Corona - Der Thread zum Virus 9

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reddie
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Beitrag Mi., 09.11.2022, 22:33

Kein schöner Anblick für den Therapeuten.
Ich würde mal das Thema Angst vor dem Tod aufbringen und, dass auch guten, braven Menschen schlechte Dinge passieren. Wenn die "Selbstwirksamkeit" an ihre natürlichen Grenzen kommt, tut es weh.



Ab Minute 7:00 if i wanted to

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 09.11.2022, 23:16

Hiob hat geschrieben: Mi., 09.11.2022, 18:13 Vielleicht sind die einfach an ihrem guten Salär interessiert und darüber hinaus ängstlich?
Wieviele Psychologen kennst du, die ihren Mund aufgemacht haben?
Hier in Deutschland haben Therapeuten alle ellenlange Wartelisten.
Sorgen um ihr Gehalt müssen sie sich deshalb nicht machen.
Die können sich ihre Patienten sogar aussuchen.

Wenn Therapeuten (oder Ärzte oder Lehrer oder oder oder...) sich informiert haben, daraus ihre Schlussfolgerungen ziehen und deshalb der eine oder andere (Wahrscheinlich sogar die Mehrheit) für sich daraus die Erkenntnis zieht/ziehen, dass sie die Maßnahmen mittragen möchten und sogar als vernünftig erklären, warum sollten sie dann den Mund aufmachen und sich beschweren?

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stern
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Beitrag Do., 10.11.2022, 06:39

Amerikanische Forscher zu psychischen Belastungen (Studie zu Lockdowns): :dunno:

https://m.faz.net/aktuell/wissen/medizi ... 95611.html
Wie sie im Fachmagazin „Health Psychology“ berichten, haben ihre Analysen nicht ergeben, dass das Ausmaß an staatlich verordneten Einschränkungen einen wesentlichen Einfluss auf Sorgen, Einsamkeit und traumatischen Stress hatte, über die Umfrageteilnehmer berichteten – zumindest für den betrachteten Zeitraum und die untersuchten Regionen fanden sie praktisch keinen Zusammenhang. Vielmehr berichtet das Team, dass Infektionen mit Sars-CoV-2 bei Probanden wie auch Angehörigen erheblich stärker mit Belastungen der Psyche zusammenhingen – wie auch der Medienkonsum. Am schlechtesten ging es laut der Erhebung Teilnehmern, die innerhalb des ersten halben Jahres seit Pandemiebeginn an Covid-19 erkrankten. Falls im Bekanntenkreis eine Person an der Krankheit gestorben war, verschlechterte dies das Befinden erheblich.
Die Primärquelle (Studie) kann man bei Interesse sicherlich recherchieren.
Absolut albern (speziell für Therapeuten sollte das ein NoGo sein): Jemandem Ängste, Traumata, Autoritätshörigkeit, whatever anzudichten, die derjenige gar nicht hat. WENN jemand Belastungen verspürt, kann man nur individuell schauen, was das ist.

Und sollte die Nachbarin von Herrn Meier tatsächlich autoritätshörig sein (woran sich Herr Meier mehr stört als die Nachbarin selbst): Was geht das Herrn Meier an?? :lol: Any ideas? Oder will er die Nachbarin "umpolen" bzw. therapieren? Was würde ein Therapeut tun, wenn Herr Meier einen Therapeuten aufsuchen würde?

Und selbst wenn jemand autoritätshörig wäre: Auch hier gibt es ein Spektrum, dass psychischer Gesundheit entspräche. Und für sich genommen entsprechen einzelne Eigenschaften in aller Regel auch noch keiner Störung (es muss meist mehr zusammenkommen). Sprich: Das ist als i.d.R. nicht therapiebedürftig.

Randbemerkungen:

Bruder-Bezzel ist 1944 geboren.

Ein sog. Therapeut kann in D auch Arzt sein.

