Ich werde meinen Mann betrügen

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15223

Beitrag Mi., 20.06.2012, 21:57

Und deswegen verkneifst du dir jetzt einen Partner bis deine Kinder groß sind titus?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:00

Passat hat geschrieben: Da bin ich dann aber doch grundsätzlich eher auf Aylas Seite
jetzt bin ich aber enttäuscht
dass man es ihnen eigentlich auch gar nicht erklären muß.
Was man aber wohl auf gar keinen Fall tun sollte: Ihnen ein heiles Familienleben vorgaukeln, das gar nicht existiert.
Hm, also hier sehe ich jetzt irgendwie einen Widerspruch: Du willst ihnen keine heile Welt vorgaukeln, aber erklären willst du es ihnen auch nicht? Und eine Trennung sei auch nicht nötig, denn das sei ja die Lebenswirklichkeit?

Wie also sollte man deiner Meinung nach mit diesem Thema umgehen?

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:01

titus2 hat geschrieben: sondern um ein 2jähriges Kind, das erst mal lernt, wie Papa und Mama miteinander umgehen.
Und deinem Kinde würdest du dann in zwei Jahren die nackten Tatsachen vor den Latz knallen, um der Werte willen
titus2 hat geschrieben:Die können sich aber davon distanzieren. Weil sie bereits so was wie eine Wertevorstellung verinnerlicht haben.
Ihr seid getrennt nehme ich an ? Um welche Werte geht es denn da, darf er keinen Nachholbedarf haben ? Sex nur in der Ehe ?
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:03

candle. hat geschrieben:Und deswegen verkneifst du dir jetzt einen Partner bis deine Kinder groß sind titus?

candle
Nicht unbedingt. Aber das hab ich auch nicht behauptet, oder? Mein Lebensmodell sieht so aus, dass ich entweder eine Partnerschaft eingehe mit jemandem, den ich liebe. Oder ich habe halt keinen Partner. Einen Mann fürs Bett und einen als Hausmeister, das brauche ich nicht. Dann bleib ich lieber alleine.

Ayla, was mein Exmann haben darf, muss er schon mit sich selbst ausmachen. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass unsere Kinder noch jünger wären (so alt wie das Kind von Geronimos Secret), dann fände ich die Vorstellung grotesk, dass das Kind dann an jedem zweiten Papa-Wochenende eine andere Freundin vorgestellt bekommt...

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15223

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:09

Sicher ist es für Kinder nicht gut, wenn man ständig einen neuen Partner anschleppt, aber darum geht es hier auch gar nicht. Es geht um das Klima, dass das Kind spürt geliebt zu werden- mehr ist es wohl nicht. Unklarheiten sind das Problem und da kann man eben altersentsprechend aufklären.

Nun ist unsere Welt schon so bunt mit Patchworkfamilien, Lesben- und Schwuleneltern und es scheint nicht zu schaden.

Und wenn ich dieses "Diversity-Pädagogik" richtig überflogen habe, dann geht es da eher um Kinder mit Behinderung und/ oder Migrationshintergrund und deren Integration. Hat dann ebenso nichts mit dem Thema hier zu tun.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:10

titus2 hat geschrieben:Hm, also hier sehe ich jetzt irgendwie einen Widerspruch: Du willst ihnen keine heile Welt vorgaukeln, aber erklären willst du es ihnen auch nicht? Und eine Trennung sei auch nicht nötig, denn das sei ja die Lebenswirklichkeit?
titus2, es geht im Prinzip darum, dass gs keine wirklich offene Beziehung führt - sondern sich einen faulen Kompromiss zurechtbastelt.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:16

candle, das war mal wieder so ein typischer Beitrag von dir: keine Ahnung haben, mal irgendwas überfliegen, aber immer mit vollem Einsatz dabei - vielleicht informierst du dich mal, was diversity Pädagogik ist. So kann man dich nicht ernstnehmen. Diversity Pädagogik ist eine Pädagogik der Vielfalt: Da geht es nicht nur um den Rollstuhlfahrer und um Mohammed, sondern darum, anzuerkennen, dass wir alle verschieden sind. Und dass es auch völlig O.K. und NICHT 'anders' ist, zwei Mütter zu haben, zum Beispiel. Dazu gehört alles, was Kinder aus ihren Familien mitbringen, auch die sexuelle Orientierung der Eltern.

