Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Candykills
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 11:37

Hallo Rubey

Du kannst genauso auch die Ergotherapeuten anrufen und nachfragen, ob du da warst. Auch diese ist mit psychischen Erkrankungen vertraut.

VG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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peppermint patty
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 20:51

Welche Bedingungen musst du denn für die Klinik erfüllen, wenn ich fragen darf?

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Rubey
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 21:33

Natürlich darfst du

Hauptsächlich geht es um meinen THC-Wert, der auf 0 sein muss..

Dann noch so Sachen wie keine behandlungsbedürftigen Selbstverletzungen, ein geregeltes Essverhalten.., klappt halt alles nicht so gut im Moment

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peppermint patty
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 21:40

Das ist etwas was mich bei Traumatherspien manchmal wundert - was man schon alles vor Therapieantritt können muss

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Rubey
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 21:43

Ja..vor allem macht es für mich einfach keinen Sinn..

Ich habe von einigen Therapeuten während Vorgesprächen gesagt bekommen, dass sie gerne mit mir arbeiten würden. Allerdings soll ich vorher eine stationäre Therapie machen, um mich vorher zu stabilisieren.

Witzig..

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Rubey
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 21:46

Ich weiß wohl, dass diese Bedingungen schon ganz am Anfang feststanden..Und ich habe mich wirklich bemüht. Mir ist wohl auch klar, dass ich “selbst schuld“ habe. Man hat mir Hilfe angeboten, ich konnte die Bedingungen nicht erfüllen. Also liegt es ganz klar in meiner Verantwortung..Trotzdem erleichtert es nicht meine Situation.

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lilu
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Beitrag So., 10.01.2016, 23:14

Hallo Ihr Lieben,

habt ihr schon mal was von der internalisierten DIS gehört? Ich finde nicht so viel bei Google darüber, aber das bißchen was ich gelesen habe, könnte vielleicht einiges bei mir erklären. Denn es fällt äußerlich nicht unbedingt auf, dass ich "weg" bin, ich habe eine Amnesie, aber draußen hat man keinen anderen Anteil "wahrgenommen". Vielleicht ist ja das der "Zwilling" von dem ich immer spreche? Würde einiges für mich erklären. Es ist jemand vorn der übernimmt und unterscheidet sich nicht sonderlich von mir, nimmt aber die Erinnerung mit...Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen ausdrücken ...

LG Lilu
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.

Goethe

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Myhre
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Beitrag Mo., 11.01.2016, 10:45

Grüss dich Lilu
Du hast Recht,es gibt über die internalisierte DIS wenig zu lesen im Netz.
Über die externalisierte DIS umso mehr
ist wohl interessanter.
Kurz auf den Punkt gebracht:
Bei der internalisierten DIS bekommt das Umfeld wenig von den Wechseln mit.Der DIS Betroffene wirkt lediglich abwesend oder zerstreut wenn es zwischen den Anteilen wechselt...ist dann der andere Anteil vorne,zeigt sich keine auffällige Veränderung in Verhalten,Sprache und so weiter.
Ich hoffe das hilft dir ein wenig...
Alles Gute
Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

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lilu
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Beitrag Mo., 11.01.2016, 18:31

Danke schonmal, liebe Myhre....Ich stell es mir dann aber wirklich schwer vor, dies diagnostizieren zu können. Da kann sich ja dann nur auf die Aussagen des Patienten verlassen werden, oder?

Obwohl, bei mir mussten sie sich ja auch darauf verlassen bzw. auf das was mir zugetragen wurde...Vielleicht hätte ich ja nie selbst bemerkt, dass Zeit oder Ereignisse/Gespräche fehlen, hätte man mir es nicht gesagt, oder ich hätte nicht eine andere Wahrnehmung für mich bekommen. Diese "Vergesslichkeit", das Dinge verschwinden oder fremde Dinge zu hause auftauchen, war ja schon immer so. Ich habe das ja immer abgetan und gedacht, das geht jedem so.

Vielleicht ist es ja nun durch dieses eine Wort (internalisiert) möglich, mich mit der Diagnose langsam "anfreunden" zu können.
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.

