Austausch zwischen Uno's und Multi's

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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LovisTochter
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 22:40

peppermint patty: Das ist, glaube ich, der springende Punkt. Die vermeintlichen Experten, wären alle noch am Punkte Null, wenn es die wirklichen Experten, die Betroffenen, nicht gäbe. Und da halte ich, also ich für mich, es mit meiner Therapeutin: Fachwissen hat nichts, wirklich so oft gar nichts, mit dem Wissen und den Erfahrungen mit, durch und über die Betroffenen selbst zu tun.
Experten können und wollen (oft) den einzelnen Individuen gar nicht gerecht werden, aber darum geht es meist auch gar nicht, denn da geht es um Dinge, Symptome, Phänomene etc. die pauschalisiert und somit auf viele angewendet werden können. Anders wäre Forschung ja auch sinnlos. ABER, es muss eben akzeptiert und realisiert werden, dass dies genau so ist und somit alle Dinge die nicht in die momentan geltenden Formen passen ebenso dazugehören, bzw. zu diesem Krankheitsbild gehören, oder auch eben nicht.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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LovisTochter
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 22:48

Mio, eine kurze Zwischenfrage, und, ich will Dich nicht angreifen, nur verstehen: wen verstehst Du, der "so" argumentiert?
Was heisst so? In Bezug auf die Argumentation?
Ich hab grad das Gefühl, aber das ist meins, dass da bei Dir was anders angekommen ist, als es gemeint war. Ich würd das gern klären, denn ich wollte Dir ganz sicher nicht an den Karren fahren.
Ganz liebe Grüße
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Candykills
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 22:48

Lieber J-C,

ich kann dir da leider keine Tips geben, weil ich zu diesen Anteilen selbst noch nicht über ausreichend Kontakt, teilweise sogar über gar keinen Kontakt, verfüge. Aber ich finde was Myhre schreibt sehr schlüssig und ich glaube es ist wichtig, dass entweder so ein "Vertrag" mit diesen Anteilen geschlossen wird oder die Kommunikation untereinander grade mit solchen Anteilen gefördert und verbessert wird. Leider sind diese Anteile scheinbar besonders schlecht zu erreichen und auch vielleicht nicht unbedingt die sympathischsten Gefährten. Macht deine Frau eigentlich eine ambulante Therapie?

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


mio
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 22:54

Hallo LovisTochter,
LovisTochter hat geschrieben:Mio, eine kurze Zwischenfrage, und, ich will Dich nicht angreifen, nur verstehen: wen verstehst Du, der "so" argumentiert?
Was heisst so? In Bezug auf die Argumentation?
Ich hab grad das Gefühl, aber das ist meins, dass da bei Dir was anders angekommen ist, als es gemeint war. Ich würd das gern klären, denn ich wollte Dir ganz sicher nicht an den Karren fahren.
Ganz liebe Grüße
kein Problem, ich hätte es ja auch etwas klarer formulieren können. Sorry.

Ich meinte Dich und PeppermintPatty bzw. die Argumentation dass es sich ja immer am "Einzelfall" bzw. "Erfahrungen" mit Betroffenen orientiert. Aus "therapeutischer Sicht" sehe ich das auch so, aber es war eben auch Vincent's Argumentation so von wegen: Ich habe persönliche Erfahrungen damit gemacht und deshalb weiss ich wie das (immer) ist...

Das war mir einfach zu verallgemeinernd im Sinne von "mein Einzelfall" gilt für alles...sowas kann ich nicht gut ab.
Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass Du oder PeppermintPatty das so gemeint hab, mir war es nur wichtig darauf noch mal hinzuweisen - also dass ich das für Quatsch halte.

Lieben Gruss,

mio

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Candykills
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 22:55

mio hat geschrieben: Mich ärgert einfach diese "implizierte" Botschaft, dass jede Beziehung mit jemandem der DIS hat nur ein "Desaster" sein kann bei dem der Partner zwangsläufig zu kurz kommen wird. Das halte ich für absoluten Quatsch und auch für völlig unfundiert.
Ähnlich unfundiert wie diese "Vorstellung" Menschen mit DIS wären absolut "unberechenbar", so als würden ständige Wechsel zwischen Dr. Jeckyll und Mr. Hyde stattfinden. Ich kriege echt einen Vogel, wenn ich sowas höre....
Ja, sowas ärgert mich auch immer unheimlich. Aber ich glaube, wenn sich jemand wirklich für die Störung interessiert...sei es aus Freundschaft oder der großen Liebe wegen, dann wird die Person sehr schnell erkennen, dass die wenigsten DISler wie Jeckyll und Hyde sind, auch wenn es ein paar davon sicher gibt.