Ayla, klar, sehe ich auch so. Allerdings frag ich dich: Was ist jetzt an diesem 'faulen Kompromiss' so schlimm? Für Geronimos Secret selbst ist es ja wohl gut so, wie es ist. Für den Mann ist es, denke ich, auch in Ordnung, denn er wird ja wohl selbst entscheiden können, wie er leben will. Bleibt also nur das Kind, das darunter leiden könnte. Aber das scheinst du nicht so zu sehen. Also, warum nennst du das einen 'faulen Kompromiss'?

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15223

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:20

So falsch liege ich da nicht. Jedenfalls fällt wohl der Ex- Ehemann mit seinen vielen Affären eher nicht thematisch ins Gewicht.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:33

Alles Spekulation, da gs sich nicht genauer über die Aussprache geäußert hat.

Ich denke, ihr wird nachdem sie sich erstmal ausgetobt hat bewusst werden, dass das nicht alles sein kann.
Sex ohne Liebe und eine Bruderliebe an ihrer Seite, falls überhaupt.
Ihr Partner kann so ganz frei wohl nicht entscheiden, denn wenn er nicht darauf eingeht, ist sie mit dem Kind fort.

Bleibt nur das Kind, ist jetzt wohl ein Scherz oder
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:36

Hä? Wieso ist sie mit dem Kind fort? Wer bestimmt denn, dass die Mutter sich einfach so das Kind schnappen kann? Es heißt doch, dass das Kind eher am Vater hängt. Also liegt für mich erst mal auf der Hand, dass es für die Mutter hier ein Problem gibt: Wenn sie geht, könnte der Vater in Bezug auf das Kind auf 'dumme Gedanken' kommen...

Eine Trennung ist nie besonders toll, übrigens. Ich will das auch gar nicht verharmlosen. Aber ich behaupte, dass es für Kinder immer besser ist, wenn man ehrlich mit ihnen umgeht. Und es gibt ja in Bezug auf das Umgangsrecht alle möglichen Varianten, die dafür sorgen, dass niemand das Gefühl haben muss, zu kurz zu kommen.

Benutzeravatar

Una
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 49
Beiträge: 1193

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:43

Zum Glück dürfen Menschen ihre Lebensmodelle heute frei wählen.
Hauptsache ist doch, dass die Eltern für ihr Kind da sind, egal mit wem sie dann Sex haben.
Die Bezugspersonen müssen sicher sein für das Kind. Und das streben beide an.
Zuletzt geändert von Una am Mi., 20.06.2012, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Mi., 20.06.2012, 22:43

titus2 hat geschrieben:Hä? Wieso ist sie mit dem Kind fort? Wer bestimmt denn, dass die Mutter sich einfach so das Kind schnappen kann?
Ich kenne mich mit dem Recht nicht aus, aber sie sind nicht verheiratet - sind ja wie gesagt auch nur Möglichkeiten, um aufzuzeigen, dass ihr Partner so frei in seiner Entscheidung nicht ist.
titus2 hat geschrieben:Aber ich behaupte, dass es für Kinder immer besser ist, wenn man ehrlich mit ihnen umgeht.
Das sehe ich genauso, nur muss ich dem Kind nicht unbedingt erzählen wer mit wem Sex hat, denn dass hat für das Kind keine Relevanz.
titus2 hat geschrieben:Und es gibt ja in Bezug auf das Umgangsrecht alle möglichen Varianten, die dafür sorgen, dass niemand das Gefühl haben muss, zu kurz zu kommen.
Tut mir echt leid, aber das nenne ich naiv.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien


Themis
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1046

Beitrag Do., 21.06.2012, 06:33

Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich sagen: Das Wichtigste für Kinder ist, wenn sie ein gutes und liebevolles Verhältnis zu Mutter und Vater haben.

Wenn das nur möglich ist, wenn sich die Eltern trennen, ist das besser für die Kinder, als wenn sich die Eltern zoffen und die Kinder hilflos daneben stehen und beide Elternteile emotional verlieren.

Sollte GS es schaffen, eine angenehme, liebevolle (wenn auch kumpelhafte) Atmosphäre MIT ihrem WG-Mitbewohner zu schaffen, ist das für ihr Kind sicher eine Wohltat.

Wer wen vögelt, geht die Kids ohnehin nichts an.

