Das habe ich mir auch schon so in etwa gedacht. Eigentlich genauso, nur das ich irgendein anderes Wort für "Funktionsmodus" hatte, weiß nur nicht mehr welches.momo_will_leben hat geschrieben:Oft denke ich, ich bin in diesem Funktionsmodus, weil ich in der Therapie bin.
Vielleicht, weil ich nix anderes zeigen mag?
Ist aber wirklich so, weil sitz ich vor der Tür, dann ists wie sonst auch immer und geh ich rein, ist es total anders habe es letztlich sogar schon geschafft, alles so schön zu reden, das meine Thera der Auffassung war, das ich nur noch 2 wöchig zu ihr hin müsste. Im Nachhinein bin ich dankbar drüber, das sie mir wiederspiegelte, was ich von mir gab, denn in Wirklichkeit sieht halt so vieles anders aus. Nur weiß ich nicht wie ich es anstellen soll, darüber zu reden -.- dieser Druck (der sich aufbaute, wegen meiner erbauten "Scheinwelt"),den brauchte ich ... auch um mir in der Therapie einräumen zu können, das ich Hilfe brauch. Außerhalb der Therapie weiß ich es auch, sogar viel mehr noch -.- ... aber dennoch muss ich immer wieder ringen, wenn ich da bin, um nicht wieder alles schön zu sehen und zu reden -.-
Kennt das auch jemand?
Kommt mir bekannt vor. Kann mich zwar nicht mehr so richtig dran erinnern, aber ich weiß, wovon du sprichst.Pippi Langstrumpf hat geschrieben:Was mir sehr oft passiert, ist, dass viele Leute zu mir sagen: "Heute siehst du aber gut und entspannt aus!", wenn es mir am Schlechtesten geht. Offenbar wirke ich dann auf andere sehr ruhig und gefestigt, aber innerlich stürze ich total ab.
Kennt dieses Phänomen auch jemand?
Ich denke, das es vllt. auch aufgrund der intensiven Konzentration ist. Also da es ja anstrengender im Endeffekt ist wie bei einem z.B. Depressiven (wobei ich aber nicht sagen möchte, das es nicht anstengend ist). Dann können da auch noch andere faktoren mit einspielen. Wie zB. die Uhrzeit, das Klientel was er bereits betreute am Tag und je nachdem, was er da an Arbeit leistete, die Verfassung des Therapeuten ... und noch so weiter und so fort.Pippi Langstrumpf hat geschrieben:Und eine Beobachtung, die ich auch mache konnte, ist: Viele Menschen (besonders Therapeuten) scheinen in meiner Gegenwart oft sehr müde zu werden. Ein ehemaliger Therapeut hat diese ihn "überfallende Müdigkeit" öfters in Zusammenhang mit meinen dissoziativen Zuständen gebracht.
Eine Gegenübertragungsreaktion vielleicht?
Oder wirklich eine Gegenübertragung. Ich habe nur gelesen, das es wohl bei den therapeuten öfters vorkommen könnte. Ich weiß grad nur nicht mehr den Zusammenhang, wenn ich drauf komme, dann würd ich es aber nochmal schreiben.
Habt ihr schon zu hören bekommen, das ihr ambivalent wärt?
Meine Therapeutin hat das mal zu mir gesagt, das es ihr von beginn an auffiel. Das ich halt in der einen Sitzung das sage, und es Anfang der 2. Sitzung umändern/ausbessern muss, damit es passt, obwohl es zuvor auch passte. Habe ihr auch schon 2 Briefe geschrieben (worüber ich nicht grad stolz bin ) worn halt auch noch andere Meinungen stehen zu den themen die wir in der Stunde hatten oder wo ich halt das Gefühl hatte, das es vllt. falsch rübergekommen sein könnte. Habe mir den 2. Brief dan in der Stunde nochmal aushändigen lassen und nochmal was abgeändert, weil ich es so doch nicht haben wollte
Ihr fiel es zudem auf, weil ich nen Ordner der vorherigen Therapie mithatte und er "ordentlich mit System" (ihre Worte) geführt war/ist und als wir ihn durchblätterten ich aber keinerlei Interesse überhaupt an diesen Bättern, Inhalten etc hatte
Kennt das jemand von euch?
Ich wünsch euch noch einen schönen Abend.
lg, Oststern