Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Helena81
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 00:39

Nachtrag

@ Momo: Zum Zustand zurück gehen als alles begann? Da finde ich zwar etwas, es hat - natürlich - mit meiner Mutter zu tun und man sagte mir auch, ich würde mich vermutlich "untergründig schuldig" fühlen. Es wäre möglich. Aber, Momo, ICH FÜHLE MICH KEIN BISSCHEN SCHULDIG. Klappe zu, Affe tot. Da ist nichts mehr. Es ist so gut verpackt, dass ich nichts mehr empfinden kann, nicht mal, wenn ich mir ein Foto ansehen. Nochmal: Grrrr.... Ich werde es das nächste Mal wieder versuchen. Vielleicht klappt es dann. Deine Methode scheint mir nämlich Sinn zu ergeben.
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)

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Zerrissene
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 08:04

Helena81 hat geschrieben:
Und doch: Dieses unbeabsichtigte Switchen hindert uns doch ganz faktisch im Alltag, nicht wahr? Es frisst soviel Energie, diesen "Ich-bin-ein-konsistentes-Wesen"-Zustand nach außen zu repräsentieren und es kostet Ich-Gefühl, diese "Außenperson" zu spielen/ zu sein.

Ich fürchte, wenn ich wieder viel werde arbeiten müssen (derzeit bin ich etwas ausgeklingt), dann werde ich wieder vollkommen von dieser Außenperson assimiliert und finde nicht mehr zu meiner Identität, meinen Identitäten zurück. Das ist, wovor ich mich wirklich fürchte.

Dieses wahrhaft "falsche Selbst" wieder so dominant werden zu lassen, dass die anderen Anteile von mir kaum mehr Luft zum Atmen bekommen und sich möglicherweise wieder ins hinterletzte Eckchen zurückziehen, wo ich nicht an sie herankomme.
Guten Morgen Helena,

habe deinen Eintrag mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration gelesen. Und irgendwie verstrickst du dich gerade selber. Hier zwei Auszüge:

Und doch: Dieses unbeabsichtigte Switchen hindert uns doch ganz faktisch im Alltag, nicht wahr?

"...dass die anderen Anteile von mir kaum mehr Luft zum Atmen bekommen und sich möglicherweise wieder ins hinterletzte Eckchen zurückziehen, wo ich nicht an sie herankomme."

Also zum einen schreibst du vom "unbeabsichtigten Switchen", übersetzt heißt das: Vom unbewußten, unkontrollierten Übergang in andere, nicht von dir GEWÜNSCHTE Zustände, denn diese anderen Seiten hindern dich in deinem Alltag, an DEINEM Leben...

Zum anderen bemerkst du sehr wohl die "Gefahr", dass die anderen Anteile kaum mehr Luft zum Atmen bekommen...

Das mit der Alltagsperson kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir ist es so, dass sie mir selber so fremd erscheint, so künstlich, so gespielt. Allein ihre Stimme erschreckt mich, ihre Gabe sich wie eine ganz Normale zu verhalten. Sie ist so gut drauf, dass ich dann an mir zweifele dissoziativ zu sein, so toll, so Klasse spielt sie ihre Rolle, mitsamt ihren Gefühlen, ihrem stabilen und sicheren Auftreten, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer ORDNUNG.

Mir ist aber auch sehr wohl bewußt: Je stärker, je dominanter, je zeitausfüllender, je alltagseinnehmender diese Person in meinem Leben wirkt, je explosiver, je spontaner, je unkontrollierter, je ZERSTÖRENDER sind die anderen ICH-Zustände.

Diese Erfahrung habe ich bei mir gemacht und diese Erkenntnis ist wirklich bis zur untersten Schicht durchgedrungen. Und dir ist das auch sehr wohl bewußt, sonst würdest du nicht diese Ängste äußern. Du weißt, dass du nicht allein bist und dass deine anderen ICH-Zustände ihren Freiraum brauchen, um sich zu verwirklichen. Bei unserer Störung geht es doch immer um die Wahrung des inneren und äußeren Gleichgewichtes. Und je stabiler, ausgewogener und zuverlässiger das Außenleben, je SICHERER und entspannter lebt unsere Innenwelt.

Das bedeutet aber auch die anderen Seiten von dir LEBEN ZU LASSEN, sie in geeigneten Momenten zuzulassen, und sie NICHT wegzudrücken.

Ein Beispiel aus meiner "Praxis". Ich bin sehr glücklich verheiratet. Trotzdem verbringe ich sehr viel Zeit meiner Ehe allein bzw. nur mit meinem kleinen Sohn. Gemeinsam Urlaub machen bedeutet hier Stress, denn danach brauche ich meinen wirklichen Urlaub... Meinen Arbeitsalltag habe ich so organisiert, dass ich genug Freizeit habe, um mich "gehen zu lassen" und "zu schauen", was da drinnen passiert. Ich lass mich dann halt von mir überraschen, denn ich weiß ja selber nicht, was ich in den folgenden Stunden tun werde, und ob ich überhaupt etwas tue (s. unser Austausch über "Leerzustände").

Und was mein kleiner Sohn betrifft, so bedeutet er für mich "großer Druckausgleich", denn eine Vielzahl von "inneren Kindern" werden von ihm angesprochen und aufgefordert mit ihm zu spielen, teilen sich gemeinsam mit ihm das Spielzeug. Mein Thera meinte mal, er würde so gern Mäuschen spielen und auch mein Mann wäre mal so gern dabei .

Ist aber dann nicht einfach, wenn mein Sohn Besuch von einer Freundin oder von einem Freund bekommt. Da ist so viel Unruhe in mir, so viel Aufruhr, so viel Angst, dass das eine oder andere Spielzeug zerstört werden könnte. Diese Wachsamkeit ist wirklich nicht normal und sehr übertrieben...

Liebe Helena, ich hoffe, ich habe das erreicht,was ich dir gern mitteilen wollte. Lass es zu, dass andere in dir auch leben wollen, gib ihnen ihren berechtigten Platz, sich AUSZULEBEN, denn dann hast du weniger Ängste und erst recht weniger Scherereien mit ihnen. Von den ungewollten Ausbrüchen ganz zu schweigen. Plane nicht deine ganze Woche durch, nimm dir nicht zuviel vor, sondern dosiere in kleinen Portionen.

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nichtmehrda
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 17:40

Liebe Helena,
nur ganz kurz fürs erste, muss dann gleich wieder sausen.
Zum Zustand zurück gehen als alles begann?
das hab ich anders gemeint. wenn ich das gefühl bekomme, es entgleitet mir wieder alles, versuche ich bewusst zu dem punkt zurückzugehen, an dem das gefühl noch nicht da war. dieses gefühl der leere zB oder auch das gefühl "wer anderer" zu sein beginnt bei mir (das hab ich nach einiger zeit der sehr intensiven selbstbeobachtung rausgefunden) immer mit einem ganz eigenartigen kribbeln, einer nervösen unruhe. wenn ich schrittweise zurückgehe, finde ich (immer häufiger) den punkt, an dem ich noch "bei mir" war. und in vielen fällen komm ich dann drauf, was ich zu dem zeitpunkt gerade getan habe, mit wem ich über was gesprochen habe oder worüber ich gerade nachgedacht habe. da entdecke ich dann oft die auslöser, die mich dazu brachten, wegzuswitchen (was ja nichts anderes ist als ein erlernter schutzmechanismus). das können scheinbar ganz harmlose dinge sein, wie zB einkaufen. der trubel, der lärm, die hektik im supermarkt, vor allem aber die enge, der (unbeabsichtigte) körperkontakt mit anderen einkaufenden oder vielleicht das unbeabsichtigte von hinten mit einem einkaufswagen angefahren werden sind unkontrollierbare situationen die offenbar teile in mir an situationen ganz früher erinnern. und wenn ich diesen punkt entdecke, tu ich mir (inzwischen, nach vielen vielen monaten üben) leichter, mir (am besten laut) vorzusagen, dass ich heute in sicherheit bin, dass mir niemand was tun will und dass die situation nicht bedrohlich ist. wenn schon nicht "ich" sofort wieder an die vordere front zurückkomme, sondern auch meine kleine trotzdem noch vorn ist, so ist es dennoch damit einem "erwachsenen anteil" möglich, die kleine bei der hand zu nehmen und sie zu beschützen. heute liegt es in meinem ermessen, ob ich zB im supermarkt weiter einkaufe oder halt den laden so rasch wie möglich verlasse, heim fahre und der kleinen was gutes tu (zB kakao trinken, in eine kuscheldecke gewickelt, die kuschelente im arm etc.)
und ihr sag, dass nichts gefährlich ist.
meld mich am späteren abend noch einmal.
inzwischen lieben gruß
momo
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Helena81
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 17:50

Liebe Zerissene,
hm, da hast du mir ein echtes Rätsel vorgelegt. Lass es mich nochmal so versuchen zu erklären:

Effekt 1: Ich bin eine Identität A.
-> Auslöser: Ich werde mit einer Anforderung von Außen konfrontiert.
-> Reaktion: Ich switche zur Identität "Außenperson". Handle so, wie ich glaube, dass man es von mir erwartet. Die Außenperson ist stark re-aktionär. Nach dem Motto: Jemand von Außen hat ein Bedürfnis, ich muss jenes Bedürfnis sofort und umfassend erfüllen.

Folge: Identität A verschwindet oder wird unterdrückt (automatisch, kann nichts daran ändern). Ihre Interessen werden vernachlässigt bzw. sind überhaupt nicht relevant. Sie leidet oder zieht sich ganz zurück. Jedenfalls trifft die Außenperson Lebensentscheidungen (z.B. nimmt einen Job an), die vollkommen gegen die Interessen eigentlich fast aller Innenpersonen sind. Die Spirale von Verpflichtungen dreht sich ne Weile und irgendwann dann gibt es den von dir erwähnten, explosiven, unkontrollierten TabulaRasa-Ausbruch.

Effekt 2: Ich entwickle, in einer gewissen "Eintracht einiger Innenpersonen", einen Plan A.
-> Auslöser: Ich switche, auf Grund eines positiven oder negativen Ereignisses in eine Identität mit ganz andere Interessenlage.

Folge: Plan A erscheint mir vollkommen irrelevant und absurd. Ich entwickle stattdessen Plan B. Verfolge ihn mit großen Eifer, bis zum nächsten Switch. Dann steht Plan A wieder vor mir oder gar Plan C oder D. Das meine ich damit. Nichts bleibt. Ständig ändern sich meine Pläne. Im Moment betrifft es die Job bzw. Berufswahl.

Ratschläge, die ich bekomme oder mir selber gebe, sind etwa diesen Kategorien zuzuordnen:

K 1: Wenn Du erst mal "musst" und keine Wahl mehr hast, dann hast Du dieses "Luxusproblem Berufswahl" nicht mehr. --> Aber auf mehr Druck wird EINZIG meine Außenperson reagieren, die mal die Interessen so gut wie keiner anderen Innenperson berücksichtigt. Das ist eine wirklich traurige Aussicht.

K 2: Was du empfielst: Kleine Schritte, nicht alles durchplanen. --> Ich merke, das hilft am meisten. Ist aber auch ein gewisser Luxus. Denn ich erlaube mir derzeit, 3 Berufswünsche parallel zu verfolgen - alle in kleinen Dosierungen, weil ich mich einfach NICHT entscheiden kann. (Wobei da auch eine Menge identitätsspezifische Ängste/Sehnsüchte hinterstehen, wie z.B. die "berühmte" Angst vor und Sehnsucht nach Nähe. Konkret: Der eine Anteil will unbedingt mit Menschen arbeiten, am liebsten richtig intensiv. Der andere Anteil will nur von Daheim am PC Aufträge abarbeiten. Und die Nächste bekommt ein Horror vor jeglicher Leistungsanforderung und will gar nicht arbeiten, sondern erstmal studieren.)

Kleine Babyschritte. Yep. Werd ich weiter versuchen. Mit geht's schon besser jetzt. Mich nicht unter Druck setzen, ne?! Genau. Danke, Zerissene.

@Momo: Ich hatte dich auch genau so verstanden. Gut, dass Du erwähnst, wieviel Übung Dich das gekostet hat. Dann versuche ich mich weniger unter Druck zu setzen.

LG, Helena
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Helena81
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 17:56

Nachfrage an dich, Zerissene.

Aber nicht falsch oder böse/kritisch verstehen, okay? Wenn du mit deinem Sohn spielst und dabei auch ganz kindlich wirst, kannst du dann gut zur "Mama" switchen, wenn die gefragt ist? Also wenn er in einer SItuation plötzlich keine Spielkameradin mehr sondern eben eine Mutter braucht? Oder fällt dir das schwer und du bleibst manchmal im Kind-Modus hängen und bist ebenso hilflos wie er?

LG nochmal, H.
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 18:48

Helena81 hat geschrieben:
Wenn du mit deinem Sohn spielst und dabei auch ganz kindlich wirst, kannst du dann gut zur "Mama" switchen, wenn die gefragt ist? Also wenn er in einer SItuation plötzlich keine Spielkameradin mehr sondern eben eine Mutter braucht? Oder fällt dir das schwer und du bleibst manchmal im Kind-Modus hängen und bist ebenso hilflos wie er?
Liebe Helena, ein Kind von mir ist NIEMALS alleine da. NEIN!!! Das weiß ich ganz genau. Wir sind ein sehr großes System, d.h. erwachsene Beobachterseiten sind immer mit dabei. Ich glaube, das wäre auch meinem Sohn gegenüber verantwortungslos. Ein Kind ganz alleine rauslassen wäre nur in der Therapie möglich. Ist dort auch passiert. Ich glaube, ist hier wie im Kindergarten, d.h. Erzieher sind anwesend, die sich im Hintergrund aufhalten.

Und liebe Helena, du kannst mich alles fragen, soweit ich in der Lage bin deine Fragen zu beantworten.

IGDL Zerrissene


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Beitrag Mo., 01.02.2010, 18:51

Helena,

auf deinen längeren Eintrag antworte ich dir heute abend noch, ganz bestimmt.

Muß erst mal mein Söhnchen ins Bettchen bringen.

Z.


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Beitrag Mo., 01.02.2010, 20:33

Liebe Helena,

ich rolle deinen Eintrag "von unten" auf, da finde ich schneller einen roten Faden.
Helena81 hat geschrieben:
Der eine Anteil will unbedingt mit Menschen arbeiten, am liebsten richtig intensiv. Der andere Anteil will nur von Daheim am PC Aufträge abarbeiten. Und die Nächste bekommt ein Horror vor jeglicher Leistungsanforderung und will gar nicht arbeiten, sondern erstmal studieren.
Hier ist es ganz ähnlich. Es gibt Seiten, die arbeiten sehr gern mit Menschen und haben kein Problem unter ihnen zu sein, dann gibt es welche, die können überhaupt nicht arbeiten , weil sie sich arbeitsunfähig fühlen und zu Recht von einer Berentung "träumen" (sind sie in der Überzahl, dann ist wirklich nicht an Arbeit zu denken und unser Thera muß einen Krankenschein ausstellen), dann gibt es eine, die würde unbedingt Psychologie studieren wollen, die andere würde am liebsten einen langweiligen Bürojob mit normalen Arbeitszeiten annehmen (ja keine Verantwortung übernehmen...). Dann eine, die an Berentung nicht denkt, sondern sich von ihrem Mann aushalten lassen will, um sich in ihrem Garten auszutoben.

Doch da wir so anspruchsvoll sind und diverse finanzielle Wünsche haben, überwiegt der Wunsch nach einem verantwortungsvollen, gut bezahlten job. Außerdem ist die Arbeit wie Therapie, da wir von uns abgelenkt werden und einem normalen Arbeitsleben nachgehen.

Arbeiten gehen kann so heilsam sein und Selbstbewußtsein geben.
Helena81 hat geschrieben:
Ich switche zur Identität "Außenperson". Handle so, wie ich glaube, dass man es von mir erwartet. Die Außenperson ist stark re-aktionär. Nach dem Motto: Jemand von Außen hat ein Bedürfnis, ich muss jenes Bedürfnis sofort und umfassend erfüllen.
Hat diese Außenperson ein Recht auf ein eigenes Leben? Oder führt sie nur "Befehle" aus?
Helena81 hat geschrieben:
Jedenfalls trifft die Außenperson Lebensentscheidungen (z.B. nimmt einen Job an), die vollkommen gegen die Interessen eigentlich fast aller Innenpersonen sind. Die Spirale von Verpflichtungen dreht sich ne Weile und irgendwann dann gibt es den von dir erwähnten, explosiven, unkontrollierten TabulaRasa-Ausbruch.
Heißt es, du orientierst dich nach externen Bedürfnissen? Die Außenperson trifft Lebensentscheidungen, die von außen vorgegeben werden, weil man es so von ihr so erwartet? In Wirklichkeit würde sie gar nicht so entscheiden? Klingt alles sehr verworren, ich versuche nur deinen Gedankengängen zu folgen. Die getroffenen Lebensentscheidungen dieser einen Außenperson werden von irgendwelchen äußeren Einflüssen geprägt und sind letztendlich gar nicht ihre eigenen, weil vorgegeben? Hast du das Gefühl die Außenperson läßt sich zu sehr leiten? Und wenn es nicht ihre eigenen beruflichen Wünsche sind, die da verfolgt werden, ist es doch auch kein Wunder, wenn sich andere Innenpersonen dagegen sträuben. Bei wichtigen Lebensentscheidungen sollte schon eine innere Konferenz abgehalten werden, soweit es einem gelingt. Ich meine, ein paar Tage sich Zeit geben, alles sacken lassen und dann noch mal hinschauen, kann auch sehr erfolgsversprechend sein.
Helena81 hat geschrieben:
Ich entwickle, in einer gewissen "Eintracht einiger Innenpersonen", einen Plan A. Ich switche, auf Grund eines positiven oder negativen Ereignisses in eine Identität mit ganz andere Interessenlage. Plan A erscheint mir vollkommen irrelevant und absurd. Ich entwickle stattdessen Plan B. Verfolge ihn mit großen Eifer, bis zum nächsten Switch. Dann steht Plan A wieder vor mir oder gar Plan C oder D.
Dann solltest du alle Pläne nacheinander auf eine Waage legen und prüfen, wire "schwer" die einzelnen sind. Dann muss eben abgestimmt werden. Es sollte immer ein Mehrheitsbeschluss gelten. Man kann es nicht allen recht machen. Das müssen dann auch Innenpersonen, die in der Minderzahl sind, begreifen. Schreibt sich alles so einfach, ich weiß... Oder es gibt einen ganz neuen Plan: ABCD (wird aber in der Praxis kaum möglich sein).
Helena81 hat geschrieben:
Aber auf mehr Druck wird EINZIG meine Außenperson reagieren, die mal die Interessen so gut wie keiner anderen Innenperson berücksichtigt. Das ist eine wirklich traurige Aussicht.
Ich habe deine Außenperson immer noch nicht richtig "durchschaut". Sie berücksichtigt so gut wie nicht die Interessen der anderen Innenpersonen, ist aber selber stark reaktionär, weil sie so handelt, wie von ihr erwartet. WER erwartet WAS von ihr?

Ist ganz schön kompliziert, was? Oder habe ich einen falschen Faden verfolgt?

Zerrissene


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Beitrag Mo., 01.02.2010, 21:13

Ach so, was ich noch schreiben wollte, bin erst morgen abend wieder online...

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Helena81
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 23:41

Vielen Dank, liebe Zerissene für Deine vielen Antworten. Komme mir gerade auch ganz dumm vor, weil ich soviel geschrieben habe. Schäme mich deswegen auch. Aber was Schönes: Habe gerade "Wall E" geschaut mit meinem Teddy. Das war eine schöne Ablenkung!!!

Mein Therapeut reagiert gerade wieder so, dass es ich verunsichert (er antwortet mir nich). Dann kommt alles durcheinander. Ich mag niemandem mehr trauen. Immmer sofort Zweifel. Kennst Du, ne? Weiß auch nich mehr jetzt, ... was real ist. Zuviel nachgedacht. Is aber nich schlimm, musst Dir keine Sorgen machen, okay? Ich geh jetzt schlafen. Morgen wird alles wieder besser sein.

Ich werd von Wall E träumen. Da wurd auch alles gut am Ende.

Tschüüüüsss!
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nichtmehrda
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Beitrag Di., 02.02.2010, 00:12

Hallo helena!

jetzt bin ich doch noch da - meine "abwesenheit" von hier hat nun länger gedauert als ich gedacht hatte.
nun aber zu dir...
man sagte mir auch, ich würde mich vermutlich "untergründig schuldig" fühlen. Es wäre möglich. Aber, Momo, ICH FÜHLE MICH KEIN BISSCHEN SCHULDIG.
ach, du brauchst dich auch nicht schuldig zu fühlen!!! was aber nicht gleichzusetzen ist mit nichts-mehr-empfinden!

deine beschreibung, wie das switchen von einer identität zur anderen verläuft ist so typisch...
Jedenfalls trifft die Außenperson Lebensentscheidungen ... Die Spirale von Verpflichtungen dreht sich ne Weile und irgendwann dann gibt es den von dir erwähnten, explosiven, unkontrollierten TabulaRasa-Ausbruch.
die beschreibung könnte doch glatt von mir stammen
ich denke, ich erlebe die "außenperson" - ich nenne sie die "funktionierende" - ziemlich gleich wie du sie beschreibst. rücksichtslos gegen die innenpersonen, die machte ausschließlich das, was von außenstehenden verlangt wird!
inzwischen verliert die "funktionierende" ihre allmachtsstellung langsam immer mehr.
uns hat es sehr geholfen (und hilft es imemr noch sehr), dass die thera uns nie ihre "meinung" aufgezwungen hat, nie gesagt, was wir tun oder lassen sollen. sondern immer einfach da war, alle angenommen hat, die aufgetaucht sind. das hat ganz viel von dem druck, den manche hier machen weggenommen.

die probleme mit den plänen... ja, das kenn ich auch und es macht einen wahnsinnig - zumindest irgendwen, der den ganzen kram dann doch wie ein außenstehender mitverfolgt...
aber das hat dir ja auch zerrissene schon bestätigt...
bei mir ist es genauso - bis heute, obwohl ich nicht mehr die jüngste bin.... toll, wenn du die chance hast euch/dir parallel 3 berufswünsche zu erfüllen... super!!!
Hm, Ihr beide werdet mir vermutlich raten, dass ich es versuchen könnte, anzunehmen.
ja und nein. meine erfahrung ist, dass es sinnlos ist, sich dagegenzustemmen. druck in jeglicher form - also auch das sich dagegen wehren - macht alles nur noch schlimmer.
im lauf der therapie haben wir entdeckt, dass es der beste weg ist, es einfach anzunehmen, dass es so ist. da haben viele innenpersonen offenbar von der thera was abgeguckt... was aber nicht heißt, dass nicht die "mehrheitsentscheidung" sich letztlich durchsetzen kann und darf uind soll!!!

inzwischen schaffe ich es meist, einfach gewissen teilen, die auftauchen, aber unser leben sehr einschränken, "hallo" zu sagen und ihnen aber auch zu sagen, dass ihr auftreten so nicht erwünscht ist und sie weggehen sollen. oder aber auch - je nach situation halt - sie zu fragen, was sie beitragen möchten, es den andern vorzustellen und die entscheidung - also ich nenn sie mal "MEINE" entscheidung (die wohl der "mehrheitsentscheidung am ehesten entspricht) durchzuziehen.
das geht oft schon ganz gut, manchmal ist es noch sehr mühsam... gerade wenn es eben keine einheitliche alternativmeinung gibt... oder halt manche auch einfach zu müde sind...

aber, liebe helena, es wird mit der zeit leichter. der umgang untereinander wird selbstverständlicher, die angst wird weniger!

ob sich alles jemals ganz integrieren lässt? nun, diese frage stell ich so eigentlich schon lang nicht mehr. es ist auch nicht mehr erklärtes ziel. ziel ist viel mehr, ein einigermaßen konsistentes leben führen zu können, ohne von einer panik und angst-attacke in die nächste zu fallen und auch nicht mehr von unkontrollierten/-baren ausbrüchen kontrolliert zu werden, die uns selbst und die nicht-eingeweihte umgebung nur in angst, schrecken und ihrerseits wieder in wut und ablehnung uns gegenüber führt und so den teufelskreis immer weitertreibt.
und je weiter wir kommen umso positiver werden auch die reaktionen der umwelt, die ja heute keine wirkliche bedrohung mehr darstellt. und wenn alle freundlich und positiv sind, ist auch die wahrscheinlichkeit, wieder enttäuscht zu werden, gleich um vieles geringer. und wir haben sogar schon gelernt, ganz vorsichtig manche (echt gemeinte) freundlichkeit anderer anzunehmen und uns daran zu freuen. auch das misstrauen wird ganz langsam ein bisschen weniger...

lass dir zeit, mach dir keinen druck! aber bleibt konseuqent dran, lasst euch nicht unterkriegen! dann wird es kontrollierbarer auch wenn es vielleicht nie ganz verschwindet.

ich hab da in indien mal einen spruch gelesen von einem weisen, der lautete:
start early - drive slowly - reach safely.
vielleicht ist das der einzig gangbare weg für uns.

glg und gute n8!
momo
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Helena81
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Beitrag Di., 02.02.2010, 23:49

Hi Momo!
Deinen indischen Spruch find ich gut :D ! Gefällt mir! Außerdem: Ich habe da so eine Träumerin als Innenperson, die hat ein Faible für Asien und insbesondere Indien. Die fühlte sich gleich angesprochen...

Nun ja, 3 Berufswünsche.... den einen oder anderen werde ich/wir wohl eher als "intensiveres Hobby" umsetzen. Das ist aber ein guter Kompromiss, finde ich.

Mit "schuldig fühlen" meinte ich, dass der Moment, wo ich aufhörte mich zu spüren am ehesten der war, wo ich den Gedanken hatte, mich nicht wichtig oder ernst nehmen zu dürfen, weil das mein ganzes Leben lang die Überzeugung meiner Mutter war und noch heute ist. Und ich denke, da fing alles an. Ich zweifelte kurz an allem, was ich derzeit erlebe und in der Therapie an Gefühlen nach oben kommen. Empfand: "Nein, DAS KANN SO NICHT (GEWESEN) SEIN. Deine Mutter sagt, stell dich nicht so an.... Sie hat recht. Du hast unrecht." Und dann habe ich nix mehr gespürt. Eigentlich gut, dass mein Therapeut sich nicht meldet, so fühle ich jetzt wenigstens wieder was - und wenn es auch eher ängstliche und ärgerliche Gefühle sind

Integrieren? Hm... also, ich kann mir das auch gar nicht vorstellen. Ich denke schließlich schon immer so wie jetzt. Ich würde mich vermutlich "alleine" fühlen ohne die anderen. Aber wie Du sagst: Konsistenter, mehr in Harmonie, das ist schon notwendig. Habe dieses Buch "Das verfolgte Selbst" gelesen. Sehr anstrengend und phasenweise trocken, finde ich's. Aber mit einigen "echten Perlen". Zum Beispiel hat mir deren Erklärung des mentalen Niveaus sehr geholfen. Das schwankt natürlich je nach Anteil sehr. Da bin ich mir seitdem auch weniger böse, wenn ich als "Kind" nu keine Bewerbung mehr zu schreiben in der Lage bin. Und die Abstufung der Autoren in Synthese, Personifikation und Präsentifikation finde ich auch sehr brauchbar. Wie war das nochmal, hattest Du das Buch gelesen? Also, ich synthetisiere meinem Empfinden nach fast alles, was ich erlebe, aber bei der Personifikation hört es bereits drastisch auf.

So manches Mal aber vermute ich auch, schon bei der Synthese Probleme zu haben, aber dann so massiv, dass ich auch jetzt nur wage spekulieren kann, weil ich es nicht mehr so richtig weiß. Ich weiß nur, manchmal lebe ich sowas von in einer anderen Welt, mit allem: spezifischen Erinnerungen, spezifischen Gefühlen, spezifisches Wissen um meinerselbst, sogar bestimmte Träume erinnere ich, die ich sonst nicht erinnere. Doch wenn Du mich heute fragt, WAS ich in diesen Phasen erinnere, fühle oder träumte... ich kann es Dir nicht sagen. Wenn die Phase geht, geht mit ihr alles was war. Es bleibt nur diese Meta-Information, die ich hier gerade niederschrieb. Total strange. (Kennst Du das auch?) Und ich denke: Das muss mangelnde Synthese sein.

Liebe Gruße und bis bald, hab Danke für all Deine Tipps, H.
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 15:05

Hallo an alle.

*grad zeitlich nicht schaffe alles durchzulesen, was neu ist ... aber dennoch gern und schnell mal was einwerfen muss*

Habe da mal eine Frage an euch.
Könnt ihr euch noch erinnern, in der Therapie ... also als ihr euch einen sicheren Ort geschaffen habt?
Direkt meine ich damit, konntet ihr auch gleich dorthin gehen ohne aufgefordert zu werden? Sprich gleich so in diese "Fantasiewelt" eintauchen und dennoch präsent bleiben?
Das ist mir passiert, meine T war erstaunt, glaube ich ...

Also kurzum, habe nun einen sicheren Ort ... einen zwar etwas seltsamen wahrscheinlich ... aber dennoch irgendwie schön für mich ...

Und was ich noch gern fragen würde ...
Woher kennt ihr die Anzahl der Innenanteile? Habe da eine Vorahnung schon eine Weile ... anhand von Notizen (Übersicht mal vor langer Zeit geschaffen und vor ner WEile wieder gefunden) und naja, im Dezember ein Bild gemalt ... beide Zahlen, also Anzahlstechnisch stimmen überein, was allerdings unbewusst war ... das Bild entstand auch unbewusst, also assoziativ, bzw frei gemalt ... mit fast leerem Kopf entstand eines nach dem anderen ...

Wieviele seid ihr denn?

Wie kann ich rausfinden, welcher Innenanteil eigenartige Fragen an den Partner stellt, wo man allerdings weiß, das solche Fragen sinnlos sind und man eigentlich auch nicht will, das das passiert, was man vorher erfragte. Man selbst bei der Frage nur ein Zuhörer/-schauer ist ... es nicht gleich begreift, was da gefragt wurde ...
Auf der Suche danach bin, denn so Fragen sind nicht gut ... Chaos hinterher perfekt -.-


Tut mir leid, wenn so mit Fragen bombadiert wurde.

Allen noch einen schönen Tag.

lg von Hill und noch jemanden.

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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 20:56

hallo hill und co
zum sicheren ort... funktioniert nicht recht gut. finde ihn auch immer wieder nicht wirklich sicher...
Woher kennt ihr die Anzahl der Innenanteile?
kennen wir nicht genau. sicher gibt es zumindest 2 kinder, eine ist ungefaehr im alter von 3 oder 4 und eine etwas aelter - koennten aber auch in wirklichkeit 2 verschiedene noch sein, weil manchmal sagt sie sie ist 6 und dann ist sie wieder 8.
dann gibt es ganz sicher eine, die ist 20.
es war mal einige zeit jemand da, der vielleicht 13 oder 14 war, aber ist schon lang nicht aufgetaucht. weiss nicht, ob es sie wirklich gibt.
es gibt einen mann, der ist ziemlich alt - wahrscheinlich aelter als ich... er ist der, der lange das absolute sagen hatte und total terror machen kann.
und eine frau, die manchmal aus dem alten mann rauskommt und eine ziemliche furie ist.
ich glaub es gibt noch andere, aber die lassen sich nicht wirklich von der trennen, die ich als die "erwachsene" bezeichne.
und dann gibts noch einen mann... aber der haelt sich grundsaetzlich aus den diskussionen raus, der ist "nur" dafuer da, technische angelegenheiten wie autofahren, lampen aufhaengen, ausmalen usw. zu uebernehmen.
und dann - ja, dann gibts noch die "funktionierende"... das ist die ohne gefühl, die einfach die empfängerin von befehlen ist und diese willig ausführt und nichts hinterfragt und einfach tut...
so gesehen eine ganze menge los hier...

weiss nicht, wie man das rausfinden kann. bei mir tauchten sie einfach der reihe nach auf... und ich hab sie nie gefragt wie viele sie sind.
manche wollen auch inzwischen nur gemeinsam auftreten und streben nach "integration". am wenigstens wollen das die kinder und die 2 alten. die sind auch die, die meist vorn sind und sich überall einmischen...

hoffe das hilft euch???
momo
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 23:47

Hallo Momo

Danke für deine Antwort.

Ja, ich denke, es hilft etwas weiter

Wie geschrieben, habe ja auch nur eine Vorahnung.
Das Problem ist, das auch ich männliche Anteile in mir habe ... mit einem machte ich bereits bekanntschaft, aber es löste Panik aus bei mir und blockte dann wieder total ab ...
Das Gefühl, das es ältere gibt, als das biologische Alter entspricht, habe ich auch, gehe ich auch von aus, das es so ist ...

Das mit dem sicheren Ort ist tatsächlich auch so eine Sache, habe vorher auch immer wieder Probleme damit gehabt, aber mit der Thera haben wir ihn weitgehend gesichert ... er ist auf mich persönlich zugeschnitten, für mich allein ... ein wahrscheinlich etwas seltsamer Ort, aber genau sowas brauche ich ... Einsamkeit, totale Stille. Ist wohl so, wenn man sonst keine Ruhe hat? *am Kopf kratz* ...

Musste feststellen (bzw habe mich in der Sitzung erinnert), das ich sowas als Kind und Jugendliche auch schon hatte ... also imaginäre Rückzugsorte ...
Vllt. fällt es mir daher auch recht leicht? Wäre zumindest eine für mich Erklärung dazu neben weiteren.

So, wünsch euch allen eine gute Nacht und einen guten Start in den Donnerstag.

lg, Hill

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