Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

Silent*
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Beitrag Mo., 14.09.2009, 19:39

Fortsetzung:
momo_will_leben hat geschrieben:Oft denke ich, ich bin in diesem Funktionsmodus, weil ich in der Therapie bin.
Vielleicht, weil ich nix anderes zeigen mag?
Das habe ich mir auch schon so in etwa gedacht. Eigentlich genauso, nur das ich irgendein anderes Wort für "Funktionsmodus" hatte, weiß nur nicht mehr welches.
Ist aber wirklich so, weil sitz ich vor der Tür, dann ists wie sonst auch immer und geh ich rein, ist es total anders habe es letztlich sogar schon geschafft, alles so schön zu reden, das meine Thera der Auffassung war, das ich nur noch 2 wöchig zu ihr hin müsste. Im Nachhinein bin ich dankbar drüber, das sie mir wiederspiegelte, was ich von mir gab, denn in Wirklichkeit sieht halt so vieles anders aus. Nur weiß ich nicht wie ich es anstellen soll, darüber zu reden -.- dieser Druck (der sich aufbaute, wegen meiner erbauten "Scheinwelt"),den brauchte ich ... auch um mir in der Therapie einräumen zu können, das ich Hilfe brauch. Außerhalb der Therapie weiß ich es auch, sogar viel mehr noch -.- ... aber dennoch muss ich immer wieder ringen, wenn ich da bin, um nicht wieder alles schön zu sehen und zu reden -.-

Kennt das auch jemand?
Pippi Langstrumpf hat geschrieben:Was mir sehr oft passiert, ist, dass viele Leute zu mir sagen: "Heute siehst du aber gut und entspannt aus!", wenn es mir am Schlechtesten geht. Offenbar wirke ich dann auf andere sehr ruhig und gefestigt, aber innerlich stürze ich total ab.
Kennt dieses Phänomen auch jemand?
Kommt mir bekannt vor. Kann mich zwar nicht mehr so richtig dran erinnern, aber ich weiß, wovon du sprichst.
Pippi Langstrumpf hat geschrieben:Und eine Beobachtung, die ich auch mache konnte, ist: Viele Menschen (besonders Therapeuten) scheinen in meiner Gegenwart oft sehr müde zu werden. Ein ehemaliger Therapeut hat diese ihn "überfallende Müdigkeit" öfters in Zusammenhang mit meinen dissoziativen Zuständen gebracht.
Eine Gegenübertragungsreaktion vielleicht?
Ich denke, das es vllt. auch aufgrund der intensiven Konzentration ist. Also da es ja anstrengender im Endeffekt ist wie bei einem z.B. Depressiven (wobei ich aber nicht sagen möchte, das es nicht anstengend ist). Dann können da auch noch andere faktoren mit einspielen. Wie zB. die Uhrzeit, das Klientel was er bereits betreute am Tag und je nachdem, was er da an Arbeit leistete, die Verfassung des Therapeuten ... und noch so weiter und so fort.
Oder wirklich eine Gegenübertragung. Ich habe nur gelesen, das es wohl bei den therapeuten öfters vorkommen könnte. Ich weiß grad nur nicht mehr den Zusammenhang, wenn ich drauf komme, dann würd ich es aber nochmal schreiben.



Habt ihr schon zu hören bekommen, das ihr ambivalent wärt?
Meine Therapeutin hat das mal zu mir gesagt, das es ihr von beginn an auffiel. Das ich halt in der einen Sitzung das sage, und es Anfang der 2. Sitzung umändern/ausbessern muss, damit es passt, obwohl es zuvor auch passte. Habe ihr auch schon 2 Briefe geschrieben (worüber ich nicht grad stolz bin ) worn halt auch noch andere Meinungen stehen zu den themen die wir in der Stunde hatten oder wo ich halt das Gefühl hatte, das es vllt. falsch rübergekommen sein könnte. Habe mir den 2. Brief dan in der Stunde nochmal aushändigen lassen und nochmal was abgeändert, weil ich es so doch nicht haben wollte
Ihr fiel es zudem auf, weil ich nen Ordner der vorherigen Therapie mithatte und er "ordentlich mit System" (ihre Worte) geführt war/ist und als wir ihn durchblätterten ich aber keinerlei Interesse überhaupt an diesen Bättern, Inhalten etc hatte

Kennt das jemand von euch?