Meine haben sich jedenfalls nie nach meinem Liebesleben erkundigt. Hier herrscht ein natürlicher Respekt vor der Intimsphäre des Einzelnen.
Wenn es bei meinen soweit ist, werde ich auch nicht nachfragen.

In der Schule sollten im Sexualunterricht nicht Mutter und Vater benannt werden, sondern Mann und Frau.
Das Thema Familienplanung wird schulisch heutzutage auch anders bearbeitet als noch vor 20 Jahren. Hoffe ich halt .
Ich bin nicht meine Geschichte

Benutzeravatar

Tante Käthe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 1293

Beitrag Do., 21.06.2012, 06:46

Themis hat geschrieben:Das Wichtigste für Kinder ist, wenn sie ein gutes und liebevolles Verhältnis zu Mutter und Vater haben.
Seh ich auch so.

Der Idealzustand wäre natürlich ein "geordnetes" Familienleben mit beiden Elternteilen unter einem Dach. Aber wenn das nicht funktioniert, dann muss es eben anders laufen.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - die Leidtragenden sind meist/immer die Kinder.
Und letztlich "Kindersch.... kittet nicht"....

Vielleicht bin ich auch diesbezüglich etwas altmodisch, aber so denke ich.
Wenn in der Partnerschaft etwas nicht funktioniert, sind m. E. auch immer beide Seiten beteiligt....
Etwaige Kompromisse könnten eine Weile gut gehen, aber nicht auf Dauer.

Und: Kinder bekommen mehr mit, als man zu denken wagt....

Das nur mal am Rande von mir mit 27jähriger Eheerfahrung mit guten und schlechten Zeiten

Grüssle Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

Benutzeravatar

Frausein
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 46
Beiträge: 25

Beitrag Do., 21.06.2012, 07:13

Ich weiß nicht, warum hier einige Sex –Nähe so unterbewerten? Für mich gehören Sex und Intimitäten austauschen auch noch nach über 3 Jahren
zu einer Partnerschaft, damit kann ich meinem Partner doch meine enge Verbundenheit zu ihm Zeigen.
Und außerdem, wird der Sex immer besser je länger man zusammen ist und Spaß macht es außerdem, jedenfalls mir.
Ich persönlich könnte nicht darauf verzichten wie hier einige meinen.

Ich persönlich denke, wie die beiden es für sich regeln ist doch piep egal, Hauptsache das Kind bekommt nichts mit.
Meine Tochter die mittlerweile 21 ist, hat nichts davon spitz bekommen, ok ich habe mich aber auch nicht jedes Wochenende rumgetrieben.
Sie hatte eine sehr schöne Kindheit was sie mir auch immer wieder bestätigt.
Nur ich persönlich bin immer wieder in Gewissenskonflikt mit mir selber gekommen und es ist nicht spurlos an mir vorbei gegangen.
Allerdings liegt es bei mir auch noch daran, dass ich eine sehr schwierige Kindheit hatte. Es kommt immer auf den einzelnen drauf an, wie stabil und sensibel er ist.
Und außerdem denke ich, das sich GS bestimmt in einem Gewissenskonflikt befindet, sonst hätte sie es nicht in einem Forum breitgetreten.
Wenn sie sich sicher wäre, dann tut sie es einfach......ich jedenfalls.

Viel abgefahrener finde ich die Patchwork Familien wo die Elternteile meinen, es wäre gut wenn sie alle zusammen ziehen.
Dass empfinde ich viel egoistischer, weil die Kinder auf einmal halb Geschwister aufs Auge gedrückt bekommen die sie sich selber nicht ausgesucht haben.
Da werden die Kinder zu meist nicht gefragt und wenn, dann würden sie nicht sagen „nein das will ich nicht“ weil sie möchten ja, das Mami oder Papi wieder Glücklich ist.
Was ist das für eine Last für so ein Kind.
Das zu gibt es ein nettes Buch „lüge Patchwork Familie“

Meine Tochter hat sich in für mein Sexleben nie interessiert, ganz im Gegenteil...lach...sie sagt immer Eltern haben kein Sex.
Was natürlich Quatsch ist, das weiß sie auch, es ist eher ein Tabuthema bei Kindern.

Ach so ich denke außerdem, dass Kinder durchaus Erotikkiller in einer Beziehung sein können.
Ist jetzt sehr provokativ aber man sollte mal drüber nach denken.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag