Freundschaft mit Therapeutin möglich?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

ziegenkind
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 14:05

Hoffnung leben, darf ich für ein bisschen mehr phantasie plädieren? wo wären wir, die menschheit meine ich jetzt mal ganz großspurig, wenn wir wirklich immer geglaubt hätten, die welt des vorstellbaren endet an und mit unseren manchmal doch recht beschränkten horizonten.

ich fühl mich auch betroffen. ich bin im 6. jahr meiner analyse. da unken viele. da raunen viele. interessanter weise hat mich das nie verunsichert. und, ich kann mir das ende vorstellen. ich will es nicht beschwören, nix genaues weiß man nie vorher, aber angst wird mir das aufhören nicht machen, denke ich. angst gemacht hat mir das hingehen ganz oft. angst gemacht hat mir oft der übermächtige wunsch wegzulaufen. angst macht mir manchmal die vorstellung, ich könne mitten in einem zorn gehen. obwohl, nee, eigentlich auch das nicht. denn: ich habe das zurückkommen gelenrt. mehr als 10 mal bin ich abgehauen. das gibt routine.

nee, ich denke wirklich ich gehöre zu dem typ von analysand, für den die eigentliche herausforderung die therapie an sich ist. ich fass mir immer an den kopf, wenn ich hier von gemütlichen kuschelstunden lese. das kenne ich so nicht. deshalb: gehen wird nicht das problem sein.

von daher: man kann nicht jeden über die eigene elle schlagen. es gibt wirklich grundverschiedene typen, im leben und auf der couch. und das ist ja auch gut so. von daher, vor dem generalisieren wenigstens typologisieren. damit wär schon was gewonnen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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hopelife
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 14:24

Es klingt für mich nunmal nicht realitisch,wenn sie nur von Bereichung spricht und
sie die Sache der Abhängigkeit nicht anschaut und ganz oft von Trauer gesprochen hat,

Trauer, nur wenn mich jemand nicht bereicht? Damit können wir doch leben.
Sie formuliert es so, dass
sie auch ganz einfach ohne sie leben könne, das glaube ich nicht, nachdem was sie hier veröffentliche.
Und mir scheint, sie will sie dich andere schmerzhafte Seite nicht anschauen, ich wünsche es ihr,
aber die Realität das die Thera sie nicht in ihrem weiteren Leben als Freundin haben möchte oder nicht darf, immer so macht whatever, da scheint sie mir verschlossen, weil es schmerz und Abschied traurig ist.
Und Freundschaft mit Thera möglich? Ja, möglich, aber dazu gehört wohl auch ihre Therapeutin.
Wenn sie die Antwort kennt und sich die andere Seite nicht anschauen mag, die auch schmerzen könnte, dann müsste ja kein Fragezeichen hier dem Thread stehen.
Und eine Antwort könnte die Thera jetzt schon geben, das ändert sich auch in den nächsten Stunden nicht.
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ziegenkind
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 14:34

hoffnung leben, man kann das selbe sehr unterschiedlich lesen. ich lese hier, das yamaha die frage nach der freundschaft jetzt noch nicht stellen will. ich lese auch, dass sie jetzt davor noch angst hat. ich entdecke da kein wegschauen.

anyway: man kann auch unterschiedliche handlungskonsequenzen aus dem ziehen, was man sieht. selbst wenn yamaha einiges ausblenden würde, was sie in meinen augen nicht tut, wäre für mich immer noch nicht DEINE aufgabe, sie da mit der nase drauf zu stoßen. ich krieg da immer so ein bild im kopf, wie jemand mit viel elan und wenig ahnung einen kleinen hund stubenrein kriegen will und ihm die nasse immer wieder ins malheur stubbst.
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stern
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 14:35

Es klingt für mich nunmal nicht realitisch,wenn sie nur von Bereichung spricht und
sie die Sache der Abhängigkeit nicht anschaut und ganz oft von Trauer gesprochen hat,
aber nicht jede Trauer (aufgrund eines Verlustes) ist doch ein Zeichen von Abhängigkeit .

Mag ja sein, dass viele Leute Abhängigkeitsproblematiken haben, keine Ahnung... aber ich finde der Begriff wird manchmal wirklich arg inflationär verwendet ohne die Dynmik im einzelnen genau anzusehen. Oder auch möglich: Schließen von sich auf anderen.

Was yamaha und ziegenkind beschriebwen hat erscheint mir jedenfalls schon stimmig (reinsehen kann natürlich auch in niemanden, deswegen formuliere ich es so).
Zuletzt geändert von stern am Mi., 24.07.2013, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
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yamaha1234
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 14:36

HoffnungLeben hat geschrieben:Es klingt für mich nunmal nicht realitisch,wenn sie nur von Bereichung spricht und
sie die Sache der Abhängigkeit nicht anschaut und ganz oft von Trauer gesprochen hat,
Trauer, nur wenn mich jemand nicht bereicht? Damit können wir doch leben.
wo schreibe ich denn, dass ich nicht damit leben könnte, falls sie keinen Freundschaftswunsch verspüren würde?
Darum geht es mir nicht.
HoffnungLeben hat geschrieben: Sie formuliert es so, dass
sie auch ganz einfach ohne sie leben könne, das glaube ich nicht, nachdem was sie hier veröffentliche.
Ich glaube dann wird eine weitere Korrespondenz etwas schwierig, ich meine, wenn du deinem Diskussionspartner nicht glauben kannst.......

