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mio
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 21:26

Möbius hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 21:16 (Sämtliche Bezeichnungen gelten auch in ihrer weiblichen Form !)
Formfehler liebster Möbius: Sämtliche Bezeichnungen dürfen auch in weiblicher Form geführt werden. ;-)

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stern
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 21:39

Da ist noch mehr drin. :lol: :-D
Customized-Food: Individuell, persönlich – ganz nach meinem Geschmack!

Und so kann es den ganzen Tag weitergehen – von Pasta bis Saft kann man im Internet Lebensmittel individuell zusammenstellen und sich liefern lassen. Mit MyMuesli hat alles angefangen, inzwischen sind viele weitere Angebote dazugekommen. Die Leckereien „made by me“ sind zum Verwöhnen oder als Geschenk beliebt. Meist kann man auch die Verpackung ganz persönlich mit Namen oder Grüßen gestalten. Etwas ganz Besonderes eben! Auch Tchibo hat den Trend erkannt und eine Internetfiliale für selbst komponierte Kaffee-Kreationen eingerichtet. Mit das Wichtigste: Der kreative Vorgang muss Spaß machen – so eine Studie der Boston Consulting Group. Ich bin eben, was ich esse!
https://m.fitforfun.de/abnehmen/gesund- ... 70882.html

oder:

"Es geht um die Wurst – customized food"
http://efood.de/es-geht-um-die-wurst-customized-food/
Kulinarisch interessanter wird es, wenn man sich auch die Zutaten selbst aussuchen kann. Nach MyMuesli.de wollen wir es diesmal mit Wurst versuchen: Auf www.meine-mettwurst.de lässt sich eine Wunschmettwurst aus vier Fleischsorten und 43 weiteren Zutaten zusammenstellen. Gummibärchen, Banane oder Schokolade waren dann doch zu experimentell, also haben wir im „Wurst-Konfigurator“ Senf- und Pfefferkörner, Zwiebeln und Paprika gewählt. Jede Zutat wird extra berechnet,...
Kann ich dann zukünftig digital bestellen... und wird mit dem Flugtaxi geliefert.

Die Kundin ist Königin, ne.
Liebe Grüße
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mio
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 21:46

Echt geil:

"Selber machen kostet mehr"

wohl eher:

"Sonderwünsche kosten mehr..."

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stern
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 21:57

Na ja, ein Ferkel zu züchten, groß zu ziehen und solange zu unterhalten, dann zu schlachten und zu Wurst zu verarbeiten, ist auch nicht gerade günstig (und erfordert manchen Materialeinsatz), wenn man zur Fraktion gehört, dass man ja (alternativ) alles selbst machen könne... als gesündere (fettärmere und antibiotikafreie) Alternative.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 09.05.2018, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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mio
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 22:09

Zwischen "ein Ferkel selbst großziehen" und "Gummibärchen in der Wust wollen" besteht dann ja wohl doch noch ein klitzekleiner Unterschied...

Ich muss kein Ferkel selbst großziehen um ein Fleisch zu genießen was ne "saubere" Herkunft hat. Dafür muss ich mich nur entsprechend kundig machen und mir die richtigen Partner suchen. Das ist dann zwar "angemessener" im Preis als ein Penny-Schweinefiltet, aber es braucht ja auch nicht jeden Tag Fleisch.

Und wer Gummibärchen in der Wurst will? Der soll sich das ruhig so machen lassen...gegen Aufpreis. Nur mit "selbst machen" hat das halt null zu tun. Eher mit: Ich habe Sonderwünsche also muss ich halt in die Tasche greifen... Luxusproblem.

Wer zB. einen "Anbieter" braucht um sein Müsli zu kreieren (das zugegebenermassen sehr hübsch dahergebracht wird, aber letztlich total überteuert ist) dem sei das überlassen...

Du findest sicher auch ein bereits "vorbereitetes" Rotkraut nach Deinen Wünschen wenn Du nur bereit bist tief genug in die Tasche zu greifen. Ändert aber nichts daran, dass Du Dir das - dann - auch weit billiger selbst zubereiten könntest.

