Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)
Warum ist meine Frage eigentlich in den anderen Thread umgezogen??? Nur mal so am Rande...
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.
Goethe
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Hallo an alle.
@sünneli: Ja, da ist was dran. Ich musste davor auch funktionieren. Und seit einiger Zeit auch wieder, plus zusätzliche Belastungen und Strukturierungsaufgaben.
Dankeschön für deine Antwort.
Weil ihr über Switches gesprochen habt. Mir fiel auch des öfteren auf, das es mit und ohne erkennbaren Grund erfolgt. Ich gehe davon aus, das es mitunter auch an bestimmten Aufgaben liegt. Kann ja z.b. nicht viel mit meiner Arbeit anfangen, weiß aber das ich sie gut erfülle. Auch staune ich über manche verfasste Texte.
Hatte aber auch die Erfahrung gemacht, das sich ein kleiner Anteil einmischte, wo ich da stand, wie doof. Das gehört aber dann eher zum Co-Bewusstsein.
Kann nicht mal sagen wie viele Teile/Anteile wir sind, weil ich noch nicht immer hinschauen kann/mag.
Hatte auch Momente, wo ich während arbeitsaufgaben wach wurde und nicht wusste, was ich mache grad.
Schon schockierend, manchmal.
Kann aber besser mittlerweile annehmen, das Zeiten fehlen ... Hoffe immer, das alles gut ist. Zumindest kann ich mich auf unsere fleißige Arbeiterin verlassen
LG und einen schönen Abend
Silent
@sünneli: Ja, da ist was dran. Ich musste davor auch funktionieren. Und seit einiger Zeit auch wieder, plus zusätzliche Belastungen und Strukturierungsaufgaben.
Dankeschön für deine Antwort.
Weil ihr über Switches gesprochen habt. Mir fiel auch des öfteren auf, das es mit und ohne erkennbaren Grund erfolgt. Ich gehe davon aus, das es mitunter auch an bestimmten Aufgaben liegt. Kann ja z.b. nicht viel mit meiner Arbeit anfangen, weiß aber das ich sie gut erfülle. Auch staune ich über manche verfasste Texte.
Hatte aber auch die Erfahrung gemacht, das sich ein kleiner Anteil einmischte, wo ich da stand, wie doof. Das gehört aber dann eher zum Co-Bewusstsein.
Kann nicht mal sagen wie viele Teile/Anteile wir sind, weil ich noch nicht immer hinschauen kann/mag.
Hatte auch Momente, wo ich während arbeitsaufgaben wach wurde und nicht wusste, was ich mache grad.
Schon schockierend, manchmal.
Kann aber besser mittlerweile annehmen, das Zeiten fehlen ... Hoffe immer, das alles gut ist. Zumindest kann ich mich auf unsere fleißige Arbeiterin verlassen
LG und einen schönen Abend
Silent
Hallo, ich bin neu hier. Ich bin mir unsicher ob ich überhaupt unter disdoziativ gestört falle auf jeden Fall fühle ich mich so als sei ich in mehrere Anteile gespalten, kann mich aber dennoch entsinnen, wer ich bin, denke aber über viele Dinge ganz anders als zuvor. Als würden nur mein Empfinden und meine Wahrnehmung switchen. Aber ich bin immer noch ich... nur eben a n d e r s. Es ist verwirrend. Wenn ich mich an Erinnerungen erinnere, komnen sie mir vollkommen irreal und unwirklich vor. Fremd. Manchmal fühle ich mich in zwei Teile gespalten: Ein furchtloser, starker Teil, der über Probleme lacht und sie locker bewältigt und der andere verzweifelte, schwache Teil. Bin ich im zweiten Teil gefangen (was immer in leicht variierender Form nach einer wachgerufenen traumatischen Erinnerung an die Vergangenheit geschieht) bin ich völlig depressiv und bin voller Unsicherheit, Verzweiflung, etc. Es ist als wäre ein Schalter umgelegt und ich würde völlig anders ticken. Nach einiger qualvoller Zeit als zweiter Anteil werde ich dann wieder zum ersten Teil und kann das Geschehene überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Es erscheint mir so lächerlich. Der erste Teil leidet nicht oft und wenn, dann ist das eben so. Aber der zweite ist verletzlich und denkt dann sogar beizeiten an Suizid. Es ist so anstrengend, sich so zersplittert zu fühlen. Vor Jahren hatte ich mal eine Depression und der zweite Teil scheint das Überbleibsel daraus zu sein. Es ist wie gesagt wie ein Schalter, der eben bei Triggern wieder reaktiviert wird und wieder in den eigentlich längst überholten 'Depri-Modus' schaltet. Wenn ich nicht gerade getriggert wurde, kann ich in beide 'Anteile' schlüpfen. Ich kann dann merkliche Denkunterschiede erkennen. Hat jemand eine Idee um was es sich da handeln könnte? Wäre sehr dankbar für eine Hilfe beim Klären meines Gefühlswirrwarrs.
