Corona - Der Thread zum Virus 9

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diesoderdas
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Beitrag Sa., 12.11.2022, 11:18

saffiatou hat geschrieben: Fr., 11.11.2022, 21:43 Oh Mano! Inzidenz ist, wie Stern oben zitiert ein feststehender wissenschaftlicher Begriff! Das gibt es keinen Spielraum. Das ist genauso wie wenn du eine Statistik zu zu schnellem Fahren erstellst und behauptest, einige der Tachos würden nicht richtig anzeigen….

Wieso ist für dich eine „Positiverate“ aussagekräftiger? Was sagt sie denn aus?
Sagt ja niemand, dass Inzidenz kein feststehender Begriff ist. Aussagekräftiger wird es deshalb dennoch nicht immer.

Der Tachovergleich hinkt da schon.
Ein Tacho sagt einfach klipp und klar aus, wie schnell jemand fährt. Und man kann auch ganz klar sagen, ob Auto A oder B schneller war (sofern kein Defekt der Tachos vorliegt). Vergleiche sind also ohne weiteres möglich.

Inzidenzen kannst nicht immer so einfach vergleichen.
Aussagen wie z.B.: Coronainzidenz in D ist bei 500 und in Griechenland bei 50 ist nur aussagekräftig, wenn die Bedingungen annähernd gleich sind, unter denen die Positiven herausgefischt wurden.
Selbst in ein und demselben Land verdoppelt sich die (eigentlich gleich gebliebene) Inzidenz, wenn doppelt so viel getestet wird. Aber das hatten wir ja schon oft hier...

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stern
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Beitrag So., 13.11.2022, 12:31

diesoderdas hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 11:18
Inzidenzen kannst nicht immer so einfach vergleichen.
Das muss auch nicht Lieschen Müller vom Sofa aus tun, die wie gebannt auf die Inzidenz schaut und diese nur vergleichen kann, wo exakt identisch Umstände gegeben sind. (Die PCR-Tests veranlasste man auch nicht zum Selbstzweck oder für statistische Perfektion, sondern das Ergebnis dient einem Zweck.)
Dafür gibt es Statistiker, die, wie ich ja schon schrieb, auch zusätzliche Parameter berücksichten, wenn sich z.B. Teststrategien änderten. Dazu muss man dann ggf. tiefer in die Berichte scbauen, was noch verbal erläutert ist.
Auch bei der Grippe gibt es Verfahren, um ein Überblick zu bekommen, ob man sich schon in einer Grippewelle befindet bzw. wie ausgeprägt diese ist.

Und last but not least: Die Inzidenz war zu keiner Zeit das einzigr Beurteilungskriterium. Dafur gibt es ausgebildete Leute wie Epidemiologen, Virologen, Mathematiker, Statistiker.

Davon ab: Die Testanzahl schwankte idR nicht von Woche zu Woche um den Faktor 2.

Die sog. 7-Tage-Inzidenz hat schon länger an Bedeutung verloren.
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Beitrag So., 13.11.2022, 13:27

diesoderdas hat geschrieben: Sa., 12.11.2022, 11:18
Aussagen wie z.B.: Coronainzidenz in D ist bei 500 und in Griechenland bei 50 ist nur aussagekräftig, wenn die Bedingungen annähernd gleich sind, unter denen die Positiven herausgefischt wurden.
Selbst in ein und demselben Land verdoppelt sich die (eigentlich gleich gebliebene) Inzidenz, wenn doppelt so viel getestet wird.
Wenn ich auf die Schnelle nicht gerade auf der Leitung stehe, dann bleibt die Positivrate konstant. Und so schauen Epidemiologen dann eben manches in der Gesamitschau. Die Testanzahlen sind auch bekannt. Und so hat man dann Anhaltspunte, dass sich an den Tests etwas geändert hat und könnte das formulieren.
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Nico
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Beitrag Di., 22.11.2022, 18:42

https://www.n-tv.de/politik/Bayerns-Cor ... 35628.html

Die deutschen Gerichte sind ähnlich flott wie die österreichischen :lol: :lol: :lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag Di., 22.11.2022, 19:06

Ach, die Parkbankgeschichte. :lol:
Von wegen so lahm wie die Ösis. 😘
Das war schon seit einem Jahr so gut wie durch.
Die Freistaatsregierung ging halt in Revision... und bestätigte das nochmals.
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Beitrag Do., 24.11.2022, 05:42

Der Herr Star - Virologe meldet sich auch wiedereinmal mit einer standesgemäßen könnte - wäre - hätte Vorhersage

https://www.kleinezeitung.at/lebensart/ ... et-auf-ein
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Beitrag Sa., 26.11.2022, 14:31

https://www.n-tv.de/politik/In-Xinjiang ... 45445.html

100 Tage die Wohnung nicht verlassen, alter Schwede…. :roll:
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Beitrag Mo., 26.12.2022, 13:40

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Beitrag Mo., 26.12.2022, 14:06

Im Gegensatz zu China: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html

In D hingegen war die letzte Welle ohne verschärfende Maßnahmen rückläufig, was eben eine endemische Entwicklung kennzeichnet. So sagte ja auch Drosten, auch eine ausreichende Impfimmunität kann sich später auch ein Infektion aufsatteln (was jedoch nicht heißt, dass jeder Verlauf harmlos ist).
Und in der Tat: In D hustet es an allen Ecken und Enden - was aber aktuell weniger COVID ist. Dann bleibt die Maske eben nun deswegen auf. 🤓

China hat hingehen nun ebenfalls einen Exportstopp von Ibu und Paracetomol verhängt und kauft weltweit ein. Das kann noch heiter werden, weil manches in D eh knapp ist. Ibu produziert zum Glück die BASF noch einiges in D und Texas.