Auf der anderen Seite empfinde ich uns selbst auch oft als unzumutbar. Das wurde halt als Kind so eingetrichtert. Und mir fällt das unglaublich schwer das differenziert zu sehen. Wenn mir ein Mädchen sagt, dass sie mich rundum gut findet, genau mit allem was mich ausmacht, dann kann ich das überhaupt nicht annehmen. Ich denke dann immer nur "nein, das ist alles unzumutbar, du kannst nur geschädigt aus der Beziehung gehen etc" auf wenn das vielleicht objektiv gesehen gar nicht so ist. Aber das wird einem ja auch irgendwie so eingeredet. Ich würde auch genauso denken, hätte ich die Borderline-Störung, wo ja auch oft von Monstern gesprochen wird. Und wenn man dann noch als Kind entsprechendes dauerhaft zu hören bekam...
Nur ärgern tut mich das alles auch, befreien daraus kann ich mich allerdings auch nicht. Ich kämpfe da irgendwie gegen mich selbst, auch wenn das jetzt irgendwie vom Thema abschweifte.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Joe-Cohen
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 23:08

Hallo Candkills,
danke dir für deine Antwort (und nicht nur dir auch Myhre, Mio, Vincent, Peppermintpatty,Levistochter und all jenen die sich hier einbringen. )

Ja, sie ist in Behandlung. Künftig werde ich mit einbezogen werden, was mir vor diesem Hintergrund sehr wichtig erscheint. Ich möchte mich mit ihr gemeinsam entwickeln.

Ich muß sagen, daß ich die Beziehung zu meiner Frau nicht als Belastung erlebe und auch sie selbst nicht. Manche Umstände sind es ganz sicher.
Würden die schönen Momente nicht überwiegen, so wären es sicher keine 20 Jahre geworden. Beziehung ist eben auch Arbeit, neu erfinden, Entwicklung umd vieles mehr. Ich bin froh einen so vielfältigen Menschen an meiner Seite zu wissen. Langweilig wird es nie.
Wichtig ist Vertrauen, je vertrauter desto stabiler, so meine Erfahrung.

Warum es jetzt wieder zu einem Kollaps kam, daß weiß ich nicht. Wahrscheinlich wird Licht ins Dunkel kommen. Nach dem gestrigen Schock bin ich heute wieder klarer. Ich wollte gestern weglaufen, weil ich Angst habe,klar. Bin auch nur ein Mensch. Heute relativiert es sich langsam.

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AmyinmeinemHimmel
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Beitrag Fr., 08.01.2016, 23:33

Hallo Joe- Coen,
bei mir hat ähnlich wie bei Myhre meine Therapeutin mit diesen suizidale Anteilen Vereinbarungen getroffen. Ich selbst habe zu diesen Anteilen gar keinen Zugang. Aber ihr Zuhören, Verstehen, Annehmen der Gründe und die Verhandlung darüber was getan wird, wenn der Wunsch oder die Notwendigkeit zum Sterben wieder auftritt hat geholfen. Die Abmachungen wurden seitdem eingehalten.
Mein Partner und ich sind seit 12.5 Jahren zusammen. Letztes Jahr haben wir geheiratet. Er hat mich so kennengelernt wie ich nun mal bin. Wir haben auch Probleme, vor allem was Sexualität angeht. Das lässt sich nicht beschönigen, nicht weg reden. Aber was viele andere Bereiche betrifft ist unsere Beziehung wunderbar, wir halten zusammen und haben ein tiefes Verständnis füreinander. Ich nehme mich oft als Zumutung wahr, aber er empfindet das überhaupt nicht so. Was uns wirklich viel geholfen hat ist Psychoedukation. Wir haben einige Gespräche mit meiner Therapeutin geführt und er hat auch schon mal- in Absprache mit mir- allein mit ihr gesprochen. Das hat uns als Paar unheimlich weiter geholfen.
Viele liebe Grüße Amy

Ein bißchen Nähe
ist nicht genug
für die große Sehnsucht
nach Zärtlichkeit.
Ein bißchen Vertrauen
ist nicht genug
für die schwierige Suche
nach Geborgenheit.
Ein bißchen Liebe
ist nicht genug
für die ehrlichen Versuche,
ein erfülltes Leben
zu führen.

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Joe-Cohen
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Beiträge: 37

Beitrag Fr., 08.01.2016, 23:52

Danke AmyinmeinemHimmel.
Psychoedukation ist auch mir sehr wichtig(geworden).
Sexualität,da sagst du etwas. Das ist bei uns auch sehr schwierig und oft unmöglich. Jetzt bin ich zwar schon alt aber noch nicht mausetot, so daß es zwar kein großes Thema (mehr) ist aber ja immer mal wieder eins.