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stern
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 23:01

mio hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 22:09 Ich muss kein Ferkel selbst großziehen um ein Fleisch zu genießen was ne "saubere" Herkunft hat. Dafür muss ich mich nur entsprechend kundig machen und mir die richtigen Partner suchen. Das ist dann zwar "angemessener" im Preis als ein Penny-Schweinefiltet, aber es braucht ja auch nicht jeden Tag Fleisch.
Und für pestizid- und fungizidfreies Obst und Gemüse, hat der vom Angebot des Supermarkts unabhängige Bürger am besten auch einen Partner an der Hand (wenn er nicht selbst züchten kann)?

Doch, ich würde es schon so sehen, dass sie Industrie stellenweise zu begrenzen bzw. in Verantwortung zu nehmen ist (und nicht nur der Verbraucher)... und dass nicht ausschließlich auf Freiwilligkeit gesetzt werden kann.

Und Tierwohl-Label ist wohl ein Euphemismus, wenn man früher oder später auf einem Teller landet... aber o.k., es wäre etwas mehr Info als bisher.

"Plan von Agrarministerin Julia Klöckner Was bringt das neue staatliche Tierwohllabel?"

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 49948.html
Du findest sicher auch ein bereits "vorbereitetes" Rotkraut nach Deinen Wünschen wenn Du nur bereit bist tief genug in die Tasche zu greifen. Ändert aber nichts daran, dass Du Dir das - dann - auch weit billiger selbst zubereiten könntest.
Ich frage mich immer noch, wie oft du schon Rotkraut selbst eingekocht hast... gekauft beim Landwirt des Vertrauens...?
Eine echte Zuckerbombe ist auch Rotkohl aus dem Glas. 700 Gramm fertiger Rotkohl bringen 77 Gramm Zucker, also 25 Stück Würfelzucker mit. Dabei gibt es süße Alternativen, die bei weitem nicht so ungesund sind, wie Industriezucker.
https://www.lidl.de/ratgeber/fit-gesund ... nsmitteln/

Tja, Lidl hätte Marktmacht...
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 23:22

stern hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 23:01 Doch, ich würde es schon so sehen, dass sie Industrie stellenweise zu begrenzen bzw. in Verantwortung zu nehmen ist (und nicht nur der Verbraucher)... und dass nicht ausschließlich auf Freiwilligkeit gesetzt werden kann.
Dem widerspreche ich ja auch gar nicht. Ich unterscheide nur zwischen "möglich" und "nicht möglich". Dir wäre es möglich Dir Dein Rotkraut selbst zuzubereiten - OHNE Zucker. Und Dir ist es auch möglich Dich entsprechend zu informieren, wenn Du WEISST dass das Rotz ist, was Dir die Industrie da unterzujubeln versucht. Deshalb finde ich es aber noch lange nicht in Ordnung, wenn die Industrie Verbraucher täuscht. Denn wenn ich nicht informiert bin, dann kann ich auch keine Alternativen suchen/entwickeln. Es gibt mittlerweile wirklich viele Projekte die es einem ermöglichen es "besser" zu machen so man möchte. Bedeutet bisweilen Mehrkosten, bedeutet bisweilen Verzicht. Aber umsonst ist eh nur der Tod. Und selbst der kostet das Leben.
stern hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 23:01]Ich frage mich immer noch, wie oft du schon Rotkraut selbst eingekocht hast... gekauft beim Landwirt des Vertrauens...?
Wenn es Dich so brennend interessiert: Noch nie. Das liegt aber daran, dass ich Rotkohl nicht sonderlich mag. Ich hab auch noch nie welchen gekauft. Krautsalat hingegen mag ich sehr, den mache ich mir ab und an selbst weil ich das Zeugs aus der "Dose" ungenießbar finde. Auch aufgrund des hohen Gehalts an Zucker und Süssstoffen. Oder ich geh halt ins Restaurant meines Vertrauens und esse ihn da. Was ich definitiv nicht tue ist "rumheulen" weil es im Supermarkt keinen Krautsalat gibt der meinen Ansprüchen genügt.