Ich wünsch euch noch einen schönen Abend.

lg, Oststern

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Di., 15.09.2009, 11:50

Hallo!

Ich hoffe, ihr hattet ein gutes Wochenende...

Kennt ihr das? Lachen und gleichzeitig weinen?
Das kenne ich auch!
Passiert es Euch auch, dass die inneren Anteile (Kinder) oft weinen, obwohl Ihr selbst nicht traurig seid?

Bei mir gibt es immer eine ganz konkrete Situation, in welcher das passiert. Ich fühle mich nicht traurig (überhaupt nicht) und dennoch weine ich. D.h. aus meinen Augen rinnen Tränen, aber nicht bloß wenige, es ist eben ein richtiges Weinen, ohne aber etwas dazu empfinden zu können.
Ich dachte bisher immer "Okay, meine Augen rinnen eben", bis mir auffiel, dass das immer in derselben Situation(in einer sehr bezeichnenden) passierte. Außerdem tränen meine Augen ansonsten nie.
Mittlerweile denke ich, dass es die Kinder sind, die sich durch eben dieses Weinen bemerkbar machen.
Klingt das nachvollziehbar oder komplett sinnlos?

Gruß

Pippi
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nichtmehrda
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Beitrag Di., 15.09.2009, 18:01

Zerrissene hat geschrieben:
Lena hat geschrieben:
Ich finde außerdem die Stimme von Frau Huber sehr angenehm.

LG Lena
Ihre Stimme würde ich auch mal gern hören wollen.

LG Zerrissene
Nur ganz schnell - hab nur wenig Zeit im Moment: eine CD, die ich kenne, (phasenweise) sehr viel arbeite damit heißt "der innere Garten" (gibt es mit Buch, unter anderem bei Amazon). Frau Huber find ich ganz toll, hat eine irrsinnig beruhigende Stimme. Außerdem ist sie auch so sehr nett - hatte mal Email-Kontakt mit ihr...

Für mich sind die Übungen zeitweise sehr sehr hilfreich, besonders die ersten 2 auf der obern genannten CD. Die mit dem Ressourcenteam funktioinert irgendwie gar nicht, hängt aber wohl auch einfach mit dem inneren "Entwicklungsstand" zusammen. Auch die mit dem "inneren Garten" hat lang überhaupt nicht funktioiert bzw funktioiert auch so nicht bei mir - weil meine "Kleine" hat eine ganz andere "sichere" Umgebung ausgesucht . Und da paassen Frau Hubers Bilder überhaupt nicht dazu. Aber das macht nichts. Ich glaub, genauso wenig, wie wir alle "gleich" sind, passen eben auch nicht für jeden alle "Bilder".
So gesehen bin ich über meine jetzige Thera sehr froh, weil die versucht nie, mir irgendwas vorzugeben. Es ist einfach alles ok, was von allein entsteht und wenn nicht, dann eben nicht. (War bei der früheren Thera nicht so, da wurde viel mehr mit Imaginationen gearbeitet, mit denen einige von uns so gar nichts anfangen konnten.)
So, muss wieder sausen. Melde mich vielleicht des nächtens wieder - um meinen Senf zu eurer Diskussion dazuzugeben

Schönen Abend und lg
momo
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Zerrissene
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Beitrag Di., 15.09.2009, 20:29

Vieles, was in Lehrbüchern steht, ist hier nicht anwendbar. Mein Thera und ich probieren sehr viel neues aus und schauen, was für mich gut ist. Vielleicht hilft es zukünftigen Patienten (mein Thera ist ein kleiner Forscher...) und manchmal denke ich, ich bin nur noch bei ihm (jetzt das 8. Therapiejahr), weil er sich für meine seltene Störung interessiert. Stimmt mich irgendwie traurig, derweile müßte ich dankbar sein. Aber Worte wie: "Ich will noch viel von ihnen lernen"... oder beispielsweise die sehr oft vorkommende Frage: "Wie machen sie das?" lassen mich oft in die Rolle eines Forschungsobjekts schlüpfen. O.K., ist ein Geben und Nehmen. Er profitiert von mir, ich profitiere von ihm. Ohne ihn wäre ich wohl hoffnungslos verloren. Eine Therapie ohne ihn würde mich wohl einige Jahre zurückwerfen. Ich bin so froh, dass er noch ein bißchen Zeit hat, bis zu seiner Rente. Jetzt ist er 54...

Doch wir (mein Thera und ich) betreten Neuland, wenn ich mich mal so ausdrücken darf.

Und er hat auch kein Problem damit, dass ich Täterkontakt habe, wie vielleicht viele andere Therapeuten...

Zerrissene

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nichtmehrda
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Beitrag Di., 15.09.2009, 22:27

Pippi Langstrumpf hat geschrieben:
Was mir sehr oft passiert, ist, dass viele Leute zu mir sagen: "Heute siehst du aber gut und entspannt aus!", wenn es mir am Schlechtesten geht. Offenbar wirke ich dann auf andere sehr ruhig und gefestigt, aber innerlich stürze ich total ab.
Kennt dieses Phänomen auch jemand?
Ja, das ist irgendwie eigenartig. ... Kommt immer wieder mal vor.
Manchmal ist es aber auch genau umgekehrt. Ich fühle mich total "locker" und gut drauf und die anderen reden mich auf meinen "Stress" und meine "aggressive Art" an (vor allem in der Arbeit)... (wobei zweitere Variante die deutlich unangenehmere ist, weil das dann meist die, die vielleicht nach außen bemerkbar sind, aber zumindest MICH im Moment in Ruhe lassen, dann beginnen zu rebellieren.
Oststern hat geschrieben:Wiederum habe ich aber schon seit April 2007 nicht mehr geweint oO ... und da war es auch nur aufgrund eines Zusammenbruchs -.-
Scheint offenbar "normal" hier zu sein "Ich", also die nach außen jeweils wirksamen Anteile können das auch meist nicht. Innen weint auch das Kind oftmals schon.
Richtig "geweint" hab ich auch nur aufgrund eines Zusammenbruchs vor etwa einem Jahr. War aber nicht so richtig "weinen". EBen mehr "zusammenbrechen".
Ich glaub, wir sollten einfach für uns definieren was "normal" ist. Denn manche Dinge verlaufen offenbar bei aller Unterschiedlichkeit sehr analog bei allen oder den meisten hier. Auch das wechselnde Aussehen. Manchmal denk ich mir, ein Monster schaut mir aus dem Spiegel entgegen, dann eine alte Frau, dann wieder ein kleines Kind usw.
... siehe oben... andere nehmen das oft total konträr wahr...
Zerrissene hat geschrieben:Vieles, was in Lehrbüchern steht, ist hier nicht anwendbar.
Ja, das ist auch unsere Erfahrung, wie schon geschreiben habe. Hängt wohl auch - wie du ja auch schon festgestellt hast - damit zusammen, dass wir alle, auch wenn wir oftmals ähnliche Symptome zeigen, doch jeder in seiner Art doch wieder ganz anders ist. Was ja auch irgendwie einleuchtend ist... Schließlich sind unsere Geschichten doch ganz andere. (und im übrigen bin ich überzeugt, dass auch bei sogenannten "Gesunden" jeder seine Eigenarten hat und somit auch nicht immer alles für jeden passt.)