Goethe

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Unecht
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Beitrag Di., 12.01.2016, 20:46

Hallo ihr Lieben,

Darf ich mal fragen, wie das bei euch mit Auto fahren ist?
Ich frage deshalb, weil ich unser Auto systematisch kaputt fahre, dabei haben wir es erst seit vier Monaten :(
Einmal bin ich gegen eine Laterne gefahren, einmal rückwärts in einen graben gerollt und heute auf dem Rückweg von der Therapie war ich nicht ganz bei mir und wollte dann auf einen Parkplatz fahren, um mich da auszuruhen, und hab dabei jmd die Vorfahrt genommen, der mir dann in die Seite geknallt ist.. :(
Nun wird mein freund bei Therapie Terminen Taxi spielen.. Und ich komme mir immer mehr wie ein nichtsnütziger Pflegefall vor.
Ich weiß nicht mal, wieso genau mir so was passiert. Es ist, als würden mir paar Sekunden einfach fehlen. Also ich fahre rückwärts los, zehn Meter vom graben entfernt, und in der nächsten Sekunde merke ich, wie es runter geht.. Das gleiche mit der Laterne.. Und das Auto heute habe ich nicht mal gesehen, obwohl es direkt auf mich zu kam.
Es fehlen minimale Stückchen Zeit, die das Fahren ganz schön gefährlich machen.
Am liebsten würde ich gar nicht mehr fahren, aber auf dem Land ohne familiäre Hilfe mit zwei Kindern geht es ohne Auto fast gar nicht :(

Könnt ihr Auto fahren?
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)

Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.

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Candykills
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Beitrag Di., 12.01.2016, 20:52

Hallo Unecht

Ich habe zwar nen Führerschein, habe aber seitens der Therapeuten ein Fahrverbot. Das ist auch nachvollziehbar für mich, weil immer die Gefahr eines Switches besteht.

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


mio
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Beitrag Di., 12.01.2016, 21:09

Hallo Unecht,
Unecht hat geschrieben: Könnt ihr Auto fahren?
ich habe auch einen Führerschein bin aber seit ich ne echt fiese Panikattacke auf der Autobahn hatte, weil wohl ein kleiner Teil das "Stillhalten" nicht vertragen hat und am ganzen Körper zu Zittern anfing nicht mehr gefahren.

Früher "ging" es eigentlich. Auch wenn ich in der Fahrschule zwei Fahrlehrer hatte, die mein "Fahrverhalten" und meine "Fahrfähigkeiten" komplett unterschiedlich beurteilt haben, damals. Der eine ist immer tausend Tode gestorben, der zweite war total cool, wenn ich mal wieder wie die "wilde Hilde" irgendwo abgebogen bin oder aber im Dritten Gang oder mit angezogener Handbremse angefahren bin. Insgesamt gab es schon auch die ein oder andere gefährliche Situation in der Rückschau, ich reagiere wenn ich merke "dass ich zu spät dran bin für was" wohl sehr "impulsiv". Fahre also auch mal viel zu spät und "querdurch" auf ne Autobahnabfahrt und so... Insgesamt nicht so lustig. Ich bin solange vorsichtig damit seit ich das weiss, bis ich mir sicher bin, das kontrollierter hinzubekommen.

Lieben Gruss,

mio

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lilu
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Beitrag Di., 12.01.2016, 21:48

Hallo unecht,

ich habe während der Fahrten öfter "Ausfälle" insoweit, dass ich nicht weiß, wo die Gänge sind und wie das mit dem Schalten funktioniert. Mittlerweile habe ich nicht mehr ganz so viel Angst davor, da ich jetzt einfach im vorhandenen Gang weiterfahre und wenn es der zweite ist .. meistens sind es nur Sekunden in denen ich nicht weiß, wie das alles funktioniert...dann kommt irgendwann das "Wissen" wieder... Autobahn fahre ich grundsätzlich mit dem Navi, da ich zwischendurch manchmal gar nicht weiß wo ich hin will...

LG Lilu

Was schreib ich denn hier, natürlich macht mir das Angst, dass ich diese Ausfälle habe...
Zuletzt geändert von lilu am Di., 12.01.2016, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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AmyinmeinemHimmel
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Beitrag Di., 12.01.2016, 22:22

Ich fahre nur noch Auto in Begleitung. Irgendwann bin ich an den Punkt gekommen wo ich das nicht mehr verantworten konnte. Ich hatte zwar nie irgendwelche Unfälle, aber mein Punktekonto in Flensburg ist der Beweis dafür dass es irgendwen bei uns gibt der mal gern zu schnell fährt. Das ist mir zu gefährlich. Vor allem auch für andere Verkehrsteilnehmer
LG Amy

Ein bißchen Nähe
ist nicht genug
für die große Sehnsucht
nach Zärtlichkeit.
Ein bißchen Vertrauen
ist nicht genug
für die schwierige Suche
nach Geborgenheit.
Ein bißchen Liebe
ist nicht genug
für die ehrlichen Versuche,
ein erfülltes Leben
zu führen.

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Myhre
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Beitrag Mi., 13.01.2016, 01:07

Ich darf auch nicht Auto fahren.
Zuerst fand ich das total doof und es war ein riesen Problem als ich noch auf dem Land wohnte,aber mit der Zeit habe ich eingesehen,dass es besser für alle ist.
Das Geld für den Führerschein hätte ich mir sparen können.
Herzliche Grüsse
Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

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