Nachrichten, die bewegen (VII)

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Nico
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Beitrag Do., 28.09.2017, 07:47

Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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ballpoint
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Beitrag Do., 28.09.2017, 08:45

http://www.zeit.de/kultur/2017-09/playb ... hefner-tot

Playboy's Gründer ist tot. Für mich seit meiner Jugend der Inbegriff von Schuftentum. Der soll (so Zeit) die sexuelle Revolution in USA begonnen haben? Dann ist das dort eine andere gewesen als hier. Denn Hefners Revolution bestand nur darin dass er Mädels zu Huren machte sobald das straflos klappte. Und rumposaunte dass das alles normal und lustig war.
caute

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Mia Wallace
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Beitrag Do., 28.09.2017, 10:11

Nico hat geschrieben: Do., 28.09.2017, 07:47 http://www.n-tv.de/20056328

Ach, lügen können sie alle Nico.
Leider nicht nur die AfDler.

Politiker halt ...... :roll:
Lebenslauf von SPD-Politikerin Petra Hinz auf Lügen gebaut
Die Essener SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz ist keine Juristin, sie hat weder ein Studium absolviert noch Abitur abgelegt. All das hatte die Politikerin seit Jahrzehnten behauptet.https://www.waz.de/staedte/essen/lebens ... 23713.html


ballpoint
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Beitrag Do., 28.09.2017, 11:21

Mia Wallace hat geschrieben: Do., 28.09.2017, 10:11 Ach, lügen können sie alle Nico.Leider nicht nur die AfDler.
Richtig. So sog Europarlementarier Lambsdorff am Montag in 'Hart aber fair' aus dem adligen Daumen, dass Wilders genau wie Papa Le Pen (hallo, es ist 2017, Herr Graf...) die Gaskammern 'ein Detail des Zweiten Weltkriegs' genannt habe. Der ist krass! Wilders hat (mütterlicherseits und daher halachisch gültige) jüdische Vorfahren und lebte mehrere Jahre in Israel. Er wäre der Allerletzte um den Holocaust zu bagatellisieren. Politiker lügen den dummen Glotzern einfach vor was reinhaut, wenn's sowieso keiner merken wird. Noblesse oblige, aber anscheinend nicht zu Aufrichtigkeit.
caute

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Eremit
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Beitrag Do., 28.09.2017, 20:37

https://netzpolitik.org/2017/illegale-i ... ad-filter/
netzpolitik.org hat geschrieben:Mit ihrem Vorschlag positioniert sich die EU-Kommission eindeutig und gibt die Bruchlinie vor, anhand derer sich die künftige Debatte entwickeln wird: Online-Plattformen werden zunehmend in die Pflicht genommen und müssen Inhalte bewerten, noch bevor sie ein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Ähnlich dem deutschen Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) müssen sie dabei möglichst schnell handeln, sonst drohen Sanktionen. Kleine Plattformen, die kaum aufwändige Systeme wie Googles „Content ID“ entwickeln können, müssen darauf hoffen, die Technik wenigstens li­zen­zie­ren zu können – was wiederum die Macht der sowieso schon Großen stärkt. Und wenn sich der Filteransatz durchsetzt und etwa auf Netzbetreiber ausgedehnt wird, dann können wir uns vom Internet und von der Meinungsfreiheit, wie wir sie heute kennen, endgültig verabschieden.
Könnte aber auch sein Gutes haben, z.B. direkter Menschenkontakt wie früher, ob im privaten Umfeld oder im Arbeitsleben. Internet und Automatisierung haben letztendlich mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht.


Eremit
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Beitrag Do., 28.09.2017, 20:42

http://derstandard.at/2000064569693/Ach ... -Techniker

Es gibt nur wenige Witze, die zeitlos sind. Dieser ist einer von ihnen. Allerdings geht mir der Begriff "händeringend" ein wenig ab …


sine.nomine
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Beitrag Do., 28.09.2017, 21:35

Griechenlands Ex-Finanzminister Varoufakis hat ein Buch über die griechische Schuldenkrise herausgebracht:

http://www.mdr.de/kultur/themen/yanis-v ... t-100.html

Interessant, er sagt dass Griechenland 2010 schon bankrott gewesen sei und dass dies von der EU verschleiert wurde. Die Auswirkungen des Staatsbankrotts(Massenarbeitslosigkeit, Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung, Armut etc) sei als eine Art "Test" zuerst in Griechenland gemacht worden, um zu sehen wie ein Land darauf reagiert und das sei auch für uns andere EU-Länder so geplant. Und Finanzminister Schäuble habe ihm den Handschlag verweigert, so sagt er.

Ich denke, man kann sagen, dass es nur mehr eine Frage der Zeit ist, bis der Rest der EU-Länder via Dominoeffekt ebenfalls in eine Schuldenkatastrophe a la Griechenland hineinschlittern wird. Insofern halte ich Varoufakis Aussagen für wertvoll und dienlich. Man muss sich bei der Griechenland-Schuldenkrise vor Augen halten, welche katastrophalen Auswirkungen sie für die Griechen selbst hatte. Banken(eine Sache) zu retten, statt Menschen ist kein guter Ansatz und zeigt die fatale Denkrichtung auf, die es innerhalb der EU heute gibt.