Kann heute nicht so viel schreiben wie ich eigentlich möchte. Ist unheimlich "intensiv" zur Zeit hier - die letzte Woche ist so viel hoch gekommen. Bewege mich seit Tagen zwischen verschiedenen Welten, die sich im Mintutentakt zu verändern scheinen... Irgendwie jedes Zeitgefühl verloren hab. Eine Woche ist wie ein Tag, ein Tag wie eine Sekunde. Vieles nur wie in Trance erlebe und dann wieder im nächsten Moment voll munter bin. Müde und aufgekratzt gleichzeitig. Funktionierendes System arbeitet gleichzeitig offenbar einwandfrei - zumindest reagieren alle so, als würde "es" passen...
Glaube, ich klinke mich jetzt mal aus. Müde bin...

Bis demnächst!
momo
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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Mi., 16.09.2009, 11:17

Hallo Momo!
Bewege mich seit Tagen zwischen verschiedenen Welten, die sich im Mintutentakt zu verändern scheinen... Irgendwie jedes Zeitgefühl verloren hab. Eine Woche ist wie ein Tag, ein Tag wie eine Sekunde. Vieles nur wie in Trance erlebe und dann wieder im nächsten Moment voll munter bin.
Du beschreibst es genauso, wie ich es momentan auch wieder sehr stark empfinde.
Es gibt auch so viele Zeitlücken. Ich nehme mir Dinge vor, möchte einiges erledigen, vergesse die Hälfte davon. Auch beim Arbeiten vergesse ich alle Abläufe; müsste eigentlich wissen, was ich machen muss(weil ich es schon tausend Mal gemacht habe), aber vergesse alles.
Und das Arbeiten selbst ist wie im Trancezustand. Zwischendurch gibt es immer wieder Momente, in welchen ich plötzlich wieder "da" bin. Es fühlt sich fast wie eine kleine Geburt an. So, als gäbe es kein Vorher und ebenso keine Vorstellung von einem Nachher; nur ein Jetzt.
Dann brauche ich wieder einige Zeit, um mich zu orientieren.

Es macht mich müde.
Weil ich keine Ahnung habe, was als nächstes passiert.

Gestern habe ich etwas gesucht und es nicht gefunden. Ich erinnere mich aber nicht, es weggeschmissen zu haben. Jedenfalls ist es nicht mehr da. Und auch im Mülleimer habe ich es nicht finden können.

Dann war noch ein Gegenstand an einem anderen Platz. Dort habe ich ihn aber nicht hingetan, zumindest erinnere ich mich nicht daran.
Ich verliere so viel Zeit, mich macht das ganz krank...

Heute "jammere" ich wohl, was ich eigentlich nicht tun möchte. Ich will ja auch nicht sagen, dass ich unzufrieden bin, aber es ist alles so furchtbar verwirrend und irgendwie ist schon so lange kein "Ende" in Aussicht.
Ich weiß halt momentan wieder nicht, wie ich dieses meine Leben leben soll.


Gruß

Pippi
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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 16.09.2009, 14:44

Hallo Pippi!
Auch beim Arbeiten vergesse ich alle Abläufe; müsste eigentlich wissen, was ich machen muss(weil ich es schon tausend Mal gemacht habe), aber vergesse alles.
JA, genauso ist es! Muss dir was erzählen: heute wollte ich jemandem den Lift holen und die Lifttür aufmachen - funktionierte eher zufällig letztlich doch noch - ich wusste einfach nicht (mehr), wie das der Reihe nach funktioniert - Nur - es war so absurd, dass wir beide lachen mussten (die andere Person hat natürlich keine Ahnung von meinen "Zuständen"...)
Und das Arbeiten selbst ist wie im Trancezustand. Zwischendurch gibt es immer wieder Momente, in welchen ich plötzlich wieder "da" bin. Es fühlt sich fast wie eine kleine Geburt an. So, als gäbe es kein Vorher und ebenso keine Vorstellung von einem Nachher; nur ein Jetzt.
Dann brauche ich wieder einige Zeit, um mich zu orientieren.
Genauso erleb ich es auch!
Gestern habe ich etwas gesucht und es nicht gefunden. Ich erinnere mich aber nicht, es weggeschmissen zu haben. Jedenfalls ist es nicht mehr da. Und auch im Mülleimer habe ich es nicht finden können.
... taucht sicher wieder wo auf!!
Ich verliere so viel Zeit, mich macht das ganz krank...
Ja, das ist einer der Punkte... Mir hilft es ein bisschen (manchmal zumindest), wenn ich ganz bewusst ATME.
Heute "jammere" ich wohl, was ich eigentlich nicht tun möchte. Ich will ja auch nicht sagen, dass ich unzufrieden bin, aber es ist alles so furchtbar verwirrend und irgendwie ist schon so lange kein "Ende" in Aussicht.
Ich weiß halt momentan wieder nicht, wie ich dieses meine Leben leben soll.
Pippi, ich versteh dich so gut!!!!! Kopf hoch!!!