Für Therapeuten gibt es auch Supervisionen, dass sie nicht eigene Themen am Patienten ausagieren. Denn auch die sind nicht davor gefeit.
Liebe Grüße
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R.L.Fellner
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Beitrag Do., 10.11.2022, 09:09

Ich teile die Einschätzung, dass sich die Mehrheit der PsychologInnen/PsychotherapeutInnen, aber auch Ärzten/innen, voll dem seinerzeitigen Narrativ angeschlossen hatte, da ich dies auch in meinem beruflichen Umfeld erlebte. Mein Eindruck war sogar, dass diese Anpassung prozentual noch höher als beim sonstigen Bevölkerungsdurchschnitt war - vielleicht hat dies damit zu tun, dass in diesem Berufsbereich das "gut versorgte/urban/linke" politische Spektrum stark repräsentiert ist. Früher war dieses äußerst bunt und staatskritisch, heute besteht darin nur verhältnismäßig wenig Raum für opportunistisches Denken (außerhalb dessen, was die ideologischen Vorgaben betrifft, wobei diese meist 100% regierungskonform sind).
Mich machte das sehr betroffen, denn ich sehe Psychotherapie ja eigentlich als eine der wenigen "Inseln" in unserer Gesellschaft, "sich selbst" und die eigene Autonomie zu entwickeln, ja nötigenfalls gerade im Kontrast zu (oder sogar in Auflehnung gegen!) eine sonst belastende oder feindliche Umwelt. Ich hörte von KlientInnen, die von Therapeutinnen von der Fortsetzung ihrer Psychotherapie ausgeschlossen wurden, weil sie sich nicht am freien Feldversuch mit mRNA-Injektionen beteiligen oder das Gesicht der Therapeutin sehen wollten, die Therapeutin jedoch mit besorgtem Blick und weit aufgerissenen Augen auf dem beidseitigen Tragen von Masken bestand (wohlgemerkt sogar zu Zeiten, als keine diesbezügl. Verpflichtungen bestanden). Der Besuch der "Therapie" war für manche Menschen bizarrerweise angstverstärkend und emotional belastend.

Da diese Frage gestellt wurde: Ich betrachte meine KlientInnen als i.d.R. volljährige, erwachsene Menschen, die Entscheidungen für sich selbst treffen können und dürfen, auch wenn diese im therapeutischen Rahmen gelegentlich Gegenstand von Reflexion werden können und sollen. Konsequenterweise war es innerhalb des jeweiligen rechtlichen Rahmens all meinen Klientinnen freigestellt, sich selbst Masken aufzusetzen, wenn sie das wollen und sich so besser fühlen. Bezüglich eigenen Maske-Tragens richtete ich mich nach den Wünschen der KlientInnen, erinnerte jedoch daran, dass gerade in einer PT die volle Erfassung des Gesichts und der Mimik äußerst wichtige Elemente sein können. Wenn die betreffenden Personen jedoch bereit waren, hier Abstriche zu machen, war das selbstverständlich auch okay für mich.

Wenn PsychotherapeutInnen, Ärzte/innen, PädagogInnen usw. sogar heute noch von ihren KlientInnen/PatientInnen/Anvertrauten "Maßnahmen" (Masken, Injektionen, Abstandsregeln etc.) einfordern, halte ich das für höchst bedenklich, ja man könnte sogar deren Berufseignung diskutieren, sofern diese Regelungen nicht von höherer Stelle eingefordert werden (was dann allerdings deren Legitimation infrage stellen würde). Wir befinden uns ja gerade am Beginn der Aufarbeitungsphase - ich kann mir gut vorstellen, dass da auf einige Politiker, Träger von Gesundheitseinrichtungen, aber auch individuelle Ärzte usw. noch schmerzhafte Haftungsklagen zukommen.