---

Laut folgendem Artikel sollen in Deutschland Bargeldzahlungen ab 10.000 € meldepflichtig werden:

http://www.goldseiten.de/artikel/346196 ... rolle.html

Wenn das stimmt, müsst ihr Deutschen bald bei jedem Autokauf, die werden ja meistens bar bezahlt, das weitermelden. Umständlicher geht's nicht.

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stern
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Beitrag Do., 28.09.2017, 22:16

So sog Europarlementarier Lambsdorff am Montag in 'Hart aber fair' aus dem adligen Daumen, dass Wilders genau wie Papa Le Pen (hallo, es ist 2017, Herr Graf...) die Gaskammern 'ein Detail des Zweiten Weltkriegs' genannt habe. Der ist krass! ... Politiker lügen den dummen Glotzern einfach vor was reinhaut, wenn's sowieso keiner merken wird. Noblesse oblige, aber anscheinend nicht zu Aufrichtigkeit.
Dafür, dass der Hörer nicht genau hinhört, kann Lambsdorff nichts. ;) Ggf. nochmals hören.

Es ging darum, dass die Dynamik des Populismus auch international die gleiche ist. Erst wird eine reißerische Aussage platziert. Hier zitierte er Le Pen (besagte Gaskammern als Detail der Geschichte). Und dann wenn es eine auf den Deckel gibt, wird die Aussage zurückgenommen. Er erwähnte dann Wilders und Trump, die das genauso machen. Der Bezug war hier glasklar die Zurücknahme von Aussagen.

Und klar ist das ein mittlerweile bekanntes Muster von Populisten. Erst provozieren, um Aufmerksamkeit zu erheischen und dann zurücknehmen oder relativeren. Vgl. auch Gauland (der aber in dem Kontext nicht als "internationales" Beispiel taugte).
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Beitrag Sa., 30.09.2017, 08:17

Laut folgendem Artikel sollen in Deutschland Bargeldzahlungen ab 10.000 € meldepflichtig werden:

...

Wenn das stimmt, müsst ihr Deutschen bald bei jedem Autokauf, die werden ja meistens bar bezahlt, das weitermelden. Umständlicher geht's nicht.
Scherzkeks. Österreich hat auch ein Geldwäschegesetz... und ja, das soll Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sozusagen umständlicher machen. In D ist das Gesetz im Kern ein äteres Gesetz, das novelliert wurde.
In Österreich muss sich jede Kundin/jeder Kunde identifizieren, der:

eine dauernde Geschäftsbeziehung mit einem Finanzinstitut eingeht (im klassischen Fall die Eröffnung eines Sparbuchs)
eine Transaktion im Wert von mindestens 15.000 Euro durchführt, die nicht in den Rahmen einer dauernden Geschäftsbeziehung fällt
eine Einzahlung auf oder eine Auszahlung von Spareinlagen tätigt, wenn der ein- oder auszuzahlende Betrag mindestens 15.000 Euro ist
den Verdacht von Geldwäscherei oder Terrorismusfinanzierung erweckt und wenn Zweifel an den bereits erhaltenen Identifikationsdaten bestehen.
...
Kommt ein Verdacht auf Geldwäscherei oder Terrorismusfinanzierung auf, muss eine Meldung an die österreichische Geldwäschemeldestelle im Bundesministerium für Inneres erstattet werden.
https://www.bmf.gv.at/finanzmarkt/geldw ... esche.html
Zuletzt geändert von stern am Sa., 30.09.2017, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Sa., 30.09.2017, 08:27

Petry geht, Höcke bleibt voraussichtlich.

"Alternative für Deutschland
Björn Höcke soll wohl in der AfD bleiben"

http://www.sueddeutsche.de/politik/alte ... -1.3689399
Bei dem Gespräch, so berichten es Insider, sei es darum gegangen, dass der von Höcke angeführte, extrem rechte Teil der Partei - einfach nur "der Flügel" genannt - bei der Postenverteilung nicht leer ausgeht. Höcke soll Bedenken gegen ein Amt für den Chef der Jugendorganisation der AfD, Markus Frohnmaier, geäußert haben. Dieser arbeitete zuletzt für Weidel.
Quelle: siehe oben
Die ultrarechten sollen nicht leer ausgehen. Erhöht aber meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Regierungsfähigkeit nicht so schnell etwas wird (bzw. die AfD als ernsthafter Koalitionspartner angesehen wird).
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Hiob
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Beitrag Sa., 30.09.2017, 14:54

"Geldwäschegesetz... und ja, das soll Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sozusagen umständlicher machen."

*seufz*
Ja...so ist es wohl, alles zu unserem besten. Bald haben wir die finsteren Jahre überstanden, die Tendenz ist eindeutig.