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stern
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Beitrag Do., 10.05.2018, 11:33

mio hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 23:22 Dir wäre es möglich Dir Dein Rotkraut selbst zuzubereiten - OHNE Zucker.
Um mich persönlich geht es hier nicht. Sondern mir geht es darum, dass ich sehr wohl auch die Politik in Verantwortung sehe, wenn es in Supermärkten zu viel minderwertigen Schrott (mit zu viel Zucker, Salz und/oder Fett gibt), was in Verruf steht, Zivilisationskrankheiten zu begünstigen und was dann nicht alleine auf den Verbraucher abgewälzt werden sollte - während sich die Industrie eine goldene Nase verdient.
Was ich definitiv nicht tue ist "rumheulen" weil es im Supermarkt keinen Krautsalat gibt der meinen Ansprüchen genügt.
Ich auch nicht (wie ich das handhabe, habe ich bereits beschrieben). Es geht hier vielmehr, um eine Metadiskussion... auch wenn du mir auf noch so viele Arten "deins" unterzujubeln versuchst. Es haftet mir nicht an. Und in dem Sinne bin ich inhaltlich eher bei Künast als bei der Klöcknerin:
Künast: Sie suggeriert, dass es allein um die individuelle Verhaltensweise geht, wenn man sich ausgewogen ernähren will. Das stimmt eben nicht. Ich frage: Wie soll der Verbraucher sich zurechtfinden, wenn die ganze Welt voll ist mit Werbung, wenn Sie nicht einmal in den Bahnhof gehen können, ohne mit Fast-Food-Angeboten überschüttet zu werden? Verbraucher müssen sich heutzutage angesichts des Überangebots extrem bemühen. Es geht also um Strukturfragen im Ernährungsbereich und damit auch um die Industrialisierung des Nahrungsmittelmarktes. Da anzusetzen, davor drückt sich die neue Ministerin.

Gute Ernährungspolitik muss also weniger auf die Verbraucher und mehr auf die Industrie abzielen?

Künast: Das heißt es. Die Industrie hat sich seit Jahrzehnten dahingehend entwickelt, möglichst billige Rohstoffe einzusetzen. Also viel Salz, Fett und Zucker in ihre Produkte aufzunehmen. Sich den ganzen Tag über ungesund zu ernähren, ist einfach. Es muss aber umgekehrt einfach sein. Deswegen muss man der Industrie sagen: So kann es nicht laufen, dass die gesetzlichen Krankenkassen und die Verbraucher die Folgen tragen. Da die Branche von allein kaum Veränderungen vornehmen will, muss es klare Limits für die verschiedenen Produkte geben, zum Beispiel Softdrinks. Die Industrie darf jedenfalls nicht länger die Regeln bestimmen.
https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... 47028.html

Übrigens hat eines deiner ICHs Faux am Anfang der Diskussion zugestimmt, aber Stern wird anscheinend rein aus Prinzip widersprochen, selbst wenn du das ähnlich siehst. :bw: :respekt: ;)
mio hat geschrieben: So., 06.05.2018, 16:03
Faux hat geschrieben: So., 06.05.2018, 14:59 Der Ansatzpunkt müsste eigentlich bei der Beschränkung des Zuckergehalts liegen.

Exakt.
So hat das Ganze was von einen "Schuldigen" suchen damit alle anderen schön weiter so produzieren können wie gehabt... Es hat also mehr von "Volksberuhigiung" als von nachhaltiger Politik.

Mal so als Beispiel:

https://utopia.de/galerien/zucker-in-lebensmitteln/#1

Wer würde diese Mengen Zucker zB. in Milchprodukten vermuten? Und was haben die da zu suchen?
Exakt, sag' ich nur. :lol:
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Hiob
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Beitrag Do., 10.05.2018, 13:01

Heute ist Zucker böse, Weizen, Eier, Fleisch, Salz, Milch, Fett, Alkohol, Tabak. Vermutlich bald auch Küssen.