Freundliche Grüße,
r.l.fellner

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reddie
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Beitrag Do., 10.11.2022, 12:46

stern hat geschrieben: Do., 10.11.2022, 06:39
Und sollte die Nachbarin von Herrn Meier tatsächlich autoritätshörig sein (woran sich Herr Meier mehr stört als die Nachbarin selbst): Was geht das Herrn Meier an?? :lol: Any ideas? Oder will er die Nachbarin "umpolen" bzw. therapieren? Was würde ein Therapeut tun, wenn Herr Meier einen Therapeuten aufsuchen würde?
Ja, wenn die Mehrheit autoritätshörig ist, kann die Autorität (Staat, Arbeitgeber) eher schalten und walten, wie sie will.
Ich habe damals z.B. meinem Arbeitgeber gesagt, dass er einem Ausbeuterverein vorsteht (Diakonie). Ich war froh, dass ich dann gekündigt worden bin. Die Kollegen und Kolleginnen haben mir gedankt, selbst allerdings nichts gesagt, da sie die Arbeit brauchten. Also geht es so weiter. Störenfried entfernt.

Überspitzt gesagt geht es den Nachbarn auch nichts an, ob die Nachbarin ihre Kinder schlägt oder ob Oma Ilse in ihrer Wohnung allein vor sich hin stirbt???? Hauptsache das eigene Überleben ist scheinbar gesichert?

Jeder geht ja immer von sich selbst aus. Und wenn man gut durch die Krisenzeiten kommt, weiss man meist nicht, wie sich die anderen fühlen.

Stern, du bist sehr analytisch, schreibst wenig über Gefühle. Kannst mir aber glauben, dass Menschen an den Maßnahmen zerbrochen sind. JA, die waren vielleicht vorher schon angeschlagen..., dennoch wünsche ich mir ein wenig Empathie, aber ich erwarte sie nicht mehr (desillusioniert).

Meine Generation hatte eine gute Zeit in den 70ern und 80ern, danach ging es bergab. Die junge Menschen kennen es doch garnicht anders. Sie haben allerdings noch die Kraft und denken, dass sie es schaffen werden... bis 70 zu arbeiten, für Miete und Nebenkosten einen Großteil ihres Einkommens hinzublättern oder im Dunkeln und Kalten zu sitzen. Diese Herausforderungen betrachten sie teilweise sportlich als Challenge, aber was ist mit Oma Ilse???

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Sydney-b
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Beitrag Do., 10.11.2022, 12:58

Um Oma Ilse kannst doch du dich kümmern.
Man nennt es bei uns: Nachbarschaftshilfe.

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reddie
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Beitrag Do., 10.11.2022, 14:45

Sydney-b hat geschrieben: Do., 10.11.2022, 12:58 Um Oma Ilse kannst doch du dich kümmern.
Man nennt es bei uns: Nachbarschaftshilfe.
In diesem Fall bin ich selbst Oma Ilse.

Hab mich in meinem Leben tatsächlich viel um Menschen gekümmert, auch außerhalb meiner Arbeit (Kleinkind von Nachbarin betreut, gute Freundin bis zum Tod gepflegt, Mutter versorgt). Die sind jetzt alle tot und ich hab keine Kinder in die Welt gesetzt, weil ich den Planeten schon vor 30 Jahren nicht als lebenswert empfand. Ok, ich hab halt schon immer Depressionen. Mir ist bewusst, dass ich Vieles vielleicht zu negativ wahrnehme. Aber die Anzahl der Depressiven steigt doch tatsächlich.

Ich kann allerdings schlecht Hilfe annehmen und gerade geht es noch mit letzter Kraft, gibt ja zum Glück Lieferservice. Ich hab zudem den Eindruck, die Menschen haben genug mit sich selbst zu tun und ihren eigenen Familien zu tun, was ich verstehen kann.

