Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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lilu
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 10:23

Morjen Myhre,
heißt das jetzt, dass Jemand bei mir keine Therapie machen will bzw. es verbietet und es mir deswegen so "gut" geht, dass der Sinn einer Therapie gar nicht gesehen wird? Na das wär ja auch ein Ding... Oder es sitzt Jemand da, dem es wirklich gut geht und das was sonst so belastend ist, einfach nicht belastend findet oder es vielleicht sogar nicht weiß?!?
LG Lilu
Zuletzt geändert von lilu am Sa., 23.01.2016, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
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Rubey
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 10:31

Guten Morgen

Ja, ich habe drei Nieren und wäre die perfekte Kandidatin für eine Organspende.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es ein Schutzmechanismus ist. Vielleicht ist einem ja unbewusst auch klar, dass es psychosomatisch ist und hat Angst, dass man sich damit auseinander setzen muss, wenn man es abspricht etc.?

Meistens gehe ich nicht zum Arzt bei körperlichen Symptomen, ich warte erst einmal ab, weil ich weiß, dass es ja sowieso bald wieder weg ist. Der Chirurg damals meinte zu mir, dass ich unbedingt wiederkommen soll, wenn es nicht besser wird etc. Allerdings, mal angenommen es tritt nur auf, wenn ein anderer Teil vorne ist..bzw. kann es sein, dass nur ein Teil sich das Handgelenk bricht? Ich meine, auch nur bestimmte Anteile bei mir benötigen eine Brille Es ist so kompliziert..

LG

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Rubey
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 10:36

In der Therapie sitze ich auch oft und frage mich was ich hier soll und ich mir alles nur einbilde. Ich schäme mich dann abgrundtief, wenn ich von meinen “Problemen“ berichte und bin felsenfesten davon überzeugt, dass die Thera auch der Meinung ist, dass es mir super geht und ich nach Hause gehen sollte. Meistens gehe ich dann auch einfach..
Ich würde gerne mal wissen was die Therapeutin in diesen Momenten denkt..

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Myhre
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 12:34

Liebe Lilu,
ist beides möglich.
Ich finde das gar nicht so schwer nachzuvollziehen.
Es kann Wunschdenken sein,weil man eben gerne gesund wäre oder zumindestens stabil...
oder man verdrängt das Ganze so gut,dass man es selber nicht mehr spüren kann.
Das kann eine Methode sein,in manchen Situationen noch funktionieren zu können und in dem Arbeitsalltag normal zu wirken.
Bis zum grossen Knall/ Zusammenbruch
Das geht bei Dissoziationsprofis für den körperlichen UND den psychischen Bereich...und als solche kann man uns Multis wohl bezeichnen
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

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Unecht
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 17:43

Ach Leute,... ich habe den nächsten Therapietermin schon wieder abgesagt.
Die Vernehmung letztens bei der Polizei hat doch vieles wieder hochkommen lassen und ich hab die Mails von damals gelesen. Auch die, die ich meinem Therapeuten zu der Zeit geschrieben hatte.. Die Stunden waren vorbei und einer seiner Kollegen,zu dem ich dann gehen sollte, hatte keine Zeit. Und ich hab versucht, einen Termin bei meinem eigentlichen Therapeuten zu bekommen, und seis zum Selbstbezahlen usw..
Ich war so verzweifelt zu der Zeit und meine eine Mail ist irgendwas mit "wenn ich bis dahin durchhalte" und er war im Urlaub und meine nächste Mail war fast zwei Wochen später nach der Vergewaltigung. Weil ich so dumm und naiv und vor alle verletzlich und allein auf mich gestellt war. Und anscheinend nicht gut drin war, auf mich aufzupassen.

Dass er so oft nicht geantwortet hatte und nicht mal da, als ich so verzweifelt war, und für ihn Therapie vorbei ist, umso bald die Kasse nicht mehr zahlt (, ich also auch privat nicht kommen durfte oder darf) usw. Irgendwie ist ein Teil so verletzt..
Mir muss jetzt niemand erzählen, wie nunmal ein Therapeuten- Patienten- Verhältnis ist.. Ich weiß das.. Aber irgendein Anteil ist gerade totunglücklich darüber, wie es in der Vergangenheit mit der Therapie gelaufen ist.. Und möchte rein gar nichts mehr mit dem Therapeuten zu tun haben... Joar.. Und nun bin ich wieder der Meinung bzw. komme gegen die Meinung nicht an, dass ein Abbruch sinnvoller ist.
Was gleichzeitig dazu führt, dass ich am liebsten heulen würde.. (Es aber natürlich nicht tu. Wäre ja übertrieben.)

Bin das Wochenende mit der kleinen Tochter allein. Das macht es nicht besser. Bin nicht gut dadrin, allein zu sein.

Wenn ich mir das Leben nicht selbst immer so schwer machen würde, wäre es echt einfacher.. ˆˆ
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)

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lilu
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 18:19

Liebe Unecht,

als ich grad Deinen Beitrag las, ist mir eingefallen, dass ich damals nicht mal wahrgenommen/gewusst habe, dass es eine Vergewaltigung war. Ich dachte der darf das und habe mich auch nochmal mit ihm getroffen. Bei dem Treffen hat er sich auch noch einmal mit Gewalt genommen, was er wollte. Erst zwanzig Jahre später hat mir eine Therapeutin erklärt, dass wenn Sex mit Gewalt genommen wird, es eine Vergewaltigung ist. Das war mir bei Anderen immer klar, nur bei mir konnte (oder wollte) ich es nicht sehen...

Liebe Unecht, auch ich wäre verzweifelt, wenn man mich (und vor allen Dingen der Therapeut) im Stich lässt. Man hat ja Vertrauen gefasst und hoffte auf Hilfe. Ich würde mich auch zurückgestoßen und unverstanden fühlen. Das kann ich nachvollziehen.

Fühl Dich mal gedrückt und versuch mit Deiner Kleinen (ich weiß grad nich wie alt sie ist?) ein kuscheliges Wochenende zu haben. Mit ihr bist Du ja nicht ganz allein....

LG Lilu
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Unecht
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 18:29

Dankeschön.
Tut gut gerade, dass es jemand liest, antwortet und auch keine Vorwürfe macht (von wegen, man darf auch nicht zu viel vom Therapeuten erwarten o.. und muss für sich selbst verantwortlich sein. Bin ich ja, weiß ich ja.. )

Ich hatte es auch nicht als Vergewaltigung gesehen. Ich hatte einen Krampfanfall; Panikattacke, ich weiß es nicht, was es war. Hab letztens vom Dissoziativen Krampfanfall gelesen.. vielleicht war es sowas?! Hatte zu der Zeit öfter so was. Hatte mich vom Freund getrennt/ trennen wollen. Na ja, denke, der Mann hatte meine labile Lage ziemlich ausgenutzt, was ich aber da nicht so gesehen habe. Und bei so einem Anfall hat er dann ales gemacht, was ihm so einfiel, weil er dachte, ich würde nichts mitkriegen..
Ich hatte versucht, es nicht so eng zu sehen; nicht böse auf ihn zu sein; eben nicht nachtragend.. nicht überreagieren.. Bin doch immer so schnell beleidigt, seit ich denken kann.. Aber mir ging es ziemlich schlecht in seiner nähe. Und dann hab ich meinem Freund - bin natürlich zu ihm zurück - davon erzählt und er sagte das Wort Vergewaltigung.. War erstmal ein Schock für mich..
Als ich dann endlich einen Termin bei meinem Therapeuten bekommen habe, hat er mich zum Glück dazu gebracht, den Kontakt zu dem Mann abzubrechen...

Beim Lesen der Mails hab ich auch gelesen, dass er mich im Schlaf schon vorher .. na ja.. zumindest an Stellen berührt hat, die nicht hätten sein dürfen.. Hatte ich total vergessen.. Dass es nicht nur einmal war.. Aber eben einmal "richtig" mit allem drum und dran.. :(

Ach man.. Ich komme nicht klar in dieser Welt.. Weiß echt nicht, was ich machen soll..
Und ich weiß auch, dass Jammern nichts bringt.. und immer nur nervt.. Aber dieses glücklich-tun fällt eben manchmal verdammt schwer..


Meine kleine Tochter ist gerade ein Jahr geworden..
Hab schon die beiden Kinderzimmer ausgemistet und umgeräumt, Wohnzimmer bisschen, jetzt ist die Küche dran.. Zeit rumkriegen, überstehen.. nicht durchdrehen..
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 18:38

Unecht hat geschrieben:Ach Leute,... ich habe den nächsten Therapietermin schon wieder abgesagt.
Denk noch mal drüber nach...
Unecht hat geschrieben:und ich hab die Mails von damals gelesen. Auch die, die ich meinem Therapeuten zu der Zeit geschrieben hatte.. Die Stunden waren vorbei und einer seiner Kollegen,zu dem ich dann gehen sollte, hatte keine Zeit. Und ich hab versucht, einen Termin bei meinem eigentlichen Therapeuten zu bekommen, und seis zum Selbstbezahlen usw..
Unecht hat geschrieben:Dass er so oft nicht geantwortet hatte und nicht mal da, als ich so verzweifelt war, und für ihn Therapie vorbei ist, umso bald die Kasse nicht mehr zahlt (, ich also auch privat nicht kommen durfte oder darf) usw. Irgendwie ist ein Teil so verletzt..
Habt ihr da mal drüber gesprochen? Ich glaube, dass Unausgesprochenes, gerade wenn es mit Verletzungen korreliert weiterhin negativ wirkt. Vielleicht braucht dein verletzter Anteil Verständnis und möchte gesehen werden. Sonst wird er vermutlich nicht vertrauen können...
Von einem guten Thera erwarte ich, dass er in der Not da ist auch wenn die Therapie vorbei ist (unter dem Motto: Selbstzahlen). Aber vielleicht hat er in seinem Urlaub keine Mails gelesen. Da gibt es möglicherweise noch Gesprächsbedarf bei euch.

Dir und deiner Kleinen alles Gute!

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lilu
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 18:43

Na ja Jammern würde ich das jetzt nicht nennen. Ich bezeichne es als Herz ausschütten und das kannst Du hier. Mir tut es hier unheimlich gut, alles mal rauslassen zu können. Man wird hier größtenteils verstanden. Viele sind mit ganz viel Herz dabei. Und in so manch trüber Stunde, haben es diese ja eigentlich fremden Menschen geschafft mich zu ermutigen und aufzubauen....Also lass alles raus, es ist wirklich befreiend und hab keine Angst davor. Immer so wie es Dir gut tut und wie Du es für Dich brauchst....
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Unecht
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 18:45

Im Urlaub liest er meist keine Mails. Aber eben auch schon vorher..
Er schrieb mir letztens, er dachte, sein Kollege hätte eher Zeit für mich. Als er begriffen hatte, was eigentlich los war, hat er sein Bestmöglichstes getan, um für mich wieder da zu sein..
Ansonsten ja, müsste ich das mal ansprechen.. aber ich möchte nicht unfair sein.. Er hat anderes zu tun, hat ja auch Familie und Arbeit und damals auch noch nicht viel Ahnung, wie er überhaupt an mich ran kommen kann. Denke, er war damals einfach nur froh, mich endlich los gewesen zu sein.... Nein.. natürlich nicht... aber irgendwie denke ich es trotzdem... und dass er auch jetzt froh sein würde.. ach, keine Ahnung... ist wirr gerade


@lilu: Danke auch für deine Nachricht.. ich würde es schon jammern nennen.. ist es doch.. ich nerve mich gerade selbst.. ich mache mal Wohnung weiter...
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 18:50

Unecht hat geschrieben: Als er begriffen hatte, was eigentlich los war, hat er sein Bestmöglichstes getan, um für mich wieder da zu sein..
Unecht hat geschrieben:aber irgendwie denke ich es trotzdem... und dass er auch jetzt froh sein würde.. ach, keine Ahnung... ist wirr gerade
Ok, dann weiß aber irgendwer in deinem System schon, dass er für dich da sein möchte/wird!! Auch wenn der skeptische (der verletzte?) Anteil nicht so einfach nachgibt...

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Unecht
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Beitrag So., 24.01.2016, 10:58

Hey ihr Lieben,

heute ist etwas besser..
Therapeut hat geschrieben.. er kennt inzwischen das Hin und Her und weiß, dass es Anteile gibt, die zu ihm wollen, und denen lässt er die Möglichkeit. Und bei den anderen gilt es die Gründe zu finden usw. Na ja, habe euer Geschriebenes dann ernst genommen und ihm geantwortet.. allerdings gestern am späteren Abend und meine Mails, ie ich am späten Abend oder nachts verfasse, sind meistens nicht wirklich von mir.. haha.. Was auch immer ich eigentlich bin.. Egal.. Jetzt ist große Unsicherheit, ob ich im Unrecht getan habe oder nicht und ob er nun von sich aus sagt, dass das so keinen Sinn hat oder nicht..
Wie auch immer..

Ich mache die Wohnung weiter... ˆˆ
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Sünneli13
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Beitrag So., 24.01.2016, 14:15

Hallo

Ja, ja, das mit den Therapeuten... kenne ich auch so und ich hatte diese Woche auch so ein Erlebnis, das mich immer noch wütend macht.

So hatte ich diese Woche wieder Therapie. Doch nicht wie zur abgemachten Zeit wollte der Therapeut die Sitzung früher beenden. Ich hab das total gemerkt und er kann sich vor mich auch nicht mehr verstecken. Anstelle mir zu sagen, dass er die Sitzung halt lieber früher beenden möchte, fragte er mich noch, ob ich noch etwas hätte. Ich merkte klar, dass er mich los haben möchte und dass ich endlich gehen soll. Die löste in mir ein Gefühl aus, jemanden zu stören, jemanden zu nerven oder unnütz zu sein! Da reagierte ich dann so komisch und sagte einfach irgend etwas, um mich noch zu beherrschen. So hat der Therapeut mich dann einfach entlassen und ich ging, 15 Minuten früher als abgemacht, aus der Therapie nach Hause.

Zurück blieb ein Gefühl, dass er MICH los werden wollte und ICH IHN PERSÖNLICH so ziemlich auf die Nerven gegangen war! Ich bin immer noch wütend und auch verletzt. Da hat er mich doch aus der Therapie "geschmissen", so kam es mir vor. Ich verlor auf dem Nachhausweg die Nerven. Ich bekam Panikanfälle, heulte los und war nicht zu beruhigen! So sehr hat er mich verletzt.

Dieses Gefühl der Ablehnung kenne ich nur zu gut und verletzt mich so sehr aufs Neue. Irgendwie kam ich nach Hause und dann rief ich den Therapeuten an, um ihm zu sagen, was er mit mir gemacht hatte, was das alles in mir ausgelöst hatte. Wie er mich behandelt habe und was das in mir auslöst. Ich kam mir so blöd vor, einfach ohne ehrlich zu sein, die Sitzung früher zu beenden. Dann sagte er mir, ja, er wäre froh gewesen, endlich seine Pause zu haben! Ich wäre die einzige Klientin, die er so behandle und die 2 Mal in der Woche käme. Dazu kam auch noch, dass es im Moment sehr schwierig ist, einen neuen Termin zu finden, weil er so überbucht sei.. Dabei hat ER ja die 2 Stunden pro Woche vorgeschlagen, welches die Krankenkasse auch bewilligt hat...

Seither geht es mit schlecht. Ich bin die ganze fast nur am weinen, wenn ich an das denke. Ich möchte ehrlich gesagt nicht mit seinen anderen Klienten verglichen werden! Und es ist nicht mein Fehler, dass es ihm zu viel wurde und oder wird. So hat er es mir gesagt. Ich kann ja nichts dafür, wenn er zu viele Klienten aufnimmt! Hallo! Mit seiner Anzahl Klienten muss er selber wissen, wie er damit umgehen soll. Wenn es für ihn zu viel wird, dann ist das nicht mein Fehler, oder? Dann muss er eben selber die Anzahl Klienten reduzieren. Eigentlich ginge mich das ja nichts an....

Eigentlich sollte ich noch Zeignisberichte schreiben, aber ich habe wegen dem keinen klaren Kopf mehr. Da gebe ich so viel von mir persönlich preis, und dann wird man so behandelt. Natürlich weiss ich, dass er mich nicht persönlich treffen wollte. Er hat ja auch gesagt, dass es ihm leid tue, dass bei mir ein solches Gefühl ausgelöst wurde und dies eigentlich nicht vorkommen sollte...

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Sünneli13
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Beitrag Do., 28.01.2016, 23:12

Heute hatte ich wieder Therapie. So haben wir über das Vorgefallene gesprochen. Er war sehr nett, hat sich Mühe gegeben und am Schluss noch bedankt, dass ich ehrlich war und dass er das als Vertrauen ansieht. Na ja, ich weiss nicht so recht, ob man Ehrlich sein als Vertrauen ansehen kann. Jedenfalls habe ich dadurch gemerkt, wie schwierig es sein muss, sich in eine Klientin mit DIS einzufühlen. Wenn man halt das Glück gehabt hat, nicht solche Gewalt, welcher Art auch immer, erlebt zu haben müssen. Ich spüre da genau einen riesengrossen Graben zwischen mir und dem Therapeut. Ich weiss, der Therapeut wollte mich ja nicht verletzen. Aber genau das hat er getan. Zwischendurch werde ich wütend über den Therapeuten, mich so behandelt zu haben. Oder dann werde ich traurig, weil ich das erleben musste. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Aber dem kann ich halt nicht ausweichen. Irgendwann wird es bestimmt wieder besser...

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lilu
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Beitrag Fr., 29.01.2016, 23:56

Liebe Sünneli,
es ist gut, dass Du es angesprochen hast. Dir geht es zwar nicht besser dadurch, aber Du konntest es loswerden. Vielleicht richtet es die Zeit und/oder Du kannst nochmal mit Deinem Thera darüber reden. Viel Kraft wünscht Dir, Lilu
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