HoffnungLeben hat geschrieben: Und mir scheint, sie will sie dich andere schmerzhafte Seite nicht anschauen, ich wünsche es ihr,
aber die Realität das die Thera sie nicht in ihrem weiteren Leben als Freundin haben möchte oder nicht darf, immer so macht whatever, da scheint sie mir verschlossen, weil es schmerz und Abschied traurig ist.
Das ist vielleicht dein Thema? Deine Interpretation? Mit mir hat das nichts zu tun.

HoffnungLeben hat geschrieben: Und Freundschaft mit Thera möglich? Ja, möglich, aber dazu gehört wohl auch ihre Therapeutin.
Wenn sie die Antwort kennt und sich die andere Seite nicht anschauen mag, die auch schmerzen könnte, dann müsste ja kein Fragezeichen hier dem Thread stehen.
Und eine Antwort könnte die Thera jetzt schon geben, das ändert sich auch in den nächsten Stunden nicht.
den fett markiertenTeil finde ich wieder ganz schön anmaßend, woher willst du wissen wie sich unsere Beziehungsdynamik entwickelt, entwickeln kann, entwickeln wird? Kannst du hellsehen?
Ich habe Titus heute schon geschrieben, dass der Thread über ein halbes Jahr alt ist, und ich heute einiges anders formulieren würde.

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hopelife
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:01

Das hast du fett markiert nicht ich, oben erscheint es ganz normal und wenn du das so siehst, bestätigt sich meine Annahme der Realität ins Auge zu sehen einfach noch viel mehr. Ich wollte dir nichts schlechtes.
Ich verliere nur den Realitätsblick nicht, aber du möchtest dir auch nicht helfen lassen.
Die Realiät könnte auch Abschied sein, dem sieht du nicht ins Auge in meinem Empfinden.
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:10

hofffnungleben, kann es sein, dass das helfersyndrom grad mit dir durchgeht? du behauptest etwas nicht verloren zu haben, was du nie hattest. einen realistischen blick auf yamahas realität. (ich nehme an, dies meint die unkare rede von dem realitätsblick, die bezüge offen lässt und deshalb sprachlich falsch ist. geht es um den blick der realität, auf die realität? nix genaues weiß man nicht.)
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:11

HoffnungLeben hat geschrieben:Die Realiät könnte auch Abschied sein, dem sieht du nicht ins Auge. Hoffnungleben
Die Realität wird auch Abschied sein, wenn die Therapeutin den Freundschaftswunsch ablehnt. Dass das im Rahmen des möglichen liegt, dessen ist sich yamaha doch bewusst, so dass sie insoweit nicht an Realitätsverkennung leidet. So kann man doch die Reihenfolge einhalten, den Freundschaftswunsch zu äußern, und dann sehen, was sich ergibt, sprich: Abschied oder Freundschaft oder therapeutische Bearbeitung oder eine Mischung.

Natürlich kann man sich auch Möglichkeiten versperren, indem man gleich auf Abschied setzt. Das ist nicht jedermanns bzw. -fraus weg... nur präkererweise kann es auch ein Zeichen von Angst oder whatever sein, es im Grunde gleich abzuschreiben (muss natürlich nicht) .
Liebe Grüße
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:12

Ja, ich habe den Teil fett markiert um zu verdeutlichen welchen Teil genau ich anmaßend fand....

Sorry, ich fühle mich von dir nicht verstanden. Natürlich blende ich den Abschied nicht aus, es wird sogar gewiss ein Abschied kommen.....so oder so werde ich mich von ihr als Therapeutin verabschieden müssen, vielleicht auch als Mensch, aber das ist es nicht was mir Angst macht, damit kann ich umgehen.

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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:15

wieso rutscht du denn immer wieder von Abschied in die Therapie?
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:16

Wieso "immer wieder"?

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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:19

du sagstest das mal so, als es um Abschied ging. Wieso hast du dann Therapie weitergemacht?

Ich muss das so stehen lassen wollte dir eigentlich NUR helfen.
Das mit deiner Thera mal zu besprechen, dann hättest du Gewissheit,wenn du sie haben möchtest,denn sie arbeitet so lange mit dir ihre Meinung wird sich ja bezüglich eine Freundschaft nicht schlagartig ändern, denke ich
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:23

und wieso rutschen? interessante assoziationsfelder , die sich da eröffnen: abrutschen, weg rutschen, keinen festen Stand haben, ins rutschen geraten, also eigentlich etwas anderes wollen. wow, da scheint einer entweder wirklich viel zu sehen und zu wissen oder sehr großzügig mit abwertenden worten zu sein.
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:24

Als das Thema Abschied auf den Tisch kam sprachen wir noch über Themen die therapeutisch anstanden, und da sind wir jetzt. Das Abschiedsthema kommt danach wieder auf den Tisch und das ist dann der richtige Zeitpunkt um all die Dinge anzusprechen und sicher nicht jetzt während der Therapie.....

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hopelife
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Beitrag Mi., 24.07.2013, 15:33

also ich finde die überwertung der Wortwahl wirklich etwas fraglich, rutschen ist kein abwertender Begriff für mich. Und ja vielleicht benutzt ich ihn, weil die erste Reaktion der thera Abschied War und nicht Freundschaft danach so hast du es damals beschrieben.
es wäre heute nicht so wie es ist,
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