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stern
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Beitrag Do., 10.11.2022, 14:47

reddie hat geschrieben: Do., 10.11.2022, 12:46 Überspitzt gesagt geht es den Nachbarn auch nichts an, ob die Nachbarin ihre Kinder schlägt oder ob Oma Ilse in ihrer Wohnung allein vor sich hin stirbt???? Hauptsache das eigene Überleben ist scheinbar gesichert?
Darum ging es nicht, sonderum einen Blogbeitrag, der kritisiert, dass Analytiker (!) analysieren (ähm), während im Blogbeitrag anderen Autoritätshörigkeit angedichtet wird. Nicht nur vereinzelt, sondern sogar Mehrheiten. Z.B. der Therapeutenschaft. Was ist das, wenn nicht rumanalysieren?
Schon etwas schräg, wenn das kritisiert wird, was diejenige offensichtlich selbst macht.
Stern, du bist sehr analytisch, schreibst wenig über Gefühle. Kannst mir aber glauben, dass Menschen an den Maßnahmen zerbrochen sind.
Das streite ich gar nicht ab, dass mit einer Pandemie nicht jeder gleichermaßen umgehen kann. Aber dann können die, die an irgendetwas zerbrochen sind (schon früher oder an Corona) in Therapie gehen. Und nicht die, denen von Wildfremden Autoritätshörigkeit, Traumata, Angststörungen, ein Stockholmsyndrom und haste nicht gesehen angedichtet werden. An einem nicht vorhanden Stockholmsyndrom oder Autoritätskonflikt lässt sich nichts therapieren. :dunno:. In der Pandemie wurden in Social Media inflationär Diagnosen verteilt. Ja, finde ich albern. Warum tut das Not? Wie gesagt, wer sich belastet fühlt, kann Hilfe suchen. Aber es geht ja darum, das anderen von außen etwas zugeschrieben wird. Großes Kino!

Wenn es tatsächlich so ist, dass schlicht die Mehrheit der Therapeuten wissenschaftliche Fakten anerkennt, so begrüße ich das. Das wird der Punkt sein. :-D
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Beitrag Do., 10.11.2022, 16:15

Ob ein Therapeut staatskritisch ist, darf dem Patienten egal sein. Es sei denn, es ist in irgendeiner Form Thema des Patienten. Aber selbst dann darf dem Patienten die politische Einstellung des Therapeuten piepsschnurzegal zu sein... um nicht zu sagen: Patienten sind eher nicht mit politischen Haltung des Therapeuten zu behelligen.

Links zu sein oder manchen Regierungsmaßnahmen zuzustimmen ist keine Pathologie. :-D
Speziell was Masken angeht, wurden in D für Behandlungen Ausnahmen gelassen, von denen auch in der PT Gebrauch gemacht wurde oder wird. Das wird auch von PT genutzt. Zahnärzte hätten definitiv ein Problem, wenn der Patient immer ein Maske tragen würde. Die Mehrheit der Therapeuten kenne ich nicht. Ich würde jedoch sogar annehmen, dass in den meisten Therapien keine Maske getragen wurde. Auch könnten Praxen z.B. während Lockdowns den Betrieb aufrecht erhalten.

Therapien in den denen Einigkeit bzgl. des Hygienekonzepts herrscht, wären auch keinen problematische Konstellationen. Bei Dissonanz: Nun, vllt. gibt es ja auch von Usern Erfahrungswerte. Ich denke, das gibt es in jeder guten Therapie, dass es es in Teilbereichen Konflikte geben kann. Sei es die Urlaubsplanung, Termin, Ausfallhonorare, Pünktlichkeit, whatever. Ist sicherlich auch nicht in jedem Fall unlösbar. Aber ich gehe davon aus, die meisten Therapeuten bzw. Ärzte denken sich etwas bei der Gestaltung ihres Hygienekonzepts. Den meisten Therpeuten zu unterstellen, das ihre Entscheidungen Ausdruck von Autoritätshörigkeit ist: Ich weiß nicht. Wie gesagt: Es gab jederzeit auch gewisse Spielräume.