Es wird wieder besser! Auch wenn wir halt nie wissen, wann und wielang es anhält...

GlG momo
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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Mi., 16.09.2009, 22:55

Liebe Momo!

Weißt du, was mir immer eine Hilfe ist?
Wenn es jemanden gibt- in diesem Falle DICH- der die eigene Wahrnehmung teilen und sagen kann "Ja,das kenne ich auch, so fühle ich auch oft."
Es gibt nichts, das für mich wichtiger und überlebensnotwendiger ist. Wirklich!! Das ist etwas, das mich immer ein Stück weit rettet!
Überhaupt ist der Austausch in diesem Thread für mich sehr wichtig und wertvoll!

momo_will_leben hat geschrieben:Auch wenn wir halt nie wissen, wann und wielang es anhält...
Ja, es ist alles immer sehr ungewiss und unklar.Auch bei mir...





Pippi
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Beitrag Do., 17.09.2009, 04:45

Pippi Langstrumpf hat geschrieben:
Überhaupt ist der Austausch in diesem Thread für mich sehr wichtig und wertvoll!
Guten Morgen Pippi,

und dafür mußten zwei Jahre ins Land gehen. So lange sind wir nämlich schon hier. Oder drei? Da gibt es ja auch noch ein altes Forum...

Mir bringt der Austausch mit euch auch sehr viel, auch wenn ich im Moment nicht mitschreiben kann. Bin nicht drin...

Liebe Grüße

Zerrissene

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Do., 17.09.2009, 11:18

Hallo Zerrissene!
Mir bringt der Austausch mit euch auch sehr viel, auch wenn ich im Moment nicht mitschreiben kann.
Ich kann verstehen, dass man nicht immer schreiben kann.
Mir geht es auch oft ähnlich...
Man kann einfach nicht immer...


Alles Gute für dich!


Pippi
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Beitrag Fr., 18.09.2009, 18:39

Diese Arbeitswoche hat super geklappt und ich habe mich ziemlich gut gefühlt. Und wie jeden Freitag freue ich mich auf das bevorstehende Wochenende. Toll, ausruhen, sich an den freien Stunden erfreuen, glücklich sein, mit der Familie viel unternehmen. "Normal" weiterleben wie in der Woche... Bis mir dann etwas bewußt wird und ich Angst bekomme. Und das meine ich wirklich so. Tränen erreichen mich... Große Angst sucht mich heim. Morgen muss ich zudem nicht arbeiten, also besteht die Gefahr sich treiben zu lassen, sich zu öffnen, unbemerkt wegzugehen, umso mehr. Ich will nicht weggehen. Ich will ich sein. Warum kann ich es (mich) nicht beeinflussen? Das Leben kann so schön sein, so normal sein. Doch innere Einflüsse lassen mich nicht so leben, wie ich gern will. Irgendetwas wird passieren, muss passieren. Druckausgleich nennt man das, Wahrung des Gleichgewichts, gerechtes Aufteilen. Was weiß ich... Ich fühle mich sooooooooo gut, will hierbleiben. Eine unsichtbare Kraft wird mich wegführen, ganz gewiß, es ist nur eine Frage der Zeit. Irgendwohin, ich weiß nicht, wohin... Ich bemerke diese Entführung nicht mal, weil ich denke ich zu sein. Und doch bin ich nicht ich, andererseits bin ich ich. Meine arme Familie muss es ausbaden. Und je besser es mir geht, desto brutaler sind die Ausbrüche, dieses HINSEHEN, dieses ANDERSSEIN. Am liebsten würde ich alles von mir abschneiden, was mich am Glücklichsein, am Normalsein hindert. Doch dann wäre ich nicht mehr ich. Wie gern würde ich in ein Leben eintauchen, dass nur mir gehört, mir allein? Ich höre lieber auf weiterzuschreiben. Wer mich versteht, ist o.k., wer mich NICHT versteht, der stelle mir bitte keine Fragen oder fügt mich in Zitate ein. Wollte es nur mal loswerden, für mich...