Auxch wir haben ein tiefes Verständnis für einander entwickeln können und letztlich ist es auch das, was wichtig ist. Mußte ich allerdings auch erst lernen. Nicht nur ich auch meine Frau hat viel aushalten müssen mit mir störrischem Bock-grinst. Es gehören (auch mit oder trotz psychischer Erkrankung) immer zwei dazu. Verzeiht,mir fällt gerde auf, daß es eindimensinal wirken muß, da ich mich bisher ausklammerte. Es soll nicht das Bild entstehen, daß ich perfekt bin und nur sie 'spinnt'.
Ich hab ganz sicher auch ein paar Macken, wenn auch anders. Vielleicht harmonieren wir gerade deshalb.

Ich wünsche allen Lesenden eine gute Nacht.
Auf vielleicht bald.

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LovisTochter
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 00:02

Liebe Mio,
ich glaub, da haben wir uns gründlich missverstanden! Mir ging es darum zu sagen, dass kein DIS-Patient wie der andere ist und deshalb grade die Verallgemeinerungen von den vermeintlichen Experten, und zu denen zähle ich in diesem Moment auch Vincent (sorry, aber ich hab schon erklärt warum und meine dies nicht abwertend, wobei diese Gleichstellung wahrscheinlich die vermeintlich "wirklichen" Experten aufschreien lassen würde, aber er fühlt sich ja als einer), die ihre Schlussfolgerungen von einer DIS-Patientin (oder einer Forschungsgruppe) auf andere übertragen. Das ist, meiner bescheiden Meinung nach, eben ein Fehler. Denn kein System ist wie ein anderes und somit nicht vergleichbar und einer homogenen DIS-Gruppe (die es für mich nicht gibt) zuordnenbar. Liebe Mio, ich wollte euch in keinem Moment mit anderen in einen Pott schmeißen. Genau deshalb schrieb ich davon, dass es grad in der therapeutischen Beziehung wichtig ist, dass nicht die DIS-Patienten als ein Konglomerat gesehen werden, sondern die tatsächlichen Erfahrungen mit den einzelnen Systemen als Grundlage genommen werden, grade von Therapeuten.
Das war mein Ansinnen. Wenn ich dies nicht ordentlich formuliert habe, tut es mir leid. Das wollte ich nicht.
Ganz liebe Grüße

Grad noch gesehen: Gute Nacht John-Cohen!!
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)


mio
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 00:26

Hallo LovisTochter,

ja, das hatte ich mir eigentlich schon gedacht. Ich hatte eben nur die Befürchtung, dass das genau entgegengesetzt aufgefasst werden könnte. Und keine Sorge, ich habe mich davon nicht angegriffen gefühlt, alles gut diesbezüglich.

Wie gesagt: In Bezug auf Theras sehe ich das ja genau so - da will ich auch dass sich an "uns" orientiert wird und nicht an "Schulen" und ich bin ausgesprochen froh eine Thera zu haben die dies auch tut. Die neugierig ist, offen, transparent, nicht "hierarchisch" denkend, die sich im Zweifel zwar was aneignet an Techniken und sich fortbildet, aber uns da nie was "unpassendes" versucht überzustülpen sondern einfach mit uns und unseren Bedürfnissen mitgeht. Ich finde sowas sehr sehr wertvoll und ich glaube anders würde Thera für uns eh nicht funktionieren.

Lieben Gruss,

mio

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Candykills
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 00:52

AmyinmeinemHimmel hat geschrieben:Hallo Joe- Coen,
bei mir hat ähnlich wie bei Myhre meine Therapeutin mit diesen suizidale Anteilen Vereinbarungen getroffen. Ich selbst habe zu diesen Anteilen gar keinen Zugang. Aber ihr Zuhören, Verstehen, Annehmen der Gründe und die Verhandlung darüber was getan wird, wenn der Wunsch oder die Notwendigkeit zum Sterben wieder auftritt hat geholfen. Die Abmachungen wurden seitdem eingehalten.
Mein Partner und ich sind seit 12.5 Jahren zusammen. Letztes Jahr haben wir geheiratet. Er hat mich so kennengelernt wie ich nun mal bin. Wir haben auch Probleme, vor allem was Sexualität angeht. Das lässt sich nicht beschönigen, nicht weg reden. Aber was viele andere Bereiche betrifft ist unsere Beziehung wunderbar, wir halten zusammen und haben ein tiefes Verständnis füreinander. Ich nehme mich oft als Zumutung wahr, aber er empfindet das überhaupt nicht so. Was uns wirklich viel geholfen hat ist Psychoedukation. Wir haben einige Gespräche mit meiner Therapeutin geführt und er hat auch schon mal- in Absprache mit mir- allein mit ihr gesprochen. Das hat uns als Paar unheimlich weiter geholfen.
Viele liebe Grüße Amy
Liebe Amy

Mir tut es unheimlich gut sowas zu lesen, da ich im Moment (noch) fest davon überzeugt bin, dass niemand so jemanden wie mich verdient hat bzw. ich auf Dauer nur Leid verursachen kann. Umso schöner, wenn es andere doch hinkriegen Beziehungen zu führen...ob nun du oder J-C - die über viele Jahre gehen und dem ganzen DIS-Wahnsinn trotzen.