Wenn ein Arzt oder PT Patienten wegen einer fehlenden Impfung ablehnen wollte (meines Eindrucks nach waren das selten der Fall), hat(te) ein Patienten gut Karten. Spätestens wenn die zuständige Kammer den Behandler "aufklärte", wurde das dann wieder zurückgenommen. Wie manches in Ö vorgesehen ist, weiß ich nicht.

Wer als Psychotherapeut oder Arzt möglichst unreglementiert arbeiten will, der sollte dann vielleicht nicht gerade als Kassenpsychotherapeut tätig werden. Ich meine z.B. "Therapeut" darf sich in D hingegen jeder nennen (kein geschützter Begriff). Das bedarf auch keiner besonderen Ausbildung und auch Therapiemethoden sind dann relativ frei. Die Honorgestaltung ist ebenfalls frei vereinbar. Allgemeine Gesetze und Verodnungen gelten natürlich auch. Aber in dem Bereich gibt es sicherlich mehr Therapiefreiheit. Sei es als energetischer Heiler bzw. was man in der alternative Ecke eben alles auf Selbstzahlerbasis anbieten kann.
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Hiob
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Beitrag Do., 10.11.2022, 17:56

Seit der Zuwanderungskrise und später der Coronakrise antworten einige auf unbequeme Rückmeldungen aus der Realität: "Das kann man nicht verallgemeinern." oder "Wir wollen nicht pauschalisieren." oder "Das war ein Einzelfall." Nun glaube ich ja viel, ich glaube das auch, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass unsere Welt eigentlich eine ganz nette sein müsste, wenn das wirklich Zeitgeist wäre. Meiner Vermutung nach, sind das von den lupenreinen Medien übernommene verbale Abwehrtechniken, die das eigene, selbstverständlich richtige Weltbild vor der unbequemen Realität schützen sollen. Sobald die edlen Redakteure und Kassenfunktionäre, Politikerdarsteller oder Moderatoren einen "Ungläubigen" erkannt haben, sind sie sehr schnell mit Verallgemeinerungen, Pauschalisierungen, Ausgrenzungen und darinnen, Einzelfälle zum Schema zu erheben. Sie haben im Moment die Meinungshoheit und dürfen das natürlich. Sie haben Groopies. Wenn wir uns also an deren Sprachmustern orientieren, müssen wir uns auch gefallen lassen, dass wir uns ebenso leicht überführen lassen.

Heute sind bereits einige Techniken erkennbar, mit denen man versucht, die Verantwortung aus der Coronazeit zu hundewelpifizieren und das Leid der Leute zu bagatelisieren. Amnestie durch Amnesie?

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stern
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Beitrag Do., 10.11.2022, 19:10

Hiob hat geschrieben: Do., 10.11.2022, 17:56
Heute sind bereits einige Techniken erkennbar, mit denen man versucht, die Verantwortung aus der Coronazeit zu hundewelpifizieren und das Leid der Leute zu bagatelisieren.
Wie gesagt: Wer leidet, für den gibt es die Ärzte und Psychotherapeuten.

Aber der Blogbeitrag problematsiert ja, dass auf einem Psychotherapeutentag (! keine Therapie) -angeblich- 95% Prozent der Therapeuten eine Maske trugen. Anders als die verbleibenden 5 Prozent machte das denen womöglich gar nichts aus. Auch Maskenträger können sich dabei etwas denken bzw. das aus freien Stücken tun.