Wichtig ist, dass du ein schlechtes Gewissen bekommst und möglichst mit sich widersprechenden Ratschlägen so verwirrt wirst, dass du schließlich komplett an den Lippen der Fachleute klebst. Du darfst dir grundsätzlich nicht vertrauen. Bei allen relativ unwichtigen Dingen wird dir "viel Verantwortung" zugeschoben, da bist du generell unglaublich wichtig (Wahl, Krieg, Impfen, Klima, Ernährungskult, Kopftuchgebot) und selber schuld, solltest du falsch handeln...; bei allen wichtigen und dich konkret betreffenden Dingen wird dir die Verantwortung abgenommen, da "bist du sowieso zu unbedeutend".

Also Schuld sollst du haben, du bist plötzlich allein Schuld an deinen Krankheiten, an Waffenexporten, am Klima und an Flüchtlingen...solltest du aber auf die Idee kommen, Direkte Dekokratie zu wollen, Glyphosat abwählen wollen, ein neues Finanzsystem und ein Grundrecht auf Wasser wollen oder Atombobmbentests oder DU-Munition verbieten wollen, bist du plötzlich nicht kompetent genug und verstehst das sowieso nicht.


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Beitrag Do., 10.05.2018, 16:01

stern hat geschrieben: Do., 10.05.2018, 11:33 Sondern mir geht es darum, dass ich sehr wohl auch die Politik in Verantwortung sehe, wenn es in Supermärkten zu viel minderwertigen Schrott (mit zu viel Zucker, Salz und/oder Fett gibt), was in Verruf steht, Zivilisationskrankheiten zu begünstigen und was dann nicht alleine auf den Verbraucher abgewälzt werden sollte - während sich die Industrie eine goldene Nase verdient.
Wenn die Politik der Industrie es ermöglicht den Verbraucher hinsichtlich des Inhalts zu täuschen stimme ich dem ja auch zu, ich stimme nur dahingehend nicht zu, dass es die Aufgabe der Politik ist die Bürger "gesund" zu ernähren. Das halte ich für die Aufgabe des Einzelnen. Es ist ja nicht so als würde man Dir den frischen Rotkohl vorenthalten, das tut weder die Industrie noch die Politik.

Dh. ich sehe auch eine Verantwortung, diese Verantwortung besteht aber darin den Einzelnen vor "Täuschung" zu schützen und nicht darin die Ernährungsvorlieben des Einzelnen von Staats wegen her zu "lenken". Wenn jemand sich am Tag 2 Tafeln Schokolade, 2 Tüten Chips und 1,5 Liter Cola reinpfeifen möchte dann sollte der das dürfen und nicht der Staat mit "erhobenem Zeigefinger" dastehen und "DuDuDu..." machen. Im Umkehrschluss bedeutet das dass ich als Verbraucher für meine Ernährung verantwortlich bin und dies NICHT an den Staat abgeben kann.

Wenn jemand jedoch den vermeintlich "gesunden" Fruchtjoghurt wählt und in Wirklichkeit einen wilden Mix aus minderwertigen Zutaten, Zucker und künstliichen Aromen statt Joghurt und Frucht konsumiert, dann ist die Politik gefragt diesen "Betrug" zu unterbinden. Dies kann über eine bessere Kennzeichnung geschehen aber auch durch einen Anreiz der die Industrie zum Umdenken zwingt. An diesem Punkt soll die Zuckersteuer ja auch greifen, wird aber das Problem nicht lösen so wie sie momentan angedacht wird. Dahingehend SIND wir uns schon die ganze Zeit über einig.

Uneinig sind wir uns an dem Punkt wo es um die Verantwortung des Einzelnen versus die Verantwortung des Staates geht. Meiner Meinung nach ist die eigene Ernährung das Hoheitsgebiet des Einzelnen und nicht Sache des Staates. Während Du sagst: Wenn so viele Leute diesen Schrott kaufen dann ist es die Pflicht des Staates sie daran zu hindern oder es ihnen zu erschweren. Und DAS sehe ich eben komplett anders als Du und das ist auch der Punkt in dem ich Dir widerspreche.