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Hallo dust,
ich wollte Dich erst Mal hier Willkommen heißen. Antworten kann ich gerade nicht. Wollte Dir nur sagen, dass Du gelesen wirst und sicher auch Antworten bekommst...
LG Lilu
ich wollte Dich erst Mal hier Willkommen heißen. Antworten kann ich gerade nicht. Wollte Dir nur sagen, dass Du gelesen wirst und sicher auch Antworten bekommst...
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@mio: Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mich mal so schlau machen und einfach mal nachfragen gehen... das kostet ja nichts und die Diagnose werde ich sowieso nicht sagen...
@Dust: dir auch ein herzlich willkommen hier im Forum! Das was du beschreibst tönt so für mich als du einen funktionierenden und einen emotionalen Teil hast. Du musst ja trotz den Traumata irgendwie funktionieren und dann hast du einen Teil, der eben das traumatische gespeichert hat. Denke ich jetzt mal, ohne wertend zu sein... Ich selber habe auch Anteile, also die fühlen sich in etwa ähnlich an. Die haben dann eben zusätzlich zur DIS noch posttraumatische Symptome...
LG Sünneli
@Dust: dir auch ein herzlich willkommen hier im Forum! Das was du beschreibst tönt so für mich als du einen funktionierenden und einen emotionalen Teil hast. Du musst ja trotz den Traumata irgendwie funktionieren und dann hast du einen Teil, der eben das traumatische gespeichert hat. Denke ich jetzt mal, ohne wertend zu sein... Ich selber habe auch Anteile, also die fühlen sich in etwa ähnlich an. Die haben dann eben zusätzlich zur DIS noch posttraumatische Symptome...
LG Sünneli
Danke für das nette Willkommen euch beiden!
@Sünneli13
Hast du eine Ahnungen welche Therapien am wirksamsten bei soetwas sind?
Postraumstische Symptome habe ich wahrscheinlich auch (das sind dann wohl sicher die Trigger, die mich dann in den emotionalen Teil versetzen). Gibt es irgendeine effektive Möglichkeit sich selbst in einer Triggersituation zurück in die normale Gegenwart zu versetzen? Irgendwelche Übungen, die man dann ausführen kann, oder sowas? Wie es scheint leidest du ja auch unter sowas? Gibt es da irgendwas was dir geholfen hat? Das würde mein Leben schon enorm verbessern, aber das Schwierige ist eben, dass ich mich in der Situation richtig gefangen fühle im emotionalen Teil...
@Sünneli13
Hast du eine Ahnungen welche Therapien am wirksamsten bei soetwas sind?
Postraumstische Symptome habe ich wahrscheinlich auch (das sind dann wohl sicher die Trigger, die mich dann in den emotionalen Teil versetzen). Gibt es irgendeine effektive Möglichkeit sich selbst in einer Triggersituation zurück in die normale Gegenwart zu versetzen? Irgendwelche Übungen, die man dann ausführen kann, oder sowas? Wie es scheint leidest du ja auch unter sowas? Gibt es da irgendwas was dir geholfen hat? Das würde mein Leben schon enorm verbessern, aber das Schwierige ist eben, dass ich mich in der Situation richtig gefangen fühle im emotionalen Teil...