Vielleicht komme ich ja irgendwann auch noch an den Punkt, an dem ich es wenigstens zulassen kann, selbst, wenn ich nicht gänzlich überzeugt davon bin ein guter Partner sein zu können.

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


Vincent
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 01:03

LovisTochter hat geschrieben:Und entschuldige, ich glaube, denke, gehe davon aus (du siehst, auch ich habe keine Wahrheit), dass betroffene Menschen eher Experten sind als Menschen die gelesen oder "erlebt" (bei anderen) miterlebt haben. Aber das ist meine Meinung.
Mit Verlaub - aber das ist wohl eher ein Irrglaube.
Candykills hat geschrieben:ich kann dir da leider keine Tips geben, weil ich zu diesen Anteilen selbst noch nicht über ausreichend Kontakt, teilweise sogar über gar keinen Kontakt, verfüge.
Und das ist nämlich das, was ich meine: Der Betroffene sieht nicht immer klarer als das außerhalb von ihm stehende aufmerksame Gegenüber. Zu den Anteilen, zu denen Candy selbst noch keinen Kontakt hat, hat aber seine Therapeutin bereits längst Kontakt.

So bleibe ich dabei, dass man sich in der 'DIS-Frage' nicht ausschließlich auf die Wahrnehmung der Betroffenen verlassen sollte. Der 'Experte' begreift auch nicht umso mehr, indem er den Reflexionen über das subjektive Erleben der Betroffenen Glauben schenkt, sondern durch das, was sich ihm selbst offenbart. Und das, was sich ihm offenbart, wird sich widersprechen mit dem Erleben eines Betroffenen.

Der Mensch z. B., mit dem ich in Beziehung war, kann bis heute nicht einmal durchgehend anerkennen, überhaupt eine DIS zu haben. Was von außen allerdings sehr offensichtlich war.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Solage
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 01:06

Vincent hat geschrieben:
Solage hat geschrieben:Ich denke, dass ich mich hierzu und auch über meine schlimme Therapieerfahrung hier nicht mehr äußere. Weil ich denke, dass mir das nicht gut tut.
Das ist freilich ganz dir überlassen.
Aber: Willst du vorher nicht lieber nochmal deinen Therapeuten fragen, ob du da auch 'richtig' gedacht hast?
Haaach, Vincent Du aber auch....da muss ich jetzt wieder darüber nachdenken. Hmmm?
Meinst, dass ich da jetzt lieber meinen Therapeuten fragen sollte, ob ich richtig denke....? (Ironie)
Will ich das wirklich? Ach, da muss ich erst einmal darüber nachdenken....
Ich werde meinen Therapeuten mal fragen und Dir dann Bescheid geben....


mio
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 01:08

Hallo Vincent,
Vincent hat geschrieben: Der Mensch z. B., mit dem ich in Beziehung war, kann bis heute nicht einmal durchgehend anerkennen, überhaupt eine DIS zu haben. Was von außen allerdings sehr offensichtlich war.
1. Frage: Warum ärgert Dich das scheinbar so, dass es Dich nicht "loszulassen" scheint?

2. Frage: Kannst Du ausschließen, dass der Mensch nicht einfach nur "launisch" war? Gibt es eine gesicherte Diagnose?

3. Frage: Hast Du ein Helfersyndrom?

Lieben Gruss,

mio


Vincent
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 01:22

mio hat geschrieben: 1. Frage: Warum ärgert Dich das scheinbar so, dass es Dich nicht "loszulassen" scheint?
Weil es für mich eine einschneidende Erfahrung war, mio. Nichts, was mal eben abzuhaken wäre.
Und weil sich deine Fragen auf die (nicht vorhandene Einsicht) dieses Menschen beziehen: Vor allem ärgert es mich wohl, dass es auf der 'Gegenseite' kein (oder nur wenig) Bewusstsein für das gibt, was geschehen ist.
mio hat geschrieben:2. Frage: Kannst Du ausschließen, dass der Mensch nicht einfach nur "launisch" war? Gibt es eine gesicherte Diagnose?
Mio, ja, das kann ich ausschließen. Ich weiß doch, was ich gesehen/wahrgenommen habe. Das kannst du mir gerne auch mal zutrauen.
Außerdem, ja, es gibt eine gesicherte Diagnose. Mehrfach bestätigt.
mio hat geschrieben:3. Frage: Hast Du ein Helfersyndrom?
Was ist denn, wenn ich diese Frage jetzt mit 'ja' beantworte? Was bringt es dir? Was bringt es mir?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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