Es ist nicht die Aufgabe des Staates mich vor allem vermeintlich "Bösen" - hier stellvertretend der Zucker - zu schützen sondern es ist nur seine Aufgabe dafür zu sorgen dass ich als Verbraucher nicht von der Industrie getäuscht werde und dass ich Wahlmöglichkeiten habe, also der Industrie nicht ausgeliefert bin.

Hier findest Du zB. einen Rotkohl der ohne Zucker hergestellt wurde:

https://www.kuehne.de/kohl/rotkohl-der-leichte-370ml

Allerdings enthält dieser statt dessen Saccharin:

https://de.wikipedia.org/wiki/Saccharin

Muss man halt selbst wissen, was man sich so antun möchte....und wenn es einem eh nicht schmeckt, weil es einem zu süß ist dann kauft man es ja auch automatisch nicht. Wer so blöd ist, dem ist eh nicht zu helfen.

Die beste aller Alternativen dürfte allerdings nach wie vor diese hier sein:

https://www.volle-kanne-gesund.de/low-c ... das-rezept

Ist doch gar nicht soooo aufwendig?

Da stellst Du Dich alle paar Monate mal hin, machst einen Vorrat und schon hast Du Ruhe und musst Dich nicht über die böse Industrie ärgern die Dir nur zu stark gesüßten Rotkohl offeriert. Und hast noch dazu die Kontrolle über ALLE Inhaltsstoffe und kannst diese an Deinen persönlichen Geschmack anpassen. Besser geht es doch gar nicht. :)

Wenn man sich das einmal "angewöhnt" hat dann will man gar nicht mehr zum Fertigfraß zurück. Viele Sachen die erst mal "aufwendig" erscheinen in der Zubereitung werden weniger aufwendig wenn man sie "auf Vorrat" macht und dann entweder einweckt oder eben so die Möglichkeit besteht einfriert.

Das was uns davon abhält ist doch eher, dass wir es möglichst schnell, einfach, bequem und billig wollen und das ist dann wirklich die eigene Schuld und nicht das Problem der Politik. Die sollte anstatt ihre Bürger immer weiter zu "entmündigen" lieber dafür sorgen, dass diese wieder anfangen mehr Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

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stern
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Beitrag Do., 10.05.2018, 17:37

mio hat geschrieben: Do., 10.05.2018, 16:01 Meiner Meinung nach ist die eigene Ernährung das Hoheitsgebiet des Einzelnen und nicht Sache des Staates. Während Du sagst: Wenn so viele Leute diesen Schrott kaufen dann ist es die Pflicht des Staates sie daran zu hindern oder es ihnen zu erschweren. Und DAS sehe ich eben komplett anders als Du und das ist auch der Punkt in dem ich Dir widerspreche.
Was Täuschung angeht, sind wir ja einer Meinung. Nur obiges ist wieder etwas, was ich nie behauptete, im Gegenteil... natürlich sollte der Staat, dem Bürger nicht vorschreiben, wie er sich zu ernähren hat. Mir geht es darum, auch DIE INDUSTRIE in Verantwortung zu nehmen... und (wie der Koalitionsvertag das vorsieht), darauf hingewirkt wird, wie in Industrieprodukten übermäßige Mengen an Zucker und Fetten reduziert werden können.
Es ist nicht die Aufgabe des Staates mich vor allem vermeintlich "Bösen" - hier stellvertretend der Zucker - zu schützen sondern es ist nur seine Aufgabe dafür zu sorgen dass ich als Verbraucher nicht von der Industrie getäuscht werde und dass ich Wahlmöglichkeiten habe, also der Industrie nicht ausgeliefert bin.
Und Wahlmöglichkeiten könnten auch Fruchtjoghurt sein, die nicht übermäßig Zucker oder Fett enthalten.
Da stellst Du Dich alle paar Monate mal hin, machst einen Vorrat und schon hast Du Ruhe und musst Dich nicht über die böse Industrie ärgern die Dir nur zu stark gesüßten Rotkohl offeriert. Und hast noch dazu die Kontrolle über ALLE Inhaltsstoffe und kannst diese an Deinen persönlichen Geschmack anpassen. Besser geht es doch gar nicht. :)
Ich mache durchaus sehr viel selbst (Krautsalat habe ich übrigens bisher aufgrund der Nährwerte jedes Mal zurückgestellt ;) ). Nur darum geht es nicht. Sondern wenn das nicht nur Blaukraut betrifft, sondern nahezu alle verarbeiteten Produkte UND das in Verruf steht, zunehmend Zivilisationskrankheiten zu fördern, dann ist eben auch die Politik gefragt. Die Industrie fährt fette Gewinne ein... und die Kosten für das Gesundheitssystem steigen zunehmend, womit die arme Industrie nichts zu tun haben will.

