen.
Vielleicht tröstet es Dich etwas, wenn ich Dir sage, dass ich so etwas Ähnliches erlebt habe.
Hm, es war eine andere Sache, bei der ich mich auch sehr weit vor gewagt habe.
Meine Thera reagierte überhaupt nicht so wie ich es erhofft hatte.
Gar nicht offen und einfühlsam.
Im Gegenteil.
Sie wirkte auf mich sehr kühl und distanziert.
Ich war total geschockt, konnte es gar nicht fassen.
Boah, es läuft mir immer noch kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke.
Ich kann Dich gut verstehen.
Da traut man sich endlich und dann ist die Reaktion schlimmer als in den schlimmsten Vorstellungen befürchtet.
Ich fühlte mich da wieder so klein und hilflos und vor den Kopf gestoßen.
Als meine Thera mich dann Monate später in den Arm nahm, war genau das Thema plötzlich wieder präsent.
In dem Moment passierte alles so automatisch.
Irgendwie redete ich in dem Moment wie ein kleines Kind und sie wie eine Mutter mit mir.
Ich habe da nicht viel nachgedacht, als ich redete. (was ich ja sonst immer sehr tue )
In DEM Moment merkte ich, dass das "mutige" Thema von mir sie nicht so kalt gelassen hatte, wie ich gedacht hatte. Sie war plötzlich ganz lieb; einfach so, wie eine Mutter wäre.
Ich wollte damit nur sagen, vielleicht dreht sich alles noch zum Guten.
Es war heute vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt.
Gib den Mut nicht auf. Theras sind manchmal schwer zu verstehen.
LG
Wildkatze
Vielleicht fällt mir noch was Schlaueres dazu ein.
Ich habe jetzt einfach erstmal so spontan geschrieben.
hallo ihr armen,
ich kann wildkatze nur zustimmen.
bei mir war es mit dem thema "übertragungsliebe" ähnlich. ich stotter mir einen ab, um ihr zu sagen, wieviel sie mir bedeutet (natürlich schön schwammig und durch den dschungel um nicht zuviel zu verraten) und sie mjeinte dann cool, dass es wohl eine übertragung wäre, was nicht schlimm wäre (weil es auch viele andere haben), aber es geht nicht um ihre person, sondern ich würde etwas projizieren.
da ich zuvor hier im forum etliche beiträge zu dem thema gelesen habe und alle sagten, dass der therapeut sehr einfühlsam und mitfühlend reagiert habe, fühlte ich mich total zurückgestossen.
unterm strich weiss ich aber (gerade weil dann irgendwann das umarmungsthema kam), dass sie mich doch nicht so schlimm findet....
aber in diesen momenten ist es, als ob einem der boden unter den füssen weggezogen würde und man fühlt sich total zurückgewiesen.
lg tröte
ich kann wildkatze nur zustimmen.
bei mir war es mit dem thema "übertragungsliebe" ähnlich. ich stotter mir einen ab, um ihr zu sagen, wieviel sie mir bedeutet (natürlich schön schwammig und durch den dschungel um nicht zuviel zu verraten) und sie mjeinte dann cool, dass es wohl eine übertragung wäre, was nicht schlimm wäre (weil es auch viele andere haben), aber es geht nicht um ihre person, sondern ich würde etwas projizieren.
da ich zuvor hier im forum etliche beiträge zu dem thema gelesen habe und alle sagten, dass der therapeut sehr einfühlsam und mitfühlend reagiert habe, fühlte ich mich total zurückgestossen.
unterm strich weiss ich aber (gerade weil dann irgendwann das umarmungsthema kam), dass sie mich doch nicht so schlimm findet....
aber in diesen momenten ist es, als ob einem der boden unter den füssen weggezogen würde und man fühlt sich total zurückgewiesen.
lg tröte
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