Hallo ihr..
es tut mir leid, wenn ich es noch nicht geschafft habe auf die Antworten meiner Fragen zu reagieren
Es geht zur Zeit alles drunter und drüber bei mir. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und habe auch keine Personen in meinem Umfeld, die mir ausreichend helfen können
Ich hatte einen Termin bei meiner Psychotherapeutin, war dann zu Hause und fand einen Zettel mit einem Termin bei einer Frau, die ich nicht kannte. Ich schrieb meiner Psychotherapeutin eine E-mail und fragte sie was es damit auf sich hat. Sie erklärte es mir kurz und wies mich auch darauf hin, dass wir darüber gesprochen hatten. Wie kann das sein? Wie kann ich das nicht mehr wissen, alles andere aber hoffentlich schon?
Ich habe keine Ahnung, ob ich bei dem Termin heute war..Ich weiß es einfach nicht Ich kann doch auch dort nicht einfach anrufen und fragen..?? Wie kann das sein? Ich habe immer diese Stimme im Kopf, die einfach immer nur krächzt:“Ja, Schlampe! Natürlich warst du bei Frau XY. Du bist einfach nur dumm!“ Kann ich mir das einbilden?
Außerdem habe ich Post bekommen von der Polizei, ich soll eine Aussage machen zu einer Körperverletzung, die ich gesehen haben soll. Nächste Woche. Ich habe nie eine Körperverletzung gesehen..das wird mir die Polizei nicht glauben..
Es überfordert mich alles so. Und mein nächster Termin bei der Therapeutin ist Ende Januar..Ich halte das nicht aus. Ich kann nicht mehr! Wie bekommt ihr das hin? Wie könnt ihr das alles aushalten?? Ich bewundere euren Mut..ehrlich.
Viele Grüße
Rubey
es tut mir leid, wenn ich es noch nicht geschafft habe auf die Antworten meiner Fragen zu reagieren
Es geht zur Zeit alles drunter und drüber bei mir. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und habe auch keine Personen in meinem Umfeld, die mir ausreichend helfen können
Ich hatte einen Termin bei meiner Psychotherapeutin, war dann zu Hause und fand einen Zettel mit einem Termin bei einer Frau, die ich nicht kannte. Ich schrieb meiner Psychotherapeutin eine E-mail und fragte sie was es damit auf sich hat. Sie erklärte es mir kurz und wies mich auch darauf hin, dass wir darüber gesprochen hatten. Wie kann das sein? Wie kann ich das nicht mehr wissen, alles andere aber hoffentlich schon?
Ich habe keine Ahnung, ob ich bei dem Termin heute war..Ich weiß es einfach nicht Ich kann doch auch dort nicht einfach anrufen und fragen..?? Wie kann das sein? Ich habe immer diese Stimme im Kopf, die einfach immer nur krächzt:“Ja, Schlampe! Natürlich warst du bei Frau XY. Du bist einfach nur dumm!“ Kann ich mir das einbilden?
Außerdem habe ich Post bekommen von der Polizei, ich soll eine Aussage machen zu einer Körperverletzung, die ich gesehen haben soll. Nächste Woche. Ich habe nie eine Körperverletzung gesehen..das wird mir die Polizei nicht glauben..
Es überfordert mich alles so. Und mein nächster Termin bei der Therapeutin ist Ende Januar..Ich halte das nicht aus. Ich kann nicht mehr! Wie bekommt ihr das hin? Wie könnt ihr das alles aushalten?? Ich bewundere euren Mut..ehrlich.
Viele Grüße
Rubey
Hallo.
@dust:
Falls ich dir antworten darf ?
Kenne spontan 3 Übungen, die vllt helfen können.
- sich selbst sagen: hier ist heute, heute ist sicher. Sich umschauen, Umgebung realisieren
(Bei Flashs, Intrusionen)
- "3 Dinge" benennen die man sieht, fühlt, hört ... Riecht, tastet (kann man nutzen, was am besten bei einem funktioniert, zielt auf bewusste Wahrnehmung )
(Bei z.b. dissoziationen wie derealisation, depersonalisation, Trance zustände)
- sich erden. Bodenkontakt, Füße fest auf den Boden.
Um im hier und jetzt zu bleiben.
Gibt bestimmt noch mehr.
Achsoo, bei traumatischen Dingen wende ich zusätzlich Tresorübung, sicherer Ort an.
@ Rubey:
Ich hoffe, das dir wer antwortet, der sich besser mit akutsituationen auskennt. Bin etwas hilflos damit grad
Kann nur raten, bitte deine Thera und einen früheren Termin, notfalls um eine extrastunde, und schildere ihr alles. Und/oder wenn es gar nicht geht, könnte man zur Krisenintervention ins Krankenhaus.
