stern hat geschrieben: ↑So., 19.04.2020, 06:37
Ich bin ganz froh, dass Merkel (ausbildungsmäßig) selbst Naturwissenschaftlerin ist..
Wissenschaft ist natürlich nicht Wissenschaft... Naturwissenschaften, die z.B. gefragt sind, wenn es um das Virus an sich bzw. dessen Ausbreitung geht, sind exakte Wissenschaften, bei denen es nicht um Gefühle oder sonstige menschliche Empfindungen geht.
schon wahr, was das Virus als solches angeht...natürlich kommt ein aber...in der Medizin geht es ganz bestimmt auch um Gefühle, die entscheiden mit über Vulnerabilität und Genesung. Also spielen Gefühle wie Zufriedenheit, Lebensgenuss eine große Rolle bei der Frage, wer am Virus schwer erkrankt, wer daran nur leicht erkrankt und wer es überhaupt nicht bemerkt.
Psychologie und Medizin haben mE eine ziemlich große Schnittmenge, und ich denke, dass Angst (z.b. vor dem Virus, vor wirtschaftlichem Niedergang, davor, nicht genug Mehl im Haus zu haben...) eine Emotion ist, die sich in einer Anfälligkeit der Atemwege ausdrücken kann. Jeder weiß, wie akute Angst auf die Atmung wirkt. Chronische Angst, vor allem unterdrückte, nicht bewusste, führt mE zu einem Atmungsvolumendefizit, zu flacher und rauer Atmung, zu Bluthochdruck, Diabetes...bis zum Krebs.
Ich will es mir nicht wünschen, aber ich fürchte, die Brachialgewalt der Maßnahmen verstärken das Problem Corona insgesamt mehr als daß sie ihm abhelfen.
Um die Resilienz der Bevölkerung zu stärken, hätte man die Chance nützen können, Umweltgifte zu reduzieren...stattdessen wurde der weitere Einsatz von Pestiziden mit erheblichen Verdachtsmomenten ( auch in Bezug auf das Immunsystem) durchgeboxt: gegen den ausdrücklichen Vorbehalt vieler Umweltmediziner.
Da dominiert also die Wirtschaft die Naturwissenschaft.
Jetzt mal andersrum.
Da man sich also im Kreise dreht, wäre eine grundsätzliche Neuorientierung mE angebracht, und ich denke, das wird auch so kommen. Was mir im Moment auffällt: Autos mit 500PS, tiefergelegt und mit 4 Platinauspuffrohren halten an Zebrastreifen und lassen Fußgänger rübergehen.
Vor Corona haben sie den Fußgängern die Zehen plattgefahren: halten? ICH doch nicht.
Also eine existenzielle Neuorientierung? Gesünderes Essen vielleicht? Weniger fliegen, weniger all inclusive? Weniger ist manchmal mehr?
Wenn dieser augenblickliche Wahnsinn solche Folgen hätte, auf Dauer, dann würde ich auch was gutes drin sehen.