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nichtmehrda
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Beitrag Fr., 18.09.2009, 20:59

Liebe Zerrissene!
Hast du schon mal versucht, mit diesen "Kräften" zu reden? Sie zu fragen, was sie wollen? Nur so eine Idee meiner Thera, die ich dir weitergeben wollte. Meine "Monster" sind auch allgegenwärtig. Vor kurzem hat meine Thera mir obigen Vorschlag gemacht, ich versuche es - sofern ich in der Situation früh genug dran denke - manchmal lassen sie sich tatsächlich durch direktes Ansprechen (zB so klar wie möglich sagen "Jetzt nicht. Jetzt hab ich keine Zeit.") soweit in Zaum halten, dass ich zwar weiß, dass sie da sind, sie aber außen vor lassen kann. (Gelingt leider - noch???? - nicht immer. Aber ich üüüübe!!!!! Was gar nicht geht - zumindest nicht allein - sie zu fragen was sie wollen. Aber das "Vertreiben" funktioniert so einigermaßen - sofern eben zeitgerecht eingesetzt. Ist halt ähnlich wie bei anderen Skills, die ich mehr oder weniger erfolgreich einsetze.
Ich wünsch dir jedenfalls, dass das Wochenende total entspannt und schön wird!!! Vielleicht kannst du dich gut ablenken! Kopf hoch!!
momo
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Beitrag Sa., 19.09.2009, 20:40

Hallo

Bin nun auch wieder richtig da ... hatte Lüfter-Probleme und traute mich nie lange an den PC. Konnte aber immer mal ein wenig mitlesen.

@ Zerissene:
*mehr grad nicht dazu sagen kann, sry ... aber ich habe es verstanden, kann es nachempfinden und dennoch fehlen mir halt die Worte*


[hr][/hr]

Hatte am Dienstag Thera gehabt. War komisch. Waren halt wieder ein paar komische Situationen in der Stunde. Sollte meinen Magen fragen, über was er reden würde, damit es ihn besser geht ... weil ich halt wieder aufgrund eines Thema mit Übelkeit und Flauheit im Magen reagierte -.- ...
Irgendwie ist derzeit der Wurm drin. Bin stets und ständig am "abdriften" ... weiß auch nicht ...
Bin einfach nur noch kaputt ...

Habt ihr einen inneren sicheren Ort?
Wir sind bei der Stabilisierungsphase irgendwie ... sie empfahl mir 2 Sachen bislang (schatzbuch und ne Übung, um ins Hier und Jetzt zurückzufinden) und fragte auch wegen dem inneren sicheren Ort ...

Seid ihr eigentlich auch ständig müde/erschöpft/erledigt?

Wie geht es euch eigentlich mit Träumen? gute sowie schlechte?
Hatte letzte Nacht wieder einen Albtraum, der war echt nicht gut ... dieser begleitete mich den ganzen Tag noch -.- ...

Ich wünsch euch allen ein gutes Wochenende.

lg, Ost


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Beitrag So., 20.09.2009, 08:08

Guten Morgen,

wollte nur sagen, meine Ängste am Freitag waren berechtigt. "Es" ist wieder passiert, ohne mein Zutun. Es ist schrecklich. Ich weiß selber nicht, was ich schreiben soll, weil mir die Worte fehlen.