@dust:
Falls ich dir antworten darf ?
Kenne spontan 3 Übungen, die vllt helfen können.
- sich selbst sagen: hier ist heute, heute ist sicher. Sich umschauen, Umgebung realisieren
(Bei Flashs, Intrusionen)
- "3 Dinge" benennen die man sieht, fühlt, hört ... Riecht, tastet (kann man nutzen, was am besten bei einem funktioniert, zielt auf bewusste Wahrnehmung )
(Bei z.b. dissoziationen wie derealisation, depersonalisation, Trance zustände)
- sich erden. Bodenkontakt, Füße fest auf den Boden.
Um im hier und jetzt zu bleiben.
Gibt bestimmt noch mehr.
Achsoo, bei traumatischen Dingen wende ich zusätzlich Tresorübung, sicherer Ort an.
@ Rubey:
Ich hoffe, das dir wer antwortet, der sich besser mit akutsituationen auskennt. Bin etwas hilflos damit grad
Kann nur raten, bitte deine Thera und einen früheren Termin, notfalls um eine extrastunde, und schildere ihr alles. Und/oder wenn es gar nicht geht, könnte man zur Krisenintervention ins Krankenhaus.
Hab auch eine Frage an euch, die Kinder haben.
Wie habt ihr Schwangerschaft und Stillzeit mit DDNOS/DIS erlebt?
Glaube, das es bei mir damit zusammenhängt ... Also das es von innen her so ruhig war, nur selten dissos. Viel verdrängt aber auch nicht beachtet (blackouts z.b.)
Hab schon ein wenig im Netz gesucht, aber nichts finden können.
Wie habt ihr Schwangerschaft und Stillzeit mit DDNOS/DIS erlebt?
Glaube, das es bei mir damit zusammenhängt ... Also das es von innen her so ruhig war, nur selten dissos. Viel verdrängt aber auch nicht beachtet (blackouts z.b.)
Hab schon ein wenig im Netz gesucht, aber nichts finden können.
Hallo Silent,
ich kann mich nicht gut an diese Zeit erinnern. Ich weiß aber, dass es mir in der Schwangerschaft zwar körperlich nicht so gut ging, psychisch aber schon. Ich fand mich schön und fühlte mich das erste Mal wie eine vollwertige Frau. Ich bin richtig aufgeblüht...
Als allerdings mein erstes Kind dann da war, habe ich eigentlich nur noch gestillt und ich hatte Depressionen. Er weinte, ich habe gestillt...Ich war sehr verunsichert und wollte alles richtig machen. Ich konnte es nicht ertragen, wenn er weinte oder später nach mir rief. Ich bin immer sofort zu ihm hin...Beim zweiten Kind konnte ich viel gelassener sein und meine Tochter ist auch ein sehr gelassener Teenie zwischenzeitlich geworden...
Ich finde es sehr bedauerlich, dass ich diese Gelassenheit bei meinem Sohn damals und auch heute einfach nicht habe. Bei meiner Tochter ist das ganz anders....So richtig habe ich aber noch nicht rausbekommen, wo der Unterschied ist. Vielleicht ist es wirklich einfach nur, weil mein Sohn das erste Kind ist?!?
Ich bin froh Tagebuch geführt und viele Fotos und Videos gemacht zu haben, sonst wüsste ich nicht mehr viel...
Durch meine Kinder konnte ich erst erkennen, dass in meiner Kindheit einiges schiefgelaufen ist. Vorher habe ich das nicht sehen können.
LG Lilu
ich kann mich nicht gut an diese Zeit erinnern. Ich weiß aber, dass es mir in der Schwangerschaft zwar körperlich nicht so gut ging, psychisch aber schon. Ich fand mich schön und fühlte mich das erste Mal wie eine vollwertige Frau. Ich bin richtig aufgeblüht...
Als allerdings mein erstes Kind dann da war, habe ich eigentlich nur noch gestillt und ich hatte Depressionen. Er weinte, ich habe gestillt...Ich war sehr verunsichert und wollte alles richtig machen. Ich konnte es nicht ertragen, wenn er weinte oder später nach mir rief. Ich bin immer sofort zu ihm hin...Beim zweiten Kind konnte ich viel gelassener sein und meine Tochter ist auch ein sehr gelassener Teenie zwischenzeitlich geworden...