Und daraus wird geschlussfolgert:
..., und er meint weiter: „Der ganze Berufsstand ist indoktriniert, ohne Reflexion der Maßnahmen. Man merkt die freiwillige Unterordnung, den vorauseilenden Gehorsam.
Weia. 🎃

Es geht eben nicht um das Leid von Menschen, die evtl. Hilfe brauchen. Sondern Maskenträger als autoritätshörig, indoktroniert, unreflektiert, unterwürfig und gehorsam, whatever zu FRAMEN. 🤢🤮

Ich kenne nicht den ganzen Berufstand. Was ich mitbekam, war es sehr selten der Fall, dass Ärzte oder Psychotherapeuten Ungeimpfte nicht behandelten. Nach Hausrecht wäre das zwar durchaus möglich, aber hier greifen auch berufliche Verantwortungen, so dass betroffene Behandler in D dann von der Kammer "aufgeklärt" wurden und das schnell wiederabstellten (wenn es überhaupt versucht wurde). In Ö kann die Lage eine andere sein.
Um sich auch dem zu entziehen, könnte man, wie gesagt, energetische Heilungen anbieten. Also aus einer kassenärztlichen Versorgung aussteigen, womit eben gewissen Pflichten/Verantwortungen verbunden sind.

Ich bezweifele stark, dass 95% der maskentragenden Psychotherapeuten unter ihren Masken litten. Sonst hätten sie wie die 5% gehandelt.
Zuletzt geändert von stern am Do., 10.11.2022, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Do., 10.11.2022, 19:23

Hiob hat geschrieben: Do., 10.11.2022, 17:56 die das eigene, selbstverständlich richtige Weltbild vor der unbequemen Realität schützen sollen.
Findest du nicht, dass dieser (Dein!) Satz alles auf den Punkt bringt?

Die meisten Menschen denken doch genau dies: ihr Weltbild ist das einzig richtige!

Es gilt dann aber genauso für die Gegenseite.

Auch du hast dir deine Meinung gebildet, aus den Medien, denen du Glauben schenkst.
Für dich ist deine Meinung die richtige.

Jemand anders hat deine Medien aber auch gelesen, nur kann er/sie damit einfach nichts anfangen ...deshalb wendet er/sie sich anderen Medien zu und findet dort Erklärungen, die ihm/ihr logischer und damit folgerichtig erscheinen.

Kann man es nicht einfach stehen lassen?

Menschen haben unterschiedliche Meinungen.

Das ist doch überhaupt DER Punkt, warum wir uns stetig weiter entwickeln.

Früher dachten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe.
Hättest du damals gesagt, die Erde sei rund, wärst du vielleicht auf dem Scheiterhaufen gelandet.

Dann gab es Leute, die haben alles daran gesetzt um zu beweisen, dass die Erde rund ist.

Wie wir alle wissen: der Beweis wurde erbracht und deshalb denkt heute kaum noch jemand, dass die Erde eine Scheibe sei.

Unterschiedliche Meinungen sind deshalb super!

Beweise noch besser!

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reddie
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Beitrag Do., 10.11.2022, 19:31

Ja, aber dafür musste es die Menschen geben, die den Scheiterhaufen in Betracht zogen.

Es gibt tatsächlich viele Meinungen, aber nur 1 Wahrheit.

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reddie
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Beitrag Do., 10.11.2022, 19:50

https://www.ardalpha.de/wissen/geschich ... t-100.html

Ist wirklich gut geschrieben. Aber schreibt man jetzt tatsächlich er schwörte ab statt er schwor ab?

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Beitrag Do., 10.11.2022, 19:55

Es ist immer das gleiche... ich kenne das:

Framing von Angststörungen, Traumata, Stockholmsyndrom, Massenpsychose, Autoritätshörigkeit, Indoktrination, Unfähigkeit zur Reflexion, Unterwürfigkeit, Gehorsam, usw. in auszuwürfelnder Kombination. Und zwar in Bezug auf Befürwortern mancher Maßnahmen, die nicht vorgabem zu leiden.

Und wenn jemand sagt, nein, trifft nicht zu: Doch, weil ich das sage ich das besser beurteilen kann als du!! Du wehrst ab!!!!!!!

Wenn Therapeuten so handeln bzw. handeln würden, so würde ich sagen: Renne weg, so schnell du kannst.
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