Ich finde es auch gut und für mich auch stimmig, was deine Thera zu dir sagte.
An Titus:
Ja, aber genau das macht doch der Thera, er hält mir den Spiegel vor, er hilft mir hinzugucken, meine Probleme zu erkennen, zu formulieren, gibt Raum, Wege zu erkennen, die da raus führen, bietet Übungsraum, neue Strategien zu entwickeln und auszuprobieren, ist in dieser Hinsicht uneingeschränkt FÜR mich da.titus2 hat geschrieben: Eine Dienstleistung ist m.E. eine Handlung, die etwas Bestimmtes AN jemandem oder FÜR jemanden macht.
Ne, Titus, seh ich anders: MIT-EINANDER ist m.E. ein Nehmen und Geben, wie du mir, so ich dir, also wie in einer realen Partnerschaft/Beziehung. Das gleiche gilt für „einer dem anderen einen Dienst erweisen“. Was für einen Dienst sollte ich denn bitte schön dem Thera erweisen?titus2 hat geschrieben: Bei einer Therapie geht es doch aber um das MITEINANDER und weniger darum, dass einer dem anderen irgendeinen Dienst erweist.
Gerade in der Therapie darf ich mal nur nehmen, darf ich erwarten, dass er die volle Zeit mir uneingeschränkt widmet. Darf ich ihm meine Probleme, meine dunkelsten Seiten zeigen, ohne dass ich mir seine (einer dem anderen/miteinander) anhören muss. Er begleitet mich auf meinem Weg, nicht auch ich ihm auf seinem. Ich muss natürlich an mir selbst arbeiten. Ich bin ihm nichts schuldig, außer sein Honorar, also Dienstleistung.