Wieso interessiert dich denn eigentlich die AfD noch?
Es bleibt doch alles beim alten. Ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben, so wie es unsere Kaiserin zu sagen pflegt.

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Beitrag Sa., 30.09.2017, 15:54

"Geldwäschegesetz... und ja, das soll Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sozusagen umständlicher machen."
*seufz*
Ja...so ist es wohl, alles zu unserem besten. Bald haben wir die finsteren Jahre überstanden, die Tendenz ist eindeutig.
*seufz* Das GwG (=Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten, kurz: Geldwäschegesetz) gibt es in D bereits seit 1993... und soll erschweren, Gelder, die aus Straftaten stammen, in den Geldkreislauf einzuschleusen (was man gemeinhin Geldwäsche nennt). Ergibt einen gewissen SInn. Und Ö hat ein entsprechendes Gesetz... aber Hauptsache ein Österreicher kann sich mal wieder auf D einschießen anstelle zu schauen, wie es im eigenen Land läuft. Nämlich insofern ziemlich ähnlich - und nicht erst seit gestern.

Es schränkt dich und mich, die wir im Rahmen unseres Privatlebens täglich 10.000€ in bar hin- und herschieben auch ungemein ein. ;)
Wieso interessiert dich denn eigentlich die AfD noch?
Wieso interessieren dich Parteien, die im Bundestag mitmischen?
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Beitrag Sa., 30.09.2017, 16:29

Rechtspopulisten sind ja so liberal... :lol: die bösen sind immer die anderen.

"US-Regierung will Trump-kritische Facebook-Nutzer identifizieren"
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 47322.html
Mit einem Durchsuchungsbefehl versucht das US-Justizministerium, Daten über tausende Facebook-Nutzer zu bekommen, die Präsident Donald Trump kritisch gegenüber stehen dürften.
...
Die Regierung will praktisch alle nicht-öffentlichen Informationen aus den Facebook-Konten der drei User aus den drei Monaten von Anfang November 2016 bis Anfang Februar 2017, darunter auch bereits gelöschte Daten. Dazu gehören Passwörter samt Sicherheitsfragen und -antworten, hinterlegte Kreditkartendaten, Adressen, genutzte Apps und deren Daten, Fotos, Videos, gepostete Links, Chats, Videoverbindungen, Messenger-Mitteilungen, alle durchgeführten Suchen, Freundeslisten, welche anderen User blockiert wurden oder eine Freundesanfrage abgelehnt haben, Postings, etc. – auch wenn diese Daten nichts mit den Demonstrationen zu tun haben.
Quelle: siehe oben
Und hier geht es anders als D (z.B. mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz) nicht um Straftaten (bzw. offensichtlich rechtswidrige Inhalte), wenn ich das richtig überblicke. Sondern um den Zugriff auf Daten von regierungskritischen Protestorganisatoren.
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Beitrag Sa., 30.09.2017, 21:04

Selber Scherzkeks. In Österreich kannst du ein Auto kaufen über 10.000 € und brauchst nüschts den Behörden melden. Ihr Deutschen lasst euch eben alles von eurer Mutti gefallen und glaubt ihr alles was sie sagt, das ist der Unterschied zu uns denkenden Österreichern.
Bei uns gibt's Rücktritte, Neuwahlen(wenn auch zu oft), U-Ausschüsse, menschenwürdige Renten und ein ebensolches Sozialsystem, das gibt es bei euch alles nicht. Ihr habt nur eure Wirtschaft und für die buckelt ihr, wenn nötig, bis 67, äh 70 muss man eigentlich sagen. Weil das wird auch noch irgendwann eingeführt.

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Beitrag Sa., 30.09.2017, 21:15

:-> Österreich:

"Barzahlungen ab 10.000 Euro nur noch mit Nachweis
Auf Handelsbetriebe wie Autohändler oder Juweliere kommen strengere Bestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu"
- http://www.derstandard.at/2000055524621 ... t-Nachweis
6. April 2017, 18:54
Wie oft derartige Geldtransfers in der Praxis vorkommen, ließ sich am Donnerstag nicht eruieren. Allerdings kämen Barzahlungen dieser Höhe bei Autohändlern, Juwelieren, Antiquitätenhändlern oder Luxusmodehändlern immer wieder vor, meinen Geldwäscheexperten – insbesondere in touristischen Hotspots und in guten Innenstadtlagen.
...
Die Betriebe müssen zudem – ähnlich wie jetzt schon Banken und andere Finanzdienstleister – Risikoeinstufungen vornehmen, die Geldwäschemeldestelle im Innenministerium über Verdachtsmomente informieren und der Gewerbebehörde bei Aufsichtshandlungen Auskunft erteilen. Diese kann dazu auch Prüfungen und Kontrollen vor Ort vornehmen, heißt es in dem Entwurf.
Quelle: siehe oben
Wow... und das ganz ohne Mutti. :thumbsup:

Das Geldwäschegesetz gibt es bereits seit 1993 in D. :!!:
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