Immerhin können sich Deutsche in China jetzt mit Biontech impfen lassen.
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Beitrag Mo., 26.12.2022, 14:16

In meinem Umfeld sind 50% krank, aber Corona spielt da keine Rolle mehr, dafür alles Andere halt um so mehr.
Bei uns fällt jetzt auch die 3 G Regel in Krankenhäusern.
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Beitrag Di., 27.12.2022, 08:34

Die Maskenpflicht im ÖPNV hat BY eh schon abgeschafft. Also bleiben ja eh nur noch Masken bzw. Tests in KH und Co. (unabhängig vom Impfstatus), aber auch mit länderspezifischen Besonderheiten. Ist also eh nicht mehr viel.
Der Choronateil in IFSG (Bundesgesetz) wurde aber eh jeweils befristet angelegt. Insofern schätze ich, dass man die Sonderregelungen des IFSG nach dem Winter auslaufen lässt. Andernfalls müsste man aktiv verlängern, was ich (Stand jetzt) für sehr, sehr unwahrscheinlich erachte.
Die Impfpflicht war ebenfalls befristet und läuft nun bald aus - wovon ich btw. auch frühzeitig ausging. Bzw. dass man Maßnahmen nicht dauerhaft beibehalten wird, wie andere behaupteten.
Drosten bezog sich auf das Winterende, ist aber nicht maßgeblich für politi. Maßnahmen.

Das heißt nicht, dass man im Notfall zukünftig schutzlos bleiben müsste, wenn es in z.B. Kliniken eng wird - aus welchen Gründen auch immer. Z.B über das Hausrecht können Besuchsregelungen angepasst werden. D ist föderalisistisch strukturiert. Evtl. könnte die Stadt in einer Krise einen Katastrophenfall ausrufen... evtl. sogar bayernweit, um besser koordinieren zu können o.ä.
Das IfSG (bzw. genauer: Die Pandemiesonderregelungen) sollten für manche eher ein Verhinderungsgesetz sein, das denkbare Befugnisse, die Länder oder Kommunen beschließen hätten können, begrenzen sollte (Bund vor Länder).
Ob man für später das IfSG noch insgesamt etwas reformiert, weiß ich nicht. Z.B. Ramelow wünscht das. Aber ich glaube, darauf wird im Moment kaum jemand pochen, neue Streits vom Zaun zu brechen.
Wer evtl. Tests bezahlt, ist auch immer ein Thema, wenn man einen Test vorsehen will.

Entspannt ist die Lage in KH sicherlich nicht, was aber nicht (nur) an Corona liegt und auch nicht nur an Atemwegserkrankungen. Sondern schon vor Corona war die Lage oft angespannt bzw. die Personaldecke dünn.
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Beitrag Mi., 28.12.2022, 11:07

Nico: "In meinem Umfeld sind 50% krank, aber Corona spielt da keine Rolle mehr, dafür alles Andere halt um so mehr."

Die Gründe dafür sind in den 3 Jahren mehrfach benannt und angemahnt worden und treten nun leider in unterschiedlicher Form ans Tageslicht.
Allein die Deutungshoheiten in Funk und Fernsehen haben uns noch kein "stimmiges Erklärungsmodell" angeboten, was möglichst die Verantwortung wieder dem Individuum zurück schiebt.

So beendet nun der Begründer der Pandemie diese höchst selbst, per Dekret. Dieses Werkzeug lässt man sich nicht aus der Hand nehmen, ich schätze, es handelt sich dabei auch um gewisse Eitelkeiten der Verantwortlichen. Und man wird ein unverbranntes Werkzeug irgendwann wieder auf der Bühne sehen, ebenso wie man nicht ernst genommene Strategien nochmals wird erleben müssen. Vielleicht wieder eine Stufe härter.

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Beitrag Mi., 28.12.2022, 12:28

Dann höre dir doch Wissenschaftler bzw. Ärzte an, anstelle Funk und Fernsehen.

Die Reitschusters und sonstige alternativen Schmierfinke 🐓, die nun versuche die Pandemie und Impfungen nun umzudeuten :gaehn: sind deutlich präsenter als Drosten, dem an seiner Arbeit als Virologe mehr gelegen ist als an Öffentlichkeit.
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Nico
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Beitrag Mi., 28.12.2022, 13:26

stern hat geschrieben: Mi., 28.12.2022, 12:28 …. sind deutlich präsenter als Drosten, dem an seiner Arbeit als Virologe mehr gelegen ist als an Öffentlichkeit.
DAS ist aber schon eine sehr gewagte Aussage :lol:
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Beitrag Mi., 28.12.2022, 13:43

Findest du? Man hat doch schon lange nichts mehr von ihm gehört, während alernative Schmierfinke täglich etwas raushauen, über etwas, das sie schon längst für beendet erklärten (wenn es überhaupt anerkannt wurde).
Drosten hat halt Gewicht, wenn er etwas sagt, tja. Auch wenn es nur noch wenig ist.
In der Forschung zählen keine Presseartikel, sondern publizierte Studien. :dunno:
Medienvirologe ist eher Kekule zum Bleistift.


Quelle: https://mobile.twitter.com/maja4185/sta ... 1621132290
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