Ich finde es sehr bedauerlich, dass ich diese Gelassenheit bei meinem Sohn damals und auch heute einfach nicht habe. Bei meiner Tochter ist das ganz anders....So richtig habe ich aber noch nicht rausbekommen, wo der Unterschied ist. Vielleicht ist es wirklich einfach nur, weil mein Sohn das erste Kind ist?!?
Ich bin froh Tagebuch geführt und viele Fotos und Videos gemacht zu haben, sonst wüsste ich nicht mehr viel...
Durch meine Kinder konnte ich erst erkennen, dass in meiner Kindheit einiges schiefgelaufen ist. Vorher habe ich das nicht sehen können.
LG Lilu
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.
Goethe
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@Dust: Ich kann mich nur an der Antwort von Silent anschliessen. Du könntest auch noch in die Natur gehen, oder Musik hören oder mit jemanden reden irgendwie. Mein Thera schlägt auch vor: ein Wort rückwärts buchstabieren oder 100-7 zu rechnen und dann immer wieder davon 7 abziehen... Bei mir geht das aber nur, wenn ich dissoziiere. Falls ich ein Flashback habe, dann komme ich nicht von alleine raus. Da hilft dann nur die Zeit oder wenn der Therapeut zufälligerweise da ist, was nicht oft der Fall ist.
Ehrlich, ich hatte schon ein paar Male draussen unter vielen Menschen ein Flashback. Und wenn du dann eines hast, dann bist du dem einfach nur ausgeliefert und kannst selber nichts tun. Doch die Leute wundern sich einfach nur und niemand tut etwas. Nicht mal ansprechen und fragen, was los sei... Na ja, ich würde wahrscheinlich auch nur weitergehen und denken, dass das eine Verrückte wäre und nicht eingreifen, schon wenn keine Gefahr besteht....
Ich würde dir eine Traumatherapie empfehlen, oder sonst einfach irgend eine Therapie mit einem Therapeuten, der sich mit solchen Beschwerden auskennt, so wie du sie schilderst. Ich kenne dich nicht und möchte auch nicht werten oder sonst was. Aber wegen den posttraumatischen Symptomen ... Ich bin jetzt seit einem Jahr bei einem Psychologen. Und wenn du dieses Forum hier mitliest, stehe ich noch am Anfang an meiner Therapie. Ich und mein Therapeut sind erst am herausfinden und uns am kennenlernen. Seit ich mich gewagt habe oder besser gesagt, seit die anderen sich auch beim Therapeuten geoffenbart haben, bekomme ich eine DIS- Therapie. Vorher ging einfach jemand von uns in die Therapie wegen posttraumatischen Symptomen.... da bekam ich eine kognitive Verhaltenstherapie, welche die Traumata von dieser Person dann in das autobiografische Gedächtnis integrieren hätte sollen. Bei uns hat das leider sehr wenig geholfen und kaum etwas verbessert... Aber kein Wunder, da ich/wir halt anders funktionieren. Grundsätzlich kann ich dir einfach empfehlen, mit jemanden darüber zu reden über alles was dich bedrückt und das alles nicht nur hinunterzuschlucken. Aber nur bei einer dir sehr, sehr vertrauten Person, besser wäre ein Fachmann/eine Fachmann. Ist einfach meine Meinung...
@Silent: Ich habe die erste Schwangerschaft sehr gut in Erinnerung. Auch deren Geburt. Die zweite Schwangerschaft war auch sehr unkompliziert, rein vom medizinischen her gesehen. Bei der Geburt jedoch habe ich dissoziiert. Ich wusste damals noch gar nichts von der DIS, die ich habe und ich hatte auch eine überstürzte Geburt! Ich gelangte noch rechtzeitig ins Spital und der Arzt hatte mich so sehr anschreien müssen, weil ich lag "über mir" und presste gar nicht. Zum Glück hat das funktioniert..... Zum Glück!!!
Das Stillen klappte bei mir gar nicht, obwohl ich doch so gerne stillen wollte. Es gab Tage, an denen ich zu viel Milch hatte und an wiederum anderen Tagen gar keine! So musste ich halt auf den Schoppen wechseln... Leider.
Beide Babyzeiten habe ich als stressig empfunden. Das lag natürlich auch an den Umständen, in denen ich noch gefangen war... Wenn die Babys quengelten, und nicht mehr aufhörten, löste das meistens aus, dass ich die Kleinen versorgte und nicht meine Kleinen in mir. Ich hatte aber bei beiden eine Art von Depression gehabt. Ich wollte alles richtig machen. Ich konnte auch nicht so die Zeit geniessen, ging nebenher noch Arbeiten. Aber nie mehr als 40%.
Heute bin ich froh, habe ich meine Kinder und ich kann jede auf ihre Art geniessen. Sie finden mich beide komisch, aber das sind sie sich ja gewohnt!!! Die Grosse weiss aber um etwa, was ich habe und warum ich in die Thera gehe. Die richtige Diagnose kann und will ich ihnen nicht sagen... Ich hadere ja selber noch, deswegen kann ich ihnen das nur umschrieben mitteilen. Die Jüngere behandelt mich manchmal sehr wie der Therapeut. So sagt sie auch oft die gleichen Sätze wie der Thera. Z.B. nun würde ich gerne mit XY sprechen..... oder XY hätte dann daran gar keine Freude....
LG Sünneli
Ehrlich, ich hatte schon ein paar Male draussen unter vielen Menschen ein Flashback. Und wenn du dann eines hast, dann bist du dem einfach nur ausgeliefert und kannst selber nichts tun. Doch die Leute wundern sich einfach nur und niemand tut etwas. Nicht mal ansprechen und fragen, was los sei... Na ja, ich würde wahrscheinlich auch nur weitergehen und denken, dass das eine Verrückte wäre und nicht eingreifen, schon wenn keine Gefahr besteht....
Ich würde dir eine Traumatherapie empfehlen, oder sonst einfach irgend eine Therapie mit einem Therapeuten, der sich mit solchen Beschwerden auskennt, so wie du sie schilderst. Ich kenne dich nicht und möchte auch nicht werten oder sonst was. Aber wegen den posttraumatischen Symptomen ... Ich bin jetzt seit einem Jahr bei einem Psychologen. Und wenn du dieses Forum hier mitliest, stehe ich noch am Anfang an meiner Therapie. Ich und mein Therapeut sind erst am herausfinden und uns am kennenlernen. Seit ich mich gewagt habe oder besser gesagt, seit die anderen sich auch beim Therapeuten geoffenbart haben, bekomme ich eine DIS- Therapie. Vorher ging einfach jemand von uns in die Therapie wegen posttraumatischen Symptomen.... da bekam ich eine kognitive Verhaltenstherapie, welche die Traumata von dieser Person dann in das autobiografische Gedächtnis integrieren hätte sollen. Bei uns hat das leider sehr wenig geholfen und kaum etwas verbessert... Aber kein Wunder, da ich/wir halt anders funktionieren. Grundsätzlich kann ich dir einfach empfehlen, mit jemanden darüber zu reden über alles was dich bedrückt und das alles nicht nur hinunterzuschlucken. Aber nur bei einer dir sehr, sehr vertrauten Person, besser wäre ein Fachmann/eine Fachmann. Ist einfach meine Meinung...
@Silent: Ich habe die erste Schwangerschaft sehr gut in Erinnerung. Auch deren Geburt. Die zweite Schwangerschaft war auch sehr unkompliziert, rein vom medizinischen her gesehen. Bei der Geburt jedoch habe ich dissoziiert. Ich wusste damals noch gar nichts von der DIS, die ich habe und ich hatte auch eine überstürzte Geburt! Ich gelangte noch rechtzeitig ins Spital und der Arzt hatte mich so sehr anschreien müssen, weil ich lag "über mir" und presste gar nicht. Zum Glück hat das funktioniert..... Zum Glück!!!
Das Stillen klappte bei mir gar nicht, obwohl ich doch so gerne stillen wollte. Es gab Tage, an denen ich zu viel Milch hatte und an wiederum anderen Tagen gar keine! So musste ich halt auf den Schoppen wechseln... Leider.
Beide Babyzeiten habe ich als stressig empfunden. Das lag natürlich auch an den Umständen, in denen ich noch gefangen war... Wenn die Babys quengelten, und nicht mehr aufhörten, löste das meistens aus, dass ich die Kleinen versorgte und nicht meine Kleinen in mir. Ich hatte aber bei beiden eine Art von Depression gehabt. Ich wollte alles richtig machen. Ich konnte auch nicht so die Zeit geniessen, ging nebenher noch Arbeiten. Aber nie mehr als 40%.
Heute bin ich froh, habe ich meine Kinder und ich kann jede auf ihre Art geniessen. Sie finden mich beide komisch, aber das sind sie sich ja gewohnt!!! Die Grosse weiss aber um etwa, was ich habe und warum ich in die Thera gehe. Die richtige Diagnose kann und will ich ihnen nicht sagen... Ich hadere ja selber noch, deswegen kann ich ihnen das nur umschrieben mitteilen. Die Jüngere behandelt mich manchmal sehr wie der Therapeut. So sagt sie auch oft die gleichen Sätze wie der Thera. Z.B. nun würde ich gerne mit XY sprechen..... oder XY hätte dann daran gar keine Freude....
LG Sünneli
Meine zwei Geburten haben sich jeweils über zwanzig Stunden hingezogen. Ich habe auch stark dissoziiert (damals wusste ich noch nicht mal was das ist). Die Hebammen habe ich nicht mehr gehört, nur meinen Mann zwischendurch. Als ich aber meine Kinder im Arm hielt war ich schlagartig "wach"...
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
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Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.
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Hallo RubeyRubey hat geschrieben:
Ich habe keine Ahnung, ob ich bei dem Termin heute war..Ich weiß es einfach nicht Ich kann doch auch dort nicht einfach anrufen und fragen..?? Wie kann das sein? Ich habe immer diese Stimme im Kopf, die einfach immer nur krächzt:“Ja, Schlampe! Natürlich warst du bei Frau XY. Du bist einfach nur dumm!“ Kann ich mir das einbilden?
Außerdem habe ich Post bekommen von der Polizei, ich soll eine Aussage machen zu einer Körperverletzung, die ich gesehen haben soll. Nächste Woche. Ich habe nie eine Körperverletzung gesehen..das wird mir die Polizei nicht glauben..
Es überfordert mich alles so. Und mein nächster Termin bei der Therapeutin ist Ende Januar..Ich halte das nicht aus. Ich kann nicht mehr! Wie bekommt ihr das hin? Wie könnt ihr das alles aushalten?? Ich bewundere euren Mut..ehrlich.
Doch, du kannst bei ihr anrufen und fragen, ob du da warst. Die Therapeutin wird das verstehen. Ein gutes Zeichen ist normal, wenn kein Anruf seitens der Therapeutin einkam, denn eigentlich würde ich dann davon ausgehen dort gewesen zu sein. Meine ruft zumindest an, wenn ich nicht da war und nicht vorher abgesagt habe oder sie kurzfristig informierte.
Bei der Polizei würde ich erklären - sofern DU und nicht ein anderer Anteil dahin gehen sollte - dass du unter dieser Krankheit leidest und keine Aussage dazu machen kannst. Die Polizei kann ja dann mit deiner Erlaubnis deine Therapeutin kontaktieren bzgl der Diagnose. Das würde ich möglichst bald machen, damit du auch sicher gehst, dass du den Termin der Aussage nicht noch auf Grund von Switches verpasst.
Vielleicht kannst du dich mal bezüglich betreutem Wohnen informieren. Grade wenn du so selten Therapie hast macht es Sinn, wenn du weitere Unterstützung bekämst.
Und ansonsten kann ich dir nur als Tip geben: nicht zu viel nachdenken und grübeln, sondern solche Dinge wie mit der Therapie heute wirklich dann telefonisch klären, so dass du weißt, was gelaufen ist.
Es gab Zeiten bei mir, da habe ich bspw alle Stunde ein Kreuz gemacht, um selbst nachvollziehen zu können, wann und wie oft Kreuze fehlten und wie oft es zu Wechseln kam. Man bekommt zumindest das (Schein-)Gefühl etwas Kontrolle zu haben. Auf der anderen Seite werden einem dadurch auch die ganzen Amnesien bewusst, denen man sich sonst so gar nicht bewusst ist. Es ist halt immer so ein hin und her zwischen Kontrollzwang und möglichst nicht darüber nachdenken und wissen wollen, was wohl mal wieder irgendein Anteil angestellt hat oder was man alles nicht mitbekommen hat ect.... das ist leider alles ziemlich gruselig.
Und tja, das mit den Stimmen ist leider so ne Sache. Manchmal macht es mich fertig so beschimpft und bedroht zu werden, es gibt aber auch Tage, da kann ich das ganz gut beiseite schieben und denk mir "phug u", ich kenn's auch irgendwie gar nicht ohne diese Stimmen. Das ist wie mit dem Tinnitus. An manchen Tagen macht er mich schier wahnsinnig, an anderen Tagen kann ich ihn sogar ignorieren.
LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Lieben Dank für die Rückmeldungen.
Ich hatte mich etwas verwirrend ausgedrückt, entschuldigt!
Bei dem Termin handelte es sich um einen von meiner Therapeutin organisierten Termin für ein “Ergotherapieprogramm“, den sie für sehr wichtig hielt. Ich kenne die Ergotherapeutin nicht (oder doch?) und kann auch nicht beurteilen, ob sie mich verstehen würde, wenn ich einfach dort anrufe und nachfragen würde, ob ich nun da war oder nicht..
Leider arbeitet die Psychotherapeutin, zu der ich gehe “nur“ in einer Ambulanz, die Termine werden höchstens alle 3 Wochen bezahlt. Sie kennt mich noch nicht sehr gut und ich weiß auch gar nicht, ob sie andere Anteile von mir schon kennt..wenn ich Erinnerungslücken habe und bei der Therapie war, dann liegt es ja eigentlich nah oder?
Vielleicht kann ich mich überwinden am Montag anzurufen und nach einem Termin fragen, der ggf. spontan ausfällt..und dann nach einem kurzen Schreiben für die Polizei fragen..Ich kann nur hoffen, dass ich den Termin auch wahrnehmen werde..
Gestern habe ich dann auch noch erfahren, dass die Klinik für die ich einen Aufnahmetermin Ende Januar hatte, mich nicht aufnehmen wird..Ich konnte die Bedingungen nicht erfüllen..Wie auch, wenn ich sowieso nichts mitbekomme?
Wenn man die Stimmen hört.., dann stelle ich mir immer nur die Frage, ob es stimmt was sie sagen? Stimmt es also, dass dieser Anteil, der sagt, dass ich bei dem Termin war, auch wirklich dort war?
Viele Grüße
Rubey
Ich hatte mich etwas verwirrend ausgedrückt, entschuldigt!
Bei dem Termin handelte es sich um einen von meiner Therapeutin organisierten Termin für ein “Ergotherapieprogramm“, den sie für sehr wichtig hielt. Ich kenne die Ergotherapeutin nicht (oder doch?) und kann auch nicht beurteilen, ob sie mich verstehen würde, wenn ich einfach dort anrufe und nachfragen würde, ob ich nun da war oder nicht..
Leider arbeitet die Psychotherapeutin, zu der ich gehe “nur“ in einer Ambulanz, die Termine werden höchstens alle 3 Wochen bezahlt. Sie kennt mich noch nicht sehr gut und ich weiß auch gar nicht, ob sie andere Anteile von mir schon kennt..wenn ich Erinnerungslücken habe und bei der Therapie war, dann liegt es ja eigentlich nah oder?
Vielleicht kann ich mich überwinden am Montag anzurufen und nach einem Termin fragen, der ggf. spontan ausfällt..und dann nach einem kurzen Schreiben für die Polizei fragen..Ich kann nur hoffen, dass ich den Termin auch wahrnehmen werde..
Gestern habe ich dann auch noch erfahren, dass die Klinik für die ich einen Aufnahmetermin Ende Januar hatte, mich nicht aufnehmen wird..Ich konnte die Bedingungen nicht erfüllen..Wie auch, wenn ich sowieso nichts mitbekomme?
Wenn man die Stimmen hört.., dann stelle ich mir immer nur die Frage, ob es stimmt was sie sagen? Stimmt es also, dass dieser Anteil, der sagt, dass ich bei dem Termin war, auch wirklich dort war?
Viele Grüße
Rubey
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