Es ist nur so, dass ich die Anwesenheit meines Mannes nicht immer ertragen kann, weil er ein Mann ist, derweile nimmt er solche Rücksicht auf mich, zieht sich von mir zurück, wenn er spürt, dass ich seine Nähe nicht aushalte.

An den Wochenenden werde ich automatisch schwach und bin nicht so, wie in der Arbeitswoche, wo ich stark sein muss.

Zerrissene

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nichtmehrda
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Beitrag So., 20.09.2009, 09:23

Guten Morgen!
Oststern hat geschrieben: Habt ihr einen inneren sicheren Ort?
Ja, aber erst seit ganz kurzem. Ist ganz von allein gekommen, ohne unser Zutun. Vielleicht geht's auch nur so - die ganzen Übungen dazu haben vorher immer nur Widerstand ausgelöst. Die Kleine fühlte sich nie sicher dort, wo die Übungen hinführten.
Oststern hat geschrieben: Seid ihr eigentlich auch ständig müde/erschöpft/erledigt?
Wie geht es euch eigentlich mit Träumen? gute sowie schlechte?
Hatte letzte Nacht wieder einen Albtraum, der war echt nicht gut ... dieser begleitete mich den ganzen Tag noch -.- ...
Ja, das mit dem müdesein kenn ich auch. Aber doch auch wieder nicht.... Ach, ist schwr zu beschreiben. Es ist so, als wär ein Teil müde und die anderen nicht. Meist komme "ich" auf nur wenig Schlaf, was aber nicht heißt, dass nicht Teile schlafen und andere nicht. Ach, kann es nicht erklären. Und weiss auch nicht, wie das funktioniert. Wie können Teile zB am PC sitzen und offenbar andere im Bett liegen... ??? Mag gar nicht drüber nachdenken. Weiss nicht, was da abgeht. Macht Angst.

(Alb)Träume ... SCHRECKLICH!!! Die haben in letzter Zeit ganz viel ausgelöst hier. Sind immer wieder aufgetaucht ... Mit der Thera lang darüber geredet. Waren wichtige Botschaften drin verpackt.
Aber sind GAAAANZ schrecklich!!!! !!!!!
Zerrissene hat geschrieben: wollte nur sagen, meine Ängste am Freitag waren berechtigt. "Es" ist wieder passiert, ohne mein Zutun. Es ist schrecklich. Ich weiß selber nicht, was ich schreiben soll, weil mir die Worte fehlen.
Es ist nur so, dass ich die Anwesenheit meines Mannes nicht immer ertragen kann, weil er ein Mann ist, derweile nimmt er solche Rücksicht auf mich, zieht sich von mir zurück, wenn er spürt, dass ich seine Nähe nicht aushalte.
Ach, du, ich kann das so gut nachvollziehen!!! Es IST einfach schrecklich. Es ist einfach wer anderer vorn, der alles kaputt machen will... Kannst du dich dennn dran erinnern, was genau passiert ist??
Funktioniert bei uns manchmal gut (dann funktioniet auch das "JETZT NICHT", und dann wieder geht das überhaupt nicht. )
Oft keine Ahnung hab, was passiert ist was gesagt oder getan wurde... und wenn, dann nur wie durch einen Nebelschleier. Besch....
Oft richtet sich die Aggression dann auch gegen mich selbst ...

Es ist einfach sch...
Trotzdem: Mach dich nicht fertig mit Selbstvorwürfen!!! Ich kann dich sooo gut verstehen, auch wenn's wohl kein Trost ist!!!
Zerrissene hat geschrieben:An den Wochenenden werde ich automatisch schwach und bin nicht so, wie in der Arbeitswoche, wo ich stark sein muss.
Wenigstens funktioniert es bei dir unter der Woche!!! Ich hab schon mal ziemlich Ärger gekriegt, weil es in der Arbeit passiert ist.

momo
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