https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... y-100.html
Durch gesponserte Studien, geschicktes Internetmarketing und dem Verhindern von Steuern schafft es die Lobby, in Deutschland und auf EU-Ebene den Zuckerkonsum konstant hoch zu halten. Verbraucher durchschauen oft nicht, wie viel Zucker tatsächlich in Fertigprodukten, Energy-Drinks und sogar Babynahrung steckt.

Zucker wird in vielen Produkten künstlich als günstiger Inhaltsstoff und Geschmacksträger hinzugesetzt. Deutschland droht damit eine massive Zunahme von teuren Krankheiten. Schon jetzt kosten Diabetes und seine Folgekrankheiten die deutschen Sozialkassen nach Daten der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) pro Jahr mehr als 20 Milliarden Euro.
Zuckerindustrie macht Milliarden-Umsätze

Die Zucker-Lobby soll mit millionenschweren Kampagnen die zuständigen EU-Behörden umwerben, um industriefreundliche Regelungen durchzusetzen. Der Coup der Zuckerlobby: Sie gibt sich einen wissenschaftlichen Anstrich, unter anderem über das "International Life Sciences Institute". Mitglieder sind Coca-Cola, Pepsi,Nestlé, Red Bull, Danone und Südzucker.
Wegen mir, braucht übermäßig süßer Joghurt nicht abgeschafft werden... aber es wäre cool, wenn es auch weniger süße Varianten gäbe. Um mich geht es hierbei nicht. Ich mische mir meist Naturjoghurt und Quark mit Vanille (ab und an auch mit etwas Fruchtjoghurt oder Obst).
Wie die Zuckerlobby forscht und argumentiert

Zucker macht uns krank. Oder doch nicht? Die Welt­gesund­heits­organisation warnt vor einem zu hohen Zuckerkonsum; die Lebensmittelbranche hingegen sieht keinen Handlungsbedarf. Mit welchen zweifelhaften Argumenten und Methoden die Lebensmittelindustrie sich gegen Kritik wehrt.
https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel ... gumentiert

Auch das Geschmacksempfinden wird dadurch manipuliert. Wer salzarm kocht bzw. isst, dem ist Fertigfraß schnell zu salzig. Ich habe nicht so Mitleid, wenn die Nahrungsmittelindustrie stärker an die Kandare genommen wird.
Berlin, 30. August 2017. Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker hat versucht, Politiker des Deutschen Bundestags mit Falschaussagen zu beeinflussen. Damit geht die Zuckerlobby erneut gegen gesundheitspolitische Initiativen vor, die einen Rückgang des Zuckerkonsums zur Folge hätten. Seit Jahren fordern Mediziner im Kampf gegen Übergewicht und Fehlernährung gesetzliche Maßnahmen wie Werbeverbote, eine verbesserte Nährwertkennzeichnung und Sondersteuern für Zuckergetränke
https://www.foodwatch.org/de/presse/pre ... olitikern/
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Möbius
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Beitrag Do., 10.05.2018, 18:07

mio hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 21:26
Möbius hat geschrieben: Mi., 09.05.2018, 21:16 (Sämtliche Bezeichnungen gelten auch in ihrer weiblichen Form !)
Formfehler liebster Möbius: Sämtliche Bezeichnungen dürfen auch in weiblicher Form geführt werden. ;-)
Liebste mio:

touché!

:verneig:

Und obendrein bin ich ohnedies der Ansicht, daß es der gesamten Welt viel besser gehen würde, wenn eine jede vor ihrer Haustür kehren würde, wie das Sprichwort lautet, statt allen anderen Vorschriften machen zu wollen und intellektuell-politische Ansprüche der makrosozialen Ebene zu "artikulieren" - Politik zu machen, was für mich ohnehin nur eine wegen Sozialüblichkeit entpathologisierte Form aggressiven Narzissmus' ist.

(Sämtliche Bezeichnungen dürfen auch in ihrer männlichen Form geführt werden!)


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Beitrag Do., 10.05.2018, 19:34

stern hat geschrieben: Do., 10.05.2018, 17:37 Wegen mir, braucht übermäßig süßer Joghurt nicht abgeschafft werden... aber es wäre cool, wenn es auch weniger süße Varianten gäbe. Um mich geht es hierbei nicht. Ich mische mir meist Naturjoghurt und Quark mit Vanille (ab und an auch mit etwas Fruchtjoghurt oder Obst).
Der Zucker und die Fette sind doch nur ein Teil des "großangelegten" Beschisses. Aber wenn Du bereit bist sowas zu essen Hauptsache weniger süß und fett ist das ja Deine Angelegenheit:

https://www.focus.de/gesundheit/ernaehr ... 36664.html

Ich will sowas nicht essen. Da bevorzuge ich es ganz klar mir selbst ein paar Früchte wo rein zu schnippeln oder mir halt Ahornsirup oder sowas selbst rein zu rühren. Das ist ja nun auch wirklich kein Akt.

Als würde die Industrie nur beim Zucker oder Fett Schindluder betreiben...DEN Gehalt kann ich ja sogar noch recht simpel feststellen, wenn ich das will. Bei anderen Zutaten wird es schon komplizierter.

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Faux
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Beitrag Fr., 11.05.2018, 09:48

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-05/ ... en/seite-3

Die Kundenbindung bei AliBaba liest sich schon wie eine Erziehungsmethode.
Wer etwa zehn Stunden am Tag vor dem Rechner sitzt und Videospiele spielt, bekommt keine Punkte. Wer hingegen Biogemüse online bestellt, zeigt laut dem System Gesundheitsbewusstsein. Zur Belohnung winken verbilligte Flugreisen und andere Vergünstigungen.
Alibaba hat nach eigenen Angaben dennoch bereits die Daten von fast 800 Millionen Kunden gesammelt. Nun plant auch Chinas Regierung mit dem "Social Credit System" ein landesweit verpflichtendes Bewertungssystem der Bürger. Es wird in Pilotregionen bereits ausprobiert – Vorbild ist Sesame Credit von Alibaba. Zusammen mit den öffentlichen Kameras und der Gesichtserkennung will der Staat so ein System zur möglichst totalen Kontrolle der Bürger installieren.
Bislang ist zwar nicht nachgewiesen, dass Alibaba unmittelbar mit der chinesischen Führung kooperiert. Allerdings ist jedes Unternehmen in China dazu verpflichtet, mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Passiert das nicht, so hat die herrschende Kommunistische Partei die Möglichkeit, jeder Firma erheblich zu schaden. Selbst Apple musste schon klein beigeben und hat sich verpflichtet, Daten herauszurücken. Alibaba hat also keine andere Wahl.
Der Marketingchef wiegelt ab
Wie also hält es Alibaba mit dem Datenschutz? Während der Pressevorführung in Shanghai fragt eine westliche Journalistin Chris Tung danach. Für den Marketingmann Tung scheint dieser Begriff ein Fremdwort zu sein: Er verstehe die Frage nicht, sagt er. Sie hakt nach. "Privatsphäre? Ach so, ja klar", antwortet er, "westliche Journalisten suchen bei neuen Technologien immer erst nach dem Haar in der Suppe." Natürlich würde Alibaba die Daten nur im Sinne der Kunden verwenden – das verstehe sich doch von selbst.
:lol:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-04/ ... ing-konsum

Wobei:
https://deutsch.rt.com/asien/45525-diab ... esundheit/
Laut neuesten Daten leiden 11,6 Prozent der chinesischen Erwachsenen unter Diabetes. Das sind rund 114 Millionen Menschen – etwa ein Drittel aller Menschen mit Diabetes-Erkrankung weltweit. Bis 2030 wird im Reich der Mitte ein Zuwachs auf bis zu 130 Millionen prognostiziert. Weltweit sollen dann 552 Millionen Menschen an der Krankheit leiden. Eine Studie stellt einen klaren Zusammenhang zwischen der Zunahme an Erkrankungen und Fast Food her.

Doch nicht nur China ist betroffen. Mittlerweile ist fast jeder zehnte Asiate derzeit von der häufigsten Form der Zuckerkrankheit, dem Typ-2-Diabetes, betroffen. Etwa genauso hoch ist die Quote in den USA.
Neben Fast Food ist auch der gestiegene Fleischkonsum ein Faktor. Wissenschaftler der Catholic University of Korea machen vor allem die veränderten Lebensbedingungen dafür verantwortlich: Immer mehr Menschen zogen in die Städte und änderten ihre Ernährung in einem relativ kurzen Zeitraum. So aß jeder Südkoreaner schon 1995 sieben Mal so viel Fleisch wie noch 25 Jahre zuvor.
Wie heißt es doch so schön. Im Kapitalismus nutzt der Mensch den Menschen aus. Im Kommunismus ist es genau umgekehrt.


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Beitrag Fr., 11.05.2018, 19:48

Faux hat geschrieben: Fr., 11.05.2018, 09:48 https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-05/ ... en/seite-3

Die Kundenbindung bei AliBaba liest sich schon wie eine Erziehungsmethode.

Alibaba hat nach eigenen Angaben dennoch bereits die Daten von fast 800 Millionen Kunden gesammelt. Nun plant auch Chinas Regierung mit dem "Social Credit System" ein landesweit verpflichtendes Bewertungssystem der Bürger. Es wird in Pilotregionen bereits ausprobiert – Vorbild ist Sesame Credit von Alibaba. Zusammen mit den öffentlichen Kameras und der Gesichtserkennung will der Staat so ein System zur möglichst totalen Kontrolle der Bürger installieren.
Bislang ist zwar nicht nachgewiesen, dass Alibaba unmittelbar mit der chinesischen Führung kooperiert. Allerdings ist jedes Unternehmen in China dazu verpflichtet, mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Passiert das nicht, so hat die herrschende Kommunistische Partei die Möglichkeit, jeder Firma erheblich zu schaden. Selbst Apple musste schon klein beigeben und hat sich verpflichtet, Daten herauszurücken. Alibaba hat also keine andere Wahl.
"Mit seinem Dienst Sesame Credit betreibt Alibaba zudem seit geraumer Zeit ein Bewertungssystem. Dabei wird nicht nur wie auf eBay die Zuverlässigkeit der Handelnden bewertet, sondern auch das allgemeine Onlineverhalten. Wer etwa zehn Stunden am Tag vor dem Rechner sitzt und Videospiele spielt, bekommt keine Punkte. Wer hingegen Biogemüse online bestellt, zeigt laut dem System Gesundheitsbewusstsein. Zur Belohnung winken verbilligte Flugreisen und andere Vergünstigungen."

Eben diese Gefahr sehe ich. Und wer mir erzählen will, dass es dabei nur um das "Wohl des Einzelnen" gehen würde und nicht um das Wohl der Mächtigen ... no comment.

Letztlich läuft es darauf hinaus, dass der "nicht selbst - oder sagen wir besser: Staats- oder Industrie- - optimierte Bürger" zum Bürger zweiter Klasse gemacht wird.

Du hast Übergewicht? (Und ich habe kein Übergewicht! Bin also persönlich nicht davon betroffen.) Dann schau erst mal dass Du unsere Vorgaben auch gescheit erfüllst bevor wir Dir einen Wert für die Gesellschaft "gestatten".

Und dann landen wir eben da:

https://derstandard.at/3118627/Zu-dick- ... -einreisen

Wem es taugt...aber bitte hinterher nicht heulen wenn es einen selbst